Einem Medienbericht zufolge will die Bundesregierung weiterhin im Besitz von Telekom-Anteilen bleiben. Der mit der Wichtigkeit der Infrastruktur begründete Schritt ist nicht unumstritten.
Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung berichtet, hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gegen den geplanten Verkauf der im Bundesbesitz befindlichen Telekom-Anteile ausgesprochen.
So zähle die Deutsche Telekom zu den „ Betreibern kritischer Infrastrukturen in Deutschland‟, wie das Bundeswirtschaftsministerium dem Bericht zufolge der FDP-Bundestagsfraktion mitteile. Dadurch sei vor weiteren Privatisierungsschritten das Bundesinteresse an der Beteiligung zu prüfen.
Konkret ist der Bund direkt oder indirekt noch im Besitz von rund 30 Prozent der Telekom-Anteile, wobei der Verkauf dieser über Jahre hinweg beabsichtigt war. Unumstritten ist die Beteiligung nicht: So kritisiert die Monopolkommission etwa, dass sich der Staat im Rahmen der Gesetzgebung in eine Doppelrolle begibt, wenn neue Gesetze - wie beispielsweise zum Breitbandausbau - Unternehmen wie die Telekom betreffen könnten.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10092 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.