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Mammotion Luba Mini AWD RTK und LiDAR Test und Vergleich

Mähroboter mit RTK oder Laser - was ist besser? Mammotion Luba Mini AWD (LiDAR) Test & Vergleich

Ein Mähroboter, viele Möglichkeiten.

Mammotion bietet seinen drahtlosen Mähroboter Luba Mini AWD in zwei Varianten. Während der Luba Mini AWD (nicht nur) auf RTK setzt, navigiert der brandneue Luba Mini AWD LiDAR per Laser. Aber was ist besser? Unser Test und Vergleich klärt, welcher Luba Mini für wen geeignet ist.
Marcus Schwarten 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Smart Home Robot / Robotics

Mammotion Luba Mini AWD (LiDAR) Test-Fazit: Ein Mähroboter, viele Möglichkeiten

Zunächst einmal grundsätzlich zum Mammotion Luba Mini AWD (LiDAR): Der Mähroboter gehört definitiv zu den teureren Modellen für Flächen bis 1.500 Quadratmeter, kostet laut UVP mindestens 1.999 Euro. Noch extremer ist der Unterschied beim Luba Mini AWD 800, der für einen Mähroboter für kleine Flächen bis 800 Quadratmeter mit 1.599 Euro UVP deutlich teurer ist als beispielsweise der Yuka Mini 800.

Dafür bietet der Luba Mini AWD aber auch ein Allradsystem, mit dem er im Test beeindruckende Steigungen gemeistert hat. Er ist also vor allem für Gärten mit eher unwegsamen Gelände - sei es nun aufgrund von Hanglage oder sonstigen Herausforderungen - eine interessante Alternative.

Beim Mähen machen beide Modelle einen hervorragenden Job, navigieren zuverlässig und systematisch. Auch die Hinderniserkennung hat (fast) perfekt funktioniert. Dazu gibt es die umfangreiche App mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten.

Und nun zu den Unterschieden: Der klassische Mammotion Luba Mini AWD mit RTK ist für alle Gärten geeignet, bei denen nicht zu viele Hindernisse wie Bäume, Gebäude und mehr den GPS-RTK-Empfang stören oder bei denen es für die (nicht ganz so präzise und später kostenpflichtige) NetRKT-Alternative iNavi Service eine flächendeckende WLAN- bzw. 4G-Abdeckung gibt.

Ist dies nicht gegeben, dann schlägt die Stunde des teureren Mammotion Luba Mini AWD LiDAR. Er ist komplett unabhängig von externen Faktoren und dreht dank Laser-Technologie souverän seine Runden. Er ist somit die bessere Wahl für Grundstücke mit vielen Bäumen oder anderen Hindernissen, die den Empfang von GPS, 4G und WLAN stören.

Pro

+ souveräne Navigation mit RTK und NetRTK oder LiDAR
+ zuverlässige Hinderniserkennung
+ Allradantrieb für unwegsames Gelände
+ umfangreiche App mit vielen Einstellungen

Contra

- Schwächen beim Randmähen
- gemessen an der Flächenauslegung recht teuer

Preis und Verfügbarkeit

Den Luba Mini AWD bietet Mammotion in zwei Varianten an. Der Mammotion Luba Mini AWD 800 ist für bis zu 800 Quadratmeter empfohlene Rasenfläche ausgelegt und kostet laut unverbindlicher Preisempfehlung 1.599 Euro. Der Mammotion Luba Mini AWD 1500 für 1.500 Quadratmeter liegt bei 1.999 Euro UVP.

Das LiDAR-Modell gibt es nur als 1500er Variante. Die UVP für den Mammotion Luba Mini AWD LiDAR 1500 beträgt 2.299 Euro. Erhältlich sind alle Modelle u.a. bei Amazon.

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Anfang des Jahres hatte Mammotion mit dem Luba Mini AWD eine kompakte Version seines großen Luba 2 AWD (ab ca. 2.300 Euro bei Amazon) vorgestellt und kurze Zeit später auf den Markt gebracht. Dieser setzt auf die bewährte RTK-Navigation.

Ende Juni folgte dann mit dem Mammotion Luba Mini AWD LiDAR ein weiteres Modell, das auf (für Mammotion) komplett neue Ansätze vertraut und rein mit Laser navigiert - ganz ohne RTK-Antenne im Garten.

Aber was sind genau die Unterschiede? Und welcher Mähroboter ist für welches Einsatzgebiet besser geeignet? Wir haben den Mammotion Luba Mini AWD 800 und den Mammotion Luba Mini AWD LiDAR 1500 nicht nur einem ausführlichen Test unterzogen, sondern vergleichen auch beide Mähroboter ohne Begrenzungskabel miteinander.

Datenblatt und Vergleich Mammotion Luba Mini AWD (LiDAR)

Eigenschaft/Modell Mammotion Luba Mini AWD 800 / 1500 Mammotion Luba Mini AWD LiDAR 1500
Mammotion Luba Mini AWD 800 / 1500 Mammotion Luba Mini AWD LiDAR 1500
Fläche 800 / 1.500 m² 1.500 m²
Navigation RKT / NetRKT 3D LiDAR + Vision
Hinderniserkennung UltraSense AI Vision 3D LiDAR + Vision
Mähwerk Mähscheibe Mähscheibe
Anzahl Klingen 6 6
Schnittbreite 20 cm 20 cm
Schnitthöhe 20 - 65 mm 20 - 65 mm
Schnitthöhe einstellen elektrisch elektrisch
Steigung 80% (38,6°) 80% (38,6°)
Display nein nein
Akkukapazität 4,5 Ah / 6,1 Ah 6,1 Ah
Gewicht 15 kg 15 kg
Abmessungen 58,4 x 43,0 x 28,2 cm 58,4 x 43,0 x 28,2 cm
Wasserdichtigkeit IPX6 IPX6
Garage im Lieferumfang nein nein
Anzahl Klingen im Lieferumfang 6 + 6 6 + 6
Farbe Weiß Weiß
UVP 1.599 Euro / 1.999 Euro 2.299 Euro

Ausstattung und Lieferumfang: Mit oder ohne RTK-Antenne

Prinzipiell gleichen sich die beiden Mähroboter wie ein Ei dem anderen - abgesehen von der Navigationslösung, die nach der Lieferung jeweils erst mit vier Schrauben auf der Oberseite der Geräte montiert werden muss.

Mammotion Luba Mini AWD 800 (links) und Luba Mini AWD LiDAR 1500 (rechts) im Vergleich
Mammotion Luba Mini AWD 800 (links) und Luba Mini AWD LiDAR 1500 (rechts) im Vergleich

Der Luba Mini AWD setzt auf ein UltraSense KI Vision Modul, das wir schon aus dem großen Luba 2 AWD kennen und welches die RTK-Antenne unterstützt. Die wiederum ist auch hier optional. Denn alternativ kann mit iNavi Service (NetRKT) basierend auf Wi-Fi oder 4G (2025 kostenlos, dann 49,90 Euro pro Jahr) auch ohne GPS-RTK-Mast im eigenen Garten navigiert werden.

Der Mammotion Luba Mini AWD LiDAR hat hingegen gar nicht erst eine RTK-Antenne im Lieferumfang dabei. Bei diesem brandneuen Modell setzt der Hersteller auf Festkörper-LiDAR, das erstmals in einem Mähroboter verbaut ist. Es kommen also keine beweglichen Teile zum Einsatz. Das 144-Kanal-LiDAR erzeugt laut Herstellerangaben 200.000 Punktwolken pro Sekunde und soll so eine besonders präzise Positionierung ermöglichen, auch hier unterstützt von einer Kamera. Wie gut das klappt, verraten wir weiter unten in diesem Mammotion Luba Mini AWD LiDAR Test.

Lieferumfang von Luba Mini AWD 800...
Lieferumfang von Luba Mini AWD 800...
... und Luba Mini AWD LiDAR 1500
... und Luba Mini AWD LiDAR 1500

Ansonsten sind beide Mähroboter identisch, zumindest in der jeweiligen 1500er Version. Alle Modelle sind mit einem Schneidsystem mit 20 cm Schnittbreite (also kein Doppelmähwerk wie im großen Luba) und sechs freischwingenden Klingen ausgestattet, das elektrisch eingestellt zwischen 20 und 65 mm Schnitthöhe ermöglicht. Dazu kommen unter anderem ein Allradantrieb samt physischer Stoßdämpfer, ein austauschbarer 6,1-Ah-Akku und LED-Lichter. Für Konnektivität steht neben Bluetooth und Wi-Fi optional auch 4G zur Verfügung.

Impressionen vom Mammotion Luba Mini AWD 800

Mammotion Luba Mini AWD 800 im Test
Mammotion Luba Mini AWD 800 im Test
Mammotion Luba Mini AWD 800 vor der Montage
Anschlüsse für das UltraSense KI Vision Modul
Montage des UltraSense KI Vision Moduls
Montage des UltraSense KI Vision Moduls (2)
UltraSense KI Vision Modul einsatzbereit
Heck des Mammotion Luba Mini AWD 800
Hinterräder des Allradantriebs
Spezielle Vorderräder
Bedieneinheit
Unterseite des Mammotion Luba Mini AWD 800
Mähwerk des Mammotion Luba Mini AWD 800

Impressionen vom Mammotion Luba Mini AWD LiDAR 1500

Mammotion Luba Mini AWD LiDAR 1500 im Test
Mammotion Luba Mini AWD LiDAR 1500 im Test
Vor der Montage des LiDAR-Moduls
Montage des LiDAR-Moduls
Montage des LiDAR-Moduls (2)
LiDAR-Modul
Heck des Luba Mini AWD LiDAR 1500
Hinterrad des Allradsystems
Bedieneinheit
Unterseite des Luba Mini AWD LiDAR 1500
Mähwerk des Luba Mini AWD LiDAR 1500

Einrichten und Wartung: LiDAR-Modell noch schneller einsatzbereit

Die RTK-Station braucht nur einer der beiden Luba Mini
Die RTK-Station braucht nur einer der beiden Luba Mini

Nachdem das Kamera- bzw. LiDAR-Modul auf der Oberseite des Luba Mini AWD verschraubt und die Ladestation - sowie beim klassischen Modell die RTK-Station - aufgebaut und angeschlossen sind, kann es auch schon an die Einrichtung via Mammotion App für Android oder iOS gehen. Das Vorgehen unterscheidet sich bei beiden Varianten nicht.

Nachdem App und Gerät verbunden sind, was in beiden Fällen in unserem Mammotion Luba Mini Test problemlos funktioniert hat, geht es an das Anlegen der virtuellen Karte des eigenen Gartens. Hier steht hüben wie drüben neben der manuellen Steuerung über zwei virtuelle Steuerknüppel für vor/zurück und rechts/links auch eine automatische KI-Kartierung zur Wahl. 

Die hat in unserem Praxis-Test des Mammotion Luba Mini AWD (LiDAR) bei klar erkennbaren Übergängen zwischen Rasenfläche und Umgebung (z. B. an einer Terrasse oder Beetkanten) zumeist gut funktioniert. Wir haben keine großen Unterschiede zwischen beiden Modellen festgestellt. Allerdings ist die manuelle Kartierung (mit etwas Geschick und Übung) am Ende doch noch genauer möglich, da sie recht feinfühlig steuerbar ist.

Luba Mini bei der automatischen Kartierung
Luba Mini bei der automatischen Kartierung
Das für den Klingelwechsel erforderliche Werkzeug liegt bei
Das für den Klingelwechsel erforderliche Werkzeug liegt bei

Mammotion legt seinem Luba Mini einen Schraubendreher bei. Der ist nicht nur für die Montage des Moduls auf der Oberseite nutzbar, sondern auch zum Wechseln der sechs Klingen auf der Unterseite. Die Reinigung kann dank IPX6 mit dem Gartenschlauch erfolgen.

Negativ im Test aufgefallen ist, dass sich vor allem der Luba Mini AWD mit RTK im Test sehr stark eingeschmutzt und bereits nach kurzer Zeit von einer üppigen Staubschicht überzogen war. Ob dies an irgendeiner elektrostatischen Ladung liegt oder andere Gründe hat, lässt sich nicht wirklich ergründen.

App und Bedienung: Umfangreiche App

Neben einer Bedieneinheit für die grundlegenden Funktionen erfolgt die Steuerung der Mähroboter primär über die Mammotion App. Diese ist insgesamt eine der besten auf dem Mähroboter-Markt. Sie bietet zahlreiche Einstellungen und Optionen und lässt sich (abgesehen von einem recht langen Menü) auch recht intuitiv bedienen.

Gerade beim Mähen bietet sie viele Optionen zum Anpassen an die eigenen Wünsche und Gegebenheiten. Während die Schnitthöhe in 5-mm-Schritten zwischen 20 und 65 mm elektrisch anpassbar ist, lassen sich auch die Mähgeschwindigkeit (0,2 bis 0,6 m/s), der Bahnabstand (8 bis 14 cm) sowie der Schnittbahnwinkel (Optimal, Benutzerdefiniert, Zufällig) einstellen. 

Übersicht mit Live-Fortschritt
Übersicht mit Live-Fortschritt
Einstellungen für Mähvorgang
Einstellungen für Mähvorgang
Einstellung der Hinderniserkennung
Einstellung der Hinderniserkennung
Langes Menü mit Einstellungen
Langes Menü mit Einstellungen

Unter "Mehr" warten zudem verschiedene Schnittbahnmodi, die Anzahl der Umfangsrunden, der Modus der Hinderniserkennung (Aus, Standard, Empfindlich), die Rundenzahl bei Sperrzonen und die Pfadreihenfolge auf Anpassung. Vermisst haben wir allerdings eine Option zum Deaktivieren der Hindernisvermeidung beim Randmähen. Dazu weiter unten mehr.

Kartenverwaltung, hier Anlegen einer No-Go-Zone
Kartenverwaltung, hier Anlegen einer No-Go-Zone

In der Kartenverwaltung können nicht nur mehrere Zonen (max. 20), No-Go-Zonen und Verbindungen (Kanal), sondern auch eigene Muster für die Rasengestaltung angelegt werden. Dazu gibt es neben der automatischen Planung für festgelegte Mähzeiten auch eine Live-Video-Funktion, bei der nach Zustimmung in Echtzeit auf die Kamera der Rasenroboter zugegriffen werden kann.

Navigation und Hinderniserkennung: Nur kleine Unterschiede

Jetzt kommen wir zum großen Unterschied des Mammotion Luba Mini AWD mit RTK bzw. LiDAR: die Navigation. Beim klassischen und einige Monate älteren Modell steht hierfür üblicherweise eine RTK-Station im Garten, die mit gut 70 cm Höhe relativ kompakt ausfällt. Diese unterstützt GPS für eine genauere Positionierung im Garten. Alternativ kann der iNavi Service (NetRKT) genutzt werden, was aber ab 2026 zumindest bei 4G-Nutzung statt WLAN kostenpflichtig ist.

Im RTK-Einsatz hat sich der Luba Mini AWD bei der Navigation keine auffälligen Schwächen geleistet. Er hat zuverlässig und zumeist systematisch unsere zwei Testflächen abgefahren, wobei es hier zugegebenermaßen auch wenig Herausforderungen für einen flächendeckenden GPS-RTK-Empfang gibt.

Gleiche Attribute können wir auch dem LiDAR-Kollegen attestieren. Auch hier gibt es keinen Grund für Kritik. Der Luba Mini AWD LiDAR hat sich ebenfalls zuverlässig in Bahnen seinen Weg gebahnt. An der einen oder anderen Stelle mag das eine oder andere Modell etwas ungenauer sein als sein Kollege. In einer Umgebung wie eben einem Garten kommt es jetzt aber auch nicht zwingend auf Abweichungen im Millimeterbereich an.

Der Mammotion Luba Mini AWD LiDAR schneidet bei der Hinderniserkennung perfekt ab
Der Mammotion Luba Mini AWD LiDAR schneidet bei der Hinderniserkennung perfekt ab

Kleine Unterschiede haben wir im Test hingegen bei der Hinderniserkennung ausgemacht. Hier hat das LiDAR-Modell die volle Punktzahl erreicht und alle standardmäßig von uns genutzten Testhindernisse mit Bravour erkannt und umschifft - also auch unsere Igelattrappe. Das RTK-Modell ist hingegen an der größten Herausforderung, einem Stück Gartenschlauch auf dem Rasen, bei jedem Versuche gescheitert. Somit funktioniert die Hinderniserkennung im Mammotion Luba Mini AWD LiDAR nach unseren Eindrücken noch etwas besser.

Mähleistung und Randschneiden: Gut, aber nicht bis zum Rand

Bei der Mähleistung gibt es in der Praxis keine Unterschiede. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, navigieren beide doch zuverlässig über die Wiese und mähen mit dem gleichen starken 88-W-Mähwerk mit sechs Klingen. Das Schnittbild selbst ist schön, wobei die dicken Hinterräder schon deutlich sichtbare Fahrspuren im Rasen hinterlassen. Dank der speziellen Vorderräder und einem in der App einstellbaren Spezial-Wendemanöver ist er trotzdem schonend zum Rasen - solange er sich nicht irgendwo festgefahren hat.

Luba Mini mit LiDAR-Navigation beim Mähen
Luba Mini mit LiDAR-Navigation beim Mähen

Die üblichen Probleme beim Mähen in Ecken sowie an nicht ebenerdigen Kanten kann auch der Luba Mini AWD nicht lösen. Zwar navigieren beide Varianten recht sauber und nah entlang der Kartengrenze, wobei die Anzahl der Randrunden via App einstellbar ist.

Das Mähwerk hat gut 11 cm Abstand zum Rand des Mähroboters
Das Mähwerk hat gut 11 cm Abstand zum Rand des Mähroboters

Allerdings sitzt das 200 mm breite Mähwerk in gewohnter Manier mittig unter dem rund 43 cm breiten Mähroboter. Das bedeutet, dass selbst bei perfekter Navigation automatisch gut 11 cm Rand stehenbleiben, wenn der Mähroboter bedingt durch die Umgebung nicht über eine ebenerdige Rasenkante hinwegfahren kann.

Zum anderen gibt es in der App für den Mammotion Luba leider keine Möglichkeit, die Hinderniserkennung für das Randschneiden separat zu deaktivieren. Das bedeutet, dass diese entweder auch für die Fläche komplett ausgestellt oder eben aktiviert ist. Wer sich für zweites entscheidet, der muss damit leben, dass der Mähroboter am Rand in den Rasen hineinhängende Pflanzen von angrenzenden Beeten als Hindernisse erkennt und umrundet.

Der Luba Mini zeigt im Test beeindruckende Kletterfähigkeit
Der Luba Mini zeigt im Test beeindruckende Kletterfähigkeit

Würde es hier die Möglichkeit zur Deaktivierung der Hindernisvermeidung geben, könnte er auf Wunsch hingegen entlang der Kartengrenze durchs Grün pflügen und würde so weniger ungemähten Rasen zurücklassen.

Eine der Stärken des Luba Mini AWD ist der bereits im Namen untergebrachte Allradantrieb. Alle vier Räder sind somit angetrieben, womit der Mähroboter laut Herstellerangaben Steigungen bis 80 Prozent bzw. 38,6 Grad erklimmen soll. Das hat er auf unserer Testrampe mit Kunstrasen nicht ganz geschafft. Bis zu beachtliche 65 Prozent Steigung ist der Mammotion Luba AWD (LiDAR) im Test aber hinaufgeklettert, was ein Spitzenwert ist. Auch bei Engstellen hat sich der Mammotion Luba Mini AWD gut angestellt, sogar noch etwas besser als die LiDAR-Alternative.

Laufzeit und Lautstärke: LiDAR benötigt mehr Energie beim Mähen

Bei Laufzeit und Energieverbrauch hinkt der Vergleich etwas, da wir beim Luba Mini AWD mit RTK das kleinere Modell für bis zu 800 Quadratmeter im Test hatten, es die LiDAR-Alternative aber nur als große 1500er Version gibt. Dennoch ist ein Blick auf die Zahlen interessant und ermöglicht spannende Einschätzungen zu den beiden in der Praxis recht leise arbeitenden Mähroboter.

Der Mammotion Luba Mini AWD 800 hat in unserem Test mit Standardeinstellungen pro Akkuladung in gut zwei Stunden ca. 160 Quadratmeter gemäht. Anschließend ist er mit 15 Prozent Restladung für knapp zweieinhalb Stunden zum Boxenstopp an der Ladestation verschwunden. In dieser Zeit sind ca. 130 Wh mit bis zu 63 W in den 4,5 Ah großen Akku geflossen.

Luba Mini AWD LiDAR 1500 beim Laden
Luba Mini AWD LiDAR 1500 beim Laden

Der Luba Mini AWD LiDAR 1500 ist mit einem 6,1 Ah großen Akku bestückt. Damit hat er im Test in knapp drei Stunden rund 185 Quadratmeter gemäht und anschließend in unter 2,5 Stunden gut 180 Wh mit bis zu gut 90 W nachgetankt. Der Energieverbrauch dieser Navigationstechnologie liegt über der mit RTK, was auch an der warmen Temperatur des LiDAR-Moduls fühlbar wird.

Für die Vergleichbarkeit aller unserer Mähroboter-Tests nehmen wir auch hier ein theoretisches Szenario an, bei dem 500 Quadratmeter Rasen dreimal die Woche gemäht werden sollen. In diesem Setting summiert sich der Stromverbrauch des Luba Mini AWD mit RTK-Technologie auf ca. 17,5 kWh im Monat. Die LiDAR-Alternative liegt mit ca. 16,5 kWh minimal darunter. Insgesamt sind beide aufgrund ihres recht hohen Standbyverbrauchs von 24 (RTK) bzw. 19 W (LiDAR) nicht sonderlich sparsam.



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Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

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Autor: Marcus Schwarten, 24.08.2025 (Update: 25.08.2025)