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Bosch und Mercedes-Benz: Genehmigung für Serieneinsatz des Fahrerlosen Parksystems

Bosch und Mercedes-Benz: Genehmigung für Serieneinsatz des Fahrerlosen Parksystems.
Bosch und Mercedes-Benz: Genehmigung für Serieneinsatz des Fahrerlosen Parksystems.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) genehmigt das erste autonome Parksystem in Deutschland. Künftig dürfen Fahrzeuge in Parkhäusern mit dem Segen der deutschen Behörde fahrerlos einparken. Die erste allgemeine Betriebserlaubnis im Bereich des autonomen Fahrens für ein autonomes Parksystem (Automated Valet Parking - AVP) erhielten Mercedes-Benz und Bosch.

Das KBA hat in Deutschland die erste ABE für ein sogenanntes Automated Valet Parking (AVP) System erteilt. Das von Bosch und Mercedes-Benz entwickelte AVP ist eine vollautomatisierte und fahrerlose Parkfunktion (SAE Level 4). Als Grundlage für die nachträglich aktivierbare autonome Fahrfunktion dienen die, durch das Bundesverkehrsministerium definierten, rechtlichen Grundlagen im nationalen Gesetz zum autonomen Fahren (StVG) und der dazugehörigen Verordnung (AFGBV).

Foto: Mercedes-Benz Group AG - Automated Valet Parking im Parkhaus am Flughafen Stuttgart.
Foto: Mercedes-Benz Group AG - Automated Valet Parking im Parkhaus am Flughafen Stuttgart.

Bei dem vom Kraftfahrt-Bundesamt genehmigten Parksystem in Deutschland handelt es sich um einen autonomen Fahrmodus, bei dem der Fahrer das Fahrzeug künftig an einem bestimmten Übergabeort in einem geeigneten Parkhaus abstellt und dieses von einer im Parkhaus befindlichen AVP-Infrastruktur zu einem vorher reservierten Parkplatz fährt. Nach Übergabe des Fahrzeugs an die AVP-Infrastruktur bedarf es keiner weiteren Kontrolle durch den Fahrer. Mit einem derartigen System entfällt zukünftig die Suche nach einem Parkplatz.

Weltpremiere: AVP von Mercedes und Bosch erhält ABE. V.l.n.r: W. Schöfer, MD Flughafen Stuttgart, M. Schäfer, CTO, Development & Procurement Mercedes-Benz Group, M. Heyn, Chairman MSBS Robert Bosch, N. Christ, GD Urban Hubs, APCOA Parking Holdings STR.
Weltpremiere: AVP von Mercedes und Bosch erhält ABE. V.l.n.r: W. Schöfer, MD Flughafen Stuttgart, M. Schäfer, CTO, Development & Procurement Mercedes-Benz Group, M. Heyn, Chairman MSBS Robert Bosch, N. Christ, GD Urban Hubs, APCOA Parking Holdings STR.

Das vollautomatisierte Parksystem wird in Kürze für bestimmte Varianten der Mercedes S-Klasse und des vollelektrischen Mercedes EQS mit der entsprechenden Vorrüstung "Intelligent Park Pilot" in Deutschland zunächst im Apcoa Parkhaus P6 am Stuttgart Airport verfügbar sein. Das AVP-System von Mercedes-Benz und Bosch ist die weltweit erste behördlich für den Serienbetrieb zugelassene, vollautomatisierte und fahrerlose Parkfunktion nach SAE Level 4.

Der fahrerlose Parkservices für das Parkhaus P6 am Flughafen Stuttgart wird schrittweise ausgerollt. Zunächst für Kunden der S-Klasse und des EQS mit Produktionsdatum ab 07.2022, für deren Fahrzeugvarianten der Mercedes me connect Dienst Intelligent Park Pilot verfügbar ist. Die S-Klasse mit Produktionsdatum ab 12.2020 und der Mercedes EQS ab 04.2021 folgen zeitnah. Davon ausgenommen sind die entsprechenden Modelle Mercedes-Maybach und AMG.

Nachdem der Fahrer einen Parkplatz per Mercedes me-App im Vorfeld reserviert hat, kann das Fahrzeug innerhalb einer vordefinierten Drop-off-Area abgestellt werden. Der Parkvorgang wird in der Mercedes me-App gestartet, nachdem alle Insassen ausgestiegen sind. Das Parksystem überprüft, ob der Fahrweg zum gebuchten Parkplatz frei ist und alle sonstigen technischen Voraussetzungen erfüllt sind. Ist dies der Fall, wird dem Fahrer in der App die Übernahme des Fahrzeuges durch die intelligente Infrastruktur bestätigt und er kann das Parkhaus verlassen.

Foto: Mercedes-Benz Group AG - Intelligente Parkhaus-Infrastruktur. Im Pilotparkhaus am Stuttgarter Flughafen kommen erstmals neue Videokameras von Bosch zum Einsatz.
Foto: Mercedes-Benz Group AG - Intelligente Parkhaus-Infrastruktur. Im Pilotparkhaus am Stuttgarter Flughafen kommen erstmals neue Videokameras von Bosch zum Einsatz.

Anschließend startet das Fahrzeug automatisch und fährt automatisiert zu seinem Parkplatz. Will der Fahrer das Parkhaus mit seinem Auto verlassen, kann er sein Fahrzeug per Smartphone-Befehl zu einer vordefinierten Pick-up-Area vorfahren lassen. Für die Nutzung der Mercedes me connect Dienste ist eine persönliche Mercedes me ID sowie die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen für die Mercedes me connect Dienste notwendig. Die erstmalige Aktivierung der Dienste ist innerhalb von 1 Jahr ab Erstzulassung oder Inbetriebnahme durch den Kunden möglich.

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Autor: Alena Matta,  3.12.2022 (Update:  3.12.2022)