Die große Handelsplattform für Kryptowährungen Coinbase hat den offiziellen WikiLeak-Shop von der Plattform verbannt. Dabei beruft sich das Unternehmen auf durch WikiLeaks begangene Verstöße gegen die Geschäftsbedingungen.
Kryptowährungen sind aufgrund der Nachverfolgbarkeit aller Transaktionen nur bedingt zur anonymen Bezahlung geeignet, können aufgrund ihrer dezentralen Struktur aber Transaktionsverbote oder Embargos umgehen.
Diese Möglichkeit nutzte WikiLeaks auf der Krypto-Börse Coinbase bisher - so hatte der WikiLeaks-Shop dort einen Account, mit welchem sich via Kryptowährungen erhaltene Zahlungen in echtes Geld umwandeln und Spenden sammeln ließen. Genau diese Möglichkeit hat WikiLeaks durch die Sperrung des Accounts durch Coinbase verloren.
Coinbase beruft sich dabei auf durch WikiLeaks begangene Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen, ohne einen spezifischen Grund zu nennen. Finanzmittel selbst hat WikiLeaks offenbar nicht verloren. Spenden an die Enthüllungsplattform direkt sind dabei nach wie vor möglich.
WikiLeaks hat bereits seit Jahren große Probleme, eine finanzielle Infrastruktur zu nutzen, so blockierten etwa PayPal und Visa Wikileaks.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 6286 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.