Motorola One Vision im Test: Kino-Handy mit starker Kamera
Vorgänger Motorola One bot im Test zwar durchaus solide Leistung, ein echter Preis-Leistungsknaller war er aber nicht. Nachfolger Motorola One Vision will das jetzt besser machen. Besonderes Augenmerk hat der Hersteller dabei auf das Display und die Kamera gelegt, auch Leistung und Speichergröße wurden verbessert. Alte Tugenden, etwa das schlichte, aber ausreichend schicke Design und Android One mit seinem Update-Versprechen, wurden hingegen genauso wie der Preis beibehalten – das müsste doch eigentlich zu einem richtig guten Smartphone führen, oder?
Gehäuse - Schlicht und elegant
Optisch gibt es auf den ersten Blick nur wenige Unterschiede zwischen dem neuen Motorola One Vision und dem Vorjahresmodell zu sehen. Beide Modelle setzen auf schlichte Optik ohne Launen, am augenscheinlichsten ist der Größenunterschied. Denn während der Vorgänger noch mit einem 5,9 Zoll großen Display im 19:9-Format daherkam, setzt Motorola beim neuen Modell auf 6,3 Zoll im Seitenverhältnis 21:9. Dadurch ist das One Vision mit Maßen von 160,1 x 71,2 x 8,7 Millimeter zwar deutlich länger, aber sogar schmaler als der Vorgänger.
Der Screen wird nicht mehr durch eine breite Notch am oberen Rand verunstaltet, stattdessen setzt Motorola beim One Vision auf eine Punchhole-Notch im oberen linken Eck, durch die die Frontkamera linst. Zwar hätte die runde Aussparung etwas kleiner ausfallen dürfen, im Alltag stört das aber nicht. Zusammen mit den für ein Mittelklasse-Smartphone schmalen Displayrändern wirkt das Motorola One Vision frisch und modern.
Im Vergleich zum Vorgänger fällt bei näherer Betrachtung eine rundere Formsprache auf. Das Gorilla-Glas-4 auf der der Rückseite ist wesentlich stärker zu den Rändern hin abgerundet, wodurch das neue Modell in Kombination mit dem schmaleren Formfaktor besser in der Hand liegt. Unser blaues Testmodell punktet dabei mit einem schicken Tiefeneffekt und je nach Lichteinfall mit unterschiedlichen Blautönen. Gegen die typische Rutschigkeit von Glas-Smartphones und auch gegen deren Anfälligkeit für Fingerabdrücke legt Motorola wie immer eine einfache, durchsichtige Kunststoffhülle in den Lieferumfang.
Die Hauptkamera auf der Rückseite besteht nun nicht mehr aus zwei einzeln aus dem Korpus hervorstehenden Linsen, sondern einem zusammenhängenden Dual-Verbund. Beibehalten wurde der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite, der das Motorola-Logo, den sogenannten Batwing, trägt. Die Verarbeitung ist hervorragend, insgesamt macht das Mittelklassemodell einen hochwertigen Eindruck. Gegen Spritzwasser hilft eine IP-52-Zertifizierung.
Ausstattung - Viel Speicher und Hybrid-Slot
Der Arbeitsspeicher ist zwar mit 4 GB im Vergleich zum Vorgänger gleichgeblieben, bei Prozessor und internem Speicher gibt es aber Fortschritte zu verzeichnen. So setzt Motorola überraschenderweise nicht mehr auf einen Snapdragon-Chip von Qualcomm, sondern auf einen Chipsatz von Samsung. Der verwendete Exynos 9609 taktet dabei bis zu 2,2 GHz und bringt deutlich mehr Leistung als der Prozessor im Vorgänger. Um die auch in modernen Spielen ausleben zu können, integriert der Hersteller nun nicht mehr 64, sondern 128 GB internen Speicher. Erweiterbarkeit ist erneut gegeben – wegen der Auslegung als Hybrid-Slot allerdings nur, wenn man dafür auf eine zweite SIM-Karte verzichtet.
Software - Android One mit Update-Versprechen
Motorola setzt schon seit Jahren auf nahezu unverändertes Android – das kommt der Leistung der Modelle, leider aber nicht immer auch der Updategeschwindigkeit des Herstellers zugute. Da auf dem neuen One Vision Android 9 One zum Einsatz kommt, sind zwei Jahre lang Versions-Upgrades und drei Jahre lang aktuelle Sicherheitspatches aber von Google vorgegeben – sehr schön. Neben den typischen Vanilla-Android-Apps bietet das neue Modell wie gewohnt seine hilfreichen kleinen Erweiterungen, die Moto-Actions genannt werden. Damit lässt sich etwa durch eine doppelte Hack-Bewegung die Taschenlampenfunktion aktivieren. Bloatware findet sich darüber hinaus nicht. Das Sicherheisptatch auf unserem Testgerät stammte von Mai 2019.
Kommunikation und GPS - Deutlicher Sprung bei der Verbindungsgeschwindigkeit des One Vision
Das Motorola One Vision unterstützt im Gegensatz zum Vorgänger WLAN-Netzwerke auch nach dem ac-Standard im 5-GHz-Band. Insgesamt hat das neue Modell bei der WLAN-Geschwindigkeit stark zugelegt, ist wesentlich schneller als das alte One-Modell und agiert damit im Test mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 auf Augenhöhe mit den Topmodellen der Mittelklasse.
Die Empfangsstärke im Mobilfunknetz erwies sich im Test als stabil, über besonders viele LTE-Frequenzen sollten sich Interessenten beim One Vision aber nicht freuen – zumindest nicht, wenn sie Weltenbummler sind. Hierzulande und im europäischen Ausland sollte es aber keine Probleme geben.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Wiko View 3 Pro | |
Motorola One Vision | |
Samsung Galaxy A50 | |
Huawei P30 Lite | |
Motorola One | |
iperf3 receive AX12 | |
Wiko View 3 Pro | |
Motorola One Vision | |
Samsung Galaxy A50 | |
Huawei P30 Lite | |
Motorola One |
Von der Empfangsstärke von GPS-Signalen (A-GPS, Glonass und Galileo) sollte man auch keine Wunder erwarten, hier bewegt sich das Gerät im Mittelfeld. Unter freiem Himmel wird eher etwas behäbig, findet dann aber ein stabiles Signal, in Gebäuden schlägt die Ortung fehl.
Im Vergleich mit unserem Profinavigationsgerät Garmin Edge 500 schlägt sich das Motorola One Vision sehr ordentlich, teilsweise lässt sich sogar erkennen, auf welcher Straßenseite der Testparcours abgefahren wurde. Im Alltag sollte es hier bei Google Maps und Co. keine Klagen geben.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - keine Kompromisse mehr
Wie immer bei Motorola kommt auch beim neuen One Vision die Standard-Telefon-App von Google zum Einsatz, die keine Fragen offen lässt. Im Gespräch schlägt sich das neue Modell besser als der Vorgänger. Gesprächspartner klingen weniger dröhnend, stattdessen klar und ausreichend deutlich durch den Äther. Auch die Lautstärke ist vergleichsweise hoch. Das gilt auch für den Mono-Lautsprecher, der im Vergleich zum Vorgänger mehr Bass transportiert, ohne an Klarheit zu verlieren oder zu übersteuern.
Kameras - Beinahe-Referenz in der 300-Euro-Klasse
Eines der Highlights ist die Hauptkamera des Motorola One Vision. Sie bietet nicht nur satte 48 Megapixel bei einer Blendenöffnung von f/1.7 und einer Quad-Pixelgröße von 1.6µm, sondern auch noch einen optischen Bildstabilisator (OIS). Damit sollten nicht nur bei Tageslicht gute Aufnahmen glücken, sondern auch bei wenig Licht. Tatsächlich klappt das in Anbetracht des Kaufpreises von knapp 300 Euro richtig gut, auf den ersten Blick scheint die Bildqualität an die ganz Großen der Szene, etwa Samsung Galaxy S10+ und Huawei P30 Pro, heranzukommen. Erst ein genauerer Blick zeigt, dass es dafür dann doch etwas an Bildschärfe und Detailreichtum fehlt.
Bei Tag gefallen aber die generelle Schärfe, die ausgewogenen Farben und vor allem die Bilddynamik richtig gut, dank Auto-HDR gibt es kaum absaufende oder ausbrennende Bildbereiche. Das Ergebniss sind 12-Megapixel-Aufnahmen (immer 4 Pixel ergeben ein Super-Pixel), die sich durchaus auch gut als Ausdruck machen, sofern dabei nicht mit der Größe übertrieben wird. Bei Nachtaufnahmen überzeugt das Motorola One Vision ebenfalls, allerdings sollte dabei manuell der Nachtmodus gewählt werden, da im Automatik-Modus schon mal die Bilddynamik überbelichtete Bildbereiche produziert. Insgesamt ist uns außerdem ein bisweilen etwas planlos wirkender Autofokus aufgefallen – Nutzer sollten daher immer genau schauen, ob der Fokus auch tatsächlich scharf gestellt hat.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Frontkamera bietet auch eine hohe Pixel-Zahl – hier sind es 25 Megapixel mit einer f/1.8-Blende und ebenfalls Quad-Pixel-Technologie. Das Ergebnis überzeugt: Für eine Frontkamera sind die Bilder erstaunlich scharf und die Bilddynamik geht in Ordnung. Videos sehen bei beiden Kameras ebenfalls gut aus, allerdings ist bei 4K mit 30 FPS Schluss. Dank OIS klappen Videoaufnahmen auch aus der bloßen Hand. Dank der zweiten Hauptlinse mit 5 Megapixel, die ausschließlich zum Sammeln von Tiefeninformationen verwendet wird, sehen auch Portraitaufnahmen mit künstlichem Bokeh recht ordentlich aus. Wie immer sind nette Software-Spielereien wie das Hervorheben einer bestimmten Farbe und Google lense mit an Bord.
Die Testcharts aus dem Labor zeigen eine ausreichende Bildschärfe der Kamera, im Detail aber wahrnehmbares Bildrauschen. Farben werden insgesamt zu hell in den Speicher gebannt.
Zubehör und Garantie - Jetzt auch mit Headset
In der Packung findet sich neben dem 18-Watt-Ladegerät und einem USB-Kabel auch noch eine Silikon-Hülle für das Smartphone. Ein SIM-Tool zum Öffnen der Schublade ist ebenfalls enthalten, außerdem ein In-Ear-Headset.
Der Hersteller bietet 24 Monate Garantie für sein Smartphone. Die Software wird von Google 3 Jahre lang mittels Sicherheitsupdates und 2 Jahre lang mittels Betriebssystem-Upgrades aktuell gehalten.
Eingabegeräte & Bedienung - Motorola One Vision mit gutem Touchscreen
Der Touchscreen ist sehr gleitfähig und empfindlich, das gilt auch in den Ecken und an den Rändern. Die vorinstallierte Gboard-Tastatur lässt sich problemlos austauschen. Über die Moto-App sind vier erweiterte Steuerungsmöglichkeiten auswählbar. So wird etwa die Taschenlampe durch eine Hackbewegung aktiviert, durch zweimaliges Drehen die Kamera-App aufgerufen, außerdem lassen sich eine Ein-Tasten-Steuerung einrichten und Screenshots sind mit drei Fingern möglich.
Der Fingerabdrucksensor an der Rückseite entsperrte unser Gerät im Test sehr zuverlässig, allerdings gibt es immer eine kleine Verzögerung, bis der Bildschirminhalt sichtbar wird. Alternativ lässt sich die Frontkamera nutzen, um das Smartphone per Gesichtserkennung zu entsperren - sonderlich sicher und zuverlässig ist das aber wie bei den meisten Smartphones nicht. Das stört aber im Alltag nicht wirklich. Im Alltag verhält sich das Motorola One Vision unauffällig und liefert stets genug Leistung für flüssige Bedienung.
Display - Kinoleinwand-Format
Der Screen des Motorola One Vision bietet auf einer Diagonale von 6,3 Zoll eine Auflösung von 2.530 x 1.080 Pixel, der Vorgänger bot nur HD. Außerdem ist der Screen des One Vision durch das 21:9-Kino-Display langgestreckt und bietet Vorteile beim Internet-Surfen im Hochformat. Bei den meisten Youtube-Videos im 16:9-Format führt das im Querformat aber zu störenden Balken auf den Seiten.
Insgesamt schlug sich der Screen im Test sehr gut. Die gemessene Helligkeit lag bei 626 cd/m² und die Darstellung von Farben und Graustufen erwies sich als angenehm genau. Nicht ganz optimal war hingegen die Helligkeitsverteilung, die mit nur 84 Prozent eher mittelmäßig ausfiel, außerdem wirkte der Screen im Alltag gar nicht so hell wie gemessen. Das dürfte auch daran liegen, dass die hohe Helligkeit lediglich in der Bildschirmmitte anliegt, der Rest ist teilweise deutlich dunkler – suboptimal, dennoch dürfte das im Alltag weitestgehend in Ordnung gehen.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 626 cd/m²
Kontrast: 1527:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 5.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.13
Motorola One Vision IPS, 2520x1080, 6.3" | Motorola One IPS, 1520x720, 5.9" | Huawei P30 Lite IPS LCD, 2312x1080, 6.2" | Samsung Galaxy A50 AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Wiko View 3 Pro IPS, 2340x1080, 6.3" | Oppo R17 Pro AMOLED on-cell, 2340x1080, 6.4" | |
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Bildschirm | 2% | 10% | 26% | -0% | ||
Helligkeit Bildmitte | 626 | 467 -25% | 451 -28% | 644 3% | 459 -27% | |
Brightness | 564 | 452 -20% | 430 -24% | 628 11% | 450 -20% | |
Brightness Distribution | 84 | 87 4% | 90 7% | 91 8% | 90 7% | |
Schwarzwert * | 0.41 | 0.38 7% | 0.55 -34% | 0.39 5% | ||
Kontrast | 1527 | 1229 -20% | 820 -46% | 1177 -23% | ||
Delta E Colorchecker * | 5.7 | 5.29 7% | 1.4 75% | 2.64 54% | 4.8 16% | |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.5 | 7.71 27% | 4.4 58% | 9.23 12% | 9.2 12% | |
Delta E Graustufen * | 7.8 | 5 36% | 2.5 68% | 2.5 68% | 5.5 29% | |
Gamma | 2.13 103% | 2.376 93% | 2.22 99% | 2.024 109% | 2.26 97% | |
CCT | 8662 75% | 7583 86% | 6422 101% | 6649 98% | 7494 87% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Positiv: Flackern beim Dimmen des Screens konnten wir nicht nachweisen, das Motorola One Vision ist daher auch Menschen zu empfehlen, die flimmernde Displays als störend wahrnehmen.
Im Labortest ließ sich mittels der Software CalMAN ein für LCDs typischer Blaustich des Screens nachweisen. Ansonsten gab es aber keine negativen Auffälligkeiten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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20.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.2 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien lässt sich das Display etwas besser als der Vorgänger, aber nicht perfekt ablesen. Das liegt aber an der insgesamt dann doch noch etwas zu niedrigen Helligkeit, die generelle Blickwinkelstabilität ist hingegen sehr gut.
Leistung - Für alle Fälle gewappnet
Die außergewöhnliche Wahl Motorolas für das One Vision beim Prozessor wurde ja schon angesprochen: Statt wie gewöhnlich auf einen Qualcomm-Chip zu setzen, baut der Hersteller den Samsung Exynos 9609 ein. Dessen acht Kerne takten bis zu 2,2 GHz – 100 Mhz weniger als beim älteren Exynos 9610. Sowohl die CPUs als auch die Mali-G72-MP3-GPU verhelfen dem One Vision zu ordentlicher Mittelklasseleistung, mit der es sich je nach Benchmark nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken braucht. Der Sprung vom Vorgänger Motorola One ist zumindest enorm.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola One Vision | |
Samsung Galaxy A50 | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola One Vision | |
Samsung Galaxy A50 | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola One Vision | |
Samsung Galaxy A50 |
Das gilt auch für Browser-Benchmarks, bei denen das One Vision mal an der Spitze, meist aber im oberen Mittelfeld zu finden ist. Im Alltag läuft alles flüssig und schnell.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9609 (30.9 - 31.4, n=2) | |
Motorola One Vision (Chrome) | |
Oppo R17 Pro (Chrome 73) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A50 (Chome 73) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Motorola One Vision (Chrome) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9609 () |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=80, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola One Vision (Chrome) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9609 (58 - 68, n=2) | |
Samsung Galaxy A50 (Chrome 73) | |
Oppo R17 Pro | |
Wiko View 3 Pro (Chrome 74) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=209, der letzten 2 Jahre) | |
Oppo R17 Pro (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy A50 (Chrome 73) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9609 (9807 - 9809, n=2) | |
Motorola One Vision (Chrome) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Wiko View 3 Pro (Chrome 74) | |
Motorola One (Chrome 69) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola One (Chrome 69) | |
Wiko View 3 Pro (Chrome 74) | |
Motorola One Vision (Chrome) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9609 (4188 - 4216, n=2) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy A50 (Chrome 73) | |
Oppo R17 Pro (Chrome 73) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Nach dem beim Vorgänger als zu langsam bemängelten Speicher setzt Motorola beim One Vision nun auf deutlich schnellere Chips, die gemessenen Werte deuten auf älteren UFS-Speicher hin - längst nicht alltäglich in der Mittelklasse. Beim internen Speicher setzt sich das neue Mittelklasse-Smartphone damit meist an die Spitze der Vergleichsgeräte, beim Test des Speicherkarteneinschubs mittels unserer Referent-Karte Toshiba Exceria Pro M501 liegt das Modell auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.
Motorola One Vision | Motorola One | Huawei P30 Lite | Samsung Galaxy A50 | Wiko View 3 Pro | Oppo R17 Pro | Durchschnittliche 128 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -21% | -21% | -18% | -26% | -23% | -22% | 312% | |
Sequential Read 256KB | 499.5 | 280.2 -44% | 293.2 -41% | 507 2% | 302.7 -39% | 489.9 -2% | 284 ? -43% | 1887 ? 278% |
Sequential Write 256KB | 192.2 | 214.9 12% | 158.6 -17% | 192.1 0% | 171.6 -11% | 191.6 0% | 194.6 ? 1% | 1474 ? 667% |
Random Read 4KB | 108.2 | 61.9 -43% | 71.6 -34% | 98.9 -9% | 89.7 -17% | 102.4 -5% | 82.7 ? -24% | 279 ? 158% |
Random Write 4KB | 126.6 | 69.1 -45% | 87.3 -31% | 18.2 -86% | 31.2 -75% | 20.98 -83% | 55.4 ? -56% | 312 ? 146% |
Sequential Read 256KB SDCard | 78.1 ? | 80.8 ? 3% | 76.8 ? -2% | 73.9 ? -5% | 77.4 ? -1% | 78.1 ? 0% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 68.8 ? | 60.9 ? -11% | 67.8 ? -1% | 60.7 ? -12% | 60.5 ? -12% | 61.8 ? -10% |
Spiele - Auch für Gamer im Breitbildformat
Der moderne Mittelklasse-SoC ermöglicht problemloses Zocken auf dem Motorola One Vision. Spiele, die wie beim Vorgänger einfach nicht laufen wollten, begegneten uns im Test nicht. Mit GameBench haben wir das genauer überprüft. Topspiele wie Asphalt 9 liefen im Test nicht immer flüssig, dank des genauen Touchscreens gab es keinerlei Probleme bei der Steuerung.
PUBG (hohe Einstellungen)
Asphalt 9 (hohe Einstellungen)
Emissionen - Moto One mit gutem Monolautsprecher
Temperatur - Nur mäßige Erwärmung
Unter Last merkt man zwar eine deutliche Erwärmung des Motorola One Vision, störend oder gar gefährlich heiß wird das Motophone im Alltag aber nicht. Im Test blieb das Gerät bei weitgehend gleichmäßiger Temperaturverteilung unter 40 Grad. Ein Drosseln des Prozessors nach längerer Höchstleistung konnten wir nicht feststellen, auch nach 30 Durchläufen von GFXBench Manhattan blieb die Leistung weitestgehend stabil.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Motorola One Vision besitzt einen einzelnen Monolautsprecher an der Fußseite. Er klingt aber recht druckvoll, selbst auf maximaler Lautstärke verzerrt er kaum und liefert einen gefälligen, recht warmen Klang. Tiefe Mitten sind noch gut wahrnehmbar und die Höhen nicht zu stark überbetont. Auch die maximale Lautstärke ist beeindruckend.
Die 3,5-mm-Audiobuchse liefert selbst mit dem mitgelieferten Headset sauberen Klang, ähnliche Ergebnisse ergeben sich bei Sound-Ausgabe via Bluetooth 5.0.
Motorola One Vision Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola One Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Ausreichend, aber nicht überragend
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch liefert das Motorola One Vision trotz des modernen Prozessors keine Bestwerte ab. Im Vergleich zum fast vier jahre alten Chip im Vorgänger Motorola One liegt der Stromverbrauch im Schnitt unter Last und im Standby niedriger – das erklärt wohl auch, warum das neue Modell trotz klar größerem Akku nur auf ähnliche Ausdauerwerte wie der Vorgänger kommt.
Aus / Standby | 0.03 / 0.32 Watt |
Idle | 0.75 / 2.14 / 2.27 Watt |
Last |
4.36 / 6.48 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola One Vision 3500 mAh | Motorola One 3000 mAh | Huawei P30 Lite 3340 mAh | Samsung Galaxy A50 4000 mAh | Wiko View 3 Pro 4000 mAh | Durchschnittliche Samsung Exynos 9609 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | 10% | -13% | -3% | 17% | -7% | -12% | |
Idle min * | 0.75 | 1 -33% | 0.91 -21% | 0.8 -7% | 0.77 -3% | 0.745 ? 1% | 0.885 ? -18% |
Idle avg * | 2.14 | 1.6 25% | 2.41 -13% | 1.5 30% | 1.79 16% | 2.13 ? -0% | 1.451 ? 32% |
Idle max * | 2.27 | 2 12% | 2.43 -7% | 1.7 25% | 1.86 18% | 2.26 ? -0% | 1.608 ? 29% |
Last avg * | 4.36 | 3.3 24% | 4.57 -5% | 5.9 -35% | 2.74 37% | 5.06 ? -16% | 6.55 ? -50% |
Last max * | 6.48 | 5.1 21% | 7.57 -17% | 8.3 -28% | 5.53 15% | 7.71 ? -19% | 9.92 ? -53% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Einen Arbeitstag hält das neue Modell entsprechend aber genauso gut wie der Vorgänger durch, dennoch sollte man abendliches Nachladen in Betracht ziehen, sofern man auf der Arbeit oder unterwegs nicht nachladen kann. Eine komplette Ladung dauert unter 2 Stunden, kabelloses Laden gibt es nicht.
Motorola One Vision 3500 mAh | Motorola One 3000 mAh | Huawei P30 Lite 3340 mAh | Samsung Galaxy A50 4000 mAh | Wiko View 3 Pro 4000 mAh | |
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Akkulaufzeit | -6% | -34% | -10% | 14% | |
WLAN | 778 | 735 -6% | 515 -34% | 701 -10% | 886 14% |
Idle | 1652 | 1248 | 1587 | ||
H.264 | 769 | 685 | 869 | ||
Last | 268 | 198 | 275 |
Pro
Contra
Fazit - Das Motorola One Vision ist spitze!
Das Motorola One Vision ist ein rundum gelungenes Smartphone zum vergleichsweise kleinen Preis. Das Display ist klasse, durch den langgestreckten Formfaktor liegt das Modell gut in der Hand. Am Design dürfte wohl auch niemand etwas auszusetzen haben und die Kamera ist so gut, dass sich je nach Situation selbst klar teurere Smartphones nicht mehr eindeutig absetzen können.
Das Motorola One Vision ist der Preis-Leistungssieger für Kamerafans.
Die Akkulaufzeit geht in Ordnung, auch wenn die tatsächliche Laufzeit nicht ganz die Versprechungen einhält, die der dicke Akku andeutet. Die Nutzeroberfläche ist schlank dank Android One und mindestens ein Update auf Android 10 kommt dank des Update-Versprechens von Google auch noch. Zusammen mit viel Speicher und ordentlich Leistung kann man mit dem Motorola One Vision aktuell nichts falsch machen.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Motorola One Vision erreichte zum Zeitpunkt des Tests 84,5 Prozent (V6).
Motorola One Vision
- 04.11.2019 v7 (old)
Stefan Schomberg