Notebookcheck Logo

Test Apple iPad Pro 12.9 Tablet

Big – Bigger – iPad Pro! Das iPad Air wird riesig und bekommt erstmals die Möglichkeit auch einen Stylus nutzen zu können. Der Apple Pencil richtet sich vor allem an Kreative. Dazu spendieren die Kalifornier dem Tablet den momentan schnellsten SoC in einem Tablet. Für wen das iPad Pro das richtige Gerät ist, erfahren Sie in unserem Test.

Mit 12,9 Zoll ist das iPad Pro einfach riesig. Auch Besitzer von anderen großen Tablets wie dem Microsoft Surface Pro oder einem Galaxy Note Pro 12.2 werden den Unterschied spüren. Erfreulicherweise bleibt das Tablet dennoch sehr flach und Apple spendiert dem Gerät, mit seinem Apple A9X SoC, eine Leistungskomponente, die alle anderen Vertreter zu schlagen weiß.

Doch es handelt sich nicht nur um eine größere Variante des iPad Air 2, sondern das Pro-Modell besitzt erstmals eine Digitizer-Oberfläche und unterstützt den optionalen Apple Pencil (109 Euro). Der zusätzliche Smart Connector soll aus dem iPad Pro ein professionelles Business-Werkzeug machen können, sofern das entsprechende Zubehör erworben wird. Die passende Tastatur war zum Zeitpunkt des Tests leider noch nicht in der DACH-Region verfügbar. Das Tablet selber startet preislich bei 899 Euro (Wifi, 32 GB). Die 128 GB-Variante trifft den Geldbeutel mit 1.079 Euro hart und das LTE-Modell kostet sogar 1.229 Euro (128 GB). Bei letzterem handelt es sich um unser Testgerät.

Viele Konkurrenten gibt es in diesem Formfaktor mit zusätzlicher Stifteingabe nicht. Das wäre zum einen das Microsoft Surface Pro 4 und zum anderen das bereits etwas ältere Samsung Galaxy Note Pro 12.2 sowie das Dell Venue 11 Pro.

Update 04.04.2017: Unseren umfangreichen Test zum neuen Apple iPad aus 2017 finden Sie hier.

Apple iPad Pro 12.9 (iPad Pro Serie)
Prozessor
Apple A9X 2 x 2.26 GHz, Cyclone 3, M9 Motion Coprozessor
Hauptspeicher
4 GB 
, LPDDR4
Bildschirm
12.90 Zoll 4:3, 2732 x 2048 Pixel 265 PPI, kapazitiver Touchscreen, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe), 128 GB 
, 99.9 GB verfügbar
Anschlüsse
Audio Anschlüsse: 3,5-mm-Audioklinke (Mikrofoneingang und Kopfhörerausgang), 1 Fingerprint Reader, Sensoren: Umgebungslicht-, 3-Achsen-Gyro- und Beschleunigungssensor, Digitaler Kompass, GPS, Glonass, iBeacon Mikro-Ortung, Touch ID, Lightning-Port, Smart Connector
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2, GSM/GPRS/EDGE (850, 900, 1.800 und 1.900 MHz), UMTS/HSPA+ (850, 900, 1.700/2.100, 1.900 und 2.100 MHz), LTE Cat. 4 (Bänder 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 38, 39, 40 und 41)
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 6.9 x 305.7 x 220.6
Akku
39 Wh, 10307 mAh Lithium-Polymer, 3,77 V, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 10 h
Betriebssystem
Apple iOS 9
Kamera
Webcam: 1.2 MP (f/2.2, 720p-Video), Hauptkamera: 8 MP iSight-Kamera (f/2.4, Autofokus, Full-HD-Video)
Sonstiges
Lautsprecher: vier Stereolautsprecher, Tastatur: virtuell, Netzteil, USB-Lightning-Adapter, SIM-Tool, 12 Monate Garantie, Lüfterlos
Gewicht
723 g, Netzteil: 124 g
Preis
1229 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Auf dem ersten Blick ist das iPad Pro dem Air 2 sehr ähnlich. Doch die einzelnen Komponenten wie Kamera und Homebutton wirken etwas verloren auf dem großen Tablet. Es ist dabei kaum dicker als die kleineren Modelle Air und Mini 4, welche beide auf eine Bauhöhe von 6,1 Millimetern kommen. 6,9 Millimeter soll das Pro hoch sein, wir haben jedoch mit 7,1 Millimetern etwas mehr gemessen. Schlank ist es für seine Größe so oder so und zudem spürbar schlanker als das Note Pro 12.2 oder das Surface Pro 4.

Dennoch ist das iPad Pro sehr stabil. Verwindungsversuchen hält es mühelos stand und gibt dabei keinen Laut von sich. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und passgenau. Selbst der SIM-Slot schließt bündig mit dem Gehäuse ab. Der Schlitten für die Nano-SIM-Karte besteht ebenfalls aus Metall und hinterlässt einen stabilen Eindruck.

Der Aluminium-Unibody fühlt sich toll an und liegt gut in den Händen. Mit 723 Gramm ist es recht schwer, wiegt aber gerade mal 22 Gramm mehr als das erste iPad. Wer das Tablet jedoch lange in den Händen hält, wird dies dennoch zu spüren bekommen. So schön Glas und Aluminium auch sind, Fingerabdrücke werden von diesen Werkstoffen geradezu magisch angezogen. Das trifft auch auf das iPad Pro zu. Die fettabweisende Beschichtung der Glasoberfläche führt zwar nicht zu weniger Fingerabdrücken, dafür lässt es sich wieder einfach reinigen.

Von oben nach unten: Galaxy Note 12.2, Surface Pro 4 und iPad Pro
Von oben nach unten: Galaxy Note 12.2, Surface Pro 4 und iPad Pro
333 mm 223 mm 12.6 mm 950 g305.7 mm 220.6 mm 6.9 mm 723 g295.6 mm 204 mm 7.95 mm 750 g292.1 mm 201.4 mm 8.4 mm 1.1 kg274 mm 176 mm 10.2 mm 770 g240 mm 169.5 mm 6.1 mm 444 g203.2 mm 134.8 mm 6.1 mm 304 g297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

In puncto Ausstattung gibt es wenig Neues zu vermelden. Wer Inhalte drahtlos übertragen möchte, muss weiterhin auf AirPlay zurückgreifen. Der Speicher lässt sich nicht erweitern, aber immerhin können mittels eines optionalen Adapters SD-Karten an den Lightningport angeschlossen werden, um beispielsweise Fotos zu importieren. Dieser Anschluss wird auch verwendet, um Daten mit einem Computer zu synchronisieren.

Neu ist der sogenannte Smart Connector an der linken Längsseite. Dabei handelt es sich um eine Docking-Schnittstelle, welche sowohl Daten als auch Energie transportieren kann und als Verbindungsstück zum Smart Keyboard dient.

Links: Smart Connector
Links: Smart Connector
Rechts: Mikrofon, Lautstärkewippe, SIM-Slot
Rechts: Mikrofon, Lautstärkewippe, SIM-Slot
Kopfseite: Audio, 2x Lautsprecher, Power
Kopfseite: Audio, 2x Lautsprecher, Power
Fußseite: zwei Lautsprecher flankieren den Lightning-Port
Fußseite: zwei Lautsprecher flankieren den Lightning-Port

Software

Das Apple iPad Pro wird mit Apples iOS 9 ausgeliefert und wurde während des Tests mit der Version 9.2 betrieben. Damit kommt das gleiche Betriebssystem zum Einsatz wie auf den iPhones oder dem iPad Air 2 beziehungsweise Mini 4. Die aktuelle Version bietet ein paar Verbesserungen und Fehlerbehebungen.

Generell läuft iOS auf dem iPad Pro erwartungsgemäß flüssig. Leider nutzt Apple den zusätzlichen Platz, den das große Display bietet, nicht aus. Es kann weiterhin nur zwischen der Standard- und der vergrößerten Ansicht gewählt werden. Dadurch wird jedoch nur die Icon-Größe verändert, deren Anzahl bleibt konstant bei maximal 20 Stück pro Seite. In beiden Fällen sind die Zwischenräume zwischen den Elementen sehr groß, was etwas ungewöhnlich aussieht.

Spezielle Apps für das iPad Pro gibt es nicht direkt von Apple. Die einzelnen App-Entwickler können ihre Anwendungen auf das neue Gerät anpassen beziehungsweise die Pencil-Unterstützung implementieren. Ein gutes Beispiel dafür ist das Zeichnen-Tool Adobe Sketch, welches die Funktionen des neuen Eingabestiftes vollständig nutzt. In diesem Tool sind die entworfenen Skizzen jedoch auf die Displayauflösung begrenzt. Wer das Tool wirklich professionell nutzen möchte, muss ein Projekt aus der eigenen Adobe Illustrator Line mittels der Creative Cloud importieren. Wer also von externen Programmen unabhängig sein möchte, sollte zu anderen Tools wie ProCreate greifen. Aber auch diese ersetzen nicht die vollständigen Möglichkeiten, die eine x86-Umgebung bietet. Mit iOS stößt der Nutzer somit für den professionellen Einsatz schnell an die Grenzen des Machbaren.

Multitasking ist ebenfalls möglich und funktioniert mit entsprechend kompatiblen Apps sehr gut. Leider ist dies nur mit zwei Apps gleichzeitig möglich.

Standardansicht
Standardansicht
vergrößerte Ansicht
vergrößerte Ansicht
für das iPad Pro optimierte Apps
für das iPad Pro optimierte Apps
Multitasking: Splitt-Screen
Multitasking: Splitt-Screen
Multitasking: Bild-in-Bild
Multitasking: Bild-in-Bild
für das iPad Pro optimierte Apps
für das iPad Pro optimierte Apps

Kommunikation & GPS 

Mit dem heimischen WLAN verbindet sich das Apple iPad Pro in allen gängigen Standards und unterstützt die IEEE-802.11-Protokolle a/b/g/n/ac inklusive MIMO-Antennentechnik und kann somit sowohl das 2,4 als auch das 5,0 GHz-Netz nutzen. Auch in puncto Reichweite und Stabilität gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Auch durch zwei Innenwände hindurch, rund 15 Meter vom Router (Fritz!Box 6360) entfernt war das Streamen von HD-Inhalten unterbrechungsfrei möglich. Beim Surfen im Web waren keine Einschränkungen spürbar.

Für unterwegs ist es möglich, das Tablet mit einem LTE-Modem auszustatten. Dies besitzt eine sehr breite Frequenzausstattung und es sollte in den meisten Teilen der Welt eine Datenverbindung zustande kommen. Neben HSPA+ (max. 42 MBit/s) wird auch LTE unterstützt. Letzteres entspricht aber noch dem älteren Cat. 4-Standard, sodass die Datenübertragungsraten auf maximale 150 MBit/s im Downstream beschränkt sind. Anders als bei den aktuellen iPhones kommt also kein flottes LTE Cat. 6 zum Einsatz.

NFC gibt es im iPad Pro nicht. Dafür ist Bluetooth 4.2 an Bord und damit topaktuell. Die Funkverbindung zeigte sich im Test als sehr stabil und störungsunanfällig.

Die Positionsbestimmung des Apple iPad Pro erfolgt mittels der Satellitennetzwerke GPS und Glonass. Auch in Fensternähe wird das Tablet zügig und exakt geortet. Im Freien funktioniert dies noch etwas schneller.

Um die Genauigkeit zu überprüfen, haben wir das Tablet mit auf eine kleine Radtour genommen und es gegen das Fahrrad-Navi Garmin Edge 500 antreten lassen. Da das gigantische Tablet sich nicht einfach an dem Lenker montieren lässt, müsste es im Rucksack Platz nehmen. Trotz der leichten Erschwerung kann das iPad Pro überzeugen und zeichnet den Weg sogar noch einen Tick exakter nach als das Garmin-Navi. Woher die großen Distanzunterschiede kommen, können wir nur spekulieren, denn beide Geräte zeigen keine auffälligen Abweichungen von der Strecke. 

Garmin Edge 500
Garmin Edge 500
Garmin Edge 500
Garmin Edge 500
Garmin Edge 500
Garmin Edge 500
Apple iPad Pro
Apple iPad Pro
Apple iPad Pro
Apple iPad Pro
Apple iPad Pro
Apple iPad Pro

Frontkamera

Die Frontkamera im iPad Pro entspricht auf dem Datenblatt der des iPad Air 2. Sie löst mit 1,2 MP (1.280 x 960 Pixel) auf und ist hauptsächlich für den Einsatz mit FaceTime bestimmt. Die Aufnahmen zeigen nur wenige Details, besitzen aber eine ordentliche Farbwiedergabe, welche jedoch etwas zu hell ausfällt. Der Weißabgleich gelingt recht gut und fällt nur ein wenig zu warm aus.

Videos können in der kleinen HD-Auflösung aufgezeichnet werden. Davon sollte aber nicht zu viel erwartet werden.

Hauptkamera

Auch die Kamera auf der Rückseite scheint identisch mit der aus dem Air 2 zu sein. Sie löst mit 8 MP (3.264 x 2.448 Pixel) sichtbar höher auf. Die Qualität ist dennoch nur durchschnittlich. Zwar können wesentlich mehr Details dargestellt werden, aber diese fransen an den Rändern etwas aus, was beispielsweise im Bereich der Wiese (Szene 1) dazu führt, dass einzelne Halme nicht mehr erkennbar sind. Die gebotene Schärfe bleibt dafür aber bis in die Randbereiche hinein erhalten. Die Farben werden etwas kräftiger dargestellt ohne dabei unnatürlich zu wirken. Die Graustufen sind recht nah am Soll. Bei schwachem Umgebungslicht fällt die Qualität der Optik rasch ab und es tritt ein gut sichtbares Bildrauschen auf. Da es kein Hilfslicht gibt, ist die Kamera bei gedämpften Lichtverhältnissen kaum zu gebrauchen.

Videos können in Full HD (1.920 x 1.080 Pixel, 30 fps) aufgenommen werden. Wer sich mit der kleinen HD-Auflösung zufrieden gibt, kann auch Zeitlupenvideos mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Zeitrafferaufnahmen sind ebenfalls möglich. Die gebotene Videoqualität ist gut, aber nicht vergleichbar mit dem iPhone 6s, dessen Aufnahmen einen brillanteren Eindruck hinterlassen.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3

Zubehör

Im Lieferumfang des Apple iPad Pro ist neben einem modularen Netzteil mit einer Nennleistung von 12 Watt (5,2 Volt, 2,4 Ampere) ein Lightningkabel enthalten. Letzteres ist üppige zwei Meter lang und erleichtert das Handling des Tablets. In der LTE-Variante liegt außerdem ein kleines Werkzeug zum Öffnen des SIM-Slots bei.

Optional gibt es neben den üblichen Hüllen und Smart Cases auch spezielles Zubehör für das iPad Pro. Der Apple Pencil kostet 109 und das Smart Keyboard 149 Euro und beide sollen ab Weihnachten 2015 verfügbar sein.

Garantie

Wie üblich gewährt Apple auf sein Produkt zwölf Monate Garantie. Privatkäufer in der Europäischen Union genießen zusätzlich die gesetzliche Gewährleistung.

Zur Verlängerung der Garantie kann die Apple Care+ Police abgeschlossen werden. Für zusätzliche 99 Euro verlängert sich der Garantiezeitraum auf 24 Monate. Während des Zeitraumes können bis zu zwei selbstverursachte Schäden am Tablet repariert werden. Für jeden Servicefall sind dann weitere 49 Euro fällig. 

Eingabegeräte & Bedienung

Das iPad Pro besitzt einen kapazitiven Touchscreen, der bis zu zehn Eingaben gleichzeitig unterstützt. Die Gleiteigenschaften sind sehr gut, leichte Unebenheiten aber spürbar. Der Touchscreen reagiert schnell und zuverlässig auf Eingaben, auch in den Ecken gibt es keine spürbaren Einschränkungen.

Die virtuelle Tastatur hat sich gegenüber den Vorgängern nicht verändert. Im Browser sind nun drei Icons hinzugekommen, mit denen Inhalte ausgeschnitten, kopiert und eingefügt werden können. In Apps wie Pages kommen noch automatische Wortvorschläge und Text-Formatierungselemente hinzu. Wer ein anderes Layout bevorzugt, kann auch Varianten von Drittanbietern verwenden.

Die physikalischen Tasten besitzen einen kurzen Hub. Deren Druckpunkte sind sehr präzise. Auch die im Homebutton untergebrachte Touch-ID arbeitet zuverlässig.

Apple Pencil

Von links: Apple Pencil, Surface-Pen, S Pen
Von links: Apple Pencil, Surface-Pen, S Pen

Ein Highlight des iPad Pro ist sicherlich der Apple Pencil. Der Eingabestift ist rund 20,5 Zentimeter lang und wiegt 21 Gramm. Er ist sehr gut ausbalanciert und liegt gut in der Hand. Der S Pen aus dem Galaxy Note Pro 12.2 wirkt dagegen wie ein Spielzeug. Während Microsofts Surface-Stift etwas kompakter ist und an einen klassischen Kugelschreiber erinnert, vermittelt der Pencil das Gefühl tatsächlich einen Pinselschaft in der Hand zu halten.

Unter der oberen Abdeckung verbirgt sich ein Lightning-Anschluss, über den der Eingabestift geladen wird. Diese wird magnetisch an Ort und Stelle gehalten. Wir hatten stets ein wenig Angst, die Abdeckung zu verlieren. Aufladen lässt sich der Pencil direkt am iPad oder alternativ über einen Adapter mit dem herkömmlichen Netzteil. Neben diesem Adapter befindet sich auch eine Ersatzspitze im Lieferumfang. Die Laufzeiten sind mit bis zu 12 Stunden nicht sonderlich hoch.

Welches Problem ungelöst bleibt, ist die Unterbringung des Stiftes. Am Smart Cover gibt es keine Halterung, er ist nicht magnetisch und für die herkömmliche Hemdtasche einfach zu lang. Das löst Microsoft wesentlich besser. Deren Stylus lässt sich magnetisch an das Surface anheften oder wie jeder andere Stift irgendwo dranklemmen. Samsung löst es noch etwas eleganter und kann den S Pen vollständig im Gehäuse verschwinden lassen.

Der Apple Pencil ist somit nicht immer wirklich praktisch, aber in seiner Funktion und Handhabung ist er hervorragend. Die Eingaben auf dem Touchscreen werden präzise angenommen und schnell umgesetzt. Da das iPad Pro eine sehr große Displayfläche bietet, ist der Stift hier eigentlich nicht nötig. Seine Stärken spielt er vielmehr im kreativen Bereich aus. Vor allem beim Zeichnen in Adobe Sketch, Procreate oder Zen Brush 2 zeigt er, was möglich ist. Das Tablet erkennt den Winkel, in dem der Stift gehalten wird, wodurch ein problemloses Schraffieren möglich ist, was der Pencil dem Surface-Pen voraus hat. Auch die Druckpunktgenauigkeit ist sehr gut und es schreibt sich ebenfalls prima mit dem Apple Pencil.

Display

Subpixelaufnahme mit dem Mikroskop
Subpixelaufnahme mit dem Mikroskop

Im Apple iPad Pro kommt ein vollständig laminiertes 12,9-Zoll-IPS-Display zum Einsatz, welches mit 2.732 x 2.048 Bildpunkten auflöst. Dies entspricht einer Pixeldichte von rund 265 PPI, welche angesichts der Größe immer noch gut ist. Bei genauer Betrachtung sind jedoch Treppcheneffekte erkennbar. Wer gerne Zeitungen und Zeitschriften auf seinem Tablet liest, wird dies vor allem bei kleinen Schriften bemerken.

Die Leuchtkraft des Panels haben wir sowohl auf reinweißem Hintergrund als auch bei einer APL von 50 gemessen. Die Werte waren identisch. Die Leuchtkraft ist mit bis zu 407 cd/m² recht hoch. Es wird aber nicht ganz so hell wie das iPad Air 2. Vermutlich dient dies dazu Strom zu sparen. Mit aktiviertem Sensor lassen sich keine höheren Werte feststellen.

Der Schwarzwert ist für ein LC-Display mit 0,22 cd/m² außergewöhnlich niedrig, was für ein prima Kontrastverhältnis sorgt.

375
cd/m²
377
cd/m²
386
cd/m²
399
cd/m²
399
cd/m²
407
cd/m²
393
cd/m²
393
cd/m²
404
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 407 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 392.6 cd/m²
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 399 cd/m²
Kontrast: 1814:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 2.96 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 3 | 0.57-98 Ø5.3
97.87% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
71.15% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
79.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
91.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.21

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18110 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
Dell Venue 11 Pro 5130-9356
HD Graphics (Bay Trail), Z3795, 64 GB SSD
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
Bildschirm
-17%
-54%
-49%
-26%
-22%
Helligkeit Bildmitte
399
413
4%
392
-2%
426
7%
411
3%
423
6%
Brightness
393
396
1%
374
-5%
398
1%
421
7%
427
9%
Brightness Distribution
92
87
-5%
83
-10%
89
-3%
91
-1%
92
0%
Schwarzwert *
0.22
0.36
-64%
0.73
-232%
0.38
-73%
0.58
-164%
0.61
-177%
Kontrast
1814
1147
-37%
537
-70%
1121
-38%
709
-61%
693
-62%
Delta E Colorchecker *
2.96
3.09
-4%
4.84
-64%
5.47
-85%
2.15
27%
2.86
3%
Delta E Graustufen *
3
3.92
-31%
2.77
8%
7.57
-152%
2.72
9%
2.37
21%
Gamma
2.21 100%
2.3 96%
2.51 88%
2.24 98%
2.29 96%
2.43 91%
CCT
7049 92%
7333 89%
7086 92%
6317 103%
7012 93%
6941 94%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
71.15
61
-14%
88
24%
Color Space (Percent of sRGB)
97.87
97
-1%

* ... kleinere Werte sind besser

Wie von Apple gewohnt, werden die Farben auf dem iPad Pro sehr natürlich dargestellt. Mit dem bloßen Auge sind im sRGB-Farbraum allenfalls bei verschiedenen Blautönen leichte Abweichungen erkennbar. Dies gilt auch für die Graustufen, deren durchschnittlicher DeltaE genau 3 beträgt, bei den helleren Flächen aber einen minimalen Blaustich zeigt. In der Praxis stört dies aber nicht.

Die Farbraumabdeckung des Tablets ist ebenfalls gut. Es werden rund 98 Prozent des sRGB- und 71 Prozent des Adobe RGB-Farbraumes abgedeckt. In summa wirklich ein sehr gutes Display.

Graustufen (Zielfarbraum sRGB)
Graustufen (Zielfarbraum sRGB)
Sättigung (Zielfarbraum sRGB)
Sättigung (Zielfarbraum sRGB)
Mischfarben (Zielfarbraum sRGB)
Mischfarben (Zielfarbraum sRGB)
Mischfarben (Zielfarbraum Adobe RGB)
Mischfarben (Zielfarbraum Adobe RGB)
Farbraum (Zielfarbraum sRGB)
Farbraum (Zielfarbraum sRGB)
Farbraum (Zielfarbraum Adobe RGB)
Farbraum (Zielfarbraum Adobe RGB)
iPad Pro (Gitter) Farbraumandeckung Adobe RGB: 71,15 %
iPad Pro (Gitter) Farbraumandeckung Adobe RGB: 71,15 %
iPad Pro (Gitter) Farbraumandeckung sRGB: 97,87 %
iPad Pro (Gitter) Farbraumandeckung sRGB: 97,87 %

Im Außeneinsatz schlägt sich das Apple iPad Pro auch ohne superhelles Display prima. Das hohe Kontrastverhältnis ist sicher einer der begünstigenden Faktoren. Aber auch die vollständige Laminierung und die Antireflex-Beschichtungen machen sich positiv bemerkbar. Denn auch bei direkter Sonneneinstrahlung bleibt der Inhalt auf dem Panel ablesbar.

Bleibt auch in der Sonne gut ablesbar.
Bleibt auch in der Sonne gut ablesbar.
Selbst direkte Sonneneinstrahlung verkraftet das Display.
Selbst direkte Sonneneinstrahlung verkraftet das Display.

Die Blickwinkelstabilität des Apple iPad Pro ist sehr gut. Farbinvertierungen gibt es keine. Aufgrund des volllaminierten Displays treten auch keine Ghostingeffekte auf und ein IPS-Leuchten konnten wir ebenfalls nicht feststellen. Selbst der Helligkeitsverlust bei flachen Betrachtungswinkeln lässt sich kaum erkennen.

Blickwinkelstabilität des iPad Pro
Blickwinkelstabilität des iPad Pro

Leistung

Das iPad Pro ist mit Apples schnellstem SoC ausgestattet, dem Apple A9X. Im Gegensatz zum iPad Air 2 setzen die Kalifornier in diesem wieder auf eine Dual-Core-CPU. Diese taktet nun mit bis zu 2.260 MHz und katapultiert das Tablet in neue Leistungssphären. Die dazugehörigen 4 GB LPDDR4-Arbeitsspeicher sind vergleichsweise üppig dimensioniert. Bei der GPU ist es ein wenig Rätselraten. Sie kommt wahrscheinlich wieder aus dem Hause Imagination aus der PowerVR Series 7XT und ist vermutlich eine Spezialfertigung für dieses Tablet. Wie die Kollegen von MacRumors herausgefunden haben, besitzt die Grafikeinheit nämlich 12 Cluster. Die GPU positioniert sich deshalb zwischen der GT7800 (8 Cluster) und der GT 7900 (16 Cluster). Es ist sozusagen eine PowerVR GT7850XT. Genaue Angaben macht Apple selber nicht.

Die Performance ist bärenstark. Leider lässt sich die Leistung zwischen dem iPad Pro und dem Surface Pro 4 nicht direkt vergleichen. Auch wenn Benchmarks wie Geekbench 3 plattformübergreifend verfügbar sind, sind die gewonnenen Resultate zwischen ARM- und x86-Produkten nicht vergleichbar. Das liegt daran, dass die Windows-Version veraltete Befehlssätze verwendet. Würden aktuellere genutzt werden, würden sich die Ergebnisse vervielfachen. Somit täuscht das Ergebnis des Geekbench 3. Das iPad Pro und das Surface Pro 4 (Core i5-Variante) liegen nicht auf einer ähnlichen Leistungsebene, sondern das Microsoft-Gerät ist erheblich schneller. Im Konkurrenzfeld der Geräte, welche auf einer ARM-Architektur basieren, ist das Apple Tablet jedoch momentan unerreicht.

Geekbench 3
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
3200 Points
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
3231 Points +1%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
1247 Points -61%
Apple iPad Air 2 2014
1816 Points -43%
Apple iPad Mini 4
1714 Points -46%
Apple iPhone 6S Plus
2538 Points -21%
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
5419 Points
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
6719 Points +24%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
4221 Points -22%
Apple iPad Air 2 2014
4530 Points -16%
Apple iPad Mini 4
3097 Points -43%
Apple iPhone 6S Plus
4429 Points -18%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
59.3 fps
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
13.9 fps -77%
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
13.8 fps -77%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
29 fps -51%
Apple iPad Air 2 2014
52.1 fps -12%
Apple iPad Mini 4
37 fps -38%
Apple iPhone 6S Plus
59 fps -1%
NVIDIA Shield Tablet LTE P1761
56 fps -6%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
163.2 fps
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
22.8 fps -86%
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
20.2 fps -88%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
38 fps -77%
Apple iPad Air 2 2014
70.4 fps -57%
Apple iPad Mini 4
47.8 fps -71%
Apple iPhone 6S Plus
78.9 fps -52%
NVIDIA Shield Tablet LTE P1761
65 fps -60%
GFXBench 3.0
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
33.3 fps
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
4.3 fps -87%
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
6.8 fps -80%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
12 fps -64%
Apple iPad Air 2 2014
27 fps -19%
Apple iPad Mini 4
15.3 fps -54%
Apple iPhone 6S Plus
38.4 fps +15%
NVIDIA Shield Tablet LTE P1761
29 fps -13%
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
80.1 fps
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
7.6 fps -91%
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
10.7 fps -87%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
17 fps -79%
Apple iPad Air 2 2014
37.6 fps -53%
Apple iPad Mini 4
21.5 fps -73%
Apple iPhone 6S Plus
38.4 fps -52%
NVIDIA Shield Tablet LTE P1761
32 fps -60%
BaseMark OS II
Overall (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
3282 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
801 Points -76%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
1103 Points -66%
Apple iPad Air 2 2014
1967 Points -40%
Apple iPad Mini 4
1681 Points -49%
Apple iPhone 6S Plus
2206 Points -33%
System (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
6230 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
1940 Points -69%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
2867 Points -54%
Apple iPad Air 2 2014
4104 Points -34%
Apple iPad Mini 4
3132 Points -50%
Apple iPhone 6S Plus
3925 Points -37%
Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
8422 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
855 Points -90%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
1385 Points -84%
Apple iPad Air 2 2014
4920 Points -42%
Apple iPad Mini 4
2668 Points -68%
Apple iPhone 6S Plus
4299 Points -49%
Web (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
1091 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
637 Points -42%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
648 Points -41%
Apple iPad Air 2 2014
1263 Points +16%
Apple iPad Mini 4
1059 Points -3%
Apple iPhone 6S Plus
1199 Points +10%
PassMark PerformanceTest Mobile V1
System (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
5638 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
5431 Points -4%
Apple iPad Air 2 2014
4979 Points -12%
Apple iPad Mini 4
4367 Points -23%
Apple iPhone 6S Plus
7975 Points +41%
CPU Tests (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
59659 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
18009 Points -70%
Apple iPad Air 2 2014
73235 Points +23%
Apple iPad Mini 4
48558 Points -19%
Apple iPhone 6S Plus
47850 Points -20%
2D Graphics Tests (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
4454 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
4202 Points -6%
Apple iPad Air 2 2014
2956 Points -34%
Apple iPad Mini 4
2320 Points -48%
Apple iPhone 6S Plus
4818 Points +8%
3D Graphics Tests (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
1174 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
2201 Points +87%
Apple iPad Air 2 2014
1160 Points -1%
Apple iPad Mini 4
1060 Points -10%
Apple iPhone 6S Plus
1972 Points +68%
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
1871 Points
Apple iPad Air 2 2014
754 Points -60%
Apple iPad Mini 4
426 Points -77%
Apple iPhone 6S Plus
858 Points -54%
NVIDIA Shield Tablet LTE P1761
665 Points -64%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
33812 Points
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
16804 Points -50%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
19867 Points -41%
Apple iPad Air 2 2014
21707 Points -36%
Apple iPad Mini 4
18737 Points -45%
Apple iPhone 6S Plus
27795 Points -18%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
51124 Points
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
16438 Points -68%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
20482 Points -60%
Apple iPad Air 2 2014
31542 Points -38%
Apple iPad Mini 4
25254 Points -51%
Apple iPhone 6S Plus
41615 Points -19%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
15473 Points
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
18226 Points +18%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
17981 Points +16%
Apple iPad Air 2 2014
10379 Points -33%
Apple iPad Mini 4
9844 Points -36%
Apple iPhone 6S Plus
12854 Points -17%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
4061 Points
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
946 Points -77%
Apple iPad Air 2 2014
2676 Points -34%
Apple iPhone 6S Plus
3316 Points -18%
NVIDIA Shield Tablet LTE P1761
3208 Points -21%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
7525 Points
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
843 Points -89%
Apple iPad Air 2 2014
3534 Points -53%
Apple iPhone 6S Plus
4557 Points -39%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
1555 Points
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
1641 Points +6%
Apple iPad Air 2 2014
1445 Points -7%
Apple iPhone 6S Plus
1697 Points +9%

Legende

 
Apple iPad Pro 12.9 Apple A9X, Apple A9X / PowerVR Series 7XT, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
 
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 Samsung Exynos 5420 Octa, ARM Mali-T628 MP6, 32 GB eMMC Flash
 
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB Intel Core i5-6300U, Intel HD Graphics 520, Samsung MZFLV128 NVMe
 
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro Intel Atom Z3745, Intel HD Graphics (Bay Trail), 32 GB SSD
 
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE Samsung Exynos 5433 Octa, ARM Mali-T760 MP6, 32 GB eMMC Flash
 
Apple iPad Air 2 2014 Apple A8X, PowerVR GXA6850, 128 GB eMMC Flash
 
Apple iPad Mini 4 Apple A8, PowerVR GX6450, 64 GB SSD
 
Apple iPhone 6S Plus Apple A9, Apple A9 / PowerVR GT7600, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
 
NVIDIA Shield Tablet LTE P1761 Nvidia Tegra K1, NVIDIA Tegra K1 Kepler GPU, 32 GB eMMC Flash

In puncto Browser-Performance erreicht das Apple iPad Pro hervorragende Benchmark-Ergebnisse. Die Konkurrenten haben diesbezüglich das Nachsehen. Nur dem Surface Pro 4 gelingt es in den Benchmarks Google Octane 2.0, Sunspider und Mozilla Kraken besser abzuschneiden. Dessen Ergebnisse sind dann aber auch deutlich höher.

Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
19852 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
4218 Points -79%
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe
29991 Points +51%
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
HD Graphics (Bay Trail), Z3745, 32 GB SSD
6060 Points -69%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
Mali-T760 MP6, Exynos 5433, 32 GB eMMC Flash
6885 Points -65%
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
10512 Points -47%
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
9962 Points -50%
Apple iPhone 6S Plus
A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
15967 Points -20%
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
215 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
80 Points -63%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
Mali-T760 MP6, Exynos 5433, 32 GB eMMC Flash
79 Points -63%
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
158 Points -27%
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
144 Points -33%
Apple iPhone 6S Plus
A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
190 Points -12%
NVIDIA Shield Tablet LTE P1761
GeForce ULP K1 (Tegra K1 Kepler GPU), K1, 32 GB eMMC Flash
106 Points -51%
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
142 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
21.94 Points -85%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
Mali-T760 MP6, Exynos 5433, 32 GB eMMC Flash
41.12 Points -71%
Apple iPhone 6S Plus
A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
118.7 Points -16%
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
181 ms *
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
1063 ms * -487%
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe
104.5 ms * +42%
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
HD Graphics (Bay Trail), Z3745, 32 GB SSD
739 ms * -308%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
Mali-T760 MP6, Exynos 5433, 32 GB eMMC Flash
1016 ms * -461%
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
291.1 ms * -61%
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
329 ms * -82%
Apple iPhone 6S Plus
A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
223 ms * -23%
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
19567 Points
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
HD Graphics (Bay Trail), Z3745, 32 GB SSD
6452 Points -67%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
Mali-T760 MP6, Exynos 5433, 32 GB eMMC Flash
7197 Points -63%
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
9355 Points -52%
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
10452 Points -47%
Apple iPhone 6S Plus
A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
15529 Points -21%
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
1499 ms *
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
7728 ms * -416%
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe
1178 ms * +21%
Lenovo Yoga Tablet 2 Pro
HD Graphics (Bay Trail), Z3745, 32 GB SSD
5853 ms * -290%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
Mali-T760 MP6, Exynos 5433, 32 GB eMMC Flash
6483 ms * -332%
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
2396 ms * -60%
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
2557 ms * -71%
Apple iPhone 6S Plus
A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
1743 ms * -16%
BaseMark OS II - Web (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
1091 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
637 Points -42%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
Mali-T760 MP6, Exynos 5433, 32 GB eMMC Flash
648 Points -41%
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
1263 Points +16%
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
1059 Points -3%
Apple iPhone 6S Plus
A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
1199 Points +10%

* ... kleinere Werte sind besser

Zur Wahl stehen beim iPad Pro 32 oder 128 GB eMMC-Flashspeicher. In unserer 128-GB-Variante stehen netto rund 100 GB zur freien Verfügung. Der Speicher ist schnell und erreicht bis zu 277 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Wie auch in den aktuellen iPhones kommt damit der schnelle NVMe-Speicher zum Einsatz.

Wer viel mit Grafiken, Filmen und dergleichen arbeitet, wird zudem schnell feststellen, dass 100 GB geschwind aufgebraucht sind. Hier hätte Apple entweder eine Speichererweiterung oder weitere Modelle mit größerem Flashspeicher offerieren müssen, um wirklich dem eigenen Anspruch gerecht werden zu können, dass das iPad Pro ein Notebook ersetzen kann.

BaseMark OS II - Memory (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
2027 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
390 Points -81%
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE
Mali-T760 MP6, Exynos 5433, 32 GB eMMC Flash
590 Points -71%
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
832 Points -59%
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
902 Points -56%
Apple iPhone 6S Plus
A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
1124 Points -45%
PassMark PerformanceTest Mobile V1 - Disk Tests (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
137071 Points
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
19014 Points -86%
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
72371 Points -47%
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
66990 Points -51%
Apple iPhone 6S Plus
A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe)
96768 Points -29%

Spiele

Die brachiale Power, welches das Apple iPad Pro dem Nutzer zur Verfügung stellt, prädestiniert es geradezu zum Spielen. Im App Store werden Sie kein Game finden, das dieses Gerät an seine Grenzen treibt. Auch die Lautsprecher hinterlassen einen prima Eindruck und runden den Spielspaß ab.

Etwas hinderlich ist lediglich der Formfaktor des Tablets. Während Brettspiele oder ähnliche Titel kein Problem darstellen, werden die Arme beim Fahren von Autorennen doch schnell müde. Das Gerät ist einfach sehr schwer, weshalb es nicht zu lange in den Händen gehalten werden kann.

Asphalt 8
Asphalt 8
Vainglory
Vainglory

Emissionen

Temperatur

Die Oberflächentemperaturen des Apple iPad Pro sind im Leerlauf mit bis zu 33,8 °C in einem normalen Bereich. Unter andauernder Last, welche wir mit dem Relative Benchmark simuliert haben, steigen die Werte dann auf knapp über 40 °C, was angesichts der Leistung absolut unproblematisch und zu keinem Zeitpunkt unangenehm ist. Alarmierender sind da schon eher die Temperaturen des Netzteils, welches bereits im Idle-Betrieb des Tablets über 46 °C heiß wird. Im Lastszenario steigen seine Oberflächentemperaturen sogar auf fast 54 °C an.

Im Inneren des Tablets geht es weniger hitzig zu. Mit dem Akkutest des GFXBench 3.1 haben wir die Leistungsstabilität des SoCs unter Last überprüft. Dabei wird der T-Rex-Benchmark dreißigmal hintereinander ausgeführt und sowohl der Akkustand als auch die Framezahl protokolliert. Letztere bleibt während des gesamten Tests konstant.

Max. Last
 37.4 °C36 °C34.6 °C 
 40.1 °C36.7 °C31.9 °C 
 34.5 °C33.1 °C32.2 °C 
Maximal: 40.1 °C
Durchschnitt: 35.2 °C
35.4 °C38.2 °C35.3 °C
34 °C36.5 °C39.3 °C
33.3 °C35.2 °C33.1 °C
Maximal: 39.3 °C
Durchschnitt: 35.6 °C
Netzteil (max.)  53.6 °C | Raumtemperatur 22.3 °C | Voltcraft IR-260
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet v7 auf 30 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Die Lautsprecher erreichen bis zu 88 dB(A).
Die Lautsprecher erreichen bis zu 88 dB(A).

Das Apple iPad Pro besitzt vier Stereolautsprecher. Es sind nicht nur so viele, um einen besseren Klang zu bieten, sondern vor allem, damit der Stereoeffekt erhalten bleibt, wenn einer der Lautsprecher mal verdeckt werden sollte. Der Klang an sich verändert sich aber dennoch.

Die Qualität der Lautsprecher ist für ein Tablet sehr gut. Sie erreichen eine Maximallautstärke von bis zu 88 dB(A) und werden damit richtig laut. Die Frequenzpegel bleiben stets gleichmäßig, sodass es in keiner Lautstärkeeinstellung zu Verzerrungen kommt. Am Pink-Noise-Diagramm lässt sich zudem gut erkennen, dass die Bassbereiche von den Lautsprechern so gut wie gar nicht bedient werden. Die Mitten und der größte Teil der Höhen werden jedoch sehr gut wiedergegeben, lediglich bei den Superhochtönen (ab etwa 10.000 Hz) wird ein leichter Abfall verzeichnet.

Die Audioklinke verrichtet ihren Dienst tadellos und subjektiv rauschfrei.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Das Apple iPad Pro besitzt einen 38,8 Wh (10.307 mAh, 3,77 V) starken Akku. Das ist der größte Energiespeicher im Vergleichsfeld. Ähnlich groß ist der des Surface Pro 4 (38 Wh), der des Galaxy Note Pro 12.2 ist mit 35 Wh schon kleiner. Etwas abgeschlagen dahinter liegen das Venue 11 (32 Wh) und das iPad Air 2 (27,62 Wh).

Die Leistungsaufnahme ist aufgrund des großen 12,9 Zoll-Panels recht hoch und erreicht bereits im Leerlauf bis zu 11,1 Watt. Unter Last steigen die Werte dann jedoch nicht mehr so stark an. Im Epic Citadel pendeln die Messwerte um die 11,5 Watt und im Relative Benchmark werden nur 12,8 Watt fällig. Da das Netzteil jedoch nur eine Nennleistung von 12 Watt besitzt, kann dies der hemmende Faktor für genauere Messungen sein, denn dieses ist definitiv zu schwach dimensioniert. Wird eine leistungsstarke App auf dem Tablet ausgeführt, entlädt sich der Akku auch mit angeschlossenem Netzteil langsam.

Die Ladezeiten fallen entsprechend lang aus. Ohne Nutzung und bei abgeschaltetem Display benötigt das iPad Pro für eine vollständige Ladung etwas mehr als viereinhalb Stunden. Ein zwischenzeitlicher Gebrauch verlängert den Zeitraum spürbar.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.41 Watt
Idledarkmidlight 2.69 / 10.95 / 11.14 Watt
Last midlight 11.54 / 12.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Gossen Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Der große Akku sorgt in unseren Tests für sehr gute Laufzeiten. Die über 32 Stunden im Reader’s Test sind vor allem der geringen Minimalleuchtkraft des Displays von gerade mal 3,6 cd/m² zu verdanken. Wer vor allem gerne abends liest, wird dies zu schätzen wissen, da das Display nicht zu grell ist.

Auch die Tests bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² erreichen prima Werte. Elfeinhalb Stunden Surfen im Web sind unter diesen Bedingungen möglich oder alternativ eine Stunde weniger Videowiedergabe. Da kann die Konkurrenz nicht mithalten. Lediglich unter Volllast dürfte das iPad Pro gerne ein wenig länger durchhalten. Angesichts der gebotenen Leistung geht dies aber absolut in Ordnung.

Wichtig ist, dass im Alltag die automatische Helligkeitssteuerung aktiviert wird. Wer gerne seine Tablets permanent auf voller Leuchtkraft betreibt, wird die ermittelten Laufzeiten stark reduzieren, da das Display dann sehr energiehungrig ist.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
32h 13min
WiFi Websurfing
11h 35min
Big Buck Bunny H.264 1080p
10h 30min
Last (volle Helligkeit)
3h 15min
Apple iPad Pro 12.9
A9X / PowerVR GT7xxx, A9X, Apple 128 GB (iPad Pro 12.9 NVMe)
Apple iPad Air 2 2014
PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy Note Pro 12.2
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 32 GB eMMC Flash
Dell Venue 11 Pro 5130-9356
HD Graphics (Bay Trail), Z3795, 64 GB SSD
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
Akkulaufzeit
-10%
-33%
-46%
-45%
-39%
Idle
1933
1364
-29%
623
-68%
800
-59%
899
-53%
791
-59%
H.264
630
562
-11%
564
-10%
426
-32%
WLAN
695
427
-39%
488
-30%
Last
195
212
9%
154
-21%
111
-43%
138
-29%
WLAN (alt)
630
536
384

Pro

+ Tolles Design und Verarbeitung
+ Sehr guter Stylus (optional)
+ Rasanter SoC
+ Prima Display
+ Klasse Lautsprecher
+ Sehr gute Laufzeiten

Contra

- Skalierung von iOS
- Schwaches und heißes Netzteil
- Lange Ladezeiten
- Kein NFC
- Nur LTE Cat. 4
- Teures Zubehör

Fazit

Im Test: Apple iPad Pro. Testgerät zur Verfügung gestellt von Apple Deutschland.
Im Test: Apple iPad Pro. Testgerät zur Verfügung gestellt von Apple Deutschland.

Auch wenn es vielen wie ein Affront vorkommt, dass Apple ein großes Tablet, dazu mit Eingabestift, entwickelt hat, ist dies doch sehr gut gelungen. Die Kalifornier haben diese Geräteklasse sicherlich nicht neu erfunden, doch es gelingt ihnen erneut ein hochwertiges Produkt perfekt in das eigene Ökosystem zu integrieren.

Das iPad Pro weiß vor allem durch sein hervorragendes 12,9-Zoll-Display zu gefallen. Die Verarbeitung ist sehr gut und das Tablet ist angenehm schlank. Das mit der Größe verbundene vergleichsweise hohe Gewicht ist auf Dauer jedoch etwas störend. Der Apple Pencil ist ein toller Stylus, für den es aber keine gute Unterbringungsmöglichkeit gibt und auch die Laufzeiten sind etwas kurz. Der SoC ist dafür extrem schnell, die Laufzeiten sind hoch und die Lautsprecher suchen in diesem Segment ihresgleichen.

Das Apple iPad Pro eignet sich vor allem für Kreative oder Anwender, die ein möglichst großes Display bevorzugen. Einen vollwertigen Notebookersatz sehen wir darin nicht.

Verbesserungsbedarf sehen wir bei der Ausnutzung des Displays von iOS selbst. Außerdem ist nur LTE Cat. 4 an Bord, angesichts der Preisklasse hätte es gerne ein aktueller Standard sein dürfen. Technisch ist das iPad Pro zwar in der Lage mehrere UHD-Videos gleichzeitig zu verarbeiten, aber aufgrund des knappen Speichers, begrenzten Multitaskings und fehlender x86-Anwendungen stößt das Tablet für den professionellen Gebrauch an seine Grenzen und kann nicht als vollwertiger Notebookersatz dienen. Die Ladezeiten sind zudem extrem lang, was vor allem auf das viel zu schwache Netzteil zurückzuführen ist. Dies kann zudem sehr heiß werden, sodass wir eine kleine Abwertung vornehmen.

Update 04.04.2017: Unseren umfangreichen Test zum neuen Apple iPad aus 2017 finden Sie hier.

Apple iPad Pro 12.9 - 13.04.2016 v5(old)
Daniel Schmidt

Gehäuse
88%
Tastatur
80 / 80 → 100%
Pointing Device
93%
Konnektivität
44 / 65 → 67%
Gewicht
80 / 40-88 → 83%
Akkulaufzeit
93%
Display
91%
Leistung Spiele
68 / 68 → 100%
Leistung Anwendungen
73 / 76 → 96%
Temperatur
90%
Lautstärke
100%
Audio
88 / 91 → 96%
Kamera
69 / 85 → 81%
Auf- / Abwertung
-1%
Durchschnitt
75%
89%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
Erfahren Sie hier mehr über die Änderungen der neuen Bewertung mit Version 5

Preisvergleich

Alle 35 Beträge lesen / Antworten
static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Apple iPad Pro 12.9 Tablet
Autor: Daniel Schmidt, 18.12.2015 (Update: 15.05.2018)