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Test Fujitsu Celsius H760 Workstation

Großer Wurf. Das Fujitsu Celsius H760 ist ein gelungener Vertreter der klassischen mobilen Workstations. Leistungsfähigkeit, Flexibilität, Qualität und Ergonomie stehen hier mit an erster Stelle. Was das Testgerät sonst noch so alles kann, lesen Sie im ausführlichen Testbericht.

Fujitsu ist einer der etablierten Workstation-Hersteller, der schon seit vielen Modellgenerationen Produkte dieser exklusiven Leistungsklasse anbietet. Hierzu zählen nicht nur die Geräte selbst, sondern auch unzählige Zubehörprodukte und umfangreiche Garantie- und Serviceoptionen. Während Konkurrenten wie Dell, Lenovo und HP mit verschiedenen Varianten ihre Produktportfolios immer weiter ausbauen, ist Fujitsu diesem Trend nicht gefolgt.

Die großen 17-Zoll-Workstations der Celsius-H900er-Serie hat der japanische Hersteller schon vor einigen Jahren aus dem Programm genommen und dadurch sein Angebot auf das klassische 15-Zoll-Format geschrumpft. Hier ist traditionell das Hauptinteresse der Kundschaft zu sehen, denn 15-Zoll-Notebooks bieten nach wie vor den besten Kompromiss aus Leistungsfähigkeit, Ausstattung, Mobilität und Erweiterbarkeit. Damit man trotz der Konzentration auf einen Formfaktor die Bedürfnisse und Ansprüche der professionellen Kundschaft klassengerecht abdecken kann, ist die mobile Celsius-Workstation in unzähligen Konfigurationen erhältlich.

Der Einstieg in Fujitsus mobile Workstation-Familie beginnt derzeit bei etwa 1.600 Euro (Brutto-Straßenpreis). Dafür bekommt man eine Intel-Core-i5-6440HQ-CPU, 8 GB RAM, ein 256-GB-SSD, eine Nvidia-Quadro-M600M-Grafikeinheit und ein Full-HD-IPS-Display geboten.

Das Testgerät verfügt dagegen über eine Intel-Xeon-E3-1505Mv5-CPU, 16 GB DDR4-RAM (ECC), eine Kombination aus 512-GB-SSD und 1-TB-HDD und Nvidias professionelle Grafik Quadro M2000M. Als Bildschirm kommt hier ebenfalls das oben genannte Full-HD-IPS-Display zum Einsatz. Der Preis für die Testkonfiguration beträgt laut Hersteller dann aber auch schon etwa 3.700 Euro. Im Vergleich mit der Konkurrenz orientiert sich Fujitsus Preisgestaltung eher am oberen Ende. Ein ähnlich ausgestattetes HP ZBook 15 G3 kostet derzeit zwar etwa 4.400 Euro (HP Online-Konfigurator), dafür ist ein vergleichbares Dell Precision 7510 (Dell Online-Shop) aber schon für etwa 3.100 Euro zu bekommen. Ebenfalls günstiger positioniert Lenovo sein P50 (Lenovo Online-Shop), das etwa 3.500 Euro kostet (alles Brutto-Preise).

Neben den üblichen RAM-, CPU- und GPU-Alternativen bietet die Serie vor allem drei besonders interessante Ausstattungsoptionen. Dazu gehören das hochauflösende UHD-IPS-Display, das LTE-Modem oder die verschiedenen Wechselschachtmodule inklusive zweitem Akku. Auch findet man hier noch ein optisches Laufwerk oder etwas altertümlich anmutende Schnittstellen wie einen VGA-Port oder USB 2.0 vor.

Gut (86%) Fujitsu Celsius H760 Intel Xeon E3-1505M v5NVIDIA Quadro M2000M Workstation - 12/10/2016 - v5.1
Testgerät zur Verfügung gestellt von http://shop.fujitsu.com/de/notebooks/mobile-workstations
Download der lizensierten Bewertungsgrafik als PNG / SVG
Fujitsu Celsius H760 (Celsius H Serie)
Prozessor
Intel Xeon E3-1505M v5 4 x 2.8 - 3.7 GHz, Skylake
Grafikkarte
NVIDIA Quadro M2000M - 4 GB VRAM, 10.18.13.5459 - nVIDIA ForceWare 354.59, Nvidia Optimus mit Nvidia Quadro M2000M und Intel P530
Hauptspeicher
16 GB 
, Samsung DDR4 2x 8 GB, SO DIMM 2133 MHz / PC4-17000 ECC (M474A1G43EB1-CPB), 2 Slots frei
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 141 PPI, LGD046F LP156WF6-SPP1, IPS LED, 88 % sRGB, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel CM236 (Skylake PCH-H)
Massenspeicher
Samsung SM951 MZVPV512 m.2 PCI-e, 512 GB 
, + 1 TB HDD Seagate ST1000LM 014-1EJ164
Soundkarte
Realtek ALC255 @ Intel Skylake PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 USB 3.1 Gen2, 1 Thunderbolt, 1 VGA, 1 HDMI, 2 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Separate line in (Mikrofon) + line out (beide 3.5 mm Klinke), Card Reader: Realtek PCIe-Cardreader SD, SDHC, SDXC, 1 SmartCard, 0 Fingerprint Reader, Helligkeitssensor, Sensoren: PalmSecure biometrische Venenmustererkennung, TPM 2.0
Netzwerk
Intel Ethernet Connection I219-LM (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 8260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2, Sierra Wireless Airprime EM7305 (LTE/ HSPA+), GPS
Optisches Laufwerk
HL-DT-ST DVDRAM GUD0N
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 32 x 380 x 257
Akku
72 Wh, 6400 mAh Lithium-Ion, wechselbar, 10.8V
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: 2.0 MP
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo speakers, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, 36 Monate Garantie
Gewicht
2.98 kg
Preis
3700 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das Gehäuse der Workstation Fujitsu Celsius H760 ist ganz klar auf die Bedürfnisse der professionellen Kundschaft ausgerichtet. Der Materialmix aus Metall und Kunststoff sorgt zum einen für eine angenehm zurückhaltende Optik und zum anderen für eine sehr gute Gehäusesteifigkeit. Die Handballenablage ist fest, die Tastaturmatte wippt nicht nach und der Bereich über dem Wechselschacht gibt keinerlei Schwächen preis. Der Displayrahmen lässt sich mit Zug und Gegenzug zwar etwas verwinden, einen negativen Einfluss auf die Bilddarstellung kann man hier mit normaler Kraft aber nicht provozieren. Die Displayscharniere packen fest zu und können lediglich bei viel Bewegung ein Wippen des Bildschirms nicht ganz verhindern. Das Display lässt sich einhändig öffnen, was durch eine dünne Griffkante am Displayrahmen begünstigt wird.

Die mobile Workstation steht auch mit entferntem Akku stabil und könnte bei Bedarf nur mit dem Netzanschluss betrieben werden. Aufgrund der konventionellen Bauweise, die sich ganz klar von so mancher Slimline-Workstation abgrenzt, fallen die Maße mit etwa 38 x 26 x 3,2 cm und das Gewicht mit 2,98 kg etwas üppiger aus, als man das vielleicht von den schlankeren Modellen her gewohnt ist. Dafür hat das Gehäuse genug Platz für ein angemessenes Kühlsystem, Erweiterungssteckplätze und Wechselschachtmodule.

Im Vergleich mit den direkten Konkurrenten HP ZBook 15 G3 und Dell Precision 7510 bewegen sich Maße und Gewicht im üblichen Bereich. Wesentlich kompakter zeigt sich dagegen zum Beispiel das Dell Precision 5510. Hier muss man im Gegenzug allerdings einschneidende Kompromisse bei den verfügbaren Leistungskomponenten und der Erweiterbarkeit in Kauf nehmen.

Größenvergleich

380 mm 260 mm 33 mm 2.7 kg380 mm 257 mm 32 mm 3 kg386 mm 264 mm 26 mm 2.7 kg357 mm 235 mm 11.5 mm 2 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Der USB-3.0-Port liefert nur durchschnittliche 250 MB/s. Richtig schnell arbeitet dafür der Thunderbolt-3-Port, der mit einer Sandisk Extreme 900 bis zu 645 MB/s erreicht.
Der USB-3.0-Port liefert nur durchschnittliche 250 MB/s. Richtig schnell arbeitet dafür der Thunderbolt-3-Port, der mit einer Sandisk Extreme 900 bis zu 645 MB/s erreicht.

Im Zuge der Überarbeitung hat Fujitsu beim Celsius H760 auch die Schnittstellenausstattung auf den aktuellen Stand gebracht. Hier sticht vor allem der vollwertige Thunderbolt-3-Port hervor, der mit seinen unzähligen Standards ein wichtiges Detail für die Zukunftssicherheit darstellt. Neben hochauflösenden Displays lassen sich hier auch schnelle externe Thunderbolt-Massenspeicher betreiben. Mit theoretisch bis zu 40 Gb/s werden die Möglichkeiten der reinen USB-3.1-Gen-2-Schnittstelle mit ihren maximal möglichen 10 Gb/s nochmals deutlich überboten.

Für einen aussagekräftigen Geschwindigkeitstest mangelt es derzeit noch an leistungsfähigen externen Laufwerken. Eine Sandisk Extreme 900 mit einem USB-3.1-Gen-2-Anschluss gehört zu den derzeit schnellsten verfügbaren mobilen Laufwerken. Im Test hat sie am Thunderbolt-3-Port 643 MB/s beim Schreiben erreicht und damit zumindest die etablierte USB-3.0-Konkurrenz deutlich geschlagen. Eher durchschnittlich zeigt sich dagegen die Performance der USB-3.0-Schnittstelle. Mehr als 250 MB/s hat das Celsius H760 im Test mit einer externen Samsung SSD T1 oder der Sandisk Extreme 900 nicht geschafft. HPs ZBooks erreichen dagegen über 300 MB/s und MSIs WS60 sogar 420 MB/s. Für die Stromversorgung stellt der Thunderbolt-3-Anschluss beim Fujitsu Celsius H760 bis zu 15 Watt zur Verfügung, was für viele aktuelle externe Geräte mehr als ausreichen sollte.

Front: Status-LEDs
Front: Status-LEDs
Heck: Luftauslass, Akku
Heck: Luftauslass, Akku
Links: Netzanschluss, LAN, VGA, DisplayPort, Thunderbolt 3, 2 x USB 3.0, Smartcardreader, Cardreader, Audio in/out
Links: Netzanschluss, LAN, VGA, DisplayPort, Thunderbolt 3, 2 x USB 3.0, Smartcardreader, Cardreader, Audio in/out
Rechts: Optisches Laufwerk, USB 2.0, Kensington-Lock-Vorbereitung
Rechts: Optisches Laufwerk, USB 2.0, Kensington-Lock-Vorbereitung

SDCardreader

Der Realtek-PCIe-Kartenleser liefert sehr gute Übertragungsraten.
Der Realtek-PCIe-Kartenleser liefert sehr gute Übertragungsraten.

Ansonsten verfügt das Testgerät standesgemäß über einen analogen VGA-Anschluss, einen digitalen DisplayPort, drei reguläre USB-Ports (1x USB 2.0) und einen Ethernet-Anschluss. Der Kartenleser nimmt Speicherkarten komplett auf und arbeitet sehr flink. Unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro UHS-II SDXC hat beim Lesen bis zu 171 MB/s und beim Schreiben bis zu 147 MB/s geschafft. 

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Fujitsu Celsius H760
 
84 MB/s
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
Fujitsu Celsius H760
 
171 MB/s

Kommunikation

Der SIM-Slot befindet sich gut erreichbar im Akkuschacht.
Der SIM-Slot befindet sich gut erreichbar im Akkuschacht.

Bei den kabellosen Schnittstellen hat Fujitsu ebenfalls alle Register gezogen. Schnelles Dualband-AC-WLAN, Bluetooth 4.2 und ein integriertes LTE-Modem decken alle denkbaren Bereiche vorbildlich ab. Der SIM-Slot befindet sich im Haupt-Akkuschacht und ist damit gut erreichbar. Im Test haben die Funkverbindungen tadellos funktioniert und keine negativen Auffälligkeiten gezeigt. Die Webcam löst mit 2 MP auf und liefert die übliche Qualität, um Videokonferenzen bei guter Beleuchtung ausreichend ansprechend bewältigen zu können. Bei schlechten Lichtverhältnissen nimmt die Bildqualität merklich ab und zeigt ein starkes Rauschen, wenig Kontrast und schwache Farben.

Networking
WiFi Speed Client 1m
WiFi Speed Server 1m

Sicherheit

Die Sicherheitsausstattung des Fujitsu Celsius H760 ist umfangreich.
Die Sicherheitsausstattung des Fujitsu Celsius H760 ist umfangreich.

Nach den ersten Abschnitten würde es verwundern, wenn sich Fujitsu ausgerechnet im Kapitel Sicherheit eine Blöße geben würde. Nein, ganz im Gegenteil. Auch hier findet man keine Ausstattungslücken. Smartcardreader, Trusted Platform Module 2.0, Computrace-Service (optional), PalmSecure-Modul (Venenmustererkennung) und die vielfältigen möglichen Passwortsicherungen auf BIOS- und Systemebene stellen umfangreiche Sicherheitsoptionen dar, die im Businessbereich gern gesehen sind. Eine Kensington-Lock-Vorbereitung zum Verbinden mit Kabelschlössern ist ebenfalls vorhanden.

Zubehör

Für den stationären Betrieb darf bei einem Notebook dieser Geräteklasse ein konventioneller Dockingport nicht fehlen. Hier findet Fujitsus Portreplikator (S26391-F1337-L110, derzeit etwa 120 Euro) Anbindung, der auch mit verschiedenen Lifebooks der U-, T- und E-Serien kompatibel ist. Bis auf eSATA bekommt man hier allerdings keine neuen Schnittstellen geboten.

Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal stellt beim Celsius H760 Fujitsus Wechselschacht-System dar. Im Vergleich zur Konkurrenz ist dieses Hardware-Feature derzeit einzigartig. Das meist standardmäßig verbaute optische Laufwerk (DVD-Brenner) kann durch einen Zweitakku, ein zusätzliches 2,5-Zoll-Massenspeicherlaufwerk oder ein Leermodul ersetzt werden. Das sorgt für ein willkommenes Maß an Flexibilität und erweitert die denkbaren Einsatzszenarien erheblich.

Mit den Wechselschacht-Modulen bietet Fujitsu ein willkommenes Alleinstellungsmerkmal an.
Mit den Wechselschacht-Modulen bietet Fujitsu ein willkommenes Alleinstellungsmerkmal an.
Zur Auswahl stehen derzeit ein Zweitakku, ein Leermodul und ein zweites 2,5-Zoll-Laufwerk.
Zur Auswahl stehen derzeit ein Zweitakku, ein Leermodul und ein zweites 2,5-Zoll-Laufwerk.

Wartung

Am Unterboden stehen verschiedene Wartungsklappen zur Verfügung. Hierüber sind zwei der insgesamt vier RAM-Bänke, der 2,5-Zoll-Massenspeicher und die Innenseite des Luftauslasses erreichbar. Die beiden RAM-Slots am Unterboden sind beim Testgerät nicht bestückt und begünstigen damit eine schnelle Arbeitsspeicher-Aufrüstung. Das M.2-NVMe-Laufwerk und zwei weitere RAM-Module befinden sich unter der Tastatur. Laut Bedienungsanleitung dürfen Komponenten (abgesehen von den Wechselschacht-Modulen) allerdings nur nach Rücksprache mit der Hotline/dem Service Desk erfolgen. Ansonsten erlischt die Garantie. Das BIOS erreicht man kurz nach dem Start durch Drücken der F2-Taste.

Am Unterboden befinden sich verschiedene Wartungsklappen.
Am Unterboden befinden sich verschiedene Wartungsklappen.
Bis auf die Wechselschachtmodule und den Akku fordert Fujitsu vor dem Tausch von Hardwarekomponenten eine Rücksprache mit dem Hersteller-Support.
Bis auf die Wechselschachtmodule und den Akku fordert Fujitsu vor dem Tausch von Hardwarekomponenten eine Rücksprache mit dem Hersteller-Support.
Die 2,5-Zoll-Festplatte ist schraubenlos eingesetzt.
Die 2,5-Zoll-Festplatte ist schraubenlos eingesetzt.
Zwei RAM-Steckplätze sind noch frei.
Zwei RAM-Steckplätze sind noch frei.

Garantie

Im Bereich der mobilen Workstations gehört es zum guten Ton, lange Garantiezeiträume zu gewähren. Die 3-jährige Herstellergarantie beinhaltet standardmäßig einen Bring-in-Service, der hinsichtlich Dauer und Serviceumfang wie üblich den persönlichen Bedürfnissen und Anforderungen entsprechend angepasst werden kann. Eine Erweiterung auf einen Vor-Ort-Service kostet derzeit zum Beispiel knapp 140 Euro, eine Verlängerung des Bring-in-Service auf 5 Jahre 320 Euro und ein Vor-Ort-Service für 5 Jahre 500 Euro.

Eingabegeräte

Tastatur

Die Tastaturmatte des Fujitsu Celsius H760 liegt fest auf und liefert ein angenehmes Feedback. Der Druckpunkt ist gut ertastbar, das Anschlaggeräusch recht leise und die Tastengrößen sind mit Masse im 19-mm-Raster ausgeführt und damit durchgängig angenehm groß. Selbst die sonst schon mal kleinen und eng beieinander liegenden Pfeiltasten sind hier praxisgerecht umgesetzt und bieten keinen Grund zur Klage. Das Layout entspricht dem üblichen Standard und hält zudem willkommene Sonderfunktionen und Schnellzugriffe bereit. Dazu gehören zum Beispiel die Regulierung der Displayhelligkeit, das Aktivieren des Eco-Modus oder das Ausschalten der Funkmodule.

Die Tastaturbeschriftung fällt insgesamt kontraststark aus und kann bei schlechten Lichtverhältnissen durch die integrierte Tastaturbeleuchtung unterstützt werden. Diese ist in zwei Stufen regelbar, könnte aber in helleren Umgebungslichtsituationen etwas kräftiger leuchten.

Touchpad

Das Touchpad verfügt über eine 98 x 60 mm große Eingabefläche, die mit sehr guten Gleiteigenschaften überzeugt. Eingaben werden zuverlässig angenommen. Verschiedene Gesten lassen sich wie gewohnt im ELAN-Touchpad-Treiber aktivieren oder deaktivieren. Die üblichen Mehrfingergesten wie Drehen, Zoomen und Scrollen werden gut umgesetzt. Die drei separaten Touchpad-Tasten lassen sich leichtgängig bedienen. Von den Funktionen her ist man allerdings weitestgehend an das gebunden, was die üblichen Maustasten so hergeben. Bis auf ein Tauschen der Funktionen von links nach rechts kann man hier keine Individualisierung vornehmen. Die mittlere Taste hat im Test lediglich eine Scroll-Funktion ermöglicht, kann aber ansonsten mit dem vorliegenden ELAN-Treiber nicht weiter individualisiert werden.

Als Ergänzung oder Alternative zum Touchpad ist laut Ausstattungsliste auch ein Pointstick erhältlich. Dieser ist beim Testgerät zwar nicht verbaut, sollte aber bei anderen Konfigurationen oder im Rahmen einer individuellen Bestellung durchaus erhältlich sein.

Display

auffällige Rasterung bei Fujitsus Full-HD-Display (übertriebene Darstellung zur besseren Erkennbarkeit)
auffällige Rasterung bei Fujitsus Full-HD-Display (übertriebene Darstellung zur besseren Erkennbarkeit)

Die mobile Workstation Fujitsu Celsius H760 ist mit dem im Testgerät verbauten Full-HD-IPS-Display (1.920 x 1.080 Bildpunkte) oder einem UHD-IPS-Display (3.820 x 2.160 Bildpunkte) erhältlich. Beide Varianten sind entspiegelt, mattiert und werden im Datenblatt mit einer Helligkeit von 300 cd/m² und einem Kontrast von 700:1 angegeben.

Das 15,6-Zoll-Full-HD-Display verfügt über eine Punktdichte von 141 ppi und löst noch ausreichend fein auf. Einzelne Pixel sind erkennbar und werden je nach Bildinhalt rein optisch durch eine auffällige Rasterung verstärkt. Dieser Effekt ist auf dem Bild rechts gut erkennbar (übertriebene Darstellung zur besseren Erkennbarkeit) und könnte manchen Anwender langfristig stören.

306
cd/m²
335
cd/m²
328
cd/m²
302
cd/m²
341
cd/m²
320
cd/m²
283
cd/m²
294
cd/m²
281
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LGD046F LP156WF6-SPP1 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 341 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 310 cd/m² Minimum: 17.5 cd/m²
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 342 cd/m²
Kontrast: 1003:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 3.8 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 2 | 0.57-98 Ø5.3
88% sRGB (Calman 2D)
82.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.17
Fujitsu Celsius H760
LGD046F LP156WF6-SPP1, , 1920x1080, 15.60
HP ZBook 15 G3
Samsung SDC5344, , 1920x1080, 15.60
Lenovo ThinkPad P50
LP156WF6-SPK1, , 1920x1080, 15.60
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
Sharp LQ156D1, , 3840x2160, 15.60
Display
12%
-34%
40%
Display P3 Coverage
63.9
66.8
5%
39.13
-39%
86.2
35%
sRGB Coverage
82.4
95.5
16%
58.5
-29%
99.7
21%
AdobeRGB 1998 Coverage
60.3
69
14%
40.45
-33%
99
64%
Response Times
-40%
-11%
-6%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
38 ?(15, 23)
54 ?(24.4, 29.6)
-42%
46 ?(17, 29)
-21%
40.4 ?(19.6, 20.8)
-6%
Response Time Black / White *
26 ?(7, 19)
35.6 ?(11.6, 24)
-37%
26 ?(9, 17)
-0%
27.6 ?(6.8, 20.8)
-6%
PWM Frequency
198 ?(95)
198.4 ?(29)
Bildschirm
-29%
-18%
4%
Helligkeit Bildmitte
341
306
-10%
263
-23%
279.2
-18%
Brightness
310
289
-7%
236
-24%
271
-13%
Brightness Distribution
82
85
4%
78
-5%
83
1%
Schwarzwert *
0.34
0.34
-0%
0.34
-0%
0.266
22%
Kontrast
1003
900
-10%
774
-23%
1050
5%
Delta E Colorchecker *
3.8
5.1
-34%
2.35
38%
4.14
-9%
Colorchecker dE 2000 max. *
10.8
9.9
8%
6.56
39%
Delta E Graustufen *
2
7.4
-270%
3.33
-67%
3.26
-63%
Gamma
2.17 101%
2.37 93%
2.38 92%
2.19 100%
CCT
6581 99%
7263 89%
6917 94%
6375 102%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
54
63
17%
37
-31%
85.68
59%
Color Space (Percent of sRGB)
82.2
95
16%
58
-29%
99.72
21%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-19% / -22%
-21% / -20%
13% / 10%

* ... kleinere Werte sind besser

Das im Testgerät verbaute Panel von LG Philips erreicht die oben genannten Herstellerangaben souverän und übertrifft diese sogar etwas. In der Bildschirmmitte leuchtet es mit einer maximalen Helligkeit von 341 cd/m²  und der Kontrast beträgt 999:1. Die Einstellung lässt sich in 10 Stufen ausreichend fein regulieren und liefert in Stufe 4 (140 cd/m²) eine für viele Arbeitsumgebungen angenehme Helligkeit. Diese Helligkeitsstufe haben wir auch für die praxisnäheren Akkutests (Internet/ Video) verwendet. Die Ausleuchtung beträgt befriedigende 82 % und fällt vor allem zum unteren Displayrand hin ab. Im regulären Betrieb sind dieser Helligkeitsabfall wie auch eine offensichtliche Wolkenbildung nicht zu erkennen. Zudem ist das Display frei von auffälligen Lichthöfen am Displayrand.

Nur schwache Wolkenbildung erkennbar.
Nur schwache Wolkenbildung erkennbar.
Pixelstruktur
Pixelstruktur

Die Gesamtheit der darstellbaren Farben fällt zwar augenscheinlich relativ hoch aus, liegt aber mit großen Teilen weit ausserhalb der üblichen Farbräume. Insbesondere im Gelb-Grün- und im Magenta-Blau-Bereich schießen die Werte deutlich über das Ziel hinaus. Im Gegensatz dazu fehlt es wiederum im Cyan-Grün- und im Magenta-Rot-Bereich an einer ausreichenden Abdeckung. Unter dem Strich werden der sRGB-Farbraum zu 88 Prozent und der AdobeRGB-Farbraum zu 54 Prozent abgedeckt.

Fujitsu Celsius H760 vs. sRGB (t)
Fujitsu Celsius H760 vs. sRGB (t)
Fujitsu Celsius H760 vs. AdobeRGB (t)
Fujitsu Celsius H760 vs. AdobeRGB (t)

Die fehlende Farbraumabdeckung führt in der Folge auch bei der Farbgenauigkeit zu mäßigen Werten. Zwar ist die Bilddarstellung dank recht genauem Weißpunkt insgesamt recht natürlich, kann aber vor allem im Orange-Gelb-Bereich keine für Bildverarbeiter ausreichend genauen Farben wiedergeben. Mit einem durchschnittlichen DeltaE 2000 (Abweichung zum Ideal) von 3,8 und einem maximalen DeltaE 2000 von 10,8 werden die Grenzwerte von 3 und 5 eindeutig gerissen. Eine Profilierung hat hier so gut wie keinen Effekt. Lediglich die Graustufendarstellung, die RGB-Balance und die Gamma-Kurve lassen sich optimieren.

Während die Farbraumabdeckung und die Farbgenauigkeit für viele Anwender als Eigenschaften durchaus zweitrangig sind, dürften sich Grafiker und Fotografen hier nur bedingt wohlfühlen. Deutlich bessere Werte haben zum Beispiel das Samsung-Panel des HP ZBook 15 G3  oder der LG-Philips-Bildschirm des Lenovo ThinkPad P50 nach der Profilierung gezeigt. Mit einem maximalen DeltaE 2000 von unter 3 und einer fast optimalen sRGB-Abdeckung eignen sich diese Alternativen deutlich besser für ein farbtreues Arbeiten.

Graustufen
Graustufen
Grundfarben
Grundfarben
Sättigung
Sättigung
Mischfarben
Mischfarben
Graustufen profiliert
Graustufen profiliert
Grundfarben profiliert
Grundfarben profiliert
Sättigung profiliert
Sättigung profiliert
Mischfarben profiliert
Mischfarben profiliert

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 7 ms steigend
↘ 19 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 15 ms steigend
↘ 23 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17924 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Ohne Fehl und Tadel zeigt sich wiederum die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels. Bildinhalte werden auch aus spitzen Einblickwinkeln nahezu unverfälscht wiedergegeben. Lediglich Kontrast und Helligkeit nehmen etwas ab.

Blickwinkel Fujitsu Celsius H760 mit Full-HD-IPS-Display.
Blickwinkel Fujitsu Celsius H760 mit Full-HD-IPS-Display.

Leistung

Das Fujitsu Celsius H760 ist laut Datenblatt mit insgesamt 5 verschiedenen Prozessoren, 3 professionellen Grafikchips und vielfältigen RAM- und Massenspeicherkonfigurationen erhältlich. Je nach Leistungsbedarf sollten somit die meisten Anwender die richtige Zusammenstellung finden können.

Bei der Auswahl der bestellbaren Grafikchips hält sich Fujitsu an die offiziellen Vorgaben Nvidias und bietet für das 15,6-Zoll-Notebook maximal eine Nvidia Quadro M2000M (55 Watt) an. Ab der Nvidia Quadro M3000M sieht der Chiphersteller ein 17-Zoll-Gehäuse vor, um dem vorherrschenden Kühlbedarf der 75-Watt-GPU gerecht werden zu können. AMD FirePro Grafikchips werden für das Fujitsu Celsius H760 nicht angeboten.

 
 

Prozessor

Stresstest 14 Minuten
Stresstest 14 Minuten
Stresstest 30 Minuten
Stresstest 30 Minuten
Stresstest 97 Minuten
Stresstest 97 Minuten

Im Testgerät ist der Quadcore-Prozessor Intel Xeon E3-1505v5 verbaut. Mit einer nominalen Taktfrequenz von 2,8 GHz und einem maximalen Turbo Boost von bis zu von 3,7 GHz gehört dieser Prozessor zu den schnellsten Modellen, die man derzeit in einem Mobilcomputer finden kann. Multithread-Anwendungen können zudem mit maximal 8 gleichzeitig operierenden Threads bedient werden.

Neben einer auf Workstation-Bedürfnisse hin verbesserten Dauerlaststabilität unterscheiden sich die Xeon-Prozessoren von den Modellen der Core i-Familie vor allem durch die Möglichkeit, ECC-Speicher ansprechen zu können. Dieser ist hauptsächlich dann von Nutzen, wenn das System besonders intensiv mit viel Arbeitsspeicher beansprucht wird, Berechnungen im Akkord anliegen und es auf eine möglichst hohe Fehlervermeidung ankommt. Fehlerhafte Daten und Berechnungen wiederum können zu Abstürzen führen und somit den Workflow erheblich beeinträchtigen. Neben Servern sind daher vor allem Workstations, die z. B. in den Bereichen Konstruktion, Design, Wissenschaft oder zur Finanzanalyse verwendet werden, typische Systeme, in denen der Einsatz von ECC-Arbeitsspeicher Sinn macht.

Die Benchmarkergebnisse zeigen keine Auffälligkeiten, sondern bewegen sich auf dem Niveau der bereits getesteten Intel Xeon E3-1505v5-Prozessoren. Beim Cinebench R15 werden zum Beispiel 158 Punkte (Single-Thread) und 710 Punkte (Multi-Thread) erreicht.

Unter Volllast arbeitet das System dauerhaft mit relativ hohen Taktraten. Beim Stresstest mit Furmark und Prime95 spulen der Prozessor mit 2,8 GHz und die Nvidia Quadro M2000M mit 1,02 GHz leistungsstark ihr Programm ab.

Im Akkubetrieb hat sich Fujitsu dagegen für eine dauerhaft reduzierte CPU-Leistung entschieden, um den Akku hier nicht allzu sehr zu strapazieren. Mehr als 800 MHz hat das Testgerät weder bei Single- noch bei Multi-Thread-Aufgaben erreicht. Beim Cinebench R11.5 reduziert sich deshalb zum Beispiel die Multi-Thread-Performance von 7,73 Punkten (Netzbetrieb) auf 1,9 Punkte (Akkubetrieb).

Umfangreiche Leistungsvergleiche verschiedener Prozessoren kann man mit unserer CPU-Benchmarkliste durchführen.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
158 Points 0%
Fujitsu Celsius H760
Intel Xeon E3-1505M v5
158 Points
Lenovo ThinkPad P50
Intel Xeon E3-1505M v5
157 Points -1%
HP ZBook Studio G3
Intel Core i7-6820HQ
149 Points -6%
Dell Precision 3510
Intel Core i7-6700HQ
144 Points -9%
CPU Multi 64Bit
Lenovo ThinkPad P50
Intel Xeon E3-1505M v5
729 Points +3%
Fujitsu Celsius H760
Intel Xeon E3-1505M v5
710 Points
HP ZBook Studio G3
Intel Core i7-6820HQ
706 Points -1%
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
674 Points -5%
Dell Precision 3510
Intel Core i7-6700HQ
601 Points -15%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit
Fujitsu Celsius H760
Intel Xeon E3-1505M v5
1.79 Points
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
1.78 Points -1%
Lenovo ThinkPad P50
Intel Xeon E3-1505M v5
1.78 Points -1%
HP ZBook Studio G3
Intel Core i7-6820HQ
1.74 Points -3%
Dell Precision 3510
Intel Core i7-6700HQ
1.69 Points -6%
CPU Multi 64Bit
Lenovo ThinkPad P50
Intel Xeon E3-1505M v5
7.99 Points +3%
Fujitsu Celsius H760
Intel Xeon E3-1505M v5
7.73 Points
HP ZBook Studio G3
Intel Core i7-6820HQ
7.7 Points 0%
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
7.42 Points -4%
Dell Precision 3510
Intel Core i7-6700HQ
6.79 Points -12%
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
94.5 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
7.73 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.79 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
114 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
99.6 %
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
710 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
158 Points
Hilfe

System Performance

Das Testsystem ist schon sehr gut bestückt und lässt keine konfigurationsbedingten Engpässe erkennen. Neben der potenten Prozessor- und Grafikchip-Ausstattung kann die Workstation auf eine schnelles PCIe-NVMe-Solid-State-Drive zurückgreifen und der ECC-Arbeitsspeicher ist mit 2x 8 GB ebenfalls recht ordentlich bestückt. Etwas erhöhen könnte man die Performance vielleicht noch durch den Einsatz einer Intel-Xeon-E3-1535Mv5-CPU oder durch weitere RAM-Module. Auch der Austausch der 2,5-Zoll-Festplatte durch ein weiteres Solid State Drive könnte bei Datentransfers von einem Laufwerk zum anderen für einen Geschwindigkeitsvorteil sorgen.

Aber bereits in der vorliegenden Testkonfiguration kann man dem Fujitsu Celsius H760 eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit attestieren. Beim PCMark-8-Creative-Test werden beispielsweise 4.345 Punkte und beim Work-Test 5.301 Punkte erzielt.

PCMark 8
Home Score Accelerated v2
Fujitsu Celsius H760
4028 Points
Lenovo ThinkPad P50
4023 Points 0%
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
4020 Points 0%
HP ZBook 15 G3
3959 Points -2%
Creative Score Accelerated v2
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
5537 Points +27%
HP ZBook 15 G3
4392 Points +1%
Fujitsu Celsius H760
4345 Points
Lenovo ThinkPad P50
4291 Points -1%
Work Score Accelerated v2
Fujitsu Celsius H760
5301 Points
HP ZBook 15 G3
5221 Points -2%
Lenovo ThinkPad P50
4372 Points -18%
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
4246 Points -20%

Legende

 
Fujitsu Celsius H760 Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV512 m.2 PCI-e
 
HP ZBook 15 G3 Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e
 
Lenovo ThinkPad P50 Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
 
Dell Precision 7510 (4K IGZO) Intel Xeon E3-1535M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512)

Massenspeicher

Bei der Massenspeicherkonfiguration kommt Fujitsus Lösung einem möglichen Optimum schon recht nahe. Neben einem sehr schnellen Systemlaufwerk auf PCIe-Basis hat man im Testgerät noch eine zusätzliche 1-TB-Festplatte (brutto) verbaut. Diese sorgt vor allem für viel Speicherplatz und ist damit ein gelungener Datencontainer.

Das Solid State Drive ist mit seinen 512 GB (brutto) Speicherkapazität ebenfalls gut bestückt und bietet wiederum viel Platz für das System und installierte Programme. Mit sequentiellen Transferraten von bis zu 1.916 MB/s gehört das Samsung-SSD im M.2-Formfaktor dank NVMe-Protokoll zu den derzeit schnellsten erhältlichen Speichermodulen. Wem diese beiden Speicherlaufwerke nicht ausreichen, kann über den Modulschacht noch ein drittes 2,5-Zoll-Laufwerk einbinden und damit die Kapazität nochmal gehörig ausbauen.

Umfangreiche Massenspeicher-Vergleiche kann man mit unserer HDD/SSD-Benchmarkliste durchführen.

Fujitsu Celsius H760
Samsung SM951 MZVPV512 m.2 PCI-e
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512)
Lenovo ThinkPad P50
Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP
HP ZBook Studio G3
Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e
Dell Precision 5510
SK hynix SC920 512 GB
MSI WS60 6QJ-535VPL
2x Plextor PX512M6GV-2280 (RAID 0)
AS SSD
3%
-69%
-10%
-515%
-48%
Copy Game MB/s
978
1045
7%
206.7
-79%
1104
13%
349
-64%
Copy Program MB/s
571
480.1
-16%
171.3
-70%
593
4%
221
-61%
Copy ISO MB/s
1325
1391
5%
269.3
-80%
1280
-3%
387
-71%
Access Time Read *
0.036
0.036
-0%
0.058
-61%
0.046
-28%
0.111
-208%
0.054
-50%
Access Time Write *
0.018
0.025
-39%
0.038
-111%
0.025
-39%
0.74
-4011%
0.041
-128%
4K-64 Read
801
1067
33%
381.2
-52%
1050
31%
327
-59%
437.1
-45%
4K-64 Write
285
375.7
32%
258.3
-9%
230.6
-19%
257
-10%
375.8
32%
Seq Read
1916
1953
2%
515
-73%
1713
-11%
474
-75%
880
-54%
Seq Write
1492
1484
-1%
272.8
-82%
947
-37%
389
-74%
821
-45%

* ... kleinere Werte sind besser

Samsung SM951 MZVPV512 m.2 PCI-e
Sequential Read: 1916MB/s
Sequential Write: 1492MB/s
4K Read: 34MB/s
4K Write: 188MB/s
4K-64 Read: 801MB/s
4K-64 Write: 285MB/s
Access Time Read: 0.036ms
Access Time Write: 0.018ms
Copy ISO: 1325MB/s
Copy Program: 571MB/s
Copy Game: 978MB/s
Score Read: 1048Points
Score Write: 623Points
Score Total: 2201Points

Grafikkarte

Insgesamt gute Grafikleistung, aber Leistungseinbußen im Akkubetrieb. Testergebnisse SPECviewperf. 12 im Akkubetrieb.
Insgesamt gute Grafikleistung, aber Leistungseinbußen im Akkubetrieb. Testergebnisse SPECviewperf. 12 im Akkubetrieb.

Die Nvidia Quadro M2000M basiert auf dem GM107-Chip der Maxwell-Generation und erreicht bei uns im Test einen Kerntakt von bis zu 1.136 MHz. Mit 4 GB GDDR5-Grafikspeicher, der über einen 128 Bit breiten Speicherbus angebunden ist, gehört dieses Modell zu den leistungsstärksten Profichips, die offiziell in 15,6-Zoll-Notebooks verbaut werden können. Hardwareseitig ist dieses Modell in etwa mit dem Consumer-Chip Nvidia Geforce GTX 960M vergleichbar.

Bei weniger anspruchsvollen Aufgaben im Office-Betrieb kann dank Nvidias Optimus-Technologie alternativ die integrierte Grafik Intel HD Graphics P530 genutzt werden. Neben einer geringeren Leistungsaufnahme bietet sie auch Intels Quick-Sync-Video, was vor allem bei Konvertierungen eine willkommene Ergänzung zu Nvidias CUDA oder OpenCL darstellt. In Nvidias Grafiktreiber können die beiden Grafikchips je nach Wunsch direkt Programmen zugewiesen werden. Wer sich damit nicht beschäftigen möchte, kann die Auswahl auch der meist gut funktionierenden Automatik überlassen.

Von den bekannten Consumer-Grafikchips der Geforce-Serie unterscheidet sich die professionell ausgerichtete Quadro-Serie vor allem durch ein modifiziertes BIOS, spezielle Treiber und eine insgesamt auf Stabilität getrimmte Konfiguration. Wichtig sind im unternehmerischen Bereich auch die umfangreichen Software-Zertifizierungen, die ein problemloses Zusammenspiel zwischen Hard- und Software garantieren. Leistungsmäßig kommen die Spezialtreiber vor allem bei OpenGL-optimierter Software zur Geltung. Hier können bereits Berechnungsarten verwendet werden, die noch nicht zum offiziellen OpenGL-Standard gehören und damit einen gehörigen Leistungszuwachs generieren.

Wir testen den professionellen Bereich mit den SPECviewperf.-12-Benchmarks, die im Wesentlichen die Bereiche CAD, CAM, Geologie und ein medizinisches MRT abhandeln. Die Ergebnisse dieser Tests zeigen, wo sich die Leistungsfähigkeit der Workstation Fujitsu Celsius H760 gegenüber den Konkurrenzmodellen einordnet. Erkennbar ist hier, dass sich die Leistungsunterschiede bei der Nvidia Quadro M2000M im Rahmen weniger FPS (frames per second) bewegen und bereits durch unterschiedliche Treiberversionen auftreten können. Spürbar mehr Grafikleistung erhält man je nach Software in der Regel nur, wenn man zu einer Nvidia Quadro M3000M und aufwärts oder zu einer AMD FirePro W7170M greift. Diese werden jedoch meist nur in den größeren 17-Zoll-Workstations angeboten, was wiederum eine eingeschränktere Mobilität zur Folge hat.

Im Akkubetrieb wird die Taktrate der Nvidia-GPU zwar nicht abgesenkt, leidet aber letztlich unter der gedrosselten CPU-Leistung. Beim SPECviewperf.-12-Benchmark brechen die Ergebnisse deshalb um etwa 50 Prozent und beim Cinebench R11.5 sogar um über 60 Prozent ein.

Umfangreiche Vergleiche verschiedener Grafikchips kann man mit unserer Grafikarten-Benchmarkliste durchführen.

SPECviewperf 12
1900x1060 Solidworks (sw-03)
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
84.8 fps +16%
Lenovo ThinkPad P50
74.7 fps +2%
Dell Precision 7710
73 fps 0%
Fujitsu Celsius H760
73 fps
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
68.7 fps -6%
HP ZBook 15 G3
66 fps -10%
Dell Precision 3510
32 fps -56%
HP ZBook 15u G3
31.41 fps -57%
1900x1060 Siemens NX (snx-02)
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
65.8 fps +96%
Dell Precision 7710
63 fps +88%
HP ZBook 15 G3
35.87 fps +7%
Fujitsu Celsius H760
33.6 fps
Lenovo ThinkPad P50
32.86 fps -2%
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
32.41 fps -4%
Dell Precision 3510
26 fps -23%
HP ZBook 15u G3
19.89 fps -41%
1900x1060 Showcase (showcase-01)
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
43.81 fps +95%
Dell Precision 7710
37 fps +64%
HP ZBook 15 G3
23.86 fps +6%
Fujitsu Celsius H760
22.5 fps
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
21.15 fps -6%
Lenovo ThinkPad P50
20.58 fps -9%
Dell Precision 3510
14 fps -38%
HP ZBook 15u G3
4.98 fps -78%
1900x1060 Medical (medical-01)
Dell Precision 7710
27 fps +84%
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
22.34 fps +52%
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
18.19 fps +24%
HP ZBook 15 G3
15.03 fps +2%
Fujitsu Celsius H760
14.7 fps
Lenovo ThinkPad P50
14.43 fps -2%
HP ZBook 15u G3
6.09 fps -59%
Dell Precision 3510
5.9 fps -60%
1900x1060 Maya (maya-04)
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
50.4 fps +42%
Dell Precision 7710
46 fps +30%
Lenovo ThinkPad P50
37.15 fps +5%
HP ZBook 15 G3
35.94 fps +1%
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
35.55 fps 0%
Fujitsu Celsius H760
35.5 fps
Dell Precision 3510
22 fps -38%
HP ZBook 15u G3
16.38 fps -54%
1900x1060 Energy (energy-01)
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
4.85 fps +52%
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
3.98 fps +25%
HP ZBook 15 G3
3.29 fps +3%
Fujitsu Celsius H760
3.19 fps
Dell Precision 7710
3.17 fps -1%
Lenovo ThinkPad P50
3.13 fps -2%
HP ZBook 15u G3
0.41 fps -87%
Dell Precision 3510
0.38 fps -88%
1900x1060 Creo (creo-01)
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
64.8 fps +62%
Dell Precision 7710
50 fps +25%
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
45 fps +13%
HP ZBook 15 G3
40.61 fps +2%
Fujitsu Celsius H760
40 fps
Lenovo ThinkPad P50
39.39 fps -2%
Dell Precision 3510
20 fps -50%
HP ZBook 15u G3
16.87 fps -58%
1900x1060 Catia (catia-04)
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
77.9 fps +66%
Dell Precision 7710
58 fps +23%
HP ZBook 15 G3
47.08 fps 0%
Fujitsu Celsius H760
47 fps
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
45.28 fps -4%
Lenovo ThinkPad P50
44.98 fps -4%
Dell Precision 3510
23 fps -51%
HP ZBook 15u G3
18.62 fps -60%
1900x1060 3ds Max (3dsmax-05)
Fujitsu Celsius H760
40 fps
SPECviewperf 11
1920x1080 Siemens NX
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
49.91 fps +16%
Dell Precision 7710
49 fps +14%
Lenovo ThinkPad P50
43.29 fps +1%
HP ZBook 15 G3
43.17 fps 0%
Fujitsu Celsius H760
43 fps
Dell Precision 3510
30 fps -30%
1920x1080 Tcvis
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
56.3 fps +28%
HP ZBook 15 G3
44.89 fps +2%
Fujitsu Celsius H760
44 fps
Lenovo ThinkPad P50
43.79 fps 0%
Dell Precision 7710
36 fps -18%
Dell Precision 3510
8 fps -82%
1920x1080 SolidWorks
Dell Precision 7710
74 fps +40%
Lenovo ThinkPad P50
53 fps 0%
Fujitsu Celsius H760
53 fps
HP ZBook 15 G3
48.13 fps -9%
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
48.01 fps -9%
Dell Precision 3510
30 fps -43%
1920x1080 Pro/ENGINEER
Fujitsu Celsius H760
23 fps
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
22.46 fps -2%
HP ZBook 15 G3
21.57 fps -6%
Lenovo ThinkPad P50
21.27 fps -8%
Dell Precision 7710
11.7 fps -49%
Dell Precision 3510
4.3 fps -81%
1920x1080 Maya
Dell Precision 7710
106 fps +83%
Fujitsu Celsius H760
58 fps
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
57.8 fps 0%
HP ZBook 15 G3
57.7 fps -1%
Lenovo ThinkPad P50
57.3 fps -1%
Dell Precision 3510
21 fps -64%
1920x1080 Lightwave
Dell Precision 7710
84 fps +53%
Lenovo ThinkPad P50
56.4 fps +3%
Fujitsu Celsius H760
55 fps
HP ZBook 15 G3
52 fps -5%
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
51.9 fps -6%
Dell Precision 3510
36 fps -35%
1920x1080 Ensight
Dell Precision 7710
70 fps +52%
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
59.1 fps +28%
HP ZBook 15 G3
46.68 fps +1%
Fujitsu Celsius H760
46 fps
Lenovo ThinkPad P50
45.8 fps 0%
Dell Precision 3510
24 fps -48%
1920x1080 Catia
Dell Precision 7710
61 fps +9%
Fujitsu Celsius H760
56 fps
Lenovo ThinkPad P50
54.1 fps -3%
HP ZBook 15 G3
53.5 fps -4%
HP ZBook 17 G3 TZV66eA
53.4 fps -5%
Dell Precision 3510
13 fps -77%

Legende

 
Fujitsu Celsius H760 Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV512 m.2 PCI-e
 
Lenovo ThinkPad P50 Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
 
Dell Precision 7510 (4K IGZO) Intel Xeon E3-1535M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512)
 
HP ZBook 15 G3 Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e
 
Dell Precision 3510 Intel Core i7-6700HQ, AMD FirePro W5130M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
 
HP ZBook 15u G3 Intel Core i7-6600U, AMD FirePro W4190M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
 
HP ZBook 17 G3 TZV66eA Intel Xeon E3-1535M v5, NVIDIA Quadro M3000M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
 
Dell Precision 7710 Intel Xeon E3-1535M v5, AMD FirePro W7170M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Core i7-6820HQ
30495 Points +1%
Fujitsu Celsius H760
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
30255 Points
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
30236 Points 0%
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1535M v5
26869 Points -11%
1920x1080 Fire Strike Graphics
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1535M v5
4193 Points +3%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Core i7-6820HQ
4126 Points +2%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
4091 Points +1%
Fujitsu Celsius H760
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
4053 Points
LuxMark v2.0 64Bit
Sala GPUs-only
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
1556 Samples/s +62%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Core i7-6820HQ
1426 Samples/s +48%
Fujitsu Celsius H760
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
961 Samples/s
Room GPUs-only
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
930 Samples/s +49%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Core i7-6820HQ
791 Samples/s +26%
Fujitsu Celsius H760
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
626 Samples/s
Cinebench R11.5 - OpenGL 64Bit
Fujitsu Celsius H760
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
94.5 fps
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1505M v5
94 fps -1%
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Xeon E3-1535M v5
93.5 fps -1%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M, Intel Core i7-6820HQ
43.32 fps -54%
3DMark Ice Storm Standard Score
90607 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
18192 Punkte
3DMark Fire Strike Score
3794 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Die Spieleleistung bewegt sich in etwa auf dem Niveau vergleichbarer Konfigurationen mit Nvidias Geforce GTX 960M. Viele Spiele lassen sich mit hohen Details spielen. Bei neueren Titeln wie Mafia 3 dürfte dem Laptop hingegen schnell die Puste ausgehen und weitere Abstriche bei den Einstellungen erfordern.

Umfangreiche Performance-Vergleiche verschiedener Grafikchips kann man mit unserer Gaming-Benchmarkliste durchführen.

min. mittel hoch max.
Metro: Last Light (2013) 118.9 94.8 55.3 29.5
Dirt Rally (2015) 272 136 76 33
The Witcher 3 (2015) 68 49 22 15

Emissionen

Geräuschemissionen

Messung der Geräuschemissionen in unterschiedlichen Lastsituationen
Messung der Geräuschemissionen in unterschiedlichen Lastsituationen

Die Geräuschentwicklung ist stark davon abhängig, mit welchen Aufgaben das Fujitsu Celsius H760 belastet wird. Bei wenig Last arbeitet das Laptop nahezu lautlos. Lediglich ein ganz leises Motorengeräusch der Festplatte ist in ganz leisen Umgebungen hörbar. Der Lüfter ist in diesem Zustand meist aus. Bei mittlerer Last ist die Lüfterlautstärke davon abhängig, wie lange die Beanspruchung andauert. Hier kann man drei Stufen beobachten, die mit einem Schalldruckpegel von 34 dB(A) beginnen und über 38 dB(A) schließlich bei etwa 43 dB(A) enden.

Unter Volllast legt das Geräuschaufkommen noch mal gehörig nach und kann einen Schalldruckpegel von bis zu 49,08 dB(A) beim Stresstest erreichen. Das empfindet mancher Anwender sicherlich schon als störend. Das Testgerät hat während des Testzeitraums keine hochfrequenten Töne oder ein pulsierendes, hektisches Lüfterverhalten an den Tag gelegt. 

Lautstärkediagramm

Idle
29 / 29 / 29 dB(A)
HDD
29 dB(A)
Last
43.1 / 49.2 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 29 dB(A)

Temperatur

Die Oberflächentemperaturen fallen beim Testgerät unter Volllast in weiten Teilen niedriger aus als bei geringer Beanspruchung. Das liegt an dem bei geringer Last meist untätigen Lüfter, der erst bei fordernden Rechenaufgaben seine Arbeit aufnimmt, dann aber das Gehäuse konsequent und effektiv herunterkühlt. Mit maximal 37,7 °C nach gut anderthalb Stunden Stresstest ist man hier weit von einem kritischen Bereich entfernt. Lediglich vor den Kühlrippen am Luftauslass muss man sich in Acht nehmen. Diese werden mit bis zu 61,2 °C doch noch unangenehm warm.

Max. Last
 25.3 °C30.1 °C38.5 °C 
 26.8 °C32.5 °C35.1 °C 
 23.7 °C26.2 °C24.6 °C 
Maximal: 38.5 °C
Durchschnitt: 29.2 °C
29.3 °C42.8 °C27.1 °C
36.9 °C35.4 °C25.7 °C
25.3 °C31.4 °C24.2 °C
Maximal: 42.8 °C
Durchschnitt: 30.9 °C
Netzteil (max.)  45.9 °C | Raumtemperatur 20 °C | Fennel FIRT 550-Pocket
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 29.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Workstation v7 auf 32 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.1 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-4.3 °C).

Lautsprecher

Die Soundausgabe zeigt sich wie bei vielen anderen Business-Notebooks recht höhenlastig mit wenig Mitten und Bässen. Das reicht für Videochats, etwas Hintergrundmusik oder kurze Internetfilmchen sicherlich aus, für anspruchsvollere Aufgaben wird man jedoch meist auf eine externe Lautsprecherlösung ausweichen. Hierfür stehen zum Beispiel Bluetooth für eine kabellose Anbindung oder ganz klassisch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse zur Verfügung. Beim Celsius gibt es noch zwei separate Anschlüsse für Kopfhörer/Boxen und Mikrofon.

Die Lautstärke der Lautsprecher erreicht im Maximum unverzerrte 73 db(A).
Die Lautstärke der Lautsprecher erreicht im Maximum unverzerrte 73 db(A).
separate Klinke-Buchsen
separate Klinke-Buchsen

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Hauptakku mit 72 Wh
Hauptakku mit 72 Wh
Wechselschachtakku mit 27 Wh
Wechselschachtakku mit 27 Wh

Der Stromverbrauch bewegt sich beim Fujitsu Celsius zwischen 7,7 Watt im Minimum und 130 Watt unter Volllast. Mit angepasster Displayhelligkeit und einfachen Office-Aufgaben pendelt sich die Leistungsaufnahme im praktischen Betrieb zwischen 12 und 15 Watt ein.

Bei mittlerer Last (maximale Displayhelligkeit, Nvidia-Grafik, Funkmodule an) genehmigt sich das Testsystem allerdings schon 90 Watt. Darunter fallen meist Konvertierungsaufgaben, 3D-Spiele oder 3D-Konstruktionen.

Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 150 Watt ausgewiesen und verfügt damit über eine ausreichende Reserve, um den Maximalverbrauch von 130 Watt sicher stemmen zu können.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.3 / 0.4 Watt
Idledarkmidlight 7.7 / 11.8 / 12.9 Watt
Last midlight 90.2 / 130.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Fujitsu Celsius H760
E3-1505M v5, Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV512 m.2 PCI-e, IPS LED, 1920x1080, 15.60
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
E3-1535M v5, Quadro M2000M, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512), IGZO IPS, 3840x2160, 15.60
HP ZBook 15 G3
E3-1505M v5, Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e, UWVA-IPS, 1920x1080, 15.60
Lenovo ThinkPad P50
6820HQ, Quadro M2000M, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP, IPS, 1920x1080, 15.60
Dell Precision 3510
6700HQ, FirePro W5130M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e, TN LED, 1366x768, 15.60
Stromverbrauch
-103%
5%
21%
36%
Idle min *
7.7
23.9
-210%
5.7
26%
5.6
27%
4.2
45%
Idle avg *
11.8
28.9
-145%
12.2
-3%
8.6
27%
6.5
45%
Idle max *
12.9
30
-133%
12.6
2%
9.3
28%
7.1
45%
Last avg *
90.2
95.2
-6%
83.1
8%
89.5
1%
74.6
17%
Last max *
130.8
157.1
-20%
138.2
-6%
105
20%
92.2
30%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Der im Testgerät verbaute Akku (wechselbar) verfügt über eine Kapazität von 72 Wh. Zudem hat man die Möglichkeit, einen Zweitakku per Wechselschachtmodul zu integrieren. Dieser 27-Wh-Akku verlängert die möglichen Laufzeiten in der Praxis um etwa 30 %. Zudem bietet der Zweitakku die Möglichkeit, den Hauptakku im laufenden Betrieb wechseln zu können, was je nach Einsatzszenario ein willkommener Mehrwert sein kann.

Die recht moderaten Verbrauchswerte, die passable Akkukapazität und eine im Akkubetrieb einschneidende Drosselung der Prozessortaktraten sorgen für durchweg gute Akkulaufzeiten. Ohne Wechselschacht-Akku sind im besten Fall (Stromsparmodus, minimale Displayhelligkeit, Intel-Grafik, Flugzeugmodus) über 9 Stunden drin. Mit angepassten Einstellungen (ausbalanciertes Profil, Displayhelligkeit Stufe 4 mit 140 cd/m² und aktivierte Funkmodule) bleiben davon beim praxisnahen WLAN-Internet-Test immer noch gute 5:33 Stunden übrig. Bei der Video-Wiedergabe gehen hingegen nach 4:37 Stunden (und damit etwa eine Stunde früher) die Lichter aus. Mit alternativen Playern (getestet mit Windows Media Player) und optimierten Einstellungen kann man hier sicherlich noch etwas mehr rausholen.

Die erzielten Akkulaufzeiten in den Lastszenarios (SPECviewperf. 12 und Battery Eater Classic Test, Höchstleistungsprofil, Nvidia Quadro, maximale Displayhelligkeit) fallen aufgrund der Leistungsdrosselung deutlich besser aus, als das die netzseitig gemessenen Verbrauchswerte auf den ersten Blick vermuten lassen. Die Taktreduzierung ist letztlich eine Notwendigkeit zum Schutz des Akkus. Entlädt dieser zu schnell, verringert sich zum einen die Lebensdauer rapide und zum anderen steigt die Hitzeentwicklung und damit die Brand- bzw. Explosionsgefahr erheblich. Bei einem Stromverbrauch von 130 Watt würde sich der 72-Wh-Akku rein rechnerisch in etwa 35 Minuten entleeren.

Hinweis: Generell erlaubt Fujitsu das Entladen der Akkus bis zu einer Restkapazität von 8 %. Deshalb sind die erreichten Laufzeiten nur eingeschränkt mit denen der Konkurrenz vergleichbar (Laufzeittests werden regulär bis zu einer Restkapazität von 3 % durchgeführt).

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
9h 17min
WiFi Websurfing
5h 33min
Big Buck Bunny H.264 1080p
4h 33min
Last (volle Helligkeit)
1h 46min
Fujitsu Celsius H760
E3-1505M v5, Quadro M2000M, 72 Wh
Dell Precision 7510 (4K IGZO)
E3-1535M v5, Quadro M2000M, 91 Wh
HP ZBook 15 G3
E3-1505M v5, Quadro M2000M, 90 Wh
Lenovo ThinkPad P50
6820HQ, Quadro M2000M, 90 Wh
Dell Precision 3510
6700HQ, FirePro W5130M, 84 Wh
Akkulaufzeit
-38%
33%
52%
79%
Idle
557
268
-52%
822
48%
860
54%
1168
110%
H.264
273
449
64%
533
95%
605
122%
WLAN
333
239
-28%
386
16%
498
50%
591
77%
Last
106
70
-34%
110
4%
113
7%
111
5%

Fazit

Pro

+ Gehäusestabilität
+ Verarbeitung
+ Rechenleistung
+ Grafikleistung
+ Systemleistung
+ Laststabilität
+ Schnittstellenausstattung
+ Ausstattungsmöglichkeiten
+ Modulschacht
+ Garantie- und Supportoptionen
+ verfügbares Zubehör
+ Emissionen

Contra

- Leistungsdrosselung im Akkubetrieb
- Farbraumabdeckung und Farbtreue des Displays
- Webcam und Lautsprecher
- Betriebsgeräusch unter Volllast

Das Fujitsu Celsius H760 ist eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängermodells Celsius H740 und überzeugt in fast allen Bereichen. Das Gehäuse ist stabil, sauber verarbeitet und macht auch optisch etwas her. 

Unter der Haube gefallen die aktualisierten Schnittstellen, die flexiblen Ausstattungsmöglichkeiten und die statusgerechte Leistungsfähigkeit. 

Dass man bei diesem leistungsstarken Arbeitsgerät nicht auf businesstypische Eigenschaften verzichten muss, ist in der exklusiven Workstation-Klasse eine unausgesprochene Selbstverständlichkeit. Die kompletten Sicherheitsfeatures, die guten Eingabegeräte und die optional erhältlichen Garantie- und Serviceoptionen vervollständigen den insgesamt sehr guten Gesamteindruck. 

Als kleines, aber nicht unwesentliches i-Tüpfelchen kann man durchaus den integrierten Modulschacht verstehen. Mit den passenden Erweiterungen bekommt der Anwender hier zusätzliche Möglichkeiten an die Hand, die gegenüber so manchem Konkurrenzmodell den entscheidenden Vorteil bringen könnten. 

Während man sich mit der lediglich durchschnittlichen Webcam-Qualität, der höheren Geräuschentwicklung unter Volllast und der Leistungsdrosselung im Akkubetrieb durchaus arrangieren könnte, dürfte das hier getestete Full-HD-Display am ehesten ein echtes Ausschlusskriterium darstellen. Hierbei handelt es sich zwar um einen recht guten und blickwinkelstabilen IPS-Bildschirm, zur hochpreisigen Geräteklasse passt dieses Modell letztlich aber dann doch nicht so richtig. Farbraumabdeckung, Farbgenauigkeit und eine auffällige Rasterung trüben das ansonsten gute Bild und verhindern letztlich einen professionellen Einsatz in den Anwendungsfeldern, wo es auf eine möglichst korrekte Bildschirmdarstellung ankommt.

Unter dem Strich bietet Fujitsu mit der mobilen Celsius-H760-Workstation eine wohltuende Alternative zu den vergleichbaren Konkurrenten, die je nach Ausstattungsvariante auch preislich durchaus attraktiv ausfallen kann.

Fujitsu Celsius H760 - 12.10.2016 v5.1(old)
Tobias Winkler

Gehäuse
93 / 98 → 95%
Tastatur
97%
Pointing Device
93%
Konnektivität
76 / 81 → 94%
Gewicht
57 / 10-66 → 84%
Akkulaufzeit
81%
Display
87%
Leistung Spiele
86%
Leistung Anwendungen
93%
Temperatur
90 / 95 → 94%
Lautstärke
83 / 90 → 92%
Audio
63%
Kamera
21 / 85 → 25%
Durchschnitt
78%
86%
Workstation - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Tobias Winkler, 14.10.2016 (Update: 15.05.2018)