Microsoft distanziert sich in Sachen Always Connect PC von Partnern
Die von Microsoft mit viel Elan angekündigten, beworbenen und unterstützten Always Connect PCs könnten ein jähes Ende nehmen: Einem Medienbericht zufolge distanziert sich das Unternehmen von Qualcomm und ARM.
Nachdem Microsoft lange für Always Connected PC geworben hatte, sind inzwischen erste Modelle auf ARM-Basis und mit Windows 10 verfügbar. Erste Test entsprechender Geräte fielen dabei eher gemischt bis negativ aus, zudem sind die Geräte, die eine hohe Leistung und Akkulaufzeit kombinieren sollen, vergleichsweise teuer.
Nun berichtet Windows Central, dass auch die ersten tatsächlichen Erfahrungen mit den Geräten bei Microsoft wohl bleibenden Eindruck hinterlassen haben sollen. So habe der Windows-Manager Erin Chapple erst kürzlich geäußert, dass Microsoft die Always Connected PC nicht mit Qualcomm gleichsetze, was ein starkes Indiz für eine inzwischen nicht mehr allzu starke Partnerschaft sein könnte.
Somit ist die Zukunft der Geräteklasse der Always Connected PCs durchaus ungewiss, vorstellbar wäre durchaus eine Wende weg von ursprünglich für Smartphones gedachten ARM-CPUs zu ganz klassischen CPUs hin - was auch die native Ausführung von x86-Anwendungen ermöglichen würde.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10092 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.