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Leistungsstarke 2.400-W-Powerstation mit unterbrechungsfreier Stromversorgung: FossiBot F2400 im Test

Die 2.048-Wh-Powerstation stellt eine Leistung von 2.400 W zur Verfügung, als Anlaufleistung sogar das Doppelte. Trotz integriertem Ladegerät ist sie leichter als eine Bluetti AC200Max und kostet zudem weniger. Wir testen was der Speicher taugt.
Christian Hintze, 👁 Enrico Frahn Veröffentlicht am
Zubehör Gadget Smart Home

Testfazit - Gute Leistung, aber Garantie und Solarladung könnten besser sein

Die Fossibot F2400 ist relativ preiswert und ist der Konkurrenz in Sachen Anlaufleistung und teils auch Dauerleistung leicht überlegen. Auch das integrierte Netzteil und die unterbrechungsfreie Stromversorgung sind Pluspunkte. 

Dafür ist die Ladeleistung, insbesondere was die Solarmöglichkeiten betrifft, etwas schwächer als bei der Konkurrenz und der Speicher kann nicht erweitert werden. Von dem Drehrad zur Regulierung des Ladestroms wird der Nutzer eher irritiert sein: Wie viel Herunterregeln bringt hier wie viel mehr Lebensdauer? Zudem erhält man bei Anker, Bluetti und Co eine längere Garantiezeit.

Pro

+ preiswert
+ 2.400 W (4.800 W Anfangsleistung)
+ Anschlüsse mit Schutzkappen
+ USV mit < 10 ms

Contra

- nur max. 500 W Solarladung
- keine Erweiterungsmöglichkeiten
- nur 2 Jahre Garantie

Preis und Verfügbarkeit

Auf Amazon liegt der Standardpreis bei 1.099 Euro. Das ist unrealistisch hoch, bei unserem Leihsteller Geekbying kann man die PS ab 709 Euro erwerben (Code: DE11042), mit einem 200-W-Solarpanel steigt der Preis auf 959 Euro (Code: DE11221), mit zwei 200-W-Panels auf 1.199 Euro (Code: 7HCCWKOT).

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1.049,00 €
FOSSIBOT F2400 Solargenerator, Tragbare Powerstation 2048Wh LiFePO4 Batterie-Backup mit 2400W AC Ausgängen (4800W Peak), Power station für Outdoor-Camping, Wohnmobil-Reisen, Hausgebrauch
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Fossibot F2400 Solargenerator grün, 2048Wh
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Die Powerstation FossiBot 2400 fasst genauso viel Kapazität (nämlich 2.048 Wh) wie die vergleichbare Bluetti AC200MAX (hier bei uns im Test) oder Anker PowerHouse 767 (hier bei uns im Test). Dabei ist sie preiswerter als die genannten Konkurrenten. Wir schauen, was die F2400 im Vergleich zur Bluetti, Anker und anderen Akkuspeichern taugt.

FossiBot F2400 im Vergleich

Specs FossiBot F2400 Zendure SuperBase Pro Anker 767 Bluetti AC200Max
Kapazität 2.048 Wh 2.096 Wh 2.048Wh 2.048 Wh
Dauerleistung 2.400 W 2.000 W 2.300 W 2.200 W
Ladeleistung AC 1.100 W 1.800 W 2.200 W 800 W
Ladeleistung DC (Solar) 500 W
(11,5 - 50 V, 20 A)
600 W
(12 - 60 V, 10 A)
1.000 W
(11 - 32 V, 10 A; 32 - 60V, 20A)
900 W
(10-145 V, 15,2 A)
Anschlüsse 3 AC, 2 USB-C, 2 USB-A, 1x Kfz, 2 XT60, 2 DC5521 4 AC, 4 USB-C, 1 Kfz, 3 DC5521 3 AC, 3 USB-A, 2 USB-C, 2 Kfz 4 AC, 4 USB-A, 1 USB-C, 1 Kfz, 3 DC, 2 Ladepads kabellos
Gewicht 22 kg 21,2 kg 30,5 kg 28 kg
Abmessungen 386 x 284 x 321 mm 446 x 276 x 252 mm 525 x 250 x 395 mm 420 x 280 x 386,5 mm
Transport 2 Tragegriffe Rollen + Teleskopgriff, Tragegriff Rollen + Teleskopgriff, 2 Tragegriffe 2 Tragegriffe
Garantie 2 Jahre 2 Jahre 5 Jahre 4 Jahre

Gehäuse und Ausstattung: Gute Ausgangs-, schwächelnde Eingangsleistung

Zwei Farbvarianten (Schwarz, Grün) stehen zur Auswahl. Bei den Abmessungen und dem Gewicht gibt sich die F2400 eher klein und verhältnismäßig leicht, dafür fehlen ihr Rollen (Anker, Zendure), sie muss wie die spürbar schwerere Bluetti über die Handgriffe getragen werden. Im Deckel gibt es ein praktisches Ablagefach für das Zubehör (Stromkabel, Solarkabel, Kfz-Kabel, Anleitung). Andererseits bietet die Bluetti auf der Oberseite zwei kabellose Ladepads, die die Fossibot, aber auch die anderen Konkurrenten, nicht anbieten.

In Schwarz (Bildquelle: Fossibot)
In Schwarz (Bildquelle: Fossibot)
Unsere grüne Variante (Bildquelle: Fossibot)
Unsere grüne Variante (Bildquelle: Fossibot)
Klappfach auf der Oberseite
Klappfach auf der Oberseite
Kabel-Aufbewahrung
Kabel-Aufbewahrung

FossiBot setzt auf LiFePO4-Akkus, die für bis zu 3.500 Ladezyklen ausgelegt sind. In der Ladetechnik reicht die FossiBot nicht ganz an die Konkurrenz heran, an der Steckdose sind nur 1.100 W drin, Solar sogar nur 500 W (max. 50 V), womit sich z.B. nicht einfach zwei 450-W-Module wie bei Bluetti anschließen lassen. Letztere bietet zwar AC nur 800 W an, hat aber genannte Solar-Ladevorteile, die übrige Konkurrenz lädt via AC mit gleich 1.800 bis 2.200 W. Solar kommt die Anker sogar auf 1.000 W, die Zendure immerhin auf 600 W.

Die Dauerleistung ist dafür bei der FossiBot etwas höher, auch mit der Anlaufleistung von 4.800 W hat die F2400 die Nase vorn. Die Garantie liegt bei 2 Jahren, Bluetti und Anker gewähren 4 bis 5 Jahre, Zendue ebenfalls nur 2. Dafür scheint sich bei der F2400 der Speicher nicht wie bei einigen anderen Powerstations (Bluetti, Anker) erweitern zu lassen.

Praktisch ist, dass das Gerät über eine USV-Funktion ("unterbrechungsfreie Stromversorgung") verfügt. Das bedeutet, dass die Powerstation den Steckdosenstrom an angeschlossene Geräte (z.B. den PC) durchschleift, solange sie selbst am Stromnetz hängt. Fällt dann der Netzstrom weg, beispielsweise bei einem Stromausfall, so schaltet sie in weniger als 10 ms auf den internen Akku um, der PC wird also unterbrechungsfrei auch bei einem Stromausfall weiter mit Energie versorgt und schaltet sich nicht aus.

Bei den Anschlüssen liegt sie im Mittelfeld, Zendure und Bluetti bieten 4 statt der 3 AC-Steckdosen unserer FossiBot. Einer der beiden USB-C-Slots gibt bis zu 100 W aus, die anderen drei nur 20 W, die beiden USB-A-Anschlüsse maximal 18 W. Alle Anschlüsse an der Front besitzen Gummikappen zum Schutz gegen Nässe und Schmutz, die AC-Steckdosen rechts und die Input-Slots links besitzen nur Plastikklappen ohne Gummierung. Genauso übrigens wie die Lüfter zu beiden Seiten, hier muss man darauf achten, dass man die Lüfterklappen vor dem Gebrauch stets öffnet und danach wieder schließt, was zunächst etwas umständlich anmutet.  

Rechts: 3 Steckdosen unterhalb der Lüfter
Rechts: 3 Steckdosen unterhalb der Lüfter
Links: Ladebuchse, oben Lufteingang
Links: Ladebuchse, oben Lufteingang
Vorne rechts: USB-Out-Ports
Vorne rechts: USB-Out-Ports
Vorne links: DC-Ports
Vorne links: DC-Ports

An der Vorderseite sitzt zentral noch ein warmes, diffuses Licht mit 1 W, welches auf Wunsch auch (SOS) blinkt. Ebenfalls vorne ist der Power-Knopf, sowie ein Drehregler, mit dem man von 300 bis 1.100 W in 200-W-Schritten den Input anwählt. Damit lässt sich die Ladeleistung begrenzen, was die Akku-Lebensdauer erhöhen soll, aber natürlich auch die Ladedauer.

Das sparsame 1-W-Licht
Das sparsame 1-W-Licht
Der Drehregler zum Begrenzen des Ladestroms
Der Drehregler zum Begrenzen des Ladestroms

FossiBot F2400 in der Praxis - Alles springt an

Trotz integriertem Netzteil ist die Fossibot spürbar leichter ist als eine Bluetti AC200Max (externes Netzteil und trotzdem schwerer!). Dennoch ist sie gewichtig genug, um sie nicht überall hin lange Wege mitzuschleppen. Aber vom Auto eine kurze Strecke zum Einsatzort, oder schnell mal nach draußen geht schon. Dadurch lässt sich ein Fernseh- oder Videoabend mit Beamer im Freien organisieren, die elektrische Kettensäge oder Bohrmaschine auch ohne Außensteckdose bedienen, genug Anlaufleistung ist ja vorhanden, oder einfach stundenlang in der Pampa am Laptop arbeiten, sofern gewollt.

Überhaupt ist die großzügige Anlaufleistung von kurzzeitig bis zu 4.800 W sicher einer der Vorteile der F2400. So gibt es kaum ein Alltagsgerät, welches nicht an der Powerstation startet. Wir haben erfolgreich Wasserkocher, Staubsauger, Bohrmaschine und Stichsäge ausprobiert.

In Sachen Laufzeiten haben wir u.a. den kürzlich getesteten Gaming-Laptop Gigabyte Aorus Master 16 mit RTX 5090 via Cyberpunk 2077 dauergestresst und konnten um die 6 Stunden zusätzliche Laufzeit herausholen, bei einem Durchschnittsverbrauch von 290 W. 

Auch die USV haben wir getestet, mit einem BMAX B7 Power Mini-PC sowie einem externen Bildschirm. Beide ließen sich auch nach Ziehen des Ladesteckers ohne Unterbrechung oder Flackern weiterbetreiben.

6 Stunden RTX-5090-Gaming-Laptop
6 Stunden RTX-5090-Gaming-Laptop
Wasserkocher kein Problem
Wasserkocher kein Problem

Das Aufladen geht schnell genug vonstatten, zumindest an der Steckdose. Anders als bei der Bluetti gehen dabei die Lüfter zunächst nicht hörbar zu Werke. Lautlos ist die FossiBot dennoch nicht, das Gerät summt leise elektronisch vor sich hin. Nach etlichen Minuten Dauerladens mit 1.100 W gehen die Lüfter dann doch an, sind dann zwar nicht übermäßig laut, surren aber sehr "elektronisch".

Mit dem mitgelieferten 200-W-Faltsolarpanel SP200 dauert es freilich deutlich länger (ca. 12 h bei optimaler Sonneneinstrahlung, realistisch eher um die 18 bis 20 Stunden mit 1 Panel). Immerhin kann man kombiniert laden, also an der Steckdose plus Solarpanel, beide Inputs werden gebündelt. Dennoch würden wir uns mehr Solar-Input-Leistung wünschen, wenigstens auf Balkonkraftwerkniveau (800 W).

Fazit

Die Fossibot F2400 besticht vor allem durch ihre hohe Anlauf- und Dauerleistung. Auch die unterbrechungsfreie Stromversorgung könnte ein Kaufargument sein.

Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

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Autor: Christian Hintze, 27.05.2025 (Update: 28.05.2025)