Intel: 14-nm-Produktion soll zum Teil ausgelagert werden
Intel plant Industriekreisen zufolge die Auslagerung von Teilen der 14-nm-Produktion, um aktuellen Lieferengpässen beizukommen. Ausgelagert sollen dabei insbesondere Produkte für Einsteiger werden.
Wie das für gewöhnlich gut informierte Branchenmagazin DigiTimes unter Berufung aus Quellen aus der Industrie berichtet, soll Intel die Vergabe von Teilen der Produktion von 14-nm-Chips an Fremdfirmen planen.
So sollen dem Bericht zufolge mehrere Chipsätze der 300er-Reihe - konkret benannt wird die 310er-Modellserie - demnächst vom Auftragsfertiger TSMC produziert werden.
Grund für den für Intel ungewöhnlichen Schritt sind DigiTimes zufolge riesige Lieferschwierigkeiten, so soll die Nachfrage nach 14-nm-Chips und -Chipsätzen das Angebot zum Teil um 50 Prozent übersteigen, was sich bereits durch höhere Preise bemerkbar macht. Die durch die Auslagerung freigewordenen Kapazitäten will Intel nutzen, um sich auf margenstarke Server-Produkte zu konzentrieren.
Marktbeobachtern zufolge liegen dies Lieferschwierigkeiten im sich verzögernden 10-nm-Prozess begründet, wobei die Massenfertigung entsprechender Chips bereits im Jahr 2016 anlaufen sollte, aber mehrmals verschoben wurde.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10044 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.