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Amazon Anytime: Bald Konkurrenz für WhatsApp?

Amazon plant scheinbar einen eigenen Messenger namens Anytime. (Bild: aftvnews.com)
Amazon plant scheinbar einen eigenen Messenger namens Anytime. (Bild: aftvnews.com)
Arbeitet Amazon an einem eigenen Messenger-Dienst? Eine aktuelle Umfrage des Online-Händlers legt es nahe. Kein Wunder, schließlich gehören Apps für Direktnachrichten zu den beliebtesten Apps überhaupt.

WhatsApp, Telegram, Signal, Facebook Messenger, iMessage oder andere Messenger-Dienste sind mittlerweile nicht mehr vom Smartphone wegzudenken – wer verschickt schon noch SMS?

Hier wird es natürlich auch für große Internet-Konzerne interessant, sich einzuschalten und so besitzen von Microsoft über Google bis hin zu Apple fast alle ihren eigenen Messenger. Facebook gönnt sich mit WhatsApp und dem Facebook Messenger sogar zwei Apps im eigenen Hause. Richtig Geld verdient man damit zwar noch nicht und die Daten der Nutzer kann man dank Vollverschlüsselung bei vielen Diensten auch nicht auswerten, aber wo sich so viele Leute tummeln, wird sich schon ein Weg finden, Geld zu machen. Mittlerweile haben viele Firmen die direkte Kommunikation mit den Nutzern für sich entdeckt und bieten über Chatbots Nachrichten, Beratung oder sogar eine direkte Bestellung von Artikeln.

Nur Amazon war bisher einer der Internet-Riesen, die keinen eigenständige Chat-App im Portfolio hatten, das könnte sich nun aber ändern: Laut dem Internetmagazin AFTVNews befragt Amazon gerade ausgewählte Nutzer zu ihren Wünschen an einen Messenger. Anytime heißt die App innerhalb dieser Umfrage, die dem Magazin in Form von Screenshots vorliegt. Dabei werden die aktuellen Kernfunktionen der anderen Messenger-App in den Vordergrund gestellt, beispielsweise Filter für Fotos und Videos, gratis Anrufe und Videochats, private Chats und Verschlüsselung oder übergangsloses Arbeiten auf Smartphones und Desktop.

Neue Funktionen im Messenger-Bereich könnten gemeinsame Spiele in Gruppen sein oder die Möglichkeit, direkt aus der Gruppe heraus Essen zu bestellen. Auch soll man alle Freunde nur über ihren Namen erreichen können, man braucht wohl nicht ihre Telefonnummer. Das könnte darauf hindeuten, dass Anytime auf die Daten von anderen Netzwerken zurückgreift, um die Kontakte zu identifizieren oder der Online-Gigant seine eigene riesige Nutzerdatenbank verwendet.

Amazon hat seiner Alexa-App vor Kurzem eine Chat-Funktion verpasst, die sich mit Skype oder anderen Messengern durchaus messen kann. Vielleicht will der Konzern auch einfach diese Funktion auslagern oder ausbauen.

Leider gibt es noch keine Infos, wann der Service online gehen könnte oder wie weit er fortgeschritten ist.

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Autor: Florian Wimmer, 17.07.2017 (Update: 15.05.2018)