Das Internet wollte das iPhone Air brechen - doch erst dem Durability-Tester Zack Nelson ist es tatsächlich gelungen, auch das aber nur mittels Wagenheber. Abgesehen vom vergleichsweise kleinen Akku und der Single-Kamera an der Rückseite scheint das dünnste iPhone aller Zeiten also dem Alltag gut gewachsen zu sein, wenn man mal von den unschönen Kratzern absieht, die bereits bei vielen Ausstellungsgeräten aus Apple Stores auf der ganzen Welt gemeldet werden.
Aber wie sieht es aus, wenn man doch mal was reparieren muss? Selbst ist der Mann beziehungsweise die Frau, zumindest ist das das Motto bei den Reparatur-Profis von iFixit. Apple bietet glücklicherweise auch für das iPhone Air (hier bei Amazon erhältlich) bereits einen detaillierten Reparaturguide an, ein Plus-Punkt, der im Teardown-Video positiv erwähnt wird. Wer sich das Video vor der Zusammenfassung ansehen will, hat jetzt ohne Spoiler die Gelegenheit dazu.
Akku ist dank "Electrical debonding-on-demand" leicht entfernbar
Ins Innere gelangt man am Besten über die Rückseite, die mit den richtigen Tools und etwas Knowhow echt einfach entfernbar ist. Im Inneren dominiert der riesige aber natürlich sehr dünne 12,26 Wh Akku, der laut Apple einen Tag lang durchhalten soll aber klein ist, wenn man mit dem etwa 19 Wh Akku im iPhone 17 Pro Max vergleicht. Bei der iPhone Air Batterie handelt es sich um das gleiche Modell, das auch im Teardown der iPhone Air MagSafe Powerbank entdeckt wurde, die beiden sind sogar austauschbar. Entfernen lässt er sich durch Anlegen einer 9-30V Gleichstromquelle.
Gute 7 von 10 Punkte im Repairability-Score
Das Video liefert auch einen Röntgenblick ins Innere des titanverstärkten Gehäuses, das an sich sehr robust ist, ohne Komponenten aber eine Schwachstelle an vier seitlichen Antennen-Öffnungen hat. Das gesamte Mainboard ist nun im oberen Teil des iPhone Air integriert, der vergleichsweise dicke Kamerabuckel wurde also gut mit dem Motherboard gefüllt, das neben dem Apple A19 Pro SoC auch das Apple C1X Modem sowie den Apple N1-Chip für WiFi, Bluetooth und Thread-Verbindungen enthält und im Teardown freigelegt wird.
Auch das Display lässt sich übrigens mit Vorsicht leicht entfernen. Durchaus spannend ist ein kleiner Bereich rund um den USB-Port, der sich unter dem Mikroskop als nicht standardisiertes, 3D-gedrucktes Titan-Teil entpuppt, eine offenbar neue Möglichkeit für Apple Geld in der Produktion zu sparen. Insgesamt vergibt iFixit für die Reparierbarkeit des iPhone Air 7 von 10 möglichen Punkten, womit das Galaxy S25 Edge mit einem Score nur 5 von 10 Punkten klar geschlagen wurde.
Quelle(n)
Bild: @chriswelch





























