Notebookcheck Logo

Red Dead Redemption für unterwegs: Diese Apple-Geräte bieten die eindrucksvollste Spielerfahrung

John Marston in einer Stadtszene aus Red Dead Redemption. (Bildquelle: Rockstar Games)
John Marston in einer Stadtszene aus Red Dead Redemption. (Bildquelle: Rockstar Games)
Red Dead Redemption ist ab sofort auch auf mobilen Apple-Geräten spielbar. Erste Tests eines bekannten YouTubers zeigen jedoch deutliche Leistungsunterschiede zwischen iPhones und iPads – vor allem bei Bildrate und Grafikqualität. Ein genauer Blick auf die Performance macht klar, wie stark das Spielerlebnis je nach Modell auseinandergehen kann.

Berichte über ein mögliches Remaster von Red Dead Redemption für PS5, Nintendo Switch 2 und Xbox Series X|S kursierten bereits vor einigen Wochen – kurz bevor die Veröffentlichung für iPhones, iPads, Android und sogar Netflix offiziell bestätigt wurde. Während die technischen Verbesserungen auf den Konsolen eher überschaubar ausfallen, sticht die mobile Umsetzung laut ersten Einschätzungen überraschend deutlich hervor.

Der YouTuber MrMacRight, bekannt für seine Performance-Analysen aktueller AAA-Titel auf Apple-Geräten, hat die neue Red Dead Redemption-Portierung kürzlich auf mehreren iPhone- und iPad-Generationen getestet. Die Ergebnisse fallen teils deutlich unterschiedlich aus – und geben bemerkenswerte Einblicke in die tatsächliche Leistungsfähigkeit der mobilen Apple-Hardware.

Auf dem M4 iPad Pro stehen für Red Dead Redemption zwei Grafikmodi zur Wahl: ein auf 30 FPS begrenzter Fidelity-Modus sowie ein Performance-Modus, der auf 60 FPS abzielt. In den Tests erreicht das M4-Modell im Performance-Modus selbst bei maximaler Auflösung durchgehend stabile 60 Bilder pro Sekunde. Die interne Rendering-Auflösung liegt zwar offenbar etwas unter der Ausgabeauflösung, doch die Bildrate bleibt konstant – ohne sichtbare Mikroruckler. Aktuell unterstützen nur das M4 und das M5 iPad Pro eine Ausgabe mit 60 FPS, was sie zur bevorzugten Plattform für den mobilen Port des Spiels auf Apple-Geräten macht.

Der Fidelity-Modus sorgt für eine sichtbar aufgewertete Darstellung, ist jedoch auf 30 FPS begrenzt. Laut MrMacRight würden die gemessenen GPU-Frame-Times des M4 iPad Pro theoretisch sogar einen 40-FPS-Modus erlauben – im aktuellen Build fehlt diese Option allerdings noch.

Red Dead Redemption läuft auf einem iPad Pro mit Metal Performance HUD bei 60 FPS. (Bildquelle: MrMacRight via YouTube)
Red Dead Redemption läuft auf einem iPad Pro mit Metal Performance HUD bei 60 FPS. (Bildquelle: MrMacRight via YouTube)

Bei den aktuellen iPhone-Modellen – 15 Pro, 16 Pro und 17 Pro – liegt das Ziel im Performance-Modus bei 40 statt 60 FPS. Diese Limitierung dürfte bewusst gesetzt sein, um die thermische Belastung zu reduzieren und die GPU-Frame-Zeiten bei nativer Auflösung stabil zu halten. Im Fidelity-Modus laufen alle drei Modelle mit konstanten 30 FPS. Interessant wird es im Vergleich mit dem iPad mini: Obwohl es – genau wie das iPhone 15 Pro – mit dem A17-Pro-Chip ausgestattet ist, bleibt es auf 30 FPS beschränkt. Vermutlich liegt das an der geringeren Anzahl der GPU-Kerne (5 statt 6).

Auf älteren Apple-Geräten fällt die Performance gemischt aus. Sowohl das M1 iPad Pro als auch das neuere M3 iPad Air laufen mit fixierten 30 FPS – ohne Zugriff auf die Grafikmodi „Fidelity“ oder „Performance“. Beim M1 lassen sich stellenweise GPU-Frame-Zeiten unter 16 ms messen, was darauf hindeutet, dass theoretisch auch 40 oder sogar 60 FPS möglich wären, sollte ein zukünftiges Update entsprechende Optionen nachreichen. Das M3 iPad Air hingegen wirkt durch seine höhere Displayauflösung deutlich stärker ausgelastet und bleibt ebenfalls bei stabilen, aber klar begrenzten 30 FPS.

Das iPhone 12 Pro hält stabile 30 FPS, arbeitet dafür jedoch mit einer deutlich reduzierten internen Auflösung – laut Metal HUD etwa 864p. Die visuelle Qualität bleibt insgesamt solide, allerdings fallen Kantenflimmern (Aliasing) und eine geringere Vegetationsdichte auf. Zum Vergleich: Die Nintendo Switch rendert Red Dead Redemption in der Originalversion mit 1080p bei 30 FPS und nutzt dabei ähnliche visuelle Grundlagen. Beide Plattformen setzen laut YouTuber MrMacRight auf FXAA zur Kantenglättung.

Auf einigen Geräten treten derzeit gravierende Grafikprobleme auf. Nutzer berichten unter anderem von massiven Rendering-Fehlern auf dem iPhone XR sowie dem iPad Pro mit A12Z-Chip – teils in einem Ausmaß, bei dem das Spiel praktisch unspielbar wird.

Weitere fehlende Funktionen auf mobilen Apple-Geräten betreffen unter anderem HDR, Controller-Vibration sowie die optionale Tastatur- und Mausunterstützung auf dem iPad. Der YouTuber weist außerdem darauf hin, dass bislang keine native Mac-Version existiert. Aktuell gibt es nur zwei Möglichkeiten, Red Dead Redemption auf Macs, MacBooks oder iMacs zu spielen: über die Kompatibilitätsschicht CrossOver oder per Cloud-Streaming. Auch Apple TV wird als potenzielle Plattform gehandelt – vor allem die neueren Modelle mit A15-Chip bringen bereits die nötige Leistung mit.

Insgesamt präsentiert sich die mobile Portierung von Red Dead Redemption technisch beeindruckend – besonders auf aktueller iPhone- und iPad-Hardware. MrMacRight zieht in seinem Test sogar direkte Vergleiche zur PS5-Version, sowohl beim Gameplay als auch bei der Bildqualität. Einen umfassenden Eindruck vermittelt das folgende Video:

static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
Mail Logo
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-12 > Red Dead Redemption für unterwegs: Diese Apple-Geräte bieten die eindrucksvollste Spielerfahrung
Autor: Yetnesh Dubey,  8.12.2025 (Update:  8.12.2025)