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Test Toshiba Satellite Radius 14 Convertible

Retro-Radius. Toshiba sieht einen Markt für günstige 14-Zoll-Convertibles und stößt mit seiner neuen Radius-14-Serie in die Lücke. Uns hat das flexible Gerät trotz Einschränkungen wie TN-Bildschirm und herkömmlicher Festplatte im Test gut gefallen. Dazu haben vor allem das Gehäuse und die Eingabegeräte beigetragen.

Mit seinem mit für relativ günstige Preise ab ca. 620 Euro (04.01.2016, Listenpreis: 699 Euro) erhältlichen 14-Zoll-Convertible Satellite Radius 14 will Toshiba offenbar in eine Marktlücke eindringen, die bisher fast nur von Lenovo mit seinen deutlich teureren Yoga-Modellen in dieser Größe besetzt wird. Im Hinblick auf das Gewicht von rund 2 kg eignet sich das Gerät kaum, um es im Tabletmodus länger in einer Hand zu halten, stattdessen dürfte es in den auf den Fotos unten zu bewundernden Modi hauptsächlich auf einem Tisch stehend verwendet werden. Erreicht wird die Flexibilität durch ein um bis zu 360 ° umklappbaren Bildschirm.

Toshiba weist auf seinen Seiten zahllose Varianten der Reihe Satellite Radius 14 L40W-C-XXX aus, von denen zum Testzeitpunkt drei Stück bei einem großen Berliner Preisvergleich gelistet waren. Eine gute Verfügbarkeit wies aber neben der getesteten Variante L40W-C-10Z nur doch das Modell L40W-C-115 auf, das sich nur durch seinen doppelt so großen Arbeitsspeicher von 8 GB vom Testgerät unterscheidet, welches vom sparsamen Dualcore Intel Core i3-5015U angetrieben wird und eine herkömmliche 1-TB-Festplatte sowie einen glänzenden Touchscreen mit 1.366 x 768 Pixeln mitbringt. Wegen der hohen Preisunterschiede zu 14-Zoll-Convertibles anderer Hersteller mussten wir als Vergleichsgeräte für unsere Benchmarks herkömmliche 14-Zoll-Notebooks heranziehen. Wir haben uns für das Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE, das Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 sowie das HP ProBook 440 G3 entschieden.

Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z (Satellite Radius 14 Serie)
Prozessor
Intel Core i3-5015U 2 x 2.1 GHz, Broadwell
Grafikkarte
Intel HD Graphics 5500, Kerntakt: 950 MHz, 10.18.15.4268
Hauptspeicher
4 GB 
, DDR3L, 1600 MHz, Single-Channel
Bildschirm
14.00 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, 10, LG Display LP140WH8-TPK1, TN LED, spiegelnd: ja
Massenspeicher
HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680, 1000 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Intel Broadwell PCH-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Audio in/out kombiniert, 3,5 mm Klinke, Card Reader: SD/SDHC/SDXC/MMC
Netzwerk
Intel Dual Band Wireless-AC 3160 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0 + LE
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 21 x 337 x 235
Akku
46 Wh Lithium-Ion, 3 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: HD
Sonstiges
Lautsprecher: stereo, unten, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, Cyberlink Power Media Player 12 DTS, Sound Evernote, McAfee LiveSafe (kostenlose 30 Tage Testversion), Microsoft Office (1 Monat Testversion für das neue Microsoft Office 365), 12 Monate Garantie
Gewicht
2 kg
Preis
699 €
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse & Ausstattung

Einen gewissen Retro-Charme kann man dem kantigen Toshiba Radius 14 mit seiner anthrazitfarbenen Base-Oberseite aus Aluminium im Brushed-Metal-Look und dem Lochgitter unter dem Display nicht absprechen. Deckelrückseite sowie Unterseite bestehen aus schwarzem Kunststoff sind ebenfalls wie gebürstetes Metall strukturiert und dadurch sehr griffig. Wie bei Touchscreens üblich, bedeckt die Displayscheibe auch den Rahmen, der dadurch glänzt. Fingerabdrücke sind auf den schwarzen Oberflächen deutlich zu sehen.

Dem verbauten Metall sowie der Abwesenheit eines optischen Laufwerks mag es zu verdanken sein, dass die Base sich nur mit viel Kraftaufwand verwinden lässt. Weitestgehend einwandfrei ist Toshiba die Verarbeitung gelungen, Kanten schließen sauber ab, Spalte sind regelmäßig. Nimmt man das Gerät aber in die Hand, kann man neben der Tab-Taste den leicht überstehenden Rand der Seitenverkleidung ein Stück herunterdrücken. Wer an die Innereien inklusive Akku heran will, muss die mit wenigen Schrauben gesicherte Bodenplatte demontieren.

Immerhin sind alle der leider auf den notwendigen Mindeststandard begrenzten Ports ergonomisch günstig an den hinteren Seiten gelandet. Links befinden sich noch die Windows-Taste für den Tablet-Modus sowie eine Lautstärkewippe. Die beim normalen Betrieb uneinsehbaren Beschriftungen der Anschlüsse an der Unterseite hätte der Hersteller sich sparen können. Dass mit HDMI nur ein Monitorausgang vorhanden ist und Ethernet fehlt, dürfte für einige Interessenten ein Ausschlusskriterium darstellen. Die WLAN-Empfangsleistung zeigte sich unauffällig.

Fotos: Toshiba

Eingabegeräte

Der Hub der flachen und überwiegend deutlich beschrifteten Tasten fällt sehr gering aus, der mittellaute Anschlag wird leicht abgefedert, der Druckpunkt ist einwandfrei spürbar. Etwas ungewöhnlich ist das Layout, denn Toshiba hat einige Tasten wie Pos1 und Ende in einer Spalte ganz rechts neben der Return-Taste platziert. Wie so oft ist die linke Shift-Taste für den Tester zu klein ausgefallen. Insgesamt wirkt das nur mit unrealistischem Kraftaufwand eindrückbare Keyboard solider, als mancher es in dieser Preisklasse vermuten würde und dürfte auch Vielschreiber, die sich mit der Charakteristik anfreunden können, zufriedenstellen.

Auch am angenehm großen Touchpad gibt es wenig zu meckern. Da die völlig glatte Oberfläche ohne physisch abgesetzte Maustasten nicht sauber aufliegt, klappert das Eingabegerät bei Berührungen leicht. Gesten mit bis zu drei Fingern lassen sich im bekannten Synaptics-Treiber konfigurieren. Mit Ansprechverhalten und Präzision hatten wir keine Probleme. Das gilt auch für den Touchscreen. Die Ersatz-Maustasten haben einen knackigen Druckpunkt und sind bei Betätigung gut zu hören.

Display

Durchschnittlich 209 cd/m² Helligkeit stellen den Bodensatz des noch Akzeptablen dar. Gerade bei einem Convertible ist eine gute Blickwinkelstabilität für den Tablet-Modus sehr wichtig. Insofern war Toshibas Entscheidung für ein günstiges TN-Panel, das genau diese Qualität nicht mitbringt, im Hinblick auf den Preis zwar zu erwarten, bleibt aber fragwürdig. Auch mit der Auflösung steht es nicht zum Besten, denn 1.366 x 768 Pixel ergeben verteilt auf 14 Zoll nur nicht mehr zeitgemäße 112 ppi. Aufgrund des ordentlichen Schwarzwertes kommt das Panel immerhin noch auf einen brauchbaren Kontrast von 605:1. Die Oberfläche spiegelt stark, was sich bei einem Touchscreen kaum vermeiden lässt.

DeltaE-Werte beschreiben Farbabweichungen von der Norm und fallen hier mit TN-typischen 12 (Graustufen) und 10 (ColorChecker) so hoch aus, dass in Kombination mit der geringen Farbraumabdeckung an auch nur halbwegs ernsthafte Bildbearbeitung nicht zu denken ist. Das führt dazu, dass im Auslieferungszustand ein deutlicher Blaustich zu beobachten ist, der eventuell mithilfe des im Kasten verlinkten Farbprofils vermindert werden kann. Alternative Screens bietet Toshiba in der Reihen nicht an.

CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN ColorChecker
CalMAN ColorChecker
CalMAN Farbsättigung
CalMAN Farbsättigung
Toshiba Satellite Radius 14 vs. AdobeRGB
Toshiba Satellite Radius 14 vs. AdobeRGB
Toshiba Satellite Radius 14 vs. sRGB
Toshiba Satellite Radius 14 vs. sRGB
Toshiba Satellite Radius 14 Pixelraster
Toshiba Satellite Radius 14 Pixelraster
216
cd/m²
212
cd/m²
214
cd/m²
202
cd/m²
224
cd/m²
209
cd/m²
188
cd/m²
211
cd/m²
203
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LG Display LP140WH8-TPK1 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 224 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 208.8 cd/m²
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 182 cd/m²
Kontrast: 605:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 10.29 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 11.82 | 0.57-98 Ø5.3
57% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.28% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.01% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.56

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 11 ms steigend
↘ 17 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 19 ms steigend
↘ 19 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.8 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 2174 Hz ≤ 90 % Helligkeit

Das Display flackert mit 2174 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 2174 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17942 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Wie oben angedeutet, ist die Blickwinkelstabilität des Toshiba Radius 14 TN-typisch eingeschränkt, bei nur horizontal verschobenen Einblickwinkeln aber besser als bei vielen anderen Panels dieses Typs. Hier bleibt man von verfälschten Farben verschont, bekommt es aber mit einem Abfall von Helligkeit und zu tun. Schaut man hingegen von oben oder unten auf das Display, wird es aufgrund massiver Beeinträchtigungen der Darstellungsqualität schnell kritisch.

Will man das Toshiba unter freiem Himmel verwenden, rächt sich die Kombination aus niedriger Leuchtkraft und spiegelnder Oberfläche. Nur mit viel Sorgfalt kann man sich selbst an bewölkten Tagen so positionieren, dass das Ablesen des Screens nicht zur Qual wird. Das Foto haben wir mit einem Haus direkt im Rücken aufgenommen.

Leistung

Obwohl es sich bei unserem Radius 14 um ein Convertible handelt, wäre es leistungsmäßig als Office-Notebook einzustufen. Das heißt aber nicht, dass das Paket aus sparsamer i3-CPU, 4 GB RAM (Single Channel) und herkömmlicher Festplatte sich nicht auch für anspruchsvollere Software oder nicht allzu übertriebenes Multitasking eignet. Auf ein optisches Laufwerk hat der Hersteller ebenso verzichtet wie auf Mobilfunk oder besondere Sicherheitsfeatures. Die sparsame Plattform verspricht einen leisen und kühlen Betrieb sowie potenziell lange Akkulaufzeiten, dazu später mehr. Laut Latencymon (Bild) sind die Latenzen in Ordnung.

 

Prozessor

Der verbaute Intel Core i3-5015U ist ein im Januar 2015 vorgestellter, sparsamer Dualcore-Prozessor mit Hyperthreading und 15 Watt TDP aus der inzwischen von Skylake abgelösten Broadwell-Generation, der sich auch für besonders flache und kompakte Notebooks eignet. Da ein Turbo fehlt, kann der Basistakt von 2,1 GHz nicht gesteigert werden. Integriert ist eine Intel HD Grafik 5500, auf die wir weiter unten eingehen. Gefertigt wird der Chip bereits im 14-nm-Prozess, der insbesondere gegenüber den Haswell-Vorgängern wie dem i3-4030U (2 x  1,9 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W, 22 nm) eine verbesserte Energieeffizienz ermöglicht, ohne dass bei gleichem Takt nennenswerte Performancesprünge zu verzeichnen sind.

Da wir bis zu diesem Test kein Notebook mit dem i3-5015U und nur wenige mit dem nahezu identischen i3-5010U (2 x 2,1 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) messen konnten, sind die Vergleichsmöglichkeiten etwas dünn. Zieht man die Geräte mit dem i3-5010U heran, liegt die Performance des Toshiba auf dem erwarteten Niveau. Während eines Durchlaufs des Cinebench R15 blieben die Takte konstant bei den spezifizierten 2,1 GHz.

Cinebench R11.5
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z
Intel Core i3-5015U
2.34 Points
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
Intel Core i5-5300U
3.01 Points +29%
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000
Intel Core i5-6200U
3.23 Points +38%
HP ProBook 440 G3
Intel Core i5-6200U
3.2 Points +37%
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z
Intel Core i3-5015U
0.97 Points
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
Intel Core i5-5300U
1.34 Points +38%
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000
Intel Core i5-6200U
1.3 Points +34%
HP ProBook 440 G3
Intel Core i5-6200U
1.33 Points +37%
Cinebench R15
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z
Intel Core i3-5015U
214 Points
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
Intel Core i5-5300U
270 Points +26%
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000
Intel Core i5-6200U
290 Points +36%
HP ProBook 440 G3
Intel Core i5-6200U
294 Points +37%
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z
Intel Core i3-5015U
85 Points
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
Intel Core i5-5300U
115 Points +35%
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000
Intel Core i5-6200U
114 Points +34%
HP ProBook 440 G3
Intel Core i5-6200U
114 Points +34%
Cinebench R10
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z
Intel Core i3-5015U
6975 Points
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
Intel Core i5-5300U
9284 Points +33%
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000
Intel Core i5-6200U
9926 Points +42%
HP ProBook 440 G3
Intel Core i5-6200U
10048 Points +44%
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z
Intel Core i3-5015U
3272 Points
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
Intel Core i5-5300U
4360 Points +33%
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000
Intel Core i5-6200U
4396 Points +34%
HP ProBook 440 G3
Intel Core i5-6200U
4441 Points +36%
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3272
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
6975
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.97 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.34 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
85 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
214 Points
Hilfe

System Performance

Mangels besonders von der CPU her vergleichbarer Systeme in unsere Datenbank fällt die Analyse der Systemleistung, die wir mithilfe des PCMark 7 messen, etwas schwer. Sie liegt aber auf Augenhöhe mit den beiden Systemen mit dem nahezu identischen Core i3-5010U, die ebenfalls mit herkömmlichen Festplatten bestückt sind.

Subjektiv leidet die gefühlte Performance unter dem Fehlen einer SSD. Startet man also Programme, die noch nicht oder nicht mehr im Speicher residieren, muss man sich mit kurzen Ladepausen anfreunden, und das Booten dauert eben nicht nur 5 Sekunden. Davon abgesehen ging die Bedienung sehr flüssig vonstatten. Wie stark sich eine SSD auf den Gesamtscore des PCMark 7 auswirkt, zeigt das Davoneilen des ThinkPad E460.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z
HD Graphics 5500, 5015U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680
2550 Points
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
2753 Points +8%
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000
Radeon R7 M360, 6200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
4852 Points +90%
HP ProBook 440 G3
HD Graphics 520, 6200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
3022 Points +19%
PCMark 7 Score
2550 Punkte
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Massenspeicher

Mit einer Übertragungsrate beim sequenziellen Lesen von 97 MB/s gehört die herkömmliche Travelstar-Festplatte mit ihren 5.400 rpm im Toshiba Radius 14 nicht gerade zu den schnellen Vertretern ihrer Art. Die Kollegen im Lenovo ThinkPad L450 und HP ProBook 440G3 schaffen über 20 MB/s mehr. Was das Einlesen kleiner, auf den Plattern verteilter 4K-Blöcke (Read 4K, Read 4K QD32) angeht, liegt die Perfomance unter den in den letzten zwölf Monaten getesteten HDDs inklusive 7.200-rpm-Modellen fast exakt im Durchschnitt.

HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680
Minimale Transferrate: 42.9 MB/s
Maximale Transferrate: 103.4 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 78.4 MB/s
Zugriffszeit: 17.1 ms
Burst-Rate: 178.1 MB/s
CPU Benutzung: 5.3 %

Grafikkarte

Laut 3DMark 11 und 3DMark (2013) Ice Storm ordnet sich die insgesamt stark begrenzte Performance der in die CPU integrierten Intel HD 5500 im Durchschnitt aller bisher getesteter GPUs dieses Typs ein, verliert im Cloud-Gate-Benchmark des 3DMark (2013) aber an Boden, gehört dort zu den langsamsten Exemplaren und wird etwa von der 5500er im Schenker S405 um satte 52 % übertroffen. Generell profitieren GPUs ohne dedizierten Grafikspeicher deutlich von Dual-Channel-RAM, im Testgerät steckt aber nur ein Speicherriegel.

3DMark 11 Performance
1080 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
40594 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
4102 Punkte
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Gaming Performance

Mit der Intel HD 5500 ist nicht viel Staat zu machen. Selbst das in die Jahre gekommene und von der Engine her eher genügsame Bioshock Infinite von 2013 läuft allenfalls in niedrigsten Einstellungen bei 1.024 x 768 Pixeln noch halbwegs flüssig. Auch andere 3D-Games müssen schon sehr alt und/oder grafisch schlicht sein, um überhaupt auf dem Toshiba Radius 14 laufen zu können. Es gibt aber durchaus einige, teilweise isometrische Games wie FIFA 16, Sims 4 oder das aktuelle World of Warships, mit denen man sich gelegentlich die Zeit vertreiben kann.

min. mittel hoch max.
BioShock Infinite (2013) 30.1 17.1 13.4
Rainbow Six Siege (2015) 24.6 13.8

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Lautstärkeverlauf
Lautstärkeverlauf

Hält man im Idle Betrieb das Ohr direkt neben das Convertible, ist lediglich die Festplatte zu hören. Viel lauter wird es auch nicht, wenn man die Last auf ein beachtliches Maß erhöht. Unsere Standard-Last-Messung ergab mit 34,7 dB nur 2,3 dB mehr als die Idle-Messung, die auch nur die üblichen Umgebungsgeräusche widerspiegelt. Brachten wir den Stresstest Prime95 ins Spiel, wurden immerhin 37 dB erreicht, in der Realität wird eine derartig hohe Dauerlast aber kaum vorkommen. Aus einem üblichen Abstand von rund einem halben Meter ist das Gerät unter hoher Last hörbar, aber komplett unauffällig.

Lautstärkediagramm

Idle
32.4 / 32.4 / 32.4 dB(A)
HDD
32.4 dB(A)
Last
33.3 / 34.7 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Auch bei maximaler Auslastung erklimmen die Oberflächentemperaturen nie mehr als 46 °C, sodass der Betrieb auf dem Schoß für die meisten Nutzer kein Problem darstellen sollte. Im Normalbetrieb sind sie generell kein Thema. Verwendet man das Radius 14 im Tablet-Modus, befindet sich die Oberseite der Base, wo maximal 38 °C gemessen wurden, unten. Dass in diesem Modus viel Last auftritt, widerspricht den Erfahrungen.

 22.5 °C25.9 °C26 °C 
 21.5 °C24.4 °C25.6 °C 
 21.7 °C21.8 °C27 °C 
Maximal: 27 °C
Durchschnitt: 24 °C
28.8 °C26.5 °C24.1 °C
26.5 °C26.2 °C23.2 °C
27.4 °C24 °C22.7 °C
Maximal: 28.8 °C
Durchschnitt: 25.5 °C
Netzteil (max.)  33.8 °C | Raumtemperatur 19.2 °C | FIRT 550-Pocket
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 30.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Convertible v7 auf 30.2 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-0.9 °C).

Lautsprecher

Toshiba setzt auf eine Kombination aus harmon/kardon-Lautsprechern und DTS-Soundtreiber mit einigen Tweaks und Equalizer, die einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen hat. Nachdem wir Surround abgeschaltet hatten, präsentierte sich ein höhenlastiger und nur bis zu mittleren Lautstärken einigermaßen ausgewogener Sound, der bei einigen Titeln etwas zischelte bzw. schrill klang. Drehten wir voll auf, klangen die kleinen Speaker zunehmend gequetscht, und die Unterscheidbarkeit von Instrumenten litt deutlich. Dynamik und Räumlichkeit waren stark eingeschränkt, blieben aber nicht ganz auf der Strecke.

Energieaufnahme

Für eine Analyse der Verbrauchswerte fehlen uns wieder hinreichend viele vergleichbare Notebooks in unserer Datenbank. Der i3-5015U und auch der i3-5010U scheinen echte Exoten zu sein. Schaut man sich hilfsweise einfach alle bisher von uns getesteten von uns 14-Zoll-Convertibles an, liegt der Verbrauch des Radius in den beiden sparsameren Idle-Lastzuständen (Idle min, Idle avg) im Durchschnitt und bei Idle max etwas darüber. Dass der Verbrauch unter Last unterdurchschnittlich ist, liegt daran, dass auch Notebooks mit dedizierter Grafikkarte in die Berechnung einfließen.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.3 Watt
Idledarkmidlight 4.7 / 6.9 / 7.2 Watt
Last midlight 26.8 / 26.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Im Rahmen unseres praxisnahen WLAN-Tests (Wie wir testen) kommen wir bei auf rund 150 cd/m² begrenzter Helligkeit auf eine Laufzeit von fast acht Stunden, was im Gesamtvergleich auf eine für sich sprechende Teilwertung von 91 % hinausläuft. Passend zum mobilen Einsatz dürfte das Toshiba Satellite Radius 14 im Laufe eines normalen Arbeitstages kaum schlappmachen. Obwohl die stärker motorisierten Vergleichsnotebooks im Test über ähnliche Akkukapazitäten verfügen, liegen sie hier um 37 bzw. 38 % zurück.

Akkulaufzeit - WLAN (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z
HD Graphics 5500, 5015U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680
463 min
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
288 min
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000
Radeon R7 M360, 6200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
292 min
HP ProBook 440 G3
HD Graphics 520, 6200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
293 min
Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
7h 43min

Pro

+ solides, gut verarbeitetes Gehäuse
+ ordentliche Eingabegeräte
+ Für TN-Verhältnisse gutes Display
+ sehr leise
+ sehr lange Akkulaufzeiten

Contra

- für Tabletmodus zu schwer
- Deckel lässt sich nicht mit einer Hand öffnen
- Touchpad klappert
- keine Wartung ohne Demontage
- sehr wenige Anschlüsse, kein Ethernet

Fazit

Das Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z, zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland.
Das Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z, zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland.

Ob 14 Zoll große und 2 kg schwere Convertibles überhaupt Sinn machen, muss jeder für sich entscheiden. Schön oder sogar notendig wäre gerade für die verschiedenen Modi ein blickwinkelstabiles Full-HD-IPS-Panel gewesen, aber das passte natürlich nicht mehr ins Budget. Für den Preis überzeugend finden wir das Gehäuse und die Eingabegeräte. Bei den Anschlüssen hat Toshiba über Gebühr gegeizt. Die Leistung liegt bei überaus leisem Betrieb auf dem erwarteten Niveau und reicht für mehr als alltägliche Aufgaben, nicht aber zum ambitionierten Zocken aus. Wäre statt der HDD eine SSD zum Einsatz gekommen, würde sich die gefühlte Performance beim täglichen Arbeiten gar nicht so sehr von deutlich potenteren Plattformen unterscheiden, und die ohnehin schon üppige Akkulaufzeit hätte zusätzlich profitiert.

Führt man sich den günstigen Marktpreis vor Augen, kann sich Toshibas neues Satellite Radius 14 L40W-C-10Z durchaus sehen lassen. Schwächen sind vorhanden, fallen im Hinblick auf die geringen Anschaffungskosten von derzeit etwa 620 Euro  aber nicht so ins Gewicht.

Toshiba Satellite Radius 14 L40W-C-10Z - 18.04.2016 v5.1(old)
Sven Kloevekorn

Gehäuse
75 / 98 → 77%
Tastatur
78%
Pointing Device
84%
Konnektivität
56 / 80 → 70%
Gewicht
63 / 35-78 → 65%
Akkulaufzeit
91%
Display
74%
Leistung Spiele
52 / 68 → 77%
Leistung Anwendungen
60 / 87 → 69%
Temperatur
90%
Lautstärke
92%
Audio
64 / 91 → 70%
Durchschnitt
73%
79%
Convertible - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Sven Kloevekorn,  6.01.2016 (Update: 15.05.2018)