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EOS 250D: Canon sperrt Drittanbieter-Blitze aus

Canon setzt Kunden einen neuen, proprietären Anschluss vor. (Bild: Canon)
Canon setzt Kunden einen neuen, proprietären Anschluss vor. (Bild: Canon)
Wer eine Canon EOS 250D kauft und auf der Suche nach einem günstigen Aufsteckblitz ist, sollte besser genauer hinsehen: Der Blitzschuh der günstigen DSLR wurde so verändert, dass manuelle Blitze von Drittherstellern nicht mehr kompatibel sind.

Die im April vorgestellte EOS 250D kostet nur 550 Euro (auf Amazon), die im Februar eingeführte EOS 2000D sogar noch weniger (350 Euro auf Amazon). Dafür scheint Canon anderweitig Potential für Umsatz zu sehen.

Im Blitzschuh der beiden Kameras fehlt nämlich der mittlere Kontakt (Center Pin), der seit Jahrzehnten für das Auslösen von Blitzen verantwortlich ist. Mit diesem Pin ist es möglich, praktisch jeden Blitz an jeder Kamera auszulösen, solange die Einstellungen manuell vorgenommen werden.

Links: Canon 5D Mark IV mit Center Pin. Rechts: Canon EOS 250D ohne Center Pin. (Bild: Canon / PetaPixel)
Links: Canon 5D Mark IV mit Center Pin. Rechts: Canon EOS 250D ohne Center Pin. (Bild: Canon / PetaPixel)

Ohne diesen Pin funktionieren nur noch Blitze, die auf Canons proprietäre Pins setzen, die natürlich noch vorhanden sind. Statt einfach einen günstigen, manuellen Aufsteckblitz verwenden zu können, müssen Kunden nun also zu einem teureren Canon-Modell oder zumindest einem kompatiblen Gerät greifen.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2019-05 > EOS 250D: Canon sperrt Drittanbieter-Blitze aus
Autor: Hannes Brecher,  4.05.2019 (Update:  4.05.2019)