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Wucherpreise auf dem Automobilmarkt: Ford-Händler verlangt 30.000 Dollar Aufpreis für den elektrischen F-150 Lightning Pickup-Truck

Selbst mit einer Reservierung müssen Kunden in den USA bis zu 30.000 Dollar Aufpreis für den Ford F-150 Lightning bezahlen (Bild: Ford)
Selbst mit einer Reservierung müssen Kunden in den USA bis zu 30.000 Dollar Aufpreis für den Ford F-150 Lightning bezahlen (Bild: Ford)
Aufgrund der hohen Nachfrage und begrenzten Verfügbarkeit wird der in den USA heiß erwartete Ford F-150 Lightning Elektro-Truck bis zu 30.000 Dollar über seinem Listenpreis verkauft, und auch in absehbarer Zukunft ist keine Besserung dieser absurden Preis-Entwicklung zu erwarten.

Dass Amerikaner ihre schweren und durstigen Pickup-Trucks lieben, dürfte hinlänglich bekannt sein. Im gerade erst begonnenen Jahr 2022 steht nun jedoch die offizielle Veröffentlichung des ersten vollelektrischen Trucks des Marktführers Ford an, welcher im Voraus bereits 200.000 mal reserviert worden sein soll. Händler wandeln diese Reservierungen für den F-150 Lightning nun langsam aber sicher in Bestellungen um, bei denen es aber einen gewaltigen Haken zu geben scheint, der zum Teil wohl auch mit der weltweiten Chip-Krise in Verbindung steht.

Laut einem Bericht von Electrek hat mindestens ein Ford-Autohaus in den USA seine Kunden mit einer Reservierung für den F-150 Lightning kontaktiert und sie darüber informiert, dass ein Aufpreis von 30.000 US-Dollar (circa 26.400 Euro) fällig wird, falls man von den ersten Auslieferungen des Elektro-Trucks profitieren möchte. Dieser Händleraufschlag würde auf den bereits stattlichen Listenpreis von mindestens 40.000 Dollar (etwa 35.175 Euro) addiert, was man zweifellos als Wucher bezeichnen kann. Des Weiteren werde eine zusätzliche Anzahlung von 5.000 Dollar für den Ford F-150 Lightning fällig, welche im Falle einer Stornierung auch nicht erstattet wird. Kunden, die es nicht eilig haben und etwas länger auf ihren neuen vollelektrischen Ford-Truck warten können, müssen bei diesem Händler im US-Bundesstaat Virginia nur 10.000 Dollar Aufpreis zahlen.

Die damit verbundene Wartezeit wird wahrscheinlich jedoch relativ lang ausfallen, da der amerikanische Autobauer im Jahr 2022 nur 15.000 Exemplare seines neuen Ford F-150 Lightning herstellen möchte, während die Produktionszahlen in den darauffolgenden Jahren auf 55.000 beziehungsweise 80.000 Exemplare angehoben werden sollen. Es sieht also ganz danach aus, als müssten Pickup-Fahrer in den USA auf absehbare Zeit ganz tief in die Tasche greifen, um an einen begehrten F-150 Lightning zu kommen. Obwohl derartige inflationäre Preisentwicklungen aktuell praktisch weltweit für Unmut unter Verbrauchern sorgen, ist die Situation in den USA offensichtlich noch eine ganze Ecke absurder als auf dem hiesigen Fahrzeugmarkt, vor allem wenn es um Neuerscheinungen in begehrten Fahrzeugkategorien wie den Pickup-Trucks geht. 

Quelle(n)

Electrek, Bild: Ford

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Autor: Enrico Frahn,  2.01.2022 (Update:  2.01.2022)