
Hervorragender Mähroboter für kleine Gärten: Mammotion Yuka Mini im Test
Mini-Mähroboter mit Maxi-Leistung.
Mammotion bietet mit dem Yuka Mini einen kompakten Mähroboter ohne Draht für kleinere Gärten. Wir haben den kleinen Bruder des Yuka über viele Wochen getestet. So viel sei schon verraten: Der Mammotion Yuka Mini überzeugt im Test und ist eine echte Alternative zum Navimow i105E bzw. i108E.Marcus Schwarten 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Mammotion Yuka Mini Test-Fazit: Echter Herausforderer des Navimow i105E/108E
Der Mammotion Yuka Mini hat sich in unserem Test nicht nur bewährt, sondern auch nahezu vollkommen überzeugt. Er positioniert sich als starker Herausforderer und echte Alternative zum Navimow i105E bzw. i108E, dem bisher besten Mähroboter für kleine Flächen.
Navigation und Hinderniserkennung des kompakten Mähroboters von Mammotion haben im Test hervorragend und zuverlässig funktioniert. Pluspunkte sammelt der Yuka Mini unter anderem mit dem optionalen iNavi NetRTK, dank dem bei WLAN- oder 4G-Empfang keine GPS-RTK-Antenne erforderlich ist. Zudem ist er kompakt und wendig.
Damit ist der Mammotion Yuka Mini ein sehr guter Mähroboter speziell für kleinere Flächen. In unserem Test gibt es nur wenig Kritik, unter anderem der recht breite Randstreifen sowie der (vor allem für einen kompakten Rasenroboter wie diesen) recht hohe Stromverbrauch (gemessen beim Yuka Mini 800).
Am Ende liegt der Yuka Mini auf Augenhöhe mit dem Navimow i105E/i108E und ist einer der besten Rasenmäher-Roboter ohne Draht für kleine Gärten.
Pro
Contra
Preis und Verfügbarkeit
Inhaltsverzeichnis
- Mammotion Yuka Mini Test-Fazit: Echter Herausforderer des Navimow i105E/108E
- Ausstattung und Lieferumfang: Kompakter Mähroboter mit (optionaler) RTK-Antenne
- Einrichten und Wartung: Kartiert eigenständig per KI
- App und Bedienung: Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten
- Navigation und Hinderniserkennung: Hervorragend im Test
- Mähleistung und Randschneiden: Geringe Schnittbreite
- Laufzeit und Lautstärke: Leise, aber hoher Standbyverbrauch
Vor einigen Wochen haben wir den Mammotion Yuka (ca. 1.700 Euro bei Amazon) in einem ausführlichen Test vorgestellt. Der Mähroboter wartet mit einer Besonderheit auf, denn er kann mit seiner optionalen Kehrmaschine auf Wunsch auch Laub und Rasenschnitt auf bis zu 3.000 Quadratmeter großen Grundstücken aufsammeln.
Mit dem Yuka Mini bietet Mammotion für die Gartensaison 2025 auch einen kompakteren und deutlich günstigeren Ableger, der sich an Besitzer kleinerer Grünflächen richtet, an. Den Yuka Mini gibt es in insgesamt vier verschiedenen Varianten, was die Sache etwas unübersichtlich macht.
Wo die Unterschiede liegen, klären wir in unserem Yuka Mini Testbericht. Zudem beurteilen wir, wie gut sich der kompakte Rasenroboter in der Praxis angestellt hat. Im Test hatten wir übrigens das Top-Modell Yuka Mini 800.
Datenblatt & Unterschiede Mammotion Yuka Mini Serie
| Eigenschaft/Modell | Yuka Mini 500 | Yuka Mini 600 | Yuka Mini 700 | Yuka Mini 800 |
|---|---|---|---|---|
| Empf. Fläche | 500 m² | 600 m² | 700 m² | 800 m² |
| Navigation | RTK, WiFi, 4G | RTK, WiFi, 4G | RTK, WiFi, 4G | RTK, WiFi, 4G |
| Hinderniserkennung | UltraSense AI Vision | UltraSense AI Vision | UltraSense AI Vision | UltraSense AI Vision |
| Mähwerk | Mähscheibe | Mähscheibe | Mähscheibe | Mähscheibe |
| Anzahl Klingen | 5 | 5 | 5 | 5 |
| Schnittbreite | 19 cm | 19 cm | 19 cm | 19 cm |
| Schnitthöhe | 20 - 60 mm | 20 - 60 mm | 20 - 60 mm | 20 - 60 mm |
| Schnitthöhe einstellen | manuell | manuell | manuell | manuell |
| Steigung | 50% / 26,5° | 50% / 26,5° | 50% / 26,5° | 50% / 26,5° |
| Display | nein | nein | nein | nein |
| Akkukapazität | 2,4 Ah | 2,4 Ah | 4,5 Ah | 6,1 Ah |
| Gewicht | 10,6 kg | 10,6 kg | 10,6 kg | 10,6 kg |
| Abmessungen | 52,5 x 41,3 x 28,1 cm | 52,5 x 41,3 x 28,1 cm | 52,5 x 41,3 x 28,1 cm | 52,5 x 41,3 x 28,1 cm |
| Wasserdichtigkeit | IPX6 | IPX6 | IPX6 | IPX6 |
| Garage im Lieferumfang | nein | nein | nein | nein |
| Mitgelieferte Klingen | 5 + 6 | 5 + 6 | 5 + 6 | 5 + 6 |
| Farbe | Weiß | Weiß | Grau | Grau |
| UVP | 799 Euro | 899 Euro | 999 Euro | 1.099 Euro |
| erhältlich bei | Amazon* | Mammotion | Amazon* | Mammotion |
Ausstattung und Lieferumfang: Kompakter Mähroboter mit (optionaler) RTK-Antenne
Der Mammotion Yuka Mini macht seinem Namen auf den ersten Blick alle Ehre. Er sieht tatsächlich aus wie ein geschrumpfter Mammotion Yuka, kann allerdings nicht die Kehrmaschine aufnehmen.
Auch das Doppelmähwerk des Yuka ist der Schrumpfkur zum Opfer gefallen. Die Mini-Variante mäht mit nur einer Mähscheibe mit fünf freischwingenden Klingen und bringt es so auf eine überschaubare Schnittbreite von 19 cm. Für eine Flächenauslegung von empfohlenen 500 bis 800 Quadratmeter (max. 700 bis 1.200 Quadratmeter) langt dies aber auch, um dennoch einigermaßen zügig zum Ziel, sprich einer komplett gemähten Fläche zu kommen.
Bei der Navigation setzt Mammotion auch beim Yuka Mini auf das etablierte RTK-System. Wer die mit gut 70 cm Höhe ungewöhnlich kompakt ausfallende, alternativ auch an Gebäuden und Co montierbare RTK-Referenzstation hingegen nicht nutzen möchte oder kann, weil beispielsweise kein zuverlässiger GPS-Empfang aufgrund von Bäumen gegeben ist, der kann alternativ auf iNavi NetRTK zurückgreifen.
Das erfordert allerdings WLAN- oder 4G-Mobilfunkempfang. Wer kein flächendeckendes WLAN im eigenen Garten vorweist, nutzt alternativ das Mobilfunknetz, was im ersten Jahr kostenlos ist. Die anschließenden Kosten waren zum Testzeitpunkt mit 49,99 Euro / Jahr angegeben.
Für die Hinderniserkennung sind mit dem UltraSense AI Vision zwei Kameras in der Front verbaut, allerdings ohne Scheibenwischer wie beim großen Yuka.
Einrichten und Wartung: Kartiert eigenständig per KI
Nach dem im Test problemlos über die Bühne gegangenen Verbindungsaufbau zwischen Mähroboter und Mammotion App (Android, iOS) steht zunächst die Erkundung des Arbeitsgebietes an.
Hier stellt Mammotion neben der üblichen ferngesteuerten Umrundung auch eine KI-Option zur Wahl. Bei dieser erkennt der Roboter mit seinen Kameras automatisch die Rasenfläche. Das hat in der Praxis weitestgehend gut funktioniert, nachdem beim ersten Versuch zunächst eine Fehlermeldung aufleuchtete. Voraussetzung ist aber in jedem Fall ein gut erkennbarer Übergang.
Bei einfachen Rasenflächen ist die KI-Variante eine Möglichkeit. Alternativ wird der Mähroboter per App-Fernsteuerung per Hand ums Grundstück pilotiert, was aufgrund der Auslegung für kleine Flächen und einer angenehmen und präzisen Steuerung über zwei virtuelle Sticks auf dem Smartphone-Display auch kein Problem darstellt. Auch dies hat in der Praxis gut geklappt.
Neben dem Erstellen von bis zu 15 Zonen können über die Kartenverwaltung unter anderem Verbindungskanäle zwischen verschiedenen Mähbereichen, No-Go-Zonen sowie vorgegebene sowie individuelle Muster angelegt werden.
Für die (regelmäßig empfohlene) Reinigung kann der Yuka Mini dank IPX6 einfach mit dem Gartenschlauch gewaschen werden. Der Wechsel der Klingen erfolgt über eine kleine Schraube. Ein Schraubenzieher liegt, entgegen dem Yuka, dem Mini-Modell nicht bei.
App und Bedienung: Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten
Die Mammotion App ist eine der umfangreichsten Mähroboter Apps auf dem Markt der Mähroboter. Sie bietet zahlreiche Optionen, auch im Zusammenspiel mit dem Yuka Mini. Auf dem Start-Bildschirm wird wie üblich der aktuelle Status samt Live-Fortschritt beim Mähen gezeigt.
Per Tipp auf das Icon oben rechts öffnet sich ein langes Menü mit allerhand Einträgen, darunter das Aufgabenprotokoll, Netzwerkeinstellungen, manuelle Bedienung und verschiedene Einstellungen rund um den Roboter.
Die für den Mäheinsatz maßgeblichen Optionen zeigen sich nach dem Drücken auf den Mähen-Button des Geräteeintrags. Dann können unter "Einstellungen" zahlreiche Dinge individuell angepasst werden, darunter die Mähgeschwindigkeit (0,2 bis 0,6 m/s), der Bahnabstand (8 bis 12 cm), der Schnittbahnwinkel (Optimal, Benutzerdefiniert, Zufällig) und das Muster (Perimeter-Mährunde, Zickzackkurs, Schachbrettkurs, adaptiver Zickzackkurs).
Zudem sind unter anderem die Anzahl der Umfangsrunden (0 bis 4), der Empfindlichkeit für die Hinderniserkennung (Aus, Standard, Empfindlich) und einiges mehr festlegbar. In der neuesten Firmware-Version 1.14.1.2305 lässt sich neben weiteren Verbesserungen nun auch die Klingengeschwindigkeit einstellen
Nach einem kurzen Selbsttest geht es dann an die Arbeit. Natürlich lässt sich der Mähvorgang auch automatisieren, indem bestimmte Mähzeiten im Zeitplan festgelegt werden. Zudem bietet die App auf Wunsch die Möglichkeit, via Live-Video während der Fahrt einen Blick in den eigenen Garten zu werfen.
Alternativ zur App gibt es eine kleine Bedieneinheit am Mähroboter selbst. Dort lässt sich über ein Drehrad die Schnitthöhe zwischen 20 und 60 mm in 5-mm-Schritten mechanisch einstellen.
Dazu kommen neben der obligatorischen Stop-Taste vier weitere Tasten (Power, Home, Mähen, Start) für die wichtigsten Funktionen sowie eine LED-Anzeige für den Akkustand. Ein Display gibt es nicht.
Navigation und Hinderniserkennung: Hervorragend im Test
Ob mit oder ohne RTK-Antenne - der Mammotion Yuka Mini hat in unserem Test auf zwei Testflächen zuverlässig und genau seine Bahnen gezogen und weder mit RTK noch iNavi NetRTK (via 4G) Probleme mit dem Empfang gehabt.
Die vom Hersteller angegebenen 50 Prozent Steigung hat der Mammotion Yuka Mini auf unserer Kunstrasen-Testrampe nicht ganz erzielt, da er die Fahrt stets mit der Fehlermeldung "Roboter angehoben" beendet hat. Bis 45 Prozent Steigung hat er die Rampe aber mühelos erklommen. Das ist kein Spitzenwert, für einen preiswerten und kompakten Mähroboter ohne Allradantrieb aber ein mehr als solider Wert.
Gleiches gilt für die Durchfahrtsbreite. Bis zu 70 cm schmale Engstellen hat der ca. 53 x 41 x 28 mm messende und gut 10 kg wiegende Rasenmäher-Roboter durchfahren - allerdings nur bei deaktivierter Hinderniserkennung. Sonst hat er im Test mehr Platz benötigt.
Auf empfindlichster Stufe hat die Hinderniserkennung tadellos funktioniert. Alle unsere Testhindernisse wie eine Igelattrappe, ein Stück Gartenschlauch sowie einen Tennisball hat der Yuka Mini im Test zuverlässig erkannt und umfahren. So tadellos haben bisher nur wenige Mähroboter in unserem Testprozedere abgeschnitten. Dennoch empfehlen wir dringend, den Rasenroboter nicht bei Nacht fahren zu lassen, was sich über die App auch einfach verhindern lässt.
Die hinteren Räder des Yuka Mini sind freiliegend. Das hat bei dem einen oder anderen Mähroboter der Konkurrenz schon mal zu Problemen, sprich dem Hängenbleiben an Hindernissen geführt. Im Laufe unseres Tests mit dem Mammotion Yuka Mini konnten wir dies nicht beobachten.
Mähleistung und Randschneiden: Geringe Schnittbreite
Gemäht wird mit einem klassischen Mähteller mit fünf freischwingenden Klingen und 19 cm Schnittbreite. Das führte im Test zu einem sauberen Mähbild, zumal die Bahnen mit maximal 12 cm Breite stets ein gutes Stück überlappen. Der Mammotion Yuka Mini ist standardmäßig recht gemütlich unterwegs, wobei die Geschwindigkeit in der App noch etwas nach oben geregelt werden kann.
Beim Mähen des Rands spielen zwei Kriterien eine Rolle: die Navigation und die Position des Mähwerks. Das Navigieren entlang der zuvor definierten Kanten hat der Mammotion Yuka Mini mit nur geringen Abweichungen vorbildlich erledigt. Allerdings gibt es leider keine Option, um die Hindernisvermeidung am Rand separat zu deaktivieren. Dann würde er sich weniger an in die Rasenfläche hineinhängenden Pflanzen stören, wenn dies gewünscht ist.
Zudem sitzt das mit 190 mm recht kleine Mähwerk mittig unter dem Mähroboter. Der ist mit gut 41 cm zwar auch recht schmal gebaut. Dies führt aber dennoch zu rund 11 cm Abstand vom Geräterand und damit einem relativ breiten Streifen ungemähtem Rasen, wenn keine ebenerdigen Übergänge bzw. eine entsprechend breite Mähkante vorliegen.
Laufzeit und Lautstärke: Leise, aber hoher Standbyverbrauch
Mit einer Akkuladung hat der Mammotion Yuka Mini 800 (6,1 Ah Kapazität) auf unserer großen Testfläche knapp drei Stunden gemäht. Anschließend ging es mit 15 Prozent Akkustand für gut die gleiche Zeit zurück an die Ladestation, wo rund 175 Wh nachgetankt wurden. Den Standbyverbrauch haben wir mit rund 12 Wh (sowohl mit RTK als auch NetRTK) gemessen.
Um den Energiebedarf der von uns getesteten Mähroboter vergleichen zu können, nehmen wir stets ein theoretisches Szenario an, in dem dreimal die Woche 500 Quadratmeter gemäht werden sollen. Hier ergibt sich rechnerisch ein monatlicher Energieverbrauch von gut 11 kWh. Damit ist der Yuka Mini von Mammotion nicht so sparsam wie andere Modelle, was vor allem am recht hohen Standby-Bedarf liegt.
Dafür ist er mit rund 55 dB (gemessen aus 1 m Abstand) einer der leisen Vertreter seiner Zunft, wobei die Lautstärke natürlich maßgeblich von der Mähaktivität beeinflusst wird.
Ist der Mammotion Yuka Mini laut unserem Test nicht der passende Rasenroboter ohne Draht für den eigenen Garten?
Dann hier viele weitere Modelle in unserer Mähroboter-Bestenliste 2025 entdecken!
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.











































