Test Samsung Galaxy S10 Smartphone
Das große Schwestermodell Samsung Galaxy S10+ haben wir bereits getestet, das mit einem Einstiegspreis von 1.249 Euro ziemlich teuer, aber aktuell auch noch nicht in der kleinen Speichervariante verfügbar ist.
Das Samsung Galaxy S10 fällt aufgrund des kleineren Displays generell kompakter aus. Dessen Dynamic-AMOLED-Display misst 6,1 Zoll und bietet ebenfalls die abgerundeten Kanten an den Längsseiten, welche wir auch schon vom Vorgänger Galaxy S9 kennen. Anders als beim S10+ wird das Panel aber nur von einer Solo-Frontkamera unterbrochen. Bei unserem Testgerät handelt es sich um die kleinere Speicherausstattung mit 8 GB Arbeits- und 128 GB internem Speicher, welche zu einer unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) von 899 Euro angeboten wird. Wer die größere Speicherausstattung mit 512 GB sein Eigen nennen möchte, muss 250 Euro mehr zahlen. Alternativ steht aber auch einer Erweiterung mittels microSD-Karte nichts im Wege.
Bedingt durch den geschrumpften Formfaktor fällt auch der Energiespeicher kleiner aus, wächst im Vergleich zum Vorgänger aber auf stärkere 3.400 mAh (+400 mAh) an. Dazu gibt es drei Kameras auf der Rückseite. Außerdem findet sich auch in diesem Samsung-Handy ein Fingerabdruckscanner unter dem Glas wieder sowie Wireless PowerShare, um andere Geräte drahtlos laden zu können. Darüber hinaus gehört das Galaxy S10 zu den ersten Smartphones mit Wifi 6 (ax-Standard) und LTE Cat. 20. Im 2. Quartal soll noch das 5G-Modell der S10-Reihe folgen, welches ein noch größeres Display und entsprechend mehr Akkupower besitzt.
Als Vergleichsgeräte haben wir für diesen Test das Apple iPhone XS, Huawei P20 Pro, LG V40 ThinQ, OnePlus 6T, Sony Xperia XZ3 sowie das Nokia 8 Sirocco auserkoren.
- 15.03.2019: Erster Eindruck, Abschnitte zu Gehäuse, Ausstattung, Software, Telefonie, Zubehör/Garantie, Display und Leistungsaufnahme hinzugefügt.
- 19.03.2019: Abschnitte zu GPS, Kameras, Eingabe, Temperatur und Lautsprecher hinzugefügt. Außerdem den Displaytest abgeschlossen sowie erste Akkulaufzeiten ergänzt.
- 20.03.2019: Test abgeschlossen.
Gehäuse - Glas-Mix und IP68-Zertifizierung im Samsung Galaxy
Anders als beim Plus-Modell kommt im Samsung Galaxy S10 kein Keramikwerkstoff auf der Rückseite zum Einsatz. Die Koreaner setzen stattdessen auf einen Glas-Mix. Während auf der Front das neue Corning Gorilla Glas 6 verbaut wird, schützt dessen fünfte Generation die Rückseite. Das S10 ist mit 7,8 Millimetern genauso hoch wie sein größeres Schwestermodell, der Kamerabuckel ragt 0,6 Millimeter aus dem Gehäuse hervor, durch seine breite Struktur kann das Smartphone auf flachen Oberflächen dennoch nicht kippeln.
Das Galaxy S10 ist in den Farbvariante Prism White, Black, Green und Blue erhältlich. Bei unserem Testgerät handelt es sich um die schwarze Variante. Fingerabdrücke sind darauf gut zu erkennen, welche bei der Keramikrückseite des S10+ nahezu unsichtbar bleiben. Bei der Verarbeitungsqualität ist aber kein Unterschied auszumachen. Der dunkle Edelstahlrahmen verleiht dem Smartphone zwar etwas mehr Gewicht, aber eben auch mehr Wertigkeit. Die Spaltmaße sind enganliegend und sehr gleichmäßig, da gibt es nichts zu meckern. Verwindungsversuchen setzt das Samsung-Phone ein hohes Maß an Steifheit entgegen, gegenüber Druck verhält es sich absolut unempfindlich. Bedingt durch die OLED-Technologie ist auch kein Wellenbild auf dem Panel möglich.
Die Abdeckung des Kartenschachtes schließt absolut bündig mit dem Rahmen ab, besitzt aber nicht den gleichen Farbton, sondern eine etwas glänzendere Optik. Der Schlitten selbst ist aus Kunststoff gefertigt und recht flexibel. Er kann in unserem DUOS-Modell entweder zwei Nano-SIM-Karten oder statt der zweiten SIM eine microSD-Karte aufnehmen.
Wie schon seit dem Galaxy S6 ist der Akku des Galaxy-Handys fest verbaut und kann nicht vom Nutzer gewechselt werden. Das ist vor allem der IP68-Zertifizierung geschuldet, welche das Galaxy S10 als staub- und wasserdicht ausweist.
Ausstattung - Kaum Abstriche im Galaxy S10
Eine so üppige Speicherausstattung wie das Galaxy S10+ (bis zu 12 GB RAM und 1 TB UFS 2.1) offeriert das Galaxy S10 zwar nicht, aber mit bis zu 512 GB ist diese alles andere als knapp bemessen. Der USB-C-Port arbeitet mit dem Übertragungsstandard 3.1 (Gen.1) und ermöglicht damit nicht nur eine schnellere Datenübertragung, sondern unterstützt auch die kabelgebundene Bildausgabe an externen Bildschirmen mittels HDMI oder DisplayPort. Auch der Desktop-Modus Samsung DeX ist wieder an Bord, was die Unterstützung von USB-OTG obligatorisch erscheinen lässt.
Bei der Speichererweiterung mittels microSD-Karte beschreiten die Koreaner altbekannte Wege. Es werden alle gängigen Dateisysteme, Kartenformate und Speichergrößen unterstützt. Eine Formatierung als interner Speicher ist jedoch nicht vorgesehen, genauso wenig wie die Auslagerung von App-Daten. Letzteres lässt sich jedoch über die Entwickleroptionen aktivieren.
An Sensoren stopft Samsung wieder alles, was geht in sein Smartphone. Dazu zählt auch der Herzschlagsensor neben den Kameras. Bluetooth kommt in der aktuellsten Version 5.0 zum Einsatz, welches erneut Dual-Audio unterstützt, aber leider immer noch kein aptX HD. Für die Nahfeldkommunikation stehen NFC und MST zur Verfügung.
Nur auf einen Radio-Empfänger und einen IR-Blaster muss beim Galaxy S10 verzichtet werden.
Für Sicherheit soll neben den softwareseitigen Sperren (PIN, Passwort, Wischgeste) vor allem der erste Ultraschall-Fingerabdruckscanner sorgen, der sich unter der Glasoberfläche befindet. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine 2D-Gesichtserkennung genutzt werden, welche Samsung aber selbst als weniger sicher klassifiziert.
Software - Bixby auf Deutsch und mit Routinen
Als Betriebssystem kommt im Samsung Galaxy S10 mit Android 9.0 Pie das aktuellste Betriebssystem von Google zum Einsatz. Darüber legen die Koreaner ihre bereits 2018 vorgestellte One UI, welche gegenüber der vorherigen Samsung Experience UI deutlich aufgeräumter, übersichtlicher und flotter wirkt.
Bixby steht auch beim Galaxy S10 im Fokus und wurde weiter optimiert. Neben weiteren Sprachunterstützungen, darunter auch Deutsch, stellen die Bixby-Routinen die große Neuerung dar. Ähnlich wie beim Google-Assistenten lernt der koreanische Assistent nun auch von den Bewegungsgewohnheiten seines Nutzers und gibt unter anderem Ratschläge zu Aufbruchszeiten und für den optimalen Weg anhand der aktuellen Verkehrslage.
Der Bixby-Button ist nun konfigurierbar. Wer aber glaubt, dies beinhalte auch die Einstellung von anderen Sprachassistenten, der wird enttäuscht. Stattdessen lässt sich der Knopf so einstellen, dass zusätzlich eine App oder eine Schnellfunktion ausgeführt werden können.
Wer die Dual-SIM-Funktion nutzen möchte, kann zudem auf die Dual-Messenger-Funktion des Samsung-Smartphones zurückgreifen. Diese erlaubt es, schnell und unkompliziert ein Duplikat einer App zu erstellen, damit diese mit anderen Zugangsdaten genutzt werden kann.
Auf die Benutzerkontensteuerung verzichtet Samsung. Als Datensicherung können neben den üblichen Cloud-Diensten auch Sicherungen auf die microSD-Karte oder externe Speicherlösungen, die über den USB-Port angeschlossen werden, durchgeführt werden.
Die vorinstallierte Software kommt hauptsächlich von Samsung selbst und auch der Galaxy Store ist wieder an Bord. Darüber hinaus gibt es auch ein paar Apps von Microsoft, welche deaktiviert werden können.
Kommunikation und GPS - Einschränkungen durch Regionalisierung, aber mit Wifi 6
Das Samsung Galaxy S10 und das Galaxy S10+ sind die ersten Smartphones, welche bereits das neue Wifi 6 unterstützen. Das WLAN-Modul mit VHT80 operiert sowohl im 2,4- als auch 5,0-GHz-Band und unterstützt nominell eine Übertragungsrate von bis zu 1,2 GBit/s. Das ist zwar sehr schnell, wird aber trotz des älteren ac-Standards (jetzt Wifi 5) durch das Huawei Mate 20 Pro übertroffen, welches durch VHT160 bis zu 1,7 GBit/s erreicht. Beide Smartphones sind für unseren aktuellen Referenzrouter Linksys EA8500 zu schnell. Dennoch bieten die Messungen einen guten Überblick und lassen vor allem auch Rückschlüsse auf die Übertragungsqualität zu.
Das Galaxy S10 liefert hier hohe Übertragungsraten, ohne jedoch aus der Masse herausragen zu können. Beim Empfangen von Daten zeigt sich das Samsung-Handy ein wenig schneller, aber auch mehr Schwankungen, welche im Alltag jedoch nicht ins Gewicht fallen sollten. Das Senden von Daten ist stabiler. Subjektiv betrachtet arbeitet das WLAN flott und stabil.
Die Anbindung ans mobile Datennetz erfolgt bestenfalls mit LTE Cat. 20, welches hohe Datenraten ermöglichen soll. Die 2G- und 3G-Frequenzausstattung liegt auf einem guten Niveau, nur bei den LTE-Frequenzen ist die Abdeckung des Samsung Galaxy S10 überraschend knappgehalten, was wohl auf eine angepasste Frequenzausstattung für die jeweilige Marktregion zurückzuführen ist. Wer also beispielsweise ein Galaxy-Handy in Asien oder Amerika kauft, sollte vorher prüfen, ob alle Bänder für die heimischen Gefilde vorhanden sind. Die Empfangseigenschaften zeigten sich im Test unauffällig.
Für die Positionsbestimmung nutzt das Samsung Galaxy S10 (SM-G973) die Satellitennetzwerke GPS, Glonass, BeiDou und Galileo, auf das Unterstützungssystem SBAS kann das Smartphone nicht zurückgreifen. Der Satfix gelingt sowohl im Gebäude als auch im Freien sehr flott, benötigt aber ein paar Sekunden, um sich korrekt einzupendeln.
Auf einer kleinen Radtour muss sich das Samsung-Handy dem Vergleich mit dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 stellen. Die beiden Geräte liegen bei einer Gesamtstrecke von über neun Kilometern gerade mal 30 Meter auseinander. Beim Blick auf den detaillierten Streckenverlauf gefällt uns die Aufzeichnungsgenauigkeit des Galaxy S10 sogar ein Quäntchen besser. Auch ohne Dual-GPS eignet es sich bestens zum Navigieren.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonie-Eigenschaften des Samsung Galaxy S10 entsprechen denen des S10 Plus. Die Telefonie-App des S10 hat durch die neue One UI wieder ein kleines Update erhalten und fügt den zuletzt gestrichenen Reiter für Orte wieder hinzu. Dort werden gut bewertete Restaurants und Geschäfte übersichtlich aufgelistet und auch passende Coupons lassen sich einfach finden. Der übrige Teil der App ist einfach strukturiert und übersichtlich sortiert.
Wer WLAN-Anrufe tätigen möchte, kann dies auch mit dem Galaxy S10 machen, muss dies aber in den Einstellungen der Telefonie-App zunächst aktivieren. Das ist etwas verwirrend, weil sich die Option für VoLTE im Einstellungsmenü unter Mobile Netzwerke verbirgt. Um das Galaxy-Handy in SIP-Umgebungen einzubinden, muss eine separate App installiert werden, die systemeigene Schnittstelle von Google wird nicht bereitgestellt.
Die Gesprächsqualität des Galaxy S10 ist ans Ohr gehalten sehr gut, vor allem wenn VoLTE genutzt wird. Im 2G- oder 3G-Netz weiß sie ebenfalls zu gefallen, die Übertragung wird aber von einem gut hörbaren Rauschen begleitet. Bei der Geräuschunterdrückung hat sich nichts großartig verändert, einfache Umgebungsgeräusche werden recht gut ausgeblendet, können zwischenzeitlich aber kurz durchdringen, das können vereinzelte Konkurrenten besser. Das Headset ist zweckmäßig und fällt im Test durch ein recht windempfindliches Mikrofon auf, ist aber sonst gut für die Telefonie geeignet.
Das Samsung Galaxy S10 wird vom Hersteller als Dual-SIM-Smartphone offeriert, welches auch Dual-VoLTE unterstützt, und ist dann an den Beinamen DUOS zu erkennen, welcher recht prägnant die Rückseite ziert. Bei einzelnen Providern wird es sicherlich wieder eine Single-SIM-Lösung geben. Eine Version mit integrierter eSIM gibt es nicht.
Kameras - Stark, aber nicht spitze
Die Kameraausstattung ist nahezu identisch mit der des Galaxy S10 Plus. Lediglich auf der Front haben die Koreaner nur eine Linse ins Display integriert, die zweite RGB-Optik fehlt. Die Single-Frontkamera des Galaxy S10 löst mit 10 MP auf und besitzt einen Dual-Autofokus. Die Aufnahmequalität der Optik gefällt uns gut und sie zeigt sich im Test auch vergleichsweise lichtstark. Bei den Porträtaufnahmen fallen die Kanten schwammiger aus als beim großen Bruder mit zwei Linsen. Videos können sogar in Ultra HD aufgezeichnet werden, dann muss jedoch auf die Videoeffekte verzichtet werden. Die Stabilisierung der Videos dürfte aber selbst in Full HD besser sein.
Die Hauptkamera des Galaxy S10+ ist mit der des S10 identisch. Im Testbericht des Galaxy S10+ können Sie die Auswertung zur Kamera detaillierter nachlesen. Durch die neue Ultra-Weitwinkellinse wird die Triple-Kamera noch vielseitiger und liefert gute Bildergebnisse. Leider reicht es aber nicht mehr für eine Spitzenposition, gefühlt gab es seit dem Galaxy S7 keinen großen oder innovativen Entwicklungssprung mehr in der S-Reihe. Im direkten Vergleich liefert das S10 aber immer noch eine bessere Bilddynamik und Low-Light-Performance als andere Mitbewerber. Die Leistung der Konkurrenz an der Spitze, wozu unter anderem Huawei und Google zählen, kann das S10 aber nicht erreichen. Zumindest für Fotografien trifft dies zu, beim Filmen sieht das schon besser aus und das Galaxy S10 bietet hier tolle Aufnahmen bei hohen Auflösungen.
Alle drei Linsen des Galaxy S10 im Vergleich (von links): Ultra-Weitwinkel, Standardweitwinkel, Telezoom
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie - Schwarzes Modell mit schwarzem Zubehör
Beim Zubehör des Samsung Galaxy S10 hat sich gegenüber dem Vorgänger nichts großartig verändert. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Smartphone ein modulares Netzteil (9 V, 1,67 A; 5 V, 2 A), ein USB-Kabel (Type-A zu Type-C), zwei USB-OTG-Adapter (Type-C zu Type-A und Type-C zu Micro-USB), ein AKG-Headset, eine SIM-Nadel sowie diverse Faltblättchen zu Garantie und Sicherheitshinweisen sowie eine Kurzanleitung. Wer sich für das schwarze Modell entscheidet, erhält auch sämtliches Zubehör, inklusive des Headsets, in Schwarz.
Bei der Garantie beschreitet Samsung altbekannte Wege. Auf das Galaxy S10 gibt es 24 Monate, dessen Akku zwölf Monate und für das übrige Zubehör sechs Monate Garantie. Auch der Passus zum Garantieausschluss von Flüssigkeitsschäden bleibt bestehen. Wir haben diesbezüglich den Samsung Service Center Day im letzten Jahr dazu genutzt, um dieses Unding bei den Verantwortlichen von Samsung Deutschland anzusprechen. Dies sei gar nicht schlimm, denn die Geräte seien von Werk aus absolut wasserdicht und es gebe keinen bekannten Fall, bei dem es bei einem entsprechend zertifizierten und intakten Galaxy-S-Smartphone zu einem solchen Schaden gekommen sei. Sollte dies doch mal der Fall sein, würde dies über eine Kulanzregelung gelöst werden. Oft sei es vielmehr das Problem, dass vorangegangene Stürze die Oberfläche so stark beschädigt hätten, dass das Gehäuse nicht mehr dicht sei, oder unzertifizierte Werkstätten bei Reparaturen das Smartphone nicht ordnungsgemäß wieder abgedichtet hätten. In solchen Fällen bestehe auch kein Anspruch auf eine Garantieleistung. Samsung selbst rät deshalb, sich immer zuerst an Samsung selbst zu wenden oder beim Abschluss von zusätzlichen Garantiepaketen darauf zu achten, dass ausdrücklich mit zertifizierten Partnern zusammengearbeitet wird.
Als optionales Versicherungspaket bietet der Hersteller wieder Samsung Care+ an. Dafür werden zusätzliche 149 Euro fällig und es deckt während der Garantiezeit versehentliche Schäden am Smartphone ab, wozu unter anderem Displaybruch und Flüssigkeitsschäden zählen. Der Zusatzschutz ist auf zwei Defekte innerhalb des Service-Zeitraumes beschränkt und erfordert eine zusätzliche Pauschale in Höhe von 79 Euro pro Reparaturfall.
Eingabegeräte & Bedienung
Während die Rückseite des Samsung Galaxy S10 aus Corning Gorilla Glas 5 besteht, kommt auf der Front bereits Gorilla Glas 6 zum Einsatz, welches sich sehr gleitfreudig präsentiert. Der darunterliegende kapazitive Touchscreen erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig und setzt Eingaben schnell und präzise um. Ebenfalls unter dem Glas befindet sich der neue Ultraschall-Fingerabdruckscanner, welcher Berührungen schnell und zuverlässig erkennt, selbst wenn die Finger etwas feucht sind. Wer das Display an sonnigen Tagen mit einer weißen Darstellung gegen das Licht hält, kann diesen sogar schemenhaft unter der Oberfläche erkennen. Während der täglichen Nutzung ist dieser jedoch praktisch unsichtbar.
Am hauseigenen Tastatur-Layout hat Samsung lediglich etwas Feintuning vorgenommen. Es macht Wortvorschläge, besitzt eine Rechtschreibkorrektur, unterstützt Wischgesten und beherrscht auch sonst alle gängigen Features. Wer dennoch lieber ein anderes Layout nutzen möchte, kann dies einfach aus dem Play Store herunterladen.
Durch die Einhandbedienung lässt sich das Samsung-Handy auch mit einer Hand gut verwenden, Inhalte und Eingabeflächen am oberen Darstellungsrand sind aber dennoch schwer zu erreichen. Der Powerbutton ist für unseren Geschmack auch beim kleineren Modell zu weit oben platziert. Dies fällt zwar nicht so gravierend aus wie beim S10+, jedoch kann dieser mit dem Zeigefinger der linken Hand weiterhin nicht berührt werden, ohne umgreifen zu müssen. Rechtshänder mit einem langen Daumen haben es da einfacher. Ähnliches gilt für die Lautstärkewippe, nur der Bixby-Button ist immer gut erreichbar. Die Verarbeitung und Einpassung der Buttons ist hervorragend. Der Druckpunkt ist präzise definiert und der Hub straff sowie knackig kurz.
Neben dem Fingerabdruckscanner gibt es auch wieder eine Gesichtserkennung, um das Galaxy-Smartphone zu sichern. Diese funktioniert jedoch nur im zweidimensionalen Bereich und wird deshalb auch vom Hersteller als weniger sicher eingestuft, arbeitet aber sehr flott. Auf eine 3D-Gesichtserkennung verzichtet Samsung bislang.
Display - S10 mit hellstem OLED im Test
Das Samsung Galaxy S10 setzt wie sein größeres Schwestermodell auf ein Curved-Dynamic-AMOLED- Display, das eine Paneldiagonale von 6,1 Zoll (15,49 cm, 92,88 cm²) bietet und mit bis zu 3.040 x 1.440 Bildpunkten auflöst. Die Pixeldichte ist entsprechend etwas höher als beim Plus-Modell und knackscharf. Voreingestellt ist jedoch nur eine erweiterte Full-HD-Auflösung (2.280 x 1.080 Pixel). Wer die volle Pixeldichte genießen möchte, muss dies in den Displayeinstellungen erst umstellen. Dort ist auch noch ein Modus zu finden, welcher die Pixeldichte auf 1.520 x 720 Bildpunkte reduzieren kann, um Energie zu sparen. Wer gerne mit dem Smartphone Videos streamt, wird sich zudem über die Unterstützung von HDR10+ freuen.
An den Seitenkanten ist das OLED-Display wieder leicht abgerundet. Die damit einhergehenden Features wie die Seitenlichtbenachrichtigungen und zusätzliche Bedienelemente sind ebenfalls wieder an Board. Auch die Always-On-Display-Funktion und der Nachtmodus stehen wie gewohnt zur Verfügung. Letzterer macht in Verbindung mit der sehr geringen Minimalleuchtkraft (1,67 cd/m²) vor allem Leseratten Freude, da das Panel im Dunkeln nicht blendet. Lediglich der Einsatz von Pulsweitenmodulation zur Helligkeitssteuerung dürfte hier für empfindliche Personen ein Störfaktor sein. Das Flackern bewegt sich mit 240 Hz auf einem typischen Niveau für OLEDs. Aufgrund des flachen Amplitudenverlaufs dürften aber nur die wenigsten Nutzer überhaupt über Beschwerden klagen.
Bei der Leuchtkraft hat das Samsung-Display die Nase vorn und zwar recht deutlich. Auf einem reinweißen Grund erstrahlt es mit durchschnittlich 705 cd/m² und bleibt dabei sehr gleichmäßig in puncto Ausleuchtung. Diese Höchstleistungen sind jedoch nur bei aktiviertem Umgebungslichtsensor möglich. Wer diesen deaktiviert, erhält nur noch 327 cd/m².
Wird die Helligkeit bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen gemessen (Average Picture Level), fallen die Werte höher aus. Bei APL50 sind es schon 907 cd/m² und bei APL25 958 cd/m². Den höchsten Wert konnten wir bei APL10 messen, bei welchem das OLED des S10 978 cd/m² erreicht, danach fällt der Wert wieder.
Der Schwarzwert des Galaxy-Handys ist aufgrund der organischen Anzeige perfekt, was für ein Kontrastverhältnis sorgt, das theoretisch gegen unendlich tendiert.
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Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 701 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 3.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.4 | 0.5-98 Ø5.2
98.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.1
Samsung Galaxy S10 OLED, 3040x1440, 6.1" | Samsung Galaxy S9 Super AMOLED, 2960x1440, 5.8" | Apple iPhone XS OLED, 2436x1125, 5.8" | OnePlus 6T Optic AMOLED, 2340x1080, 6.4" | LG V40 ThinQ OLED, 3120x1440, 6.4" | Sony Xperia XZ3 OLED, 2880x1440, 6" | Huawei P20 Pro OLED, 2240x1080, 6.1" | |
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Bildschirm | 10% | 12% | -5% | 4% | -62% | 15% | |
Helligkeit Bildmitte | 701 | 529 -25% | 639 -9% | 437 -38% | 567 -19% | 543 -23% | 569 -19% |
Brightness | 705 | 527 -25% | 637 -10% | 442 -37% | 559 -21% | 542 -23% | 578 -18% |
Brightness Distribution | 98 | 96 -2% | 94 -4% | 95 -3% | 89 -9% | 92 -6% | 95 -3% |
Schwarzwert * | |||||||
Delta E Colorchecker * | 3.7 | 1.4 62% | 1 73% | 2.21 40% | 3.3 11% | 6.6 -78% | 1.3 65% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.3 | 4 61% | 2.2 79% | 4.27 59% | 6.1 41% | 11 -7% | 2.1 80% |
Delta E Graustufen * | 1.4 | 1.6 -14% | 2.2 -57% | 2.1 -50% | 1.1 21% | 4.7 -236% | 1.6 -14% |
Gamma | 2.1 105% | 2.16 102% | 1.9 116% | 2.307 95% | 2.46 89% | 1.835 120% | 2.31 95% |
CCT | 6553 99% | 6358 102% | 6364 102% | 6353 102% | 6495 100% | 6817 95% | 6401 102% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbgenauigkeit des Curved Dynamic AMOLEDs im Samsung Galaxy S10 überprüfen wir mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN. Gegenüber der alten UI sind in der neuen One UI die Bildschirmanpassungsmöglichkeiten stark eingeschränkt worden. Samsung unterscheidet jetzt nur noch zwischen den Darstellungsmodi „Lebendig“ und „Natürlich“, von denen letzterer voreingestellt ist. Dies hat uns ein wenig überrascht, denn im Galaxy S10+ ist es das Lebendig-Setting mit dem größeren Farbraum.
Wie schon der große Bruder schwächelt das Galaxy S10 etwas bei der Farbdarstellung. Während diese im Natürlich-Modus (sRGB-Farbraum) richtig gut ist, sind die Graustufen etwas zu warm gewählt. Der Lebendig-Modus steuert den größeren DCI-P3-Farbraum an, besitzt jedoch eine zu kühle Darstellung. Dafür gibt es in diesem die Möglichkeit, den Weißpunkt manuell anzupassen. Mit den optimierten Einstellungen (siehe Screenshot) erreichen wir eine wesentlich bessere Graustufendarstellung, jedoch ist die Farbdarstellung im Natürlich-Modus weiterhin exakter.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
5.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien profitiert das Samsung Galaxy S10 von seinem enorm hellen Display und vom geringen Reflexionsgrad der Glasoberfläche. In den meisten Situationen bleibt das Handy deshalb stets gut ablesbar und der Umgebungslichtsensor passt die Panelleuchtkraft schnell den jeweiligen Gegebenheiten an.
Die Blickwinkelstabilität des Curved-Dynamic-AMOLED-Displays ist hervorragend. Selbst sehr flache Betrachtungswinkel werden nur mit einem minimalen Helligkeitsverlust quittiert, zu Farbinvertierungen kommt es nicht, lediglich die Darstellung des Inhalts kann dann etwas kühler werden. Auch die Reflexionen halten sich trotz der spiegelnden Oberfläche in Grenzen.
Leistung - Starker Exynos im Galaxy S10
Das Samsung Galaxy S10 (SM-G973) ist wie seine beiden Schwestermodelle ebenfalls mit dem Exynos 9820 bestückt. Das Smartphone ist sowohl mit 128 als auch mit üppigen 512 GB internem Speicher verfügbar, eine 1-TB-Version wie beim Galaxy S10+ gibt es nicht. Der Arbeitsspeicher beläuft sich in beiden Varianten auf 8 GB LPDDR4x-RAM.
Der Samsung Exynos 9820 wird im 8-nm-LPP-Verfahren gefertigt und besteht aus zwei Mongoose-Kernen, welche jeweils bis zu 2,7 GHz takten können, zwei Cortex-A75-Kernen mit bis zu 2,5 GHz sowie vier Cortex-A55-Stromsparkernen mit bis zu 1,9 GHz. Die Grafikeinheit ist eine ARM Mali-G76 MP12.
Im Test des Galaxy S10+ haben wir die Leistung des neuen Spitzen-SoC aus dem Hause Samsung detailliert analysiert. Das kleine S10 liegt auf einem sehr ähnlichen Niveau, jedoch zeigt es vor allem bei länger andauernden Benchmarks oft eine minimal geringere Leistung. Dies ist auf eine frühere Reduzierung der SoC-Leistung unter Last zurückzuführen, im Alltag sollte dies aber nicht spürbar sein.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S10 | |
Xiaomi Mi 9 | |
Huawei P20 Pro | |
OnePlus 6T | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (38.4 - 38.6, n=3) | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S10 | |
Xiaomi Mi 9 | |
Huawei P20 Pro | |
OnePlus 6T | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (27.2 - 36.2, n=3) | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S10 | |
Xiaomi Mi 9 | |
Huawei P20 Pro | |
OnePlus 6T | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (32.3 - 33, n=3) |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 9 | |
Huawei P20 Pro | |
OnePlus 6T | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
Die Browser-Performance des Samsung Galaxy S10 liegt auf einem guten Niveau, für einen Spitzenplatz in den Benchmarks reicht es aber nicht.
Im Alltag lässt sich mit dem Smartphone flott durch das Web surfen und auch komplexere Seiten werden schnell und fehlerfrei dargestellt.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73.0.3683.75) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (84 - 91.8, n=3) | |
Sony Xperia XZ3 (Chrome 70) | |
OnePlus 6T (Chrome 70) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=209, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73.0.3683.75) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (18697 - 20849, n=4) | |
Sony Xperia XZ3 (Chrome 70) | |
OnePlus 6T (Chrome 70) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
Sony Xperia XZ3 (Chrome 70) | |
OnePlus 6T (Chrome 70) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (1823 - 2240, n=4) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73.0.3683.75) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=80, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (115 - 115, n=2) | |
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73.0.3683.75) | |
Sony Xperia XZ3 (Chrome 70) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Samsung Galaxy S9 |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (292 - 325, n=3) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
OnePlus 6T (Chrome 70) | |
Sony Xperia XZ3 (Chrome 70) | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Xiaomi Mi 9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der 128 GB große UFS-2.1-Speicher in unserem Testgerät stellt im Vergleich zum Vorgänger immer noch eine Verdopplung der Kapazität gegenüber dem Galaxy S9 (64 oder 256 GB) dar. Die Geschwindigkeit liegt jedoch auf einem ähnlichen Niveau, was durchaus flott ist. Nur beim Schreiben von kleinen Datenblöcken dürfte das S10 gerne noch etwas schneller sein.
Die Geschwindigkeit des microSD-Kartenlesers überprüfen wir mit unserer Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M501, welche nicht ansatzweise von dem Smartphone ausgereizt wird. Aber auch im Klassenvergleich fallen die Leseraten leicht ab.
Samsung Galaxy S10 | Samsung Galaxy S9 | Huawei P20 Pro | Nokia 8 Sirocco | LG V40 ThinQ | Sony Xperia XZ3 | OnePlus 6T | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 0% | 141% | -2% | -2% | -23% | -4% | 81% | 518% | |
Sequential Read 256KB | 832 | 815 -2% | 832 0% | 738 -11% | 690 -17% | 681 -18% | 735 -12% | 760 ? -9% | 1887 ? 127% |
Sequential Write 256KB | 193.2 | 206.9 7% | 196.7 2% | 211.6 10% | 203.9 6% | 196.1 2% | 204.4 6% | 297 ? 54% | 1474 ? 663% |
Random Read 4KB | 137.4 | 131 -5% | 144.3 5% | 140.7 2% | 130.1 -5% | 135.7 -1% | 138.5 1% | 152.9 ? 11% | 279 ? 103% |
Random Write 4KB | 24.44 | 23.07 -6% | 160.5 557% | 22.4 -8% | 23.36 -4% | 22.22 -9% | 22 -10% | 131.6 ? 438% | 312 ? 1177% |
Sequential Read 256KB SDCard | 77.9 ? | 79.2 ? 2% | 84.9 ? 9% | 34.2 ? -56% | 76 ? -2% | ||||
Sequential Write 256KB SDCard | 64.8 ? | 67.2 ? 4% | 63.1 ? -3% | 30.4 ? -53% | 59.6 ? -8% |
Spiele - S10 als flotte Gaming-Maschine
Das Samsung Galaxy S10 eignet sich prima als Gaming-Smartphone, einzig der etwas knappe Akku fällt hier störend ins Gewicht. Wenn unterwegs gezockt wird, geht dem Smartphone schon recht schnell die Luft aus.
Die Darstellungsqualität ist jedoch sehr gut. Mit GameBench haben wir uns ein paar Titel genauer angesehen. Während ältere Spiele wie Dead Trigger 2 scheinbar mühelos mit 60 FPS auf dem Samsung-Handy rennen, stellen auch anspruchsvolle Games wie PUBG Mobile keine Herausforderung dar. Wer die höchste Darstellungsqualität nutzen möchte, muss sich wie die meisten Konkurrenten auch mit 40 FPS begnügen. Selten kommt es dabei zu Framedrops. Im ausgeglichenen Modus fallen diese weniger stark aus. In beiden Settings ist es uns aber nicht störend aufgefallen. Flüssiger läuft es auf der niedrigsten Detailstufe, denn dann stehen auch für PUGB butterweiche 60 Bilder pro Sekunde zur Verfügung.
Positiv fallen beim Spielen vor allem die guten Lautsprecher auf. Die Sensoren und der Touchscreen reagierten während des Tests tadellos.