Google konkretisiert Zeitplan für 64-Bit-Pflicht (Symbolbild)
Google hat weitere Details zum zwangsweisen Umstieg auf Apps auf Basis der 64-Bit-Architektur verkündet. Die Fristen sind dabei alles andere als kurz, wodurch auf Entwickler keine unerwarteten Überraschungen zukommen dürften.
Im Gegensatz zu Apple hat Google beim Betriebssystem Android (noch) keinen Schnitt in Sachen 64-Bit vollzogen, so sind nach wie vor Apps auf Grundlage der 32-Bit-Architektur verfügbar - und können auch neu in den Play Store gelangen.
Nun hat Google einen genaueren Zeitplan zum Umstieg verkündet. Konkret müssen Apps und Updates für Apps bereits ab dem 1. August 2019 auch in einer 64-Bit-Version vorliegen, wobei Spiele auf Grundlage von Unity 5.6 oder älter von dieser Regelung ausgenommen sind.
Ab dem 1. August 2021 sollen dann keine 32-Bit-Anwendungen mehr an Smartphone ausgeliefert werden, die 64-Bit-Apps unterstützen, wobei diese Regel auch für mit Unity realisierte Spiele gilt.
Dabei sind explizit für Wear OS oder Android TV entwickelte Programme von den Regelungen ausgenommen - beide Betriebssysteme unterstützen (aktuell) schlicht keine 64-Bit-Programme. Nicht erfasst werden auch Anwendungen, die nicht für Android 9-Geräte angeboten werden.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 8609 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.