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Test Apple iPad Pro 11 2020 Tablet – So muss ein Update aussehen

Laptop, go home? Beim aktuellen iPad Pro 11 2020 soll der Anspruch, einen Laptop ersetzen zu können durch Touchpad-Unterstützung und noch mehr Leistung gefestigt werden. Dazu gibt es bessere Kameras und ein 120-Hz-Display. Im Test schauen wir uns Apples exklusives Arbeitstier genauer an.
Apple iPad Pro 11 2020

Das iPad Pro als Laptopersatz, das ist Apples Credo. Zur Neuauflage 2020 gibt es deshalb auch Unterstützung für Trackpads und Maus, ein neues Keyboard-Folio, das ab Mai 2020 verfügbar sein soll, und eine überarbeitete Software.

Wir schauen uns in diesem Test die 11-Zoll-Variante des iPad Pro 2020 an. Die kommt mit einem neuen Prozessor, dem Apple A12Z, bringt bei einigen Speichervariante mehr RAM mit und besitzt ein Display mit 120 Hz Bildwiederholrate. Auch bei den Kameras hat Apple nachgelegt und da einige Varianten des iPad Pro 2020 sogar günstiger sind als der Vorgänger, kann man das Update auf den ersten Blick nur begrüßen.

Dennoch schauen wir natürlich im Test ganz genau hin und sagen Ihnen, für wen sich der Kauf des iPad Pro denn eigentlich lohnt.

Apple iPad Pro 11 2020 (iPad Pro Serie)
Prozessor
Apple A12Z Bionic 8 x - 2.5 GHz, Vortex, Tempest
Hauptspeicher
6 GB 
Bildschirm
11.00 Zoll 2.86:2, 2388 x 1668 Pixel 265 PPI, kapazitiver Touchscreen, Liquid Retina Display, IPS, ProMotion Technologie, Display mit großem Farbraum (P3), True Tone Display, fettabweisende Beschichtung, vollständig laminiertes Display, Antireflex-Beschichtung, spiegelnd: ja, 120 Hz
Massenspeicher
128 GB NVMe, 128 GB 
, 115 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 DisplayPort, Audio Anschlüsse: Audioausgabe über USB-C, NFC, Helligkeitssensor, Sensoren: Beschleunigungssensor, Gyroskop, Barometer, Kompass, Dockinganschluss (Smart Connector)
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac/ax (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/ax = Wi-Fi 6/), Bluetooth 5.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 5.9 x 247.6 x 178.5
Akku
28.65 Wh, 7538 mAh Lithium-Polymer
Laden
Schnellladen / Quick Charge
Betriebssystem
Apple iPadOS 13
Kamera
Primary Camera: 12 MPix Blitz, f/​1.8, AF, OIS, Weitwinkel (Kamera 1), 10.0 Megapixel, Blitz, Ultra-Weitwinkel, f/​2.4 (Kamera 2)
Secondary Camera: 7 MPix f/​2.2, Blitz, IR, True Depth
Sonstiges
Lautsprecher: vier Lautsprecher, Tastatur: virtuelles Keyboard / Smart Keyboard Folio Cover als Zubehör, Ladegerät, USB-C-Kabel, 12 Monate Garantie, Lüfterlos
Erhältlich seit
18.03.2020
Gewicht
471 g, Netzteil: 72 g
Preis
879 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Bew.
Datum
Modell
Gewicht
Dicke
Größe
Auflösung
Preis ab
90.4 %
04.2020
Apple iPad Pro 11 2020
A12Z Bionic, A12Z Bionic GPU
471 g5.9 mm11.00"2388x1668
89.8 %
11.2018
Apple iPad Pro 11 2018
A12X Bionic, A12X Bionic GPU
468 g5.9 mm11.00"2388x1668
88.1 %
02.2020
Microsoft Surface Pro 7
i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU)
790 g8.5 mm12.30"2736x1824
87.8 %
10.2019
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860
SD 855, Adreno 640
420 g5.7 mm10.50"2560x1600
83.4 %
04.2018
Huawei MediaPad M5 10.8
Kirin 960s, Mali-G71 MP8
498 g7.3 mm10.80"2560x1600

Gehäuse – Leicht, aber nicht so stabil

Abgesehen vom veränderten Kameramodul sind die Anpassungen am Gehäusedesign gegenüber dem Vorgänger überschaubar. Das ist auch nicht schlimm, den schon das Apple iPad Pro 11 2018 war mit seinen relativ schlanken Bildschirmrändern, dem klaren und etwas kantigerem Design und den zurückhaltenden Farben recht schick.

Weiterhin gibt es Silber und Space-Grau im Angebot, die Abmessungen sind exakt gleich geblieben. Das Gewicht geht minimal um 3 Gramm nach oben, den Unterschied dürfte aber niemand wirklich spüren können.

Das recht große Kameramodul an der Rückseite ist gut platziert, sodass man es auch im Quermodus nicht verdeckt und sogar etwas zusätzlichen Halt gibt, da es im Quermodus genau auf dem Zeigefinger aufliegt. Man muss etwas darauf achten im Quermodus die Frontkamera nicht zu verdecken, da diese an der kurzen Seite des Bildschirms in der Mitte angebracht ist. Die Bildschirmränder bieten eine gute Breite, die das Halten des Tablets ermöglicht, ohne versehentlich den Touchscreen auszulösen.

Die Stabilität des Tablets ist okay, die Surface-Pro-Modelle von Microsoft bieten deutlich stabilere, aber auch schwerere Gehäuse.

Apple iPad Pro 11 2020
Apple iPad Pro 11 2020
Apple iPad Pro 11 2020
Apple iPad Pro 11 2020
Apple iPad Pro 11 2020
Apple iPad Pro 11 2020

Größenvergleich

292 mm 201 mm 8.5 mm 790 g258.7 mm 171.8 mm 7.3 mm 498 g248 mm 179 mm 5.9 mm 468 g247.6 mm 178.5 mm 5.9 mm 471 g244.5 mm 159.5 mm 5.7 mm 420 g297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung – Apple-Tablet mit USB-C-Port

Eine Überraschung hat Apple bei den Preisen für uns: Das iPad Pro ist in den meisten Konfigurationen günstiger geworden oder bietet zumindest mehr Speicher fürs gleiche Geld. So sind alle iPad Pro 11 2020 mit 6 GB Arbeitsspeicher ausgestattet und den Einstieg bildet eine Version mit 128 GB internem Speicher, beim Vorgänger gab es nur die Hälfte. Folgende Modelle sind verfügbar:

  • iPad Pro 11 WiFi 128 GB / 6 GB RAM: 879 Euro
  • iPad Pro 11 WiFi+LTE 128 GB / 6 GB RAM: 1.049 Euro
  • iPad Pro 11 WiFi 256 GB / 6 GB RAM: 989 Euro
  • iPad Pro 11 WiFi+LTE 256 GB / 6 GB RAM: 1.159 Euro
  • iPad Pro 11 WiFi 512 GB / 6 GB RAM: 1.209 Euro
  • iPad Pro 11 WiFi+LTE 512 GB / 6 GB RAM: 1.379 Euro
  • iPad Pro 11 WiFi 1 TB / 6 GB RAM: 1.429 Euro
  • iPad Pro 11 WiFi+LTE 1 TB / 6 GB RAM: 1.599 Euro

Gerade die Varianten mit 1 TB Massenspeicher sind jeweils um 280 Euro günstiger geworden. Was zu der etwas skurrilen Situation führt, dass das iPad Pro 11 2018 in machen Varianten bei Onlinehändlern teurer ist als das neue Gerät.

Wieder mit an Bord ist der von Apple eigentlich ungewohnte USB-C-Port, über den man Bilder übertragen oder auch externe Bildschirme an der iPad Pro anschließen kann. Erfreulicherweise funktioniert das sogar mit Zubehör von anderen Anbietern, in unserem Fall einem USB-C-Adapter von Asus.

Der Dockingport an der Rückseite mit 3 Pins ist weiterhin vorhanden, ebenfalls der magnetische Halter für den Apple Pencil 2.

Das iPad Pro 11 2020 bringt LIDAR-Sensoren mit, die im Kameramodul sitzen. Sie messen die Lichtlaufzeit bis zu einem Objekt und erhalten so einen dreidimensionalen Eindruck eines Raumes. Das nutzt Apple beispielsweise für Augmented-Reality-Anwendungen.

Links: Mikrofon
Links: Mikrofon
Rechts: Apple Pencil Dock, Lautstärkewippe
Rechts: Apple Pencil Dock, Lautstärkewippe
Oben: Standby-Taste, Lautsprecher, Mikrofone
Oben: Standby-Taste, Lautsprecher, Mikrofone
Unten: Lautsprecher, USB-C-Port
Unten: Lautsprecher, USB-C-Port

Software – iPad OS an Bord

Natürlich wird das Apple iPad Pro 11 2020 mit iPad OS ausgeliefert, das mittlerweile auf vielen einigermaßen aktuellen iPads läuft. Die Bedienoberfläche ist dabei besser an die größeren Bildschirme angepasst, als dies iOS auf älteren Geräten leisten konnte und ein weiterer wichtiger Faktor sind gerade beim iPad Pro natürlich die Unterstützung der Zubehörteile wie Keyboard Folio und Apple Pencil 2. Die aktuelle Version 13.4 beherrscht nun auch den Support für Trackpads und den damit verbundenen Cursor. Auch eine Maus lässt sich am iPad Pro anschließen.

Glaubt man dem Hersteller, so werden auch Nutzerdaten durch die Vermischung mit Millionen anderer Datensätze anonymisiert und so besonders gut geschützt. Man kann beim Apple iPad Pro auch von einer relativ langen Update-Dauer ausgehen, so hat das iPad Air 2 von 2014 letztes Jahr noch das Update auf iPad OS bekommen.

Software Apple iPad Pro 11 2020
Software Apple iPad Pro 11 2020
Software Apple iPad Pro 11 2020

Kommunikation und GPS – iPad Pro mit schnellem Internet

Das iPad Pro bringt natürlich den aktuellsten WiFi-Standard WiFi 6 mit und laut unseren Tests mit dem Referenzrouter Linksys Nighthawk AX12 kann es diese hohen Geschwindigkeiten auch noch besser nutzen als sein Vorgänger. Mit anderen High-End-Tablets liefert es sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, spielt also auf jeden Fall in der Topliga mit, was die Übertragungsraten im WLAN angeht.

Nahe am Router ist die volle Empfangsstärke verfügbar und Websites bauen sehr schnell auf, Bilder werden ohne Verzögerung geladen. In 10 Meter Entfernung zum Zugangspunkt und durch drei Wände kommen noch 2/3 der Signalstärke an, die Ladezeiten sind nun minimal länger, aber immer noch auf sehr schnellem Niveau.

Unser Testgerät bringt kein LTE mit, wer das möchte, zahlt einen recht saftigen Aufpreis von 170 Euro.

Networking
iperf3 transmit AX12
Apple iPad Pro 11 2020
A12Z Bionic GPU, A12Z Bionic, 128 GB NVMe
828 (752min - 864max) MBit/s
Microsoft Surface Pro 7
Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Toshiba KBG40ZNS256G NVMe
634 (561min - 705max) MBit/s -23%
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860
Adreno 640, SD 855, 128 GB UFS 3.0 Flash
577 (534min - 612max) MBit/s -30%
Apple iPad Pro 11 2018
A12X Bionic GPU, A12X Bionic, TSB3247M61710TWNA1 64GB NVMe
488 (262min - 543max) MBit/s -41%
Huawei MediaPad M5 10.8
Mali-G71 MP8, Kirin 960s, 32 GB eMMC Flash
237 MBit/s -71%
iperf3 receive AX12
Microsoft Surface Pro 7
Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Toshiba KBG40ZNS256G NVMe
836 (743min - 888max) MBit/s +37%
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860
Adreno 640, SD 855, 128 GB UFS 3.0 Flash
679 (600min - 714max) MBit/s +11%
Apple iPad Pro 11 2020
A12Z Bionic GPU, A12Z Bionic, 128 GB NVMe
609 (572min - 622max) MBit/s
Apple iPad Pro 11 2018
A12X Bionic GPU, A12X Bionic, TSB3247M61710TWNA1 64GB NVMe
537 (397min - 559max) MBit/s -12%
Huawei MediaPad M5 10.8
Mali-G71 MP8, Kirin 960s, 32 GB eMMC Flash
214 MBit/s -65%
04590135180225270315360405450495540585630675720765810855Tooltip
Apple iPad Pro 11 2020; iperf3 receive AX12; iperf 3.1.3: Ø608 (572-622)
Apple iPad Pro 11 2020; iperf3 transmit AX12; iperf 3.1.3: Ø828 (752-864)

Unser WLAN-Modell bringt kein GPS-Modul mit, kann sich aber mehr oder weniger anhand von WiFi-Netzwerken und Kompass orientieren. Rudimentäre Navigation ist damit also möglich, wie auch unsere Fahrradrunde zeigt, die Strecke kann ungefähr nachvollzogen werden, allerdings springt die Navigation immer wieder wild hin und her, sodass man das Tablet nur zur ungefähren Orientierung nutzen sollte.

GPS Garmin Edge 520 – Überblick
GPS Garmin Edge 520 – Überblick
GPS Garmin Edge 520 – Wende
GPS Garmin Edge 520 – Wende
GPS Garmin Edge 520 – Brücke
GPS Garmin Edge 520 – Brücke
Ortung Apple iPad Pro 11 2020 WiFi – Überblick
Ortung Apple iPad Pro 11 2020 WiFi – Überblick
Ortung Apple iPad Pro 11 2020 WiFi – Wende
Ortung Apple iPad Pro 11 2020 WiFi – Wende
Ortung Apple iPad Pro 11 2020 WiFi – Brücke
Ortung Apple iPad Pro 11 2020 WiFi – Brücke

Kameras – Tablet mit Zoom-Kamera

Aufnahme Frontkamera
Aufnahme Frontkamera

Tabletkameras sind im Alltag kaum zu gebrauchen? Schon das iPad Pro 11 2018 räumte mit diesem Vorurteil auf. Klar, Apple verbaut jetzt nicht die Kameramodule aktueller High-End-Smartphones, die brauchen die allermeisten Nutzer wohl in einem Tablet auch nicht. Aber geht man ein paar Generationen zurück, beispielsweise zum iPhone XR, so weist die Hauptlinse des iPad Pro 11 2020 dieselben technischen Daten auf: 12 Megapixel und einen optischen Bildstabilisator spendiert Apple hier. Das zweite Objektiv, eine Ultraweitwinkellinse mit 10 Megapixel, sorgt bei Bedarf für ein noch größeres Blickfeld. Den Unterschied haben wir unten für Sie mit zwei Vergleichsbildern dokumentiert.

Die Hauptkamera hat dabei generell ein recht großes Blickfeld, sie macht gut aufgehellte und farbstarke Bilder, kann aber besonders bei schwächerem Licht nicht mit aktuellen High-End-Smartphones mithalten. Das muss sie aber auch nicht, denn für ein Tablet sind die Aufnahmen immer noch sehr gut. Man kann in mehreren Schritten zwischen den beiden Kameras flüssig zoomen.

Videos lassen sich maximal in 4K und mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen, auch das ist für ein Tablet eine sehr gute Qualität. Auch hier gefällt uns die tolle Aufhellung der Kamera, rauszoomen zum zweiten Objektiv kann man allerdings nur in FullHD-Qualität.

Auch die Frontkamera mit 7 Megapixel macht toll aufgehellte Bilder, die auch im Detail noch viel Schärfe zeigen.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
Aufnahme Standardobjektiv
Aufnahme Standardobjektiv
Aufnahme Weitwinkelobjektiv
Aufnahme Weitwinkelobjektiv

Im Labor unter festgelegten Lichtbedingungen macht die Hauptkamera kontraststarke und scharfe Bilder, bei sehr wenig Licht allerdings kann man nur noch wenig erkennen.

ColorChecker
4 ∆E
2.1 ∆E
5.3 ∆E
3.5 ∆E
7.3 ∆E
3.4 ∆E
2.7 ∆E
9.8 ∆E
3.4 ∆E
8 ∆E
2 ∆E
4 ∆E
10.8 ∆E
2.7 ∆E
4 ∆E
3 ∆E
5.6 ∆E
11.7 ∆E
2.9 ∆E
3.4 ∆E
4.6 ∆E
6.7 ∆E
8.9 ∆E
11.1 ∆E
ColorChecker Apple iPad Pro 11 2020: 5.46 ∆E min: 2.04 - max: 11.73 ∆E
ColorChecker
25.6 ∆E
41 ∆E
33 ∆E
26.9 ∆E
37.3 ∆E
48.7 ∆E
38 ∆E
26.3 ∆E
30.1 ∆E
26.8 ∆E
47.9 ∆E
49 ∆E
23.4 ∆E
33.8 ∆E
25.8 ∆E
47 ∆E
33.9 ∆E
34.2 ∆E
45.3 ∆E
46 ∆E
41.1 ∆E
31.6 ∆E
22.5 ∆E
13.5 ∆E
ColorChecker Apple iPad Pro 11 2020: 34.52 ∆E min: 13.46 - max: 48.98 ∆E

Zubehör und Garantie – Umfassendes Angebot

Am beiliegenden Ladegerät hat sich nichts geändert, immer noch besitzt es einen USB-C-Ausgang und bietet maximal 18 Watt Ladeleistung, auch hier kann vorhandenes Zubehör vom iPad Pro 11 2018 also weiter verwendet werden. Apple bietet nur 12 Monate Garantie, der Käufer ist aber innerhalb der EU durch die Händlergewährleistung noch weitere 12 Monate geschützt. Für 139 Euro kann man AppleCare+ hinzufügen, durch das man auch bei unbeabsichtigten Beschädigungen für zwei Jahre geschützt ist, beim iPad Pro ist hier sogar der Apple Pencil eingeschlossen, wenn man ihn erwirbt. Allerdings gibt es eine Obergrenze von zwei Reparaturen und für diese ist jeweils nochmals eine Servicegebühr zu entrichten.

Das neue Keyboard-Folio mit Touchpad heißt Magic Keyboard und ist laut Apple wohl erst ab Mai verfügbar. Abgesehen vom Trackpad, das nun integriert ist, bietet es eine komplette Tastatur und sogar beleuchtete Tasten. Das Cover bietet einen integrierten USB-C-Anschluss, über das man das iPad laden kann und der Neigungswinkel lässt sich nun frei einstellen, wobei das Tablet oberhalb der Tastatur schwebt. Für knapp 340 Euro ist es zu haben und kostet damit genauso viel wie sein Vorgänger. Wer kein Trackpad braucht, der bekommt das Keyboard Folio für knapp 200 Euro. Drittanbieter bieten erfahrungsgemäß ebenfalls ein üppiges Sortiment an Keyboardhüllen oder Bluetoothtastaturen.

Den Apple Pencil 2, der ein eigenes Magnetdock an der Seite des iPads hat, gibt es für 135 Euro. Wenn Sie mehr zu ihm erfahren möchten, verweisen wir auf den Test zum Apple iPad Pro 11 2018. Ein Smart Folio ohne Keyboard kostet 89 Euro. Diverse Adapter gibt es auch zu kaufen, mit ihnen lässt sich der USB-C-Port für noch mehr Zubehör nutzen. Apple hält sich aber anscheinend an den universellen USB-Standard und das iPad Pro arbeitet in unseren Tests auch problemlos mit anderen Adaptern und beispielsweise auch jeder USB-Maus zusammen.

Magic Keyboard
Magic Keyboard
Apple Pencil 2
Apple Pencil 2

Eingabegeräte & Bedienung – Superflüssiger Touchscreen

Durch das 120-Hz-Display wirkt die Bedienung des Apple-Tablets sehr flüssig. Der Touchscreen ist weiterhin eine Freude in der Bedienung, er ist sehr responsiv und exakt. An Hardwarebuttons gibt es am Tablet die Lautstärkeregler an der rechten Seite im Hochkantformat und oben den Standby-Taster.

Natürlich ist FaceID an Bord, die Entsperrung über ein vorher eintrainiertes Gesicht funktioniert exakt und schnell. Allerdings reicht es nicht, das Tablet nur anzuheben, um FaceID zu aktivieren, man muss entweder auf die Standby-Taste drücken oder auf den Bildschirm tippen. Auch hier sollte man vorsichtig sein, dass man die Frontkamera nicht mit der Hand verdeckt, sonst funktioniert FaceID natürlich nicht. Einen Fingerabdrucksensor gibt es beim iPad Pro 2020 nicht mehr.

Der Apple Pencil 2 wird weiterhin unterstützt, hier hat sich in der Bedienung seit dem iPad Pro 11 2018 wenig geändert, der Stift ist weiterhin ein tolles zusätzliches Tool für Kreative, bei der Bedienung sind Finger unserer Ansicht nach praktischer.

Die OnScreen-Tastatur lässt sich schon sehr intuitiv nutzen, wer aber viel schreibt, der greift wohl eher zu einer von Apples externen Tastaturlösungen, dem Keyboard-Folio, das ebenfalls gut funktioniert, aber für ganz hohe Ansprüche an das Tippgefühl muss es dann wohl doch das Magic Keyboard oder eine Bluetoothtastatur sein.

Tastatur quer
Tastatur quer
Tastatur hochkant
Tastatur hochkant

Display – 120 Hz machen den Unterschied

Subpixel-Aufnahme
Subpixel-Aufnahme

Displays mit hoher Bildwiederholrate sind gerade bei Smartphones sehr angesagt und das auch zurecht: Sie bieten einen flüssigeren Bildeindruck und wirken sich auch auf die gefühlte Geschwindigkeit der Bedienung positiv aus. Apple verbaut in seinem iPad Pro ein 120-Hz-Display, das alle bekannten Apple-Technologien mitbringt: Es handelt sich um ein Liquid-Retina-Panel mit 2.388 x 1.668 Pixel, also genauso viel wie beim Vorgänger. Mittels True Tone passen sich die Displayfarben an das Umgebungslicht an, sodass Farbtöne immer gleich aussehen.

Das Display liegt weiterhin auf dem hohen Niveau des Vorgängers, was Farbdarstellung angeht. Auch die hohe maximale Helligkeit ist immer noch auf einem recht guten Wert, wenn man das iPad Pro mit anderen Tablets vergleicht.

609
cd/m²
629
cd/m²
567
cd/m²
637
cd/m²
617
cd/m²
569
cd/m²
547
cd/m²
538
cd/m²
553
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Liquid Retina Display getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 637 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 585.1 cd/m² Minimum: 4.7 cd/m²
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 617 cd/m²
Kontrast: 1714:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 0.94 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 1.4 | 0.57-98 Ø5.3
99.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.156
Apple iPad Pro 11 2020
IPS, 2388x1668, 11.00
Apple iPad Pro 11 2018
IPS, 2388x1668, 11.00
Microsoft Surface Pro 7
IPS, 2736x1824, 12.30
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860
Super AMOLED, 2560x1600, 10.50
Huawei MediaPad M5 10.8
IPS, 2560x1600, 10.80
Bildschirm
-8%
-11%
-79%
-76%
Helligkeit Bildmitte
617
639
4%
435
-29%
446
-28%
382
-38%
Brightness
585
591
1%
422
-28%
445
-24%
378
-35%
Brightness Distribution
84
87
4%
90
7%
86
2%
92
10%
Schwarzwert *
0.36
0.45
-25%
0.32
11%
0.24
33%
Kontrast
1714
1420
-17%
1359
-21%
1592
-7%
Delta E Colorchecker *
0.94
0.92
2%
1.18
-26%
2.7
-187%
2.8
-198%
Colorchecker dE 2000 max. *
1.87
2.59
-39%
2.27
-21%
5.4
-189%
6
-221%
Delta E Graustufen *
1.4
1.3
7%
1.12
20%
2.1
-50%
3.5
-150%
Gamma
2.156 102%
2.22 99%
2.3 96%
2.05 107%
2.33 94%
CCT
6733 97%
6656 98%
6502 100%
6468 100%
6903 94%
Colorchecker dE 2000 calibrated *
3.49
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
60
Color Space (Percent of sRGB)
96

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 1316 Hz

Das Display flackert mit 1316 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) .

Die Frequenz von 1316 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18100 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Unsere Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN bestätigen unseren ersten Eindruck: Farben werden sehr exakt wiedergegeben, ebenso die Graustufen. Mit dem bloßen Auge sollte kein Unterschied zwischen Farbtönen auf dem Bildschirm und beispielsweise einem späteren Printprodukt mehr erkennbar sein. Das Display des iPad Pro eignet sich also seinem Anspruch entsprechend sehr gut für professionelles Arbeiten mit Grafiken.

CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Farbraum sRGB
CalMAN Farbraum sRGB
CalMAN Farbraum AdobeRGB
CalMAN Farbraum AdobeRGB
CalMAN Farbraum DCI P3
CalMAN Farbraum DCI P3
CalMAN Sättigung
CalMAN Sättigung

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 9 ms steigend
↘ 15 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.6 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
52 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 25 ms steigend
↘ 27 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.9 ms).

Die hohe Helligkeit des Displays ermöglicht auch eine Nutzung im Freien, wobei direkte Sonneneinstrahlung dennoch das Betrachten für die Augen anstrengend macht. Im Halbschatten arbeitet es sich aber sehr gut.

Auch die Blickwinkel sind wieder ohne Beanstandung. Auch wenn mehrere Personen aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf den Bildschirm schauen, sehen sie die gleichen Farben ohne Eintrübung oder Verfälschung.

Blickwinkel
Blickwinkel
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Leistung – Auf hohem Niveau

Der neue Apple A12Z Bionic kommt als SoC zum Einsatz. Die Unterschiede zum A12X, der im Vorgänger-iPad-Pro eingesetzt wurde, sind vermutlich recht gering, genaue Aussagen dazu macht Apple aber nicht. Es soll nur das thermische Design verbessert worden sein, damit die Performance unter längerer Last besser wird.

In unseren Benchmarks zeigt sich das Apple iPad Pro 2020 tatsächlich um ein paar Prozent schneller als sein Vorgänger, es gibt also immer noch wesentlich mehr Leistung als bei den aktuell schnellsten Android-Tablets. Aufwändige Apps wie Photoshop wurden speziell für das iPad Pro optimiert und da es nun in allen Versionen 6 GB Arbeitsspeicher besitzt, kann man auch mit großen Dateien problemlos arbeiten.

Die GPU bietet einen Kern mehr als beim A12X, auch in Sachen Grafikleistung ist das iPad Pro weiterhin sehr schnell.

Leider sind viele Benchmarks zum Testzeitpunkt noch nicht für iPad OS 13.4 angepasst und stürzen ab oder liefern keine Ergebnisse. Deshalb können wir das iPad Pro 11 2020 zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ausführlich testen, wie wir das gerne möchten. Wir werden aber zu einem späteren Zeitpunkt neue Testgeräte besorgen und die Benchmarks nachholen, wenn die Kompatibilität besser ist.

Geekbench 5.5
Single-Core
Apple MacBook Air 2020 i5
1167 Points +4%
Apple MacBook Air 2020 i5
1010 Points -10%
Apple iPad Pro 11 2020
1127 Points
Apple iPad Pro 11 2018
1120 Points -1%
Durchschnitt der Klasse Tablet (140 - 1892, n=66, der letzten 2 Jahre)
680 Points -40%
Multi-Core
Apple iPad Pro 11 2020
4707 Points
Apple iPad Pro 11 2018
4620 Points -2%
Apple MacBook Air 2020 i5
2881 Points -39%
Apple MacBook Air 2020 i5
2539 Points -46%
Durchschnitt der Klasse Tablet (312 - 8524, n=66, der letzten 2 Jahre)
2439 Points -48%
Metal Score 5.1
Apple iPad Pro 11 2020
9984 Points
Apple iPad Pro 11 2018
9361 Points -6%
Apple MacBook Air 2020 i5
7842 Points -21%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score
Apple iPad Pro 11 2020
110846 Points
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860
73307 Points -34%
Apple MacBook Air 2020 i5
58970 Points -47%
Huawei MediaPad M5 10.8
26875 Points -76%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score
Apple iPad Pro 11 2020
221941 Points
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860
107333 Points -52%
Apple MacBook Air 2020 i5
105950 Points -52%
Huawei MediaPad M5 10.8
35210 Points -84%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics
Apple iPad Pro 11 2020
40279 Points
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860
34750 Points -14%
Apple MacBook Air 2020 i5
23108 Points -43%
Huawei MediaPad M5 10.8
14698 Points -64%
AnTuTu v8 - Total Score
Apple iPad Pro 11 2020
712218 Points
Apple iPad Pro 11 2018
678238 Points -5%
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score
Apple iPad Pro 11 2020
5657 Points
Apple iPad Pro 11 2018
5216 Points -8%
Durchschnitt der Klasse Tablet (309 - 9739, n=13, der letzten 2 Jahre)
2564 Points -55%

Legende

 
Apple iPad Pro 11 2020 Apple A12Z Bionic, Apple A12Z Bionic GPU, 128 GB NVMe
 
Apple iPad Pro 11 2018 Apple A12X Bionic, Apple A12X Bionic GPU, TSB3247M61710TWNA1 64GB NVMe
 
Microsoft Surface Pro 7 Intel Core i7-1065G7, Intel Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Toshiba KBG40ZNS256G NVMe
 
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860 Qualcomm Snapdragon 855, Qualcomm Adreno 640, 128 GB UFS 3.0 Flash
 
Huawei MediaPad M5 10.8 HiSilicon Kirin 960s, ARM Mali-G71 MP8, 32 GB eMMC Flash
 
Apple MacBook Air 2020 i5 Intel Core i5-1030NG7, Intel Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Apple SSD AP0512

Mit dem iPad Pro 11 2020 ist man richtig flott im Netz unterwegs, man muss kaum einmal auf Bilder warten und auch Videos werden schnell geladen.

Jetstream 2 - Total Score
Apple iPad Pro 11 2020 (Safari 14.1)
127.4 Points
Apple iPad Pro 11 2020 (Chrome 80)
124.5 Points -2%
Durchschnittliche Apple A12Z Bionic (124.5 - 127.4, n=3)
126 Points -1%
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 236, n=59, der letzten 2 Jahre)
85.4 Points -33%
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860 (Chrome 77.0.3865.116)
67 Points -47%
JetStream 1.1 - Total Score
Apple iPad Pro 11 2018 (Safari 13)
277.7 Points +1%
Apple iPad Pro 11 2020 (Chrome 80)
274.4 Points
Durchschnittliche Apple A12Z Bionic (272 - 274, n=2)
273 Points -1%
Microsoft Surface Pro 7 (Microsoft Edge 44.18362.449.0)
255.5 Points -7%
Durchschnitt der Klasse Tablet (57.3 - 436, n=6, der letzten 2 Jahre)
143.8 Points -48%
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860 (Chrome 77.0.3865.116)
118.1 Points -57%
Huawei MediaPad M5 10.8 (Chrome 65)
36.13 Points -87%
WebXPRT 3 - Overall
Apple iPad Pro 11 2020 (Safari 14.1)
194 Points
Apple iPad Pro 11 2020 (Chrome 80)
141 Points -27%
Apple iPad Pro 11 2018 (Safari 13)
172 Points -11%
Durchschnittliche Apple A12Z Bionic (140 - 194, n=3)
158.3 Points -18%
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 342, n=42, der letzten 2 Jahre)
122 Points -37%
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860 (Chrome 77.0.3865.116)
104 Points -46%
Speedometer 2.0 - Result
Apple iPad Pro 11 2020 (Safari 14.1)
154 runs/min
Durchschnittliche Apple A12Z Bionic (135 - 154, n=2)
144.5 runs/min -6%
Apple iPad Pro 11 2018 (IOS 12.1.1)
131.9 (131min - 133max) runs/min -14%
Durchschnitt der Klasse Tablet (14.7 - 376, n=52, der letzten 2 Jahre)
78.6 runs/min -49%
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860 (Chrome 77.0.3865.116)
66.2 runs/min -57%
Octane V2 - Total Score
Apple iPad Pro 11 2018 (Safari 13)
44425 Points +5%
Durchschnittliche Apple A12Z Bionic (42372 - 43057, n=3)
42618 Points 0%
Apple iPad Pro 11 2020 (Safari 14.1)
42425 Points
Apple iPad Pro 11 2020 (Chrome 80)
42372 Points 0%
Microsoft Surface Pro 7 (Microsoft Edge 44.18362.449.0)
35408 Points -17%
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860 (Chrome 77.0.3865.116)
24654 Points -42%
Durchschnitt der Klasse Tablet (2672 - 74614, n=70, der letzten 2 Jahre)
23400 Points -45%
Huawei MediaPad M5 10.8 (Chrome 65)
6802 Points -84%
Mozilla Kraken 1.1 - Total
Huawei MediaPad M5 10.8 (Chrome 65)
5947 ms * -821%
Durchschnitt der Klasse Tablet (451 - 34733, n=59, der letzten 2 Jahre)
3204 ms * -396%
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860 (Chrome 77.0.3865.116)
2176 ms * -237%
Microsoft Surface Pro 7 (Microsoft Edge 44.18362.449.0)
984 ms * -52%
Apple iPad Pro 11 2020 (Chrome 80)
646 ms *
Durchschnittliche Apple A12Z Bionic (646 - 646, n=2)
646 ms * -0%
Apple iPad Pro 11 2018 (Safari 13)
603 ms * +7%

* ... kleinere Werte sind besser

Passmark Speicherbenchmark
Passmark Speicherbenchmark

In Sachen Speichertyp gibt sich Apple gewohnt bedeckt. Unsere App AndroBench, mit der wir üblicherweise die Geschwindigkeit des internen Speichers messen, ist leider auf iPadOS nicht verfügbar, sodass wir uns mit Passmark behelfen, um einen Eindruck von der Speichergeschwindigkeit zu bekommen.

Der Speicher scheint deutlich flotter zu arbeiten, zumindest, was die Lesegeschwindigkeiten angeht. Im Alltag stellen wir flotte Ladezeiten und ein sehr reaktives System fest.

Spiele – Absolut spieletauglich

Leider unterstützt GameBench zum Testzeitpunkt ebenfalls noch nicht die neueste Version von iPad OS. Somit müssen wir auch hier noch warten, bis wir Ihnen endgültige Gamingergebnisse präsentieren können.

Unser subjektiver Eindruck und auch nach den Ergebnissen beim iPad Pro 2018 zu urteilen, sollte man aber selbst mit den aktuellsten und anspruchsvollsten Mobile Games keine Probleme haben. Schließlich handelt es sich beim iPad Pro um Apples aktuell leistungsstärkstes Mobilgerät.

Auch die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert in unseren Tests sehr exakt.

Asphalt 9
Asphalt 9
PUBG Mobile
PUBG Mobile

Emissionen – 4 Lautsprecher rocken das Wohnzimmer

Temperatur

Die Erwärmung des Apple iPad Pro 11 2020 ist etwas höher als beim Vorgänger, vor allem an der Rückseite. Insgesamt gesehen ist sie aber lokal stark auf den Mittelteil des Tablets begrenzt, was gut ist, denn dort fasst man das Gerät selten an. Im äußeren Bereich wird man die Erwärmung hingegen kaum wahrnehmen. Auch ohne Belastung gibt es eine leichte Erwärmung, diese ist aber im Alltag vernachlässigbar.

Üblicherweise testen wir mit der App GFXBench, wie sich das Tablet unter längerer Last verhält und ob es drosselt. Beim iPad Pro 11 2018 war das der Fall. Leider kann die App sich aktuell nicht mit ihrem Server verbinden, sodass wir den Test nicht durchführen können. Das ist besonders schade, da wir gerne Apples Versprechen überprüft hätten, bei der Leistungsfähigkeit unter längerer Last nachzubessern.

Max. Last
 34.2 °C36.3 °C34.6 °C 
 34.3 °C37.9 °C36 °C 
 34.5 °C37.4 °C35.4 °C 
Maximal: 37.9 °C
Durchschnitt: 35.6 °C
36.7 °C37.9 °C35.6 °C
37.7 °C40.1 °C36.9 °C
36.4 °C37.6 °C35.4 °C
Maximal: 40.1 °C
Durchschnitt: 37.1 °C
Netzteil (max.)  39.9 °C | Raumtemperatur 21.5 °C | Fluke t3000FC (calibrated), Voltcraft IR 260
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.6 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet v7 auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Heatmap Front
Heatmap Front
Heatmap Rückseite
Heatmap Rückseite

Lautsprecher

Lautsprechertest Pink Noise
Lautsprechertest Pink Noise

Der Klang der vier Lautsprecher ist auch beim iPad Pro 11 2020 wieder außergewöhnlich gut für ein Tablet. Die aufgezeichnete Kurve im Pink-Noise-Test ist recht ähnlich wie beim Vorgänger, es gibt eine gewisse Basswiedergabe und das iPad Pro 11 2020 ist laut genug, um einen mittelgroßen Raum zu beschallen. Mit einfachen Bluetooth-Lautsprechern kann das Gerät auf jeden Fall mithalten, Audiophile werden aber sicher zu zusätzlicher Hardware greifen wollen.

Per USB-C oder Bluetooth erfolgt die Soundausgabe an externe Geräte, über USB-C-Adapter mit eingebautem DAC lassen sich sogar Kopfhörer mit Klinkenstecker verbinden. Die Soundausgabe ist sauber und die Verbindung klappt schnell und ohne Probleme.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2042.340.42540.741.13131.138.64034.3435034.751.96328.946.48023.840.910026.249.41252253.716020.757.32002157.225018.657.131517.762.540017.268.35001970.56301771.580015.272100017.369.7125015.468.6160018.564.6200015.958.7250015.165.6315014.464.3400014.860.1500015.161.2630015.363.8800015.664.91000015.961.41250016.161.21600016.657SPL60.869.667.428.378.5N15.224.219.31.145.8median 16.6median 62.5median 43.3median 14.7median 62.1Delta3.13.92413.616.433.633.537.537.435.837.837.935.639.134.730.232.530.231.828.4412451.923.756.222.662.221.666.519.866.519.468.519.96918.368.819.466.518.5671866.218.468.118.167.118.367.417.964.417.965.317.66217.965.817.770.117.864.317.958.917.957.160.830.578.715.91.448.7median 18.3median 65.8median 63.736.515hearing rangehide median Pink NoiseApple iPad Pro 11 2020Apple iPad Pro 11 2018
Frequenzdiagramm (für Vergleiche die Checkboxen oben an-/abwählen)
Apple iPad Pro 11 2020 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 17% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 23%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 10% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Apple iPad Pro 11 2018 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 23%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Energieverwaltung – Etwas kleinerer Akku

Energieaufnahme

Weiterhin ist der Verbrauch unter starker Last sehr hoch, mit 19,2 Watt in der Spitze ist er sogar nochmals angestiegen. Insgesamt zeigt sich das iPad Pro 11 2020 aber etwas energieeffizienter als sein Vorgänger, vielleicht ist deshalb der Spitzenverbrauch auch höher, weil Apple mehr Leistung erlauben kann, ohne dass das SoC überhitzt.

Im Vergleich zu einem Windows-Tablet, wie dem Microsoft Surface Pro 7, ist das Apple-Tablet immer noch sehr sparsam.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.3 Watt
Idledarkmidlight 1.3 / 3.5 / 5.6 Watt
Last midlight 12.5 / 19.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Apple iPad Pro 11 2020
7538 mAh
Apple iPad Pro 11 2018
7736 mAh
Microsoft Surface Pro 7
 mAh
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860
7040 mAh
Huawei MediaPad M5 10.8
7500 mAh
Stromverbrauch
-6%
-186%
23%
-7%
Idle min *
1.3
1.2
8%
4.4
-238%
1.96
-51%
2.01
-55%
Idle avg *
3.5
4.1
-17%
8.7
-149%
2.8
20%
5.4
-54%
Idle max *
5.6
7.5
-34%
9.6
-71%
2.82
50%
5.44
3%
Last avg *
12.5
13.6
-9%
44
-252%
5.31
58%
8.55
32%
Last max *
19.2
15.2
21%
61
-218%
11.91
38%
11.53
40%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Beim Akku hat Apple eine kleine Beschneidung vorgenommen und liefert das iPad Pro 11 2020 nur noch mit 7.538 mAh aus, was etwa 2,5 % weniger Kapazität entspricht als beim Vorgänger. Dessen Laufzeiten sind denn auch minimal länger, aber mit 4 % ist der Unterschied durchaus zu verschmerzen.

Vor allem auch, weil auch das aktuelle Pro-Tablet von Apple mit knapp 15 Stunden in unserem WLAN-Test wesentlich länger durchhält als andere Tablets. Einen Arbeitstag übersteht man damit locker und selbst, wenn man es ununterbrochen sehr stark fordert, bleiben noch über 3 Stunden Laufzeit übrig.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
33h 21min
WiFi Websurfing
15h 02min
Big Buck Bunny H.264 1080p
15h 36min
Last (volle Helligkeit)
3h 17min
Apple iPad Pro 11 2020
7538 mAh
Apple iPad Pro 11 2018
7736 mAh
Microsoft Surface Pro 7
 mAh
Samsung Galaxy Tab S6 SM-T860
7040 mAh
Huawei MediaPad M5 10.8
7500 mAh
Akkulaufzeit
4%
-50%
-2%
-22%
Idle
2001
2056
3%
690
-66%
1276
-36%
1344
-33%
H.264
936
982
5%
403
-57%
872
-7%
702
-25%
WLAN
902
920
2%
586
-35%
556
-38%
648
-28%
Last
197
208
6%
115
-42%
340
73%
196
-1%

Pro

+ farbtreues 120-Hz-Display
+ umfassendes Zubehörangebot
+ flottes WLAN
+ viel Leistung
+ gute Dual-Kamera
+ hochwertiger Lautstprecherklang
+ lange Laufzeiten
+ günstiger als der Vorgänger...

Contra

- ... aber immer noch teuer
- langsame Reaktionszeiten des Bildschirms
- nur 12 Monate Garantie
- Gehäuse etwas zu biegsam

Fazit – Sinnvolle Updates und sogar etwas günstiger

Im Test: Apple iPad Pro 11 2020.
Im Test: Apple iPad Pro 11 2020.

Apple verbessert das iPad Pro 11 im Jahr 2020 in einigen Belangen und senkt für die meisten Konfigurationen sogar die Preise. Das klingt schon mal nach einem lohnenden Angebot, günstig ist das Apple iPad Pro aber nach wie vor nicht. Dafür bekommt man aber auch Premiumqualität in vielen Belangen: Die Kameras sind weiter verbessert worden und waren vorher schon ein Benchmark im Bereich der Tablets. Mit aktuellen hochwertigen Smartphonekameras können sie zwar nicht mithalten, aber man kann damit durchaus schöne Bilder machen.

Das tolle Zubehörangebot wurde mit dem Magic Keyboard weiter ausgebaut, Apple öffnet sich aber mit dem USB-C-Anschluss auch für Drittanbieterhardware. So kann man beispielsweise über den neuen Cursor auch mit einer handelsüblichen USB-Maus durch das System navigieren.

Das Gerät ist leistungsstark, mit flottem WLAN und Speicher ausgestattet, das Display ist sehr farbgenau und dank 120-Hz-Technik extrem flüssig zu bedienen.

Sinnvolle Updates und großteils etwas moderatere Preise: Das Apple iPad Pro 11 überzeugt auch 2020, wenn man es sich leisten kann.

Insgesamt hat Apple wirklich sinnvolle Updates vorgenommen, darum könnte sich vielleicht sogar ein Update von der Vorgängergeneration lohnen. Ärgerlich ist nur das etwas zu biegsame Gehäuse.

Hinweis: Da viele Benchmarks aktuell noch nicht mit iPad OS 13.4 funktionieren und im Mai auch das Magic Keyboard als wichtiges Zubehörteil erscheinen soll, werden wir dann unseren Test erweitern.

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Apple iPad Pro 11 2020 - 11.04.2020 v7
Florian Schmitt

Gehäuse
84 / 98 → 86%
Tastatur
77 / 80 → 96%
Pointing Device
99%
Konnektivität
51 / 70 → 72%
Gewicht
84 / 40-88 → 91%
Akkulaufzeit
90%
Display
91%
Leistung Spiele
61 / 78 → 78%
Leistung Anwendungen
82 / 92 → 89%
Temperatur
89%
Lautstärke
100%
Audio
82 / 91 → 90%
Kamera
67 / 85 → 79%
Durchschnitt
81%
90%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Florian Schmitt, 11.04.2020 (Update: 14.04.2020)