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Ford: Das ist der Masterplan des Autoherstellers gegen den Rohstoffmangel für E-Auto-Akkus

Ford: Das ist der Masterplan des Autoherstellers gegen den Rohstoffmangel für E-Auto-Akkus.
Ford: Das ist der Masterplan des Autoherstellers gegen den Rohstoffmangel für E-Auto-Akkus.
Wissenschaft und Autohersteller warnen vor einer drohenden Versorgungslücke für E-Auto-Batterien. Ford hat jetzt seinen Plan verraten, wie der US-Automobilkonzern trotz knappen Rohstoffen für E-Auto-Batterien für die geplanten 600.000 E-Autos Lieferengpässe vermeiden und sogar die Produktionskosten für Elektroautos senken will.

Forscher wie die Spezialisten des Fraunhofer ISI und Automobilkonzerne warnen angesichts des weltweiten Booms für Elektroautos vor einer drohenden Versorgungslücke bei den Rohstoffen für die Antriebsbatterien von E-Autos. Stellantis-Chef Tavares äußerte bereits im Mai diesen Jahres massive Bedenken, dass die Autohersteller in den nächsten Jahren genügend E-Auto-Batterien beschaffen können. In der Studie zum Boom der Elektromobilität warnen der Kreditversicherer Acredia und Allianz Trade vor der sich abzeichnenden Versorgungslücke.

Der US-Automobilkonzern Ford hat jetzt seinen Masterplan gegen den drohenden Rohstoffmangel für E-Auto-Akkus vorgestellt, mit dem der Autobauer aus den USA sein Produktionsziel von 600.000 Elektrofahrzeugen bis Ende 2023 sicherstellten will. Ein wichtiger Eckpfeiler zur Erreichung der hohen E-Auto-Produktionszahlen ist für Ford der Einsatz von Elektroauto-Batterien auf Basis von Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP), die künftig neben den Nickel-Kobalt-Mangan-Akkus (NCM) in zwei besonders stark nachgefragten Elektromodellen zum Einsatz kommen: im Elektro-SUV Mustang Mach-E und dem Elektro-Pick-up Ford F-150 Lightning.

Ford: Das ist der Masterplan des Autoherstellers für 600.000 Elektroautos.
Ford: Das ist der Masterplan des Autoherstellers für 600.000 Elektroautos.

Ford plant bis Ende 2023 rund 270.000 Elektro-SUVs Mustang Mach-E in Nordamerika, Europa und China abszusetzen sowie 150.000 Elektro-Pickups Ford F-150 Lightning in Nordamerika. Der Einsatz von LFP-Antriebsbatterien verschaffe Ford mehr Produktionskapazität und bringe Ford eine Einsparung von 10 bis 15 Prozent im Vergleich zu NCM-Batterien, so der US-Autohersteller. Liefern wird die LFP-Akkus der chinesische Li-Ionen-Batteriespezialist Catl (Contemporary Amperex Technology Co. Limited).

Ab dem nächsten Jahr wird Catl die LFP-Batteriemodule für den Mustang Mach-E in Nordamerika sowie Anfang 2024 für den Ford F-150 Lightning liefern. Catl nutzt für seine LFP-Akkus die sogenannte CTP (Cell-to-Pack)-Technologie. Die prismatischen CTP-Batteriezellen verbessern die Systemenergiedichte, vereinfachen die Herstellung und senken die Herstellungskosten.

Ford gab außerdem bekannt, dass der US-Autohersteller zusammen mit LG Energy Solution (LGES) und SK On die Batteriekapazitäten für Ende 2023 weiter ausbauen wird. Der Zulieferer LGES habe bereits seine Kapazität im polnischen Akkuwerk in Breslau verdoppelt, um die Batterieproduktion für den Ford Mustang Mach-E- sowie die E-Transit-Modelle zu unterstützen. Parallel dazu verfüge SK On über bestehende Fertigungsanlagen, mit deren Unterstützung sich Volumenmodelle wie der F-150 Lightning sowie der E-Transit bis Ende 2023 mit NCM-Batterien aus den Werken in den USA und Ungarn bestücken lassen.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2022-07 > Ford: Das ist der Masterplan des Autoherstellers gegen den Rohstoffmangel für E-Auto-Akkus
Autor: Ronald Matta, 24.07.2022 (Update: 24.07.2022)