Die neue US-Regierung denkt über eine Entschärfung vom Huawei-Bann nach
Ein neuer Bericht von Reuters gibt an, dass Gina Raimondo, die von Präsident Joe Biden nominierte Leiterin des Wirtschaftsministeriums, den Huawei-Bann nochmals überdenken wird. Die Senatorin hat dabei zwar angegeben, dass sie all die ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzen wird, um US-Bürger und die heimischen Netzwerke vor einem möglichen Einfluss von China zu schützen, vor allem vor Huawei und ZTE, auf Nachfrage von Senator Ted Cruz wollte die Senatorin aber nicht zusichern, dass Huawei weiterhin auf der Handels-Blacklist bleiben wird.
Stattdessen sollen die Bestimmungen nochmals geprüft und entsprechende Diskussionen mit Politikern und mit der Industrie geführt werden, um die bestmögliche Entscheidung im Interesse der nationalen und der wirtschaftlichen Sicherheit zu treffen. Für diese Aussage musste Gina Raimondo bereits Kritik von den Republikanern Michael McCaul und Senator Ben Sasse einstecken.
Bis Huawei wieder Handel mit US-Unternehmen treiben darf dürfte es in jedem Fall noch eine Weile dauern, es scheint aber zumindest so, als könnte der Technologiegigant aus China durch den Führungswechsel in den USA eine neue Chance erhalten. Ähnliche Handelseinschränkungen gelten derzeit für eine ganze Reihe an Unternehmen aus China, inklusive dem Drohnen-Spezialisten DJI und Chinas größtem Halbleiter-Hersteller SMIC. Huawei ist allerdings besonders hart betroffen, da das Unternehmen seit den Verschärfungen im vergangenen August praktisch keine SoCs für High-End-Smartphones mehr kaufen oder produzieren lassen kann.
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