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AMD: Neue Ryzen-7-APU in Benchmarks aufgetaucht

Quelle: AMD
Quelle: AMD
Auf der Website Userbenchmark ist ein neuer Eintrag einer noch unbekannten APU von AMD aufgetaucht. Diese verfügt über 4 Kerne und taktet mit bis zu 3,8 GHz. Wirklich spannend sollte allerdings die verbaute Architektur werden.

Eine noch unbekannte AMD-CPU ist auf der Website von Userbenchmark aufgetaucht. Der Eintrag zeigt eine CPU mit dem Codenamen ZM370SC4T4MFG_38/22_Y, was darauf hinweist, dass es sich um den Ryzen 7 3700U handeln könnte. Aus dem Codenamen lässt sich zusätzlich auch ableiten, dass der Basistakt dieser CPU etwa 2,2 GHz beträgt, während es die CPU mit Boost auf 3,8 GHz schafft. Weiterhin verfügt die CPU über 4 Kerne + Multithreading. Somit wäre diese CPU dem Ryzen 7 2700U für Notebooks sehr ähnlich.

Interessant ist hierbei die gelistete GPU, die in dem Eintrag als 'AMD Radeon Picasso' beschrieben wird. Anfang dieses Jahres wurde ein Bericht von Informatica Cero veröffentlicht, in welchem eine Roadmap für AMD-CPUs und APUs bis 2020 geleakt wurde. Nach dieser Roadmap soll Picasso Teil des nächsten Produkt-Zyklus sein, was bedeuten würde dass die APU irgendwann im Jahr 2019 eingeführt werden sollte. Interessanterweise scheinen andere Benchmark-Tools wie SiSoftware genau diesen Grafikprozessor als Radeon RX Vega 10 zu erkennen. Es könnte also sein, dass Picasso nur eine Neuauflage der aktuellen Vega 10 (Mobile)-Grafikeinheit ist.

Weiterhin gibt es gute Gründe dafür, dass es sich hierbei um eine Zen+-APU handelt und nicht auf Zen 2 gesetzt werden könnte. So kam die aktuelle 2000U APU-Serie Monate nach der Einführung der Ryzen 1000er Serie, aber immer noch vor der Ryzen 2000er Serie für Desktop-PCs und basierte damit auf der älteren Zen-Architektur. Auch diesmal könnte AMD einem ähnlichen Muster folgen. Die Ryzen 3000U APUs könnten weit vor den Ryzen 3000 CPUs starten und würden somit auf der 12 nm Zen+-Architektur basieren. Da Zen 2 in 7 nm hergestellt werden soll, wäre auch mit einer höheren Kernzahl zu rechnen, was hier ebenfalls nicht der Fall zu sein scheint.

Es könnte also sein, dass AMD es vorzieht, die aktuelle Lücke zwischen APUs und CPUs zu halten.

Das Ultrabook- und Multimedia-Notebook-Segment wird nach wie vor von Geräten dominiert, die auf Intel-CPUs setzen, obwohl AMD auch hier in letzter Zeit nachgezogen hat. Eine Zen-2-APU in 7 nm könnte das Blatt zugunsten von AMD wenden, da Intel für den größten Teil des Jahres 2019 an der 14 nm-Herstellung festhalten dürfte.

Zen 2 oder nicht, es bleibt zu hoffen, dass die Ryzen 3000U-Serie endlich zu einem breiteren Einsatz von AMD APUs in Notebooks führt.

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Autor: Cornelius Wolff, 17.11.2018 (Update: 18.11.2018)