Gerücht: Die iGPU von AMD Ryzen 7000 "Phoenix" erreicht die Performance der GeForce RTX 3060
Mit Ryzen Phoenix könnten dedizierte GPUs für viele Nutzer überflüssig werden. (Bild: AMD / skylarvision, bearbeitet)
Gleich mehrere Quellen liefern konkrete Details zur Performance der iGPU, die mit AMD Ryzen 7000 "Phoenix" eingeführt wird. Demnach könnten Gaming-Notebooks ohne dedizierten Grafikchip schon bald Realität werden, ohne allzu große Kompromisse bei der Performance machen zu müssen.
AMD hat kürzlich bereits erste Details zu Ryzen 7000 "Dragon Range" und "Phoenix" offiziell bestätigt. Demnach handelt es sich bei Phoenix um den Nachfolger der aktuellen Ryzen 6000H- und Ryzen 6000HS-Serie mit einer TDP von 35 bis 45 Watt, wobei die Zen 4-Architektur und die Fertigung in TSMCs 5 nm-Verfahren Vorteile in Sachen CPU-Performance und Effizienz versprechen.
Nun liefern die meist ausgesprochen gut informierten Leaker @greymon55 und RedGamingTech Details zur Leistung der iGPU, die in den Notebook-SoCs verbaut wird. Demnach verbaut AMD 1.536 Shader (24 Compute Units) mit Taktfrequenzen von rund 3,0 GHz. Zum Vergleich: Die Radeon 680M setzt als AMDs bislang schnellste iGPU auf 768 Shader mit Boost-Taktfrequenzen bis 2,4 GHz. Damit soll die neue iGPU eine Performance erreichen, die es mit der Nvidia GeForce RTX 3060 Laptop-GPU mit einer TGP von 60 Watt aufnehmen kann – trotz des deutlich geringeren Stromverbrauchs.
Damit könnte AMDs iGPU der nächsten Generation eine nominale Rechenleistung von über 7 TFLOPs (FP32) erreichen und damit beinahe 70 Prozent der Performance einer Sony PlayStation 5 bieten. Ob LPDDR5-Arbeitsspeicher schnell genug ist, um einen Flaschenhals bei der Speicherbandbreite einer derart schnellen iGPU zu vermeiden, bleibt abzuwarten. AMD Ryzen 7000 "Phoenix" kommt voraussichtlich Anfang 2023 auf den Markt, zusammen mit den schnelleren "Dragon Range"-Chips, die eine TDP von 55 Watt und bis zu 16 Kerne bieten werden.
Hannes Brecher - Senior Tech Writer - 19342 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2018
Seit dem Jahr 2009 schreibe ich für unterschiedliche Publikationen im Technologiesektor, bis ich im Jahr 2018 zur News-Redaktion von Notebookcheck gestoßen bin. Seitdem verbinde ich meine langjährige Erfahrung im Bereich Notebooks und Smartphones mit meiner lebenslangen Leidenschaft für Technologie, um unsere Leser über neue Entwicklungen am Markt zu informieren. Mein Design-Hintergrund als Art Director einer Werbeagentur erlaubt mir darüber hinaus tiefe Einblicke in die Eigenheiten dieser Branche.