Der Nintendo Virtual Boy ist nicht nur als Flop für Nintendo bekannt, sondern auch für sein ungewöhnliches rotes Monochrom-Display und die stereoskopische 3D-Darstellung (ein Buch dazu ist auf Amazon erhältlich). Emuliert wurde das Stück Hardware schon seit langem, doch jetzt gibt es erstmals die Möglichkeit, den typischen rot-schwarzen Look der Spiele durch verschiedene Farben zu ersetzen. Allerdings hat das seine Tücken und ist nicht legal – bemerkenswert ist es allemal.
Ein neuer Emulator macht Virtual Boy-Spiele bunt
Der nur auf dem Nintendo 3DS laufende Emulator Red Viper ermöglicht es erstmals, die ursprünglichen Virtual Boy Spiele in Farbe zu erleben und umgeht damit die Beschränkungen der Originalhardware. Entwickler Skyfloogle hat mit Red Viper einen weiteren Schritt in Sachen Virtual Boy-Emulation gemacht und stellt diesen auf GitHub bereit. Der 3DS-Emulator, der auf dem Projekt r3Ddragon basiert, nutzt dabei eine Technik, die an die Super Game Boy-Funktionalität des SNES erinnert. Ähnlich wie der Super Game Boy die sonst nur grün-monochromen Spiele mit Farbpaletten versah, wendet Red Viper vordefinierte oder benutzerdefinierte Farbpaletten auf die vier Helligkeitsstufen des Virtual Boy an.
Die Implementierung dieser Farbfunktion im Red Viper Emulator ermöglicht es Spielern damit erstmals, Titel wie Wario Land, Red Alarm oder Galactic Pinball in einer neuen visuellen Qualität zu genießen. Neben der Einfärbung bietet Red Viper zusätzliche Verbesserungen wie eine präzisere Timer-Emulation und Performance-Optimierungen, die das Emulationserlebnis auf dem Nintendo 3DS flüssiger und fehlerfreier gestalten. Knackpunkt: Der Emulator setzt einen modifizierten Original-3DS voraus und jeder Gamer weiß, wie Nintendo gegen solche Dinge vorgeht. Daher ist dies hier keine Empfehlung für den Emulator, sondern lediglich eine schöne Anekdote für Fans, dass es diese Möglichkeit jetzt gibt.






























