Pokémon Go: Nutzer mit Root-Zugriff werden gebannt
Übereinstimmenden Berichten zufolge scannt Pokémon Go, ob Nutzer Root-Zugriff auf das eigene Smartphone besitzen - und zwar im Kampf gegen Cheater. Die Maßnahme ist bei betroffenen, ehrlichen Spielern erwartungsgemäß nicht auf Gegenliebe gestoßen.
Pokémon Go erfreut sich trotz bereits erfolgtem Abflauen des großen Hypes nach wie vor großer Beliebtheit, hat allerdings durchaus Probleme mit Cheatern. Dabei erfordern entsprechende Tools, mit denen sich Spieler ungerechte Vorteile verschaffen können, in der Regel Root-Zugriff.
Wie Android Police berichtet, scannt Pokémon Go deshalb seit der am 18. August erschienenen Version 0.115.2, ob ein Nutzer Root-Rechte für das jeweilige Smartphone besitzt. Ist dies der Fall, so ist keine Verbindung zum Spiel möglich. Da ein am 19. August veröffentlichtes Update das Verhalten des Spiels nicht änderte, ist nicht von einem Fehler auszugehen.
Besonders ärgerlich: Es reicht offenbar nicht aus, den Root-Zugriff zu deaktivieren. Android Police empfiehlt die isolierte Ausführung der Pokémon Go-in einer Sandbox. Der Entwickler Niantic Labs hat sich aktuell noch nicht zu dem Vorgehen geäußert.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10130 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.