Test Huawei P30 Pro Smartphone
Das Huawei P30 Pro hat in allen Belangen gegenüber seinem Vorgänger, dem Huawei P20 Pro, kräftig zugelegt. Am prägnantesten ist sicherlich das 6,47 Zoll messende OLED-Display, das von den Maßen selbst die meisten Mate-Modelle in den Schatten stellt. Dazu gibt es Huaweis aktuelles Spitzen-SoC, satte 8 GB Arbeitsspeicher sowie die Wahl zwischen 128, 256 und 512 GB internem Speicher, welcher zusätzlich per Nano Memory Card erweiterbar ist. Die größte Speichervariante ist hierzulande (noch) nicht erhältlich. Kabelloses Laden gibt es nun auch im P30 Pro und der Schutz vor Wasser und Staub wird auf IP68 verbessert. Für den Fingerabdrucksensor ist kein Platz mehr im unteren Displayrahmen, er wandert unter das Panel.
Das Herzstück der P-Serie ist weiterhin die Kamera, welche auch im P30 Pro wieder in Kooperation mit Leica entwickelt worden ist. Der Monochrom-Sensor ist wie schon beim Mate 20 Pro Geschichte, stattdessen hält unter anderem auch im P30 Pro ein Ultra-Weitwinkel Einzug. Doch auch hier setzt Huawei noch eins drauf und platziert eine vierte Optik auf der Rückseite, nämlich eine Time-of-Flight-Kamera (TOF), welche speziell für die Berechnung von räumlichen Tiefen entwickelt wurde. Das Teleobjektiv bietet nun keine dreifache, sondern eine fünffache Vergrößerung. Ebenso kräftig wurde der Hybridzoom aufpoliert, welcher nun einen zehnfachen Zoom bietet, der digitale erreicht eine 50-fache Vergrößerung. Die Kamera auf der Vorderseite bietet nun gewaltige 32 MP.
Auf dem Papier schickt Huawei ein sehr starkes Smartphone ins Rennen, das hat aber auch seinen Preis. Die kleinste Ausstattungsvariante ist für 999 Euro (UVP) zu haben, das 256-GB-Modell kostet 1.099 Euro und die Premiumversion schlägt mit happigen 1.249 Euro in den Geldbeutel.
Als Vergleichsgeräte ziehen wir in diesem Test unter anderem das Apple iPhone XS Max, Samsung Galaxy S10+, Sony Xperia XZ2 Premium, Google Pixel 3 XL und das Xiaomi Mi 9 heran.
Update: Einen ausführlichen Kameravergleich mit dem P30 Pro finden Sie in diesem Kameratest sowie in diesem Kameratest der Flagship-Smartphones.
- 03.05.2019: Die Firmware 9.1.0.140 soll die Kameraleistung in nicht näher genannten Szenarien optimieren und aktualisiert die Sicherheitspatches auf den Stand vom 1. April 2019.
- 08.04.2019: Test abgeschlossen.
- 05.04.2019: Abschnitte zur Kommunikation, Telefonie, Akkulaufzeiten, Leistungsaufnahme, Emissionen und Gaming hinzugefügt.
- 04.04.2019: Display- und Leistungsabschnitt abgeschlossen sowie Abschnitte zu Zubehör/Garantie und Eingabegeräte hinzugefügt.
- 02.04.2019: Abschnitte zur Ausstattung und Ortung hinzugefügt. Kameratest stark erweitert und erste Akkulaufzeiten eingetragen.
- 29.03.2019: Erster Eindruck, Fotos und Displaymessungen hinzugefügt.
Gehäuse - P30 Pro mit viel Glas und Farbe
Beim P30 Pro hat Huawei wieder kreativ den Farbtopf angerührt und spendiert dem Smartphone neue Varianten. Neben Schwarz (Black) und Weiß (Pearl White) gibt es auch wieder außergewöhnliche Kolorierungen: Aurora, Amber Sunrise und Breathing Crystal sind neu. Das weiße Modell wird in Deutschland nicht erscheinen.
Trotz seines riesigen Displays ist das Huawei P30 Pro vergleichsweise kompakt und bietet ein sehr gutes Display-Oberflächen-Verhältnis. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass neben den Rändern auch die Notch besonders klein ausfällt. Die beherbergt nämlich nur noch eine Kamera, einen Lautsprecher an der Front gibt es nicht mehr. Dieser wird durch eine Magnetschwebetechnik im Display ersetzt (Huawei Acoustic Display), wodurch der Ton über das Display emittiert wird.
Die Bauhöhe des Smartphones wächst leicht an und erreicht nun 8,41 Millimeter (P20 Pro: 7,65 mm), durch das Edge-Panel wirkt das Huawei P30 Pro aber dennoch schmaler als sein Vorgänger. Der Kamerabuckel des Huawei-Smartphones nimmt wesentlich mehr Platz auf der Rückseite ein, wirkt dadurch aber weniger wie ein Fremdkörper. Seine Bauhöhe ist mit 1,3 Millimetern kleiner als noch beim P20 Pro (1,65 mm).
Das Gehäuse besteht aus Metall und Glas und hinterlässt einen sehr wertigen und stabilen Eindruck. Das Glas ist sowohl auf der Front- als auch der Rückseite an den Längskanten gebogen, wodurch das Smartphone sehr schlank wirkt. Der glatte Werkstoff ist jedoch trotz seiner fettabweisenden Beschichtung ein echter Fingerabdruckmagnet. Die Übergänge zwischen den Materialien sind sehr sauber und gleichmäßig verarbeitet, was für enge Spaltmaße sorgt.
Der Kartenslot befindet sich an der Unterkante des Huawei-Handys und besitzt bei unserem Testgerät (Breathing Crystal) nicht die exakt gleiche Farbe wie der Rahmen. Die Außenseite ist ebenfalls aus Metall gefertigt, der doppeltseitige Kartenhalter selber aber aus Kunststoff. Er kann entweder zwei Nano-SIM-Karten oder statt der zweiten SIM eine Nano Memory Speicherkarte aufnehmen.
Der 4.200 mAh leistende Akku des Huawei P30 Pro ist fest verbaut und kann vom Nutzer nicht gewechselt werden. Außerdem ist es gemäß IP68-Zertifizierung gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt.
Ausstattung - Keine 3D-Gesichtserkennung im Huawei Smartphone
Wie schon im Mate 20 Pro gibt es nun auch im Huawei P30 Pro die Möglichkeit, den Speicher mittels Nano-Speicherkarte (Nano Memory Card) um bis zu 256 GB zu erweitern. Die Verfügbarkeit ist zwar mittlerweile besser, die Preise haben es aber im Vergleich zu herkömmlichen microSD-Karten immer noch in sich und kosten rund das doppelte pro GB. Apps können zudem nicht auf den zusätzlichen Speicher ausgelagert werden, sondern lediglich Medien.
Der Type-C-Anschluss bietet Dank USB 3.1 (Gen. 1) hohe Übertragungsraten, jedoch ist das mitgelieferte Kabel nur USB-2.0-fähig. Im Focus des Ports steht weniger der Datenaustausch, sondern eher das Laden des Gerätes und die Bildausgabe, denn die Schnittstelle kann mittels optionaler Adapter auch Signale an HDMI- und DisplayPort-Anschlüsse ausgeben. Ein Desktopmodus steht ebenfalls zur Verfügung. Wer schnell und unkompliziert Daten mit seinem Notebook austauschen möchte, kann dies kabellos mittels Huawei OneHop erledigen. Leider ist diese Technik nur für Huawei Laptops verfügbar und kombiniert die Stärken von NFC, Bluetooth und Wifi-Direct.
Auch die übrige Ausstattung ist üppig ausgelegt und erinnert an das technologische Spitzenmodell der Chinesen. Bluetooth 5.0 mit aptX HD und LHDC, NFC, MIMO-WLAN, LTE Cat. 21, einen Infrarot-Sender zur Steuerung von Elektrogeräten und DSLR, kabelloses Schnellladen (Qi-Standard, 15 W), Reverse-Wireless-Charging, 40-Watt-Schnellladen (kabelgebunden) und einen Unterglas-Fingerabdrucksensor, der 30 Prozent schneller sein soll. Verzichtet werden muss auf eine Benachrichtigungs-LED. Wer optisch informiert werden möchte, muss auf das Always-On-Display zurückgreifen.
Software - Huawei-Handy mit EMUI 9.1
Auf dem Huawei P30 Pro kommt Googles aktuelles Android 9.0 Pie zum Einsatz, über welches die Chinesen ihre eigene Benutzeroberfläche EMUI 9.1 legen. Erfahrungsgemäß sollte das Smartphone auch noch die Android-Versionen Q und R bekommen, außerdem werden Sicherheitsupdates in sehr regelmäßigen Abständen ausgerollt.
Im Vergleich zur EMUI 9.0 gibt es ein paar kleinere Anpassungen. Neben dem neuen GPU Turbo 3.0 gibt es auch neue Icons. Am auffälligsten ist die Änderung sicherlich bei der Kamera-App. Außerdem hat Huawei die Beam-Funktion gestrichen und viele kleine Optimierungen im Menü vorgenommen. Neu ist die SOS-Funktion, bei welcher durch fünfmaliges Drücken der Powertaste die gespeicherten Notfallkontakte eine Nachricht (SMS) mit Standort geschickt bekommen. Ebenso kann dazu passend eine Notfallinformation mit wichtigen Gesundheitsdaten hinterlegt werden. Im Test hat diese SOS-Funktion prima geklappt.
Auf die Benutzerkontensteuerung verzichtet Huawei auch im P30 Pro. Praktisch sind die umfangreichen Sicherungsoptionen des P30 Pro. Neben der Sicherung über die HiSuite an einem Computer kann auch eine Datensicherung auf die externe Speicherkarte, über die USB-Schnittstelle oder einen lokalen NAS erstellt werden.
Die vorinstallierten Drittanbieter-Apps halten sich in Grenzen und können problemlos deinstalliert werden. Mit der AppGallery bietet Huawei zudem einen eigenen App-Store. Die Sicherheitsupdates sind zum Zeitpunkt des Tests auf dem Stand vom 1. März 2019 und damit topaktuell.
Kommunikation und GPS - Starke Ortungseigenschaften
Ins Datennetz gelangt das Huawei P30 Pro mit flottem LTE Cat. 21 (bis zu 1,4 GBit/s im Downstream) und aufgrund der breiten Frequenzausstattung steht auch einem Auslandseinsatz in Übersee nichts im Wege. Auch die übrigen Mobilfunkstandards werden weiterhin gut versorgt. Im Test zeigt sich das Smartphone bezüglich seiner Empfangs- und Sendeleistung unauffällig.
Für WLAN-Netze setzt das Huawei P30 Pro noch auf Wi-Fi 5 (IEEE-802.11 a/b/g/n/ac) mit MIMO-Antennentechnik, welches sowohl im 2,4- als auch 5,0-GHz-Netz funken kann. Auch die aus dem Mate 20 Pro bekannte VHT160-Unterstützung ist an Bord und ermöglicht bis zu 1,7 GBit/s. Die erreichten Datenraten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 liegen auf einem guten Niveau und sind recht stabil, die kleinen Schwankungen sollten im Alltag nicht ins Gewicht fallen. Die Reichweite hat uns ebenfalls überzeugt. Die hohen offerierten Datendurchsätze erreicht das P30 Pro nicht im Test, da unsere Testhardware nicht schnell genug ist. An entsprechend leistungsstärkeren Routern sollten also höhere Geschwindigkeiten möglich sein.
Das Huawei P30 Pro unterstützt die Satellitensysteme (GNSS) GPS, Glonass, BeiDou und Galileo. Das Unterstützungssystem SBAS wird im Test nicht angesprochen. Für das amerikanische und europäische Netzwerk stehen Dual-Konnektivität zur Verfügung. Der Satfix gelingt selbst in Gebäuden sehr schnell und genau, schwankt jedoch leicht, während die Ortung im Freien absolut stabil ist.
Auf unserer obligatorischen Radtour muss sich das Huawei-Handy dem Vergleich mit dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 stellen. Die beiden Geräte liegen auf der Gesamtstrecke rund 50 Meter auseinander, mit einem Blick in den Streckenverlauf wird jedoch klar, dass das Smartphone in diesem Fall den Verlauf besser protokolliert hat. Auch bei den Höhenmeterangaben liegen die beiden dicht beieinander. Das Huawei eignet sich somit bestens für Navigationsaufgaben.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
An der App hat sich nichts großartig geändert. Sie ist übersichtlich in drei Spalten für die Anrufliste, Kontakte und Favoriten unterteilt. Die große Neuerung findet auch hier unter dem Display statt, denn einen traditionellen Ohrmuschellautsprecher hat das Huawei P30 Pro nicht mehr. Die Soundausgabe wird nun von dem Huawei Acoustic Display ersetzt, welches den Klang über eine Magnetschwebetechnik unter dem Display ausgibt.
Die Idee ist gut, der Klang des Lautsprechers ist aber eher durchschnittlich während des Telefonates. Zwar wird der andere Gesprächsteilnehmer gut verstanden, jedoch ist dessen Stimme ein wenig unnatürlich und wirkt stets ein wenig kratzig. Vibrationen auf der Glasoberfläche werden dabei zu keiner Zeit erzeugt. Im Lautsprechermodus verstehen wir den anderen Teilnehmer besser, aber unsere eigene Stimme hallt auf der Gegenseite leicht. Die Gesprächsqualität über das mitgelieferte Headset ist ordentlich, dessen Mikrofon ist jedoch recht windanfällig.
Den SIP-Clint integriert Huawei nicht in die Telefon-App, Wifi-Calling und VoLTE sind jedoch an Bord.
Kameras - Leica Quad-Kamera im Huawei P30 Pro
Die Frontkamera des Huawei P30 löst mit gewaltigen 32 MP auf. Wer glaubt, dass die hohe Auflösung für Pixel-Binning reserviert ist, der wird enttäuscht. Durch die f/2.0-Blende wird eine ordentliche Lichtempfindlichkeit suggeriert, nähere Angaben macht Huawei zu der Optik jedoch nicht. Die Aufnahmen sind auch bei Schummerlicht noch recht gut, zeigen aber auch ein leichtes Rauschen und kleinere Details verschwimmen trotz der hohen Auflösung. Der Porträt-Modus ist sehr ausgefeilt und bietet viele verschiedene Modi, über den Beautyfilter können die Wärme der Haut und die Breite des Gesichts korrigiert werden, der Weichzeichner bereinigt Hautunebenheiten. Leider gibt es nur einen Fixfokus und Videos können bestenfalls in Full HD+ aufgezeichnet werden.
Die Leica Quad-Kamera auf der Rückseite setzt sich in summa aus vier Optiken zusammen: ein Ultra-Weitwinkel (16 mm, f/2.2, 20 MP), die Hauptkamera (27 mm, f/1.6, 40 MP, 1/1,7“ Sensor, RYYG-Filter, OIS), ein Teleobjektiv (125 mm, f/3.4, 8 MP, OIS) und die TOF-Kamera. Die Hauptkamera bietet darüber hinaus noch einen 10-fachen Hybridzoom (270 mm) sowie einen stufenlosen 50-fachen Digitalzoom (bis zu 1.343 mm). Das Huawei P30 Pro hat damit ein unglaubliches Brennweitenspektrum und bietet die derzeit flexibelste Kamera in einem Smartphone.
Zoom-Stufen des P30 Pro (v. l.): Ultra-Weitwinkel, Standard, 5x Tele, 10x Hybrid, 30x Hybrid und 50x Hybrid
Wir haben die Zoomfähigkeiten von ein paar Smartphones mit denen des Huawei P30 Pro verglichen. Bei der Konkurrenz ist beim zehnfachen Digitalzoom Schluss, die Qualität lässt jedoch meistens zu wünschen übrig. Je nach Kontrahent fällt die Dynamik stark ab, das Bild zeigt Fragmente oder die Farben sind stumpf. Am schwächsten präsentieren sich im Vergleichsfeld das iPhone und das View 20. Das P20 Pro war diesbezüglich im Vorjahr das Maß der Dinge, aber ist weit entfernt von einem tadellosen Bild und das Galaxy S10+ hat qualitativ einiges gutgemacht. Doch nur beim P30 Pro zeigen sich klare Konturen und saubere Übergänge, wenn auch durch die Bildalgorithmen ein paar Details verloren gehen, so ist dessen Aufnahme definitiv noch brauchbar und die mit Abstand Beste im Vergleichsfeld.
10-fach-Zooms im Vergleich (v. l.): Huawei P20 Pro, Honor View 20, Samsung Galaxy S10+, Apple iPhone XS und Huawei P30 Pro
Oft muss jedoch gar nicht so weit gezoomt werden und deshalb haben wir uns auch die Abbildungsleistung beim verbreiteten 2-fach-Zoom angeschaut. Bei Tageslicht gefallen uns die Hardware-Lösungen der Konkurrenten etwas besser. Die Aufnahme des P30 Pro besitzt einen zu hohen Rotanteil und das Blau des Himmels wirkt gerade zu flau. Auch die Kanten wirken leicht ausgefressen und in unserer Aufnahme hat sich zudem ein kleiner Abbildungsfehler eingeschlichen.
Im Dunkeln (1 Lux) spielt das P30 Pro aber die Stärke seines lichtstarken Sensors aus und zeigt nur ein leichtes Bildrauschen, wenn auch hier der Rotstich ebenfalls sichtbar ist. Details bleiben zudem vergleichsweise gut erhalten. Das LG V40 zeigt sich hier ebenfalls überraschend gut und hellt das Motiv stärker auf, was aber zu Lasten der Bildqualität geht. Das Galaxy S10+ bietet eine sehr kühle Darstellung und ein sichtbares Rauschen, aber dennoch eine recht ausgewogene Komposition. Das iPhone kann dagegen überhaupt nicht überzeugen und versagt im Dunkeln auf ganzer Linie.
2-fach-Zooms im Vergleich (v. l.): Huawei P30 Pro, Samsung Galaxy S10+, Apple iPhone XS und LG V40 ThinQ
Auch in puncto Low-Light-Performance hat das Huawei P30 Pro einen großen Schritt nach vorne gemacht. Die Sensorgröße ist zwar identisch mit der des Vorgängers, jedoch wird die Blendenzahl auf f/1.6 vergrößert und vor allem der neue RYYG-Filter soll eine bis zu 40 Prozent bessere Lichtempfindlichkeit bescheren. Wir haben dazu einen direkten Vergleich der Smartphones im Hause Huawei gemacht und die Hauptsensoren des P20 Pro (1/1,7“, 1,0 µm, f/1.8, 40 MP, RGGB-Filter), P30 Pro (1/1,7“, f/1.6, 40 MP, RYYB-Filter) und View 20 (1/2“, 0,8 µm, f/1.8, 48 MP) bei einem Lux Umgebungslicht, in voller Auflösung, ohne KI-Unterstützung gegeneinander antreten lassen. Letzterer ist übrigens der gleiche Sensor wie beim Xiaomi Mi 9 (1/2“, 0,8 µm, f/1.75, 48 MP). In diesem Vergleich zeigt sich nicht nur, dass das Spitzenmodell des Mutterkonzerns wesentlich besser ist, als das Produkt von Honor, sondern auch, dass der Vorsprung zum Vorgänger sehr deutlich ausfällt.
Low-Light-Vergleich (40/48MP, ohne AI, v. l.): View 20, P20 Pro und P30 Pro
In unserem Foto-Vergleich bietet das Huawei P30 Pro ebenfalls eine überzeugende Leistung. Die AI-Unterstützung lassen wir dabei ausgeschaltet, da uns die Farben damit oft zu knallig werden, aber das ist wohl Geschmackssache. Bei Tageslicht überzeugt auch der Hauptsensor des Huawei-Handys und liefert auch mit 10 MP detaillierte Bildergebnisse. Gerade in Szene 2 zeigt sich jedoch recht gut, dass bei Tageslicht die Konkurrenz zum Teil etwas besser mit der Lichtsituation zurechtkommt und einen besseren Farbabgleich bietet und im Falle des Galaxy S10+ auch die Details mit schärferen Konturen einfängt. Bei der Low-Light-Aufnahme liegt das P30 Pro wieder vorn und liefert die ausgewogenste Bildkomposition mit einer sehr guten Rauschunterdrückung. Nur der Weißabgleich dürfte gern etwas kühler sein.
Insgesamt zeigt sich die Leica Quad-Kamera als die momentan technisch ausgeklügeltste und vielseitigste Ansammlung von Optiken in einem Smartphone.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir die Quad-Kameras weiteren Tests unterzogen. Mit dem ColorChecker Passport überprüfen wir die Farbdarstellung der Linsen. Während der Ultra-Weitwinkel zu sehr satten und kräftigen Farben neigt, hellen die beiden anderen Linsen die Darstellung recht stark auf, was nicht allen Farbtönen gutsteht. Dies zeigt sich vor allem am bläulichen Grün und dem hellen Orange. Beim Teleobjektiv verstärkt sich dies noch etwas und Hellgrün ist davon betroffen, außerdem ist Gelb viel zu grell.
Auf dem Testchart wirkt die Farbdarstellung sichtbar harmonischer, dies trifft vor allem auf die Haupt- und Ultra-Weitwinkelkamera zu. Der Hauptsensor zeigt dabei eine sehr detailreiche und genaue Abbildungsleistung, selbst mit 10 MP werden überraschend viele Details eingefangen. Zu den unteren Rändern hin nehmen Kontrast und Schärfe etwas ab. Farbverläufe und schwarze Schriften auf dunklem Grund meistert das P30 Pro aber richtig gut. Die Aufnahme der Ultra-Weitwinkelkamera wirkt deutlich dunkler und kontraststärker. Sie liefert ebenfalls eine gute Schärfe, zeigt aber leichte Kontrasteinbußen in den unteren Ecken. Das Teleobjektiv zeigt auch bei der Aufnahme des Testcharts zu stark aufgehellte Farben und die Details werden nur mittelprächtig eingefangen. Durch die lange Brennweite muss die Optik zudem recht ruhig gehalten werden, um scharfe Aufnahmen zu erhalten.
Video
Videos zeichnet das Huawei P30 Pro bestenfalls in Ultra HD mit 30 Bildern pro Sekunde auf, dieser Modus ist zudem auf eine Aufnahmedauer von zehn Minuten beschränkt. Ein 60-FPS-Modus für diese Auflösung wird nicht angeboten, dieser ist nur für Full HD verfügbar. Voreingestellt ist sogar nur 720 p, was etwas stutzig macht, da auch die Videofähigkeiten des Smartphones während der Präsentation stark in den Fokus gerückt wurden.
Bei näherer Betrachtung der Einstellungen fällt dann auf, dass alle Features nur bei der kleinen HD-Auflösung zur Verfügung stehen. Wer mit höheren Auflösungen filmen möchte, muss auf die Verschönerungseffekte verzichten. Außerdem stehen in UHD und Full HD mit 60 FPS keine Videoeffekte zur Wahl. Als Codec können für die Aufnahmen sowohl H.264 als auch H.265 ausgewählt werden. Voraussichtlich Mitte Mai soll noch ein großes Update für die Videofunktion ausgerollt werden, das den Funktionsumfang stark erweitert.
Die Qualität des Videomodus haben wir mit anderen Top-Smartphones verglichen. Bei Tageslicht (2.160p @ 30 FPS) liefern alle gut belichtete Aufnahmen. Während das P30 Pro auch hier sichtbar zu tief in den roten Farbtopf greift, ist die Schärfe des Galaxy S10+ stark überzeichnet und das V40 ThinQ neigt etwas zur Überbelichtung. Die ausgewogenste Komposition bietet das iPhone.
Bei den Low-Light-Aufnahmen (1 Lux) fällt sofort die hohe Restlichtverstärkung des Huawei-Smartphones ins Auge. Das sieht auf dem kleinen Display richtig gut aus, offenbart bei vergrößerter Betrachtung jedoch Schwächen. Bei den Aufnahmen in Full HD mit 30 FPS zeigt sich neben dem sichtbaren Bildrauschen, dass Details zu einheitlichen Farbflächen verschwimmen. Wie auch beim iPhone (24 FPS) reduziert das System die Bildwiederholanzahl automatisch (25 FPS), um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Das Bild des Apfel-Smartphones ist zwar dunkler, aber dennoch auch in dieser Situation das stimmigste.
Wird mit 60 FPS gefilmt, dunkeln alle Smartphones stark ab und werden in diesem Szenario praktisch unbrauchbar. Auch wenn das P30 Pro hier wieder viel Licht auf den Sensor bannt, ist die Schärfe ungenügend. Das iPhone zeigt, wie es besser geht und setzt auch hier auf weniger Licht und mehr Details.
Zu guter Letzt haben wir den Test ebenfalls in Ultra HD (30 FPS) wiederholt. Hier senkt das P30 Pro nicht die Framrate ab und die Aufnahme wird sichtbar matschiger als noch in Full HD, sodass es sich hinter dem Galaxy S10+ und dem Video-Musterkind iPhone einreihen muss.
Letztlich bleibt zu hoffen, dass Huawei mit dem angekündigten Update auch an der Qualität noch etwas schraubt. Die hohe Lichtempfindlichkeit des Huawei P30 Pro ist vielversprechend, doch sollten die Chinesen das Bild lieber etwas mehr ins Dunkel tauchen und dafür die Darstellungsqualität verbessern.
Die technischen Vorrausetzungen sind gegeben, denn neben der AI-Stabilisierung gibt es für die Hauptkamera und das Teleobjektiv auch einen optischen Bildstabilisator (OIS). Im Pro-Modus kann zudem die Belichtung angepasst und auch der Autofokus gesteuert werden. Der Ton hat uns im Test gut gefallen. Schon jetzt ist die Videoleistung des Smartphones richtig gut, aber eben noch nicht spitze.
Video-Vergleich: Tageslicht Ultra-HD (v. l.): Huawei P30 Pro, Samsung Galaxy S10+, Apple iPhone XS und LG V40 ThinQ
Video-Vergleich: Low-Light Full-HD (v. l.): Huawei P30 Pro, Samsung Galaxy S10+, Apple iPhone XS und LG V40 ThinQ
Video-Vergleich: Low-Light Full-HD mit HFR (v. l.): Huawei P30 Pro, Samsung Galaxy S10+, Apple iPhone XS und LG V40 ThinQ
Video-Vergleich: Low-Light Ultra-HD (v. l.): Huawei P30 Pro, Samsung Galaxy S10+, Apple iPhone XS und LG V40 ThinQ
Zubehör und Garantie
Das Huawei P30 Pro wird mit einem modularen SuperCharge-Netzteil (40 Watt; 5 V - 2 A, 9 V - 2 A oder 10 V - 4 A), einem USB-Kabel (Type-A zu Type-C), einem Headset, einem kleinen Werkzeug für den Kartenschacht sowie einer Kurzanleitung ausgeliefert. In manchen Regionen liegt statt des Headsets ein transparenter Schutzbumper bei.
Optional offeriert Huawei weiteres Zubehör, darunter einfache Silikonhüllen oder aufklappbare Versionen mit teiltransparentem Sichtfenster. Farbige Silikonbumper gibt es ebenfalls, welche echte Handschmeichler sind. Das induktive Ladepad, um das Smartphone drahtlos mit Strom zu versorgen, kann ebenfalls verwendet werden. Wer jedoch noch eine Qi-Ladefläche beispielsweise von Nokia, Samsung, Apple oder IKEA besitzt, kann auch diese problemlos benutzen. Die kabellosen Kopfhörer FreeBuds können direkt mit dem Smartphone geladen werden und auch der tragbare Fotodrucker 149 Euro), welcher mit Zink-Papier arbeitet, ist ein nettes Produkt für den schnellen Druck zwischendurch, wobei aber Abstriche in puncto Bildqualität gemacht werden müssen.
Die Garantie für das Huawei-Smartphone beläuft sich auf 24 Monate und kann nicht erweitert werden. Ein eigenes Versicherungspaket bietet Huawei ebenfalls nicht an. In diesem Bereich herrscht noch Nachholbedarf.
Eingabegeräte & Bedienung - P30 ohne 3D-Face-Unlock
Das Huawei P30 Pro bietet einen großen kapazitiven Touchscreen, der bis zu zehn Berührungen gleichzeitig erkennt. Auch die Knöchelgesten sind wieder an Bord, wurden aber nicht erweitert. Die Gleiteigenschaften der nicht näher spezifizierten Glasoberfläche sind sehr gut und Eingaben werden auf der gesamten Eingabefläche schnell und präzise umgesetzt. Die Systemnavigation kann den eigenen Bedürfnissen angepasst werden und neben der herkömmlichen Drei-Tasten-Navigation steht auch eine reine Gestensteuerung sowie ein optional zusätzlicher NaviDot zur Verfügung. Vor allem die Gestensteuerung hat uns gut gefallen und funktioniert sehr gut.
Als Tastatur-Layout setzt Huawei ein weiteres Mal auf SwiftKey, wem dies nicht zusagt, der kann aus dem Play Store eine andere Variante herunterladen. Das haptische Feedback für Eingaben muss erst in den Einstellungen aktiviert werden, wird dann aber von einem sehr kräftigen Vibrieren begleitet. Im Test ist uns jedoch aufgefallen, dass dies nicht in allen Apps funktioniert hat.
Neu ist der optische Fingerabdruckscanner auf der Vorderseite unter dem Displayglas. Er ist etwas tiefer positioniert als noch beim Mate 20 Pro und ist stets gut erreichbar. Im Test funktioniert er sehr gut und entsperrt das Smartphone schnell und zuverlässig, solange die Finger nicht zu schmierig oder nass sind. Alternativ kann das Huawei-Handy auch mit einer Gesichtserkennung geschützt werden, bei der es sich jedoch nur um eine zweidimensionale Variante handelt. Deshalb sollte sie nicht verwendet werden, wenn ein hohes Maß an Sicherheit gewünscht ist.
Beim Einhandmodus setzt Huawei auf seine bewährte Funktion, welche jedoch aufgrund des großen Displays so langsam an seine Grenzen stößt und schon sehr lange Finger erfordert, um bis in die letzte Ecke brauchbar zu sein.
Display - OLED im P30 ohne Natural Tone Display
Das OLED-Display des Huawei misst 16,34 Zentimeter (6,47 Zoll, 102,8 cm²) in der Diagonalen und löst mit 2.340 x 1.080 Bildpunkten auf. Es ist das erste Panel seit langem in einem Huawei-P-Smartphone, dass unterhalb der 400-PPI-Grenze liegt, wenn auch nur knapp. Im Alltag macht sich dies jedoch nicht negativ bemerkbar. Die dargestellten Inhalte sind scharf und mit bloßem Auge sind keine einzelnen Pixel zu erkennen.
Die Helligkeit des OLED-Screens erreicht bei aktiviertem Umgebungslichtsensor im Schnitt rund 608 cd/m² bei einer reinweißen Darstellung, fällt stellenweise aber deutlich unter die 600-Candela-Marke. Bei einer Messung mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Flächen (APL 50) erreicht das Panel bis zu 772 cd/m² in der Bildmitte. Wer die Helligkeit lieber manuell regelt, muss sich mit einer geringeren Leuchtkraft begnügen, denn dann erreicht das P30 Pro nur 446 cd/m². Der Schwarzwert ist aufgrund der organischen Anzeige absolut, was in der Theorie zu einem Kontrastverhältnis führt, das gegen unendlich tendiert.
Die minimale Leuchtkraft des OLEDs liegt bei angenehm niedrigen 1,84 cd/m², was vor allem beim Lesen im Dunkeln die Augen schont. Dazu gibt es zusätzlich wieder einen „Augen-schonen“-Modus, welcher sowohl manuell als auch zeitgesteuert genutzt werden kann. Auf das Natural Tone Display, mit dem der Weißabgleich des Displays über den Umgebungslichtsensor den jeweiligen Lichtbedingungen angepasst wird, verzichtet Huawei im P30 Pro jedoch.
Das Always-On-Display ist von Werk aus deaktiviert, kann nun aber endlich auch Benachrichtigungen von Drittanbieter-Apps anzeigen. Aufgrund der OLED-Technologie kommt Pulsweitenmodulation (PWM) zur Helligkeitssteuerung zum Einsatz. Für die meisten Leute sollte dies aufgrund des flachen Amplitudenverlaufs jedoch kein Problem darstellen, nur besonders sensitive Personen könnten hier über Beschwerden klagen.
Ein interessantes Detail liefert die Subpixelstruktur, da aktuell viel spekuliert wird, von wem das Display im P30 Pro geliefert wird. Diese ist identisch mit der des Panels im Mate 20 Pro und sollte deshalb von BOE stammen, da LG und Samsung auf andere Strukturen in ihren Smartphone-Panels setzen.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 597 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.6 | 0.5-98 Ø5.2
99% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.23
Huawei P30 Pro OLED, 2340x1080, 6.5" | Huawei P20 Pro OLED, 2240x1080, 6.1" | Samsung Galaxy S10 Plus OLED, 3040x1440, 6.4" | Apple iPhone Xs Max OLED, 2688x1242, 6.5" | Xiaomi Mi 9 AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Sony Xperia XZ2 Premium LCD-IPS, 3840x2160, 5.8" | Google Pixel 3 XL AMOLED, 2960x1440, 6.3" | |
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Bildschirm | 13% | -34% | 9% | 19% | -29% | -26% | |
Helligkeit Bildmitte | 597 | 569 -5% | 710 19% | 656 10% | 593 -1% | 477 -20% | 410 -31% |
Brightness | 608 | 578 -5% | 721 19% | 659 8% | 587 -3% | 453 -25% | 413 -32% |
Brightness Distribution | 89 | 95 7% | 97 9% | 88 -1% | 94 6% | 86 -3% | 97 9% |
Schwarzwert * | 0.33 | ||||||
Delta E Colorchecker * | 2.2 | 1.3 41% | 3.7 -68% | 1.7 23% | 0.9 59% | 2.1 5% | 3.16 -44% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.6 | 2.1 42% | 10.3 -186% | 2.8 22% | 2 44% | 8.2 -128% | 5.5 -53% |
Delta E Graustufen * | 1.6 | 1.6 -0% | 1.5 6% | 1.7 -6% | 1.5 6% | 1.6 -0% | 1.7 -6% |
Gamma | 2.23 99% | 2.31 95% | 2.1 105% | 1.998 110% | 2.27 97% | 2.28 96% | 2.219 99% |
CCT | 6268 104% | 6401 102% | 6611 98% | 6487 100% | 6548 99% | 6425 101% | 6653 98% |
Kontrast | 1445 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 231.5 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 231.5 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 231.5 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das OLED-Panel im P30 Pro bietet unterschiedliche Anzeigemöglichkeiten, die den Weißabgleich anders wählen und unterschiedliche Farbräume ansteuern. Diese haben wir mit dem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN genauer analysiert. Voreingestellt war bei unserem Testgerät der Modus Lebhaft und der Weißabgleich Standard. Letzterer besitzt dann einen erhöhten Blauanteil und steuert den recht großen DCI-P3-Farbraum an. Wer auf den großen Farbraum nicht verzichten möchte, aber eine genauere Farbdarstellung wünscht, sollte die Voreinstellung Warm wählen. Die akkurateste Farbwiedergabe gelingt dem P30 Pro im Modus Normal/Standard, welcher aber nur den kleineren Farbraum sRGB nutzt. Aber selbst dann reicht die Darstellung der Farben nicht an das Niveau des Vorgängers heran. Im Alltag sollte dies jedoch nicht auffallen, da die Abweichungen mit bloßem Auge größtenteils nicht sichtbar sind.
Wir würden uns für das Huawei P40 Pro auch einen Modus mit Adobe RGB wünschen, da dieser Farbraum das größte Grünspektrum bietet.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
3.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien schlägt sich das OLED-Panel des Huawei P30 Pro sehr gut und bietet reichlich Leistungsreserven, um auch bei sonnigen Tagen noch gut ablesbar zu bleiben. Lediglich bei den Reflexionen sollten die Chinesen noch ein wenig nachbessern.
Die Blickwinkelstabilität des Displays im Huawei P30 Pro gefällt uns sehr gut. Es bleibt aus allen Richtungen stets gut ablesbar und auch bei flachen Betrachtungswinkeln schleicht sich nur ein minimaler Blauschimmer ins Bild ein und die Leuchtkraft fällt leicht ab.
Leistung - Huawei-Smartphone mit GPU Turbo 3.0
Im Huawei P30 Pro kommt das aktuelle Spitzen-SoC der Chinesen zum Einsatz, welches unter anderem auch im Mate 20 Pro oder Honor View 20 zu finden ist. Der Kirin 980 wird bereits im 7-Nanometerverfahren gefertigt und setzt auf eine Mischung aus Cortex-A76 und A55-Kernen. Von den Leistungskernen Cortex-A76 können zwei bis zu 2,6 GHz takten und die anderen beiden erreichen bis zu 1,92 GHz, während die vier Stromsparkerne (Cortex-A55) bis zu 1,8 GHz leisten können. Für die Grafikberechnungen kommt eine ARM Mali-G76 MP10 zum Einsatz. Unterstützt wird das System von 8 GB LPDDR4x-Arbeitsspeicher. Mit der EMUI 9.1 wird erstmals auch der GPU Turbo 3.0 genutzt.
In den Benchmarks liegt das Huawei P30 Pro auf dem erwarteten Niveau und auch nach fast einem halben Jahr kann der Kirin 980 es immer noch mit der Konkurrenz locker aufnehmen, nur bei der Grafikperformance zeigen sich die Kontrahenten mit den aktuellen Qualcomm-Chipsätzen stärker. In den Benchmarks ist das P30 Pro zudem immer ein Quäntchen schlechter als das Mate 20 Pro, im Alltag sollte dies jedoch keinen Unterschied machen.
Die Systemgeschwindigkeit ist richtig gut und liefert stets einen flüssigen Betrieb. Allenfalls beim Multitasking können selten kleine Ruckler auftreten.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P30 Pro | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Xiaomi Mi 9 | |
Huawei P20 Pro | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 980 (25.6 - 30.7, n=2) | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P30 Pro | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Xiaomi Mi 9 | |
Huawei P20 Pro | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 980 (16.9 - 28.5, n=2) | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P30 Pro | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Xiaomi Mi 9 | |
Huawei P20 Pro | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 980 (27 - 29.1, n=2) |
Die Browser-Performance des Huawei P30 Pro kann im Alltag überzeugen. Das Surfen im World Wide Web geht schnell und zügig von der Hand und auch komplexe Webseiten werden korrekt dargestellt. In den Benchmarks zeigt sich ein altbekanntes Bild, denn am iPhone kommt einfach kein anderes Gerät vorbei. Stark zeigt sich das Huawei-Handy vor allem im WebXPRT und Speedometer.
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=80, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73.0.3683.75) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 980 (86 - 124, n=10) | |
Google Pixel 3 XL (Chrome 70) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=209, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73.0.3683.75) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 980 (20618 - 23285, n=10) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Google Pixel 3 XL (Chrome 70) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Google Pixel 3 XL (Chrome 70) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 980 (1948 - 3098, n=10) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73.0.3683.75) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) |
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 980 (48.4 - 60.9, n=6) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samung Browser 9.0) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 74) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73.0.3683.75) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 980 (58.3 - 67.8, n=6) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 74) |
* ... kleinere Werte sind besser
Drei Speichervarianten stehen beim Huawei P30 Pro zur Wahl: 128, 256 und 512 GB. Letztere ist jedoch nicht in allen Regionen verfügbar. Bei unserem Testgerät handelt es sich um das 256-GB-Modell, welches im AndroBench sehr gute Schreib- und Leseraten erreicht. Im Vergleichsfeld kann nur das Xiaomi Mi 9 das Huawei-Smartphone in puncto Schreibgeschwindigkeiten überbieten.
Anders als sein Vorgänger bietet das P30 Pro auch wieder die Möglichkeit zur Speichererweiterung, jedoch setzt Huawei hier auf seine eigene Nano-Speicherkarten-Lösung, welche alternativ zur zweiten SIM-Karte verwendet werden kann. Der Vorteil an der vergleichsweise langsamen Speicherkarte ist, dass der Slot sie nahezu vollständig ausreizen kann – zumindest beim Lesen.
Huawei P30 Pro | Huawei P20 Pro | Samsung Galaxy S10 Plus | Xiaomi Mi 9 | Sony Xperia XZ2 Premium | Google Pixel 3 XL | Durchschnittliche 256 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -10% | -23% | 6% | -45% | -21% | -2% | 192% | |
Sequential Read 256KB | 849 | 832 -2% | 811 -4% | 666 -22% | 749 -12% | 633 -25% | 826 ? -3% | 1887 ? 122% |
Sequential Write 256KB | 250.8 | 196.7 -22% | 249.1 -1% | 388.3 55% | 171 -32% | 228.6 -9% | 358 ? 43% | 1474 ? 488% |
Random Read 4KB | 174.4 | 144.3 -17% | 135.2 -22% | 149.4 -14% | 136 -22% | 120.8 -31% | 166.6 ? -4% | 279 ? 60% |
Random Write 4KB | 159.2 | 160.5 1% | 22.7 -86% | 165.3 4% | 21.75 -86% | 132.7 -17% | 141.5 ? -11% | 312 ? 96% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82.6 ? | 73 ? -12% | 34.18 ? -59% | 66.8 ? -19% | ||||
Sequential Write 256KB SDCard | 68.2 ? | 60.7 ? -11% | 30.23 ? -56% | 56.3 ? -17% |
Spiele - Nicht immer ganz flüssig
Die guten Gaming-Eigenschaften des Kirin-980-SoCs sind uns bereits aus Smartphones wie dem Huawei Mate 20 Pro oder Honor View 20 bekannt. Doch schon bei ersterem zeigten sich im Test gelegentlich leichte Performance-Defizite, so schaffte das Huawei-Handy beim anspruchsvollen Titel PUBG Mobile nicht mal 25 FPS im Durchschnitt, wenn das Spiel auf höchster Detailstufe gespielt wird. Anders beim View 20, dort gelingen knapp 40 FPS.
Grund genug, dem Huawei P30 Pro ebenfalls mit der Hilfe von unserem Partner GameBench auf die gerenderten Zähne zu fühlen. Während World of Tanks und Battle Bay mit vollen 60 Bildern pro Sekunde spielbar sind, zeigt sich wieder bei PUBG Mobile eine unerwartete Schwäche. Mit rund 30 FPS läuft es zwar recht flüssig und besser als noch auf dem Mate 20 Pro, aber es kommt gelegentlich zu kleineren Framedrops und die Konkurrenz kann das Spiel einfach geschmeidiger darstellen. Bei diesem Titel muss also noch ein wenig Treibertuning erfolgen.
Neu ist der GPU Turbo 3.0, welcher für einige bestätigte Titel Performancevorteile verschaffen soll (wir berichten), dessen Zahl ist aber noch recht überschaubar. Das prominenteste Spiel ist sicherlich Fortnite.
Ansonsten zeigt sich das P30 Pro zum Spielen von seiner besten Seite. Das große Display sorgt für einen guten Überblick und sowohl Sensoren als auch Touchscreen reagieren einwandfrei. Der Lautsprecher im Display sorgt auch dann noch für eine ausreichende Soundausgabe, wenn der an der Unterkante mal verdeckt wird, ist ansonsten aber recht unauffällig.
PUBG Mobile
World of Tanks
Battle Bay
Emissionen - P30 Pro mit innovativer Lautsprecherlösung
Temperatur
Bereits im Leerlauf erwärmt sich das Huawei P30 Pro spürbar und wird unter Last stellenweise handwarm. Die Werte sind absolut unbedenklich.
Mit dem GFXBench Akkutest überprüfen wir den Einfluss der Temperaturentwicklung auf den Prozessor. Während der ältere T-Rex-Test problemlos gemeistert wird, muss sich das P30 Pro durch das Manhattan-Szenario durchkämpfen und zeigt ein sehr außergewöhnliches Verhalten mit stark variierenden Schwankungen in jedem Durchgang. So zeigen sich nach der fünften Runde schwache Leistungen und wieder gute Ergebnisse im Wechsel, sodass die Leistungseinschränkungen zwischen drei und 53 Prozent pendeln.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Huawei P30 Pro setzt auf zwei Lautsprecher, einer befindet sich an der Unterkante und der andere direkt unter dem Display, dazu gibt es eine Dolby-Atmos-Unterstützung, welche die Soundausgabe sowohl direkt am Smartphone als auch über Kopfhörer optimieren soll. Während die Messungen dem P30 Pro einen linearen Frequenzverlauf für die Mitten und Höhen attestieren, lässt dies leider noch nicht auf eine saubere Klangausgabe im Alltag schließen. Denn vor allem in den mittleren Höhen um 4 kHz zeigt sich eine leichte Spitze, die bei der Musikwiedergabe schon mal sehr unausgewogen bis verzerrt klingen kann. Untere Mitten sind zu wenig präsent, was aber generell ein Problem von Smartphones ist, aber dennoch gehen viele Töne in diesem Bereich einfach unter. Haupttonlieferant bleibt der Lautsprecher an der Unterkante, die Variante im Display liefert nur einen sehr dünnen Klang.
Wer eine bessere Soundausgabe wünscht, muss auf kabelgebundene oder schnurlose Lösungen zurückgreifen. Eine Audioklinke besitzt das Huawei P30 Pro leider nicht mehr und im Lieferumfang ist auch kein passender Adapter, um diesen an den USB-C-Port anzustecken. Dafür liegt aber ein USB-C-Headset dem Huawei-Handy bei, was klanglich eine solide Vorstellung bietet, aber nur über ein eingeschränktes Klangspektrum verfügt.
Für die kabellose Übertragung über Bluetooth fährt Huawei aber eine vollständige Codec-Palette auf. Neben den obligatorischen SBC und AAC befinden sich auch aptX, aptX HD, LDAC und LHDC im Portfolio - vorbildlich! Lediglich Dual-Bluetooth wäre noch wünschenswert gewesen.
Huawei P30 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S10 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Dicker Akku mit starken Laufzeiten
Energieaufnahme
Trotz seiner starken Akkulaufzeiten zieht das Huawei P30 Pro bei voller Displayhelligkeit überraschend viel Strom aus der Steckdose. 2,6 Watt sind für ein OLED-Panel schon beachtlich, das Galaxy S10+ benötigt über einen Watt weniger. Muss das Display in der Sonne auf volle Leistung schalten, steigt im gleichen Szenario der Verbrauch auf 3,78 Watt an.
Dank des schnellen Huawei SuperCharge mit 40 Watt ist das P30 Pro binnen einer Stunde wieder vollständig aufgeladen. In 10 Minuten sind bereits 30 Prozent und nach 20 Minuten 52 Prozent des Ladestands erreicht. Nach einer halben Stunde steht die Anzeige auf 74 Prozent. Kabelloses Laden (bis 15 Watt) wird ebenfalls angeboten, ist jedoch wesentlich langsamer. Außerdem kann das P30 Pro auch selbst als kabellose Ladeschale genutzt werden. Das ist zwar nur eine sehr langsame Methode, um andere Smartphones mit Strom zu versorgen, über Nacht sind dann aber auch diese komplett geladen. Einige Zahnbürsten sollen dies ebenfalls unterstützen. Die getestete Philips Sonicare blinkte jedoch nur wild, lud aber nicht auf.
Aus / Standby | 0.01 / 0.11 Watt |
Idle | 0.68 / 2.6 / 2.77 Watt |
Last |
3.74 / 6.82 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei P30 Pro 4200 mAh | Samsung Galaxy S10 Plus 4100 mAh | Apple iPhone Xs Max 3174 mAh | Xiaomi Mi 9 3300 mAh | Sony Xperia XZ2 Premium 3540 mAh | Google Pixel 3 XL 3430 mAh | Huawei P20 Pro 4000 mAh | Durchschnittliche HiSilicon Kirin 980 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -7% | 3% | 14% | -0% | 1% | 31% | -5% | -13% | |
Idle min * | 0.68 | 0.73 -7% | 1 -47% | 0.67 1% | 0.67 1% | 0.7 -3% | 0.84 -24% | 0.802 ? -18% | 0.885 ? -30% |
Idle avg * | 2.6 | 1.53 41% | 1.4 46% | 1.26 52% | 2.5 4% | 1.4 46% | 1.54 41% | 2.07 ? 20% | 1.451 ? 44% |
Idle max * | 2.77 | 2.07 25% | 1.7 39% | 1.29 53% | 2.51 9% | 2 28% | 1.57 43% | 2.38 ? 14% | 1.608 ? 42% |
Last avg * | 3.74 | 6.03 -61% | 4.6 -23% | 3.71 1% | 4.3 -15% | 4.8 -28% | 2.47 34% | 4.87 ? -30% | 6.55 ? -75% |
Last max * | 6.82 | 9.18 -35% | 6.7 2% | 9.3 -36% | 6.87 -1% | 9.5 -39% | 2.49 63% | 7.46 ? -9% | 9.92 ? -45% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des Huawei P30 Pro können im Test mehr als überzeugen. Der 4.200 mAh starke Akku ist im Vergleich zum P20 Pro um 200 mAh angewachsen. Trotz des größeren Displays werden die Laufzeiten aber erheblich verbessert. Die Chinesen haben also unter der Haube ebenfalls ein richtig gelungenes Tuning vollzogen und dominieren das Vergleichsfeld in allen Bereichen.
Vor allem die Tests bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² lassen sich sehr gut vergleichen, bei welchen das P30 Pro ein bärenstarkes Resultat liefert, allen voran im WLAN-Test. Bei der Videowiedergabe rückt das Vergleichsfeld ein wenig näher heran, aber nur dem Mi 9 gelingt ebenfalls der Sprung über die 1.000-Minuten-Marke, was angesichts des wesentlich kleineren Energiespeichers eine beachtliche Leistung ist.
Huawei P30 Pro 4200 mAh | Huawei P20 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy S10 Plus 4100 mAh | Apple iPhone Xs Max 3174 mAh | Xiaomi Mi 9 3300 mAh | Sony Xperia XZ2 Premium 3540 mAh | Google Pixel 3 XL 3430 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -14% | -33% | -28% | -28% | -39% | -21% | |
Idle | 1966 | 1727 -12% | 1560 -21% | 1305 -34% | 1650 -16% | 1347 -31% | 1725 -12% |
H.264 | 1193 | 784 -34% | 921 -23% | 801 -33% | 1008 -16% | 520 -56% | 724 -39% |
WLAN | 838 | 744 -11% | 483 -42% | 742 -11% | 546 -35% | 547 -35% | 691 -18% |
Last | 344 | 345 0% | 187 -46% | 223 -35% | 194 -44% | 235 -32% | 299 -13% |