Nachdem der Launch des faltbaren Smartphones bereits auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, verlangt Samsung nun auch sämtliche Testgeräte von der Fachpresse zurück. Damit werden alle potentiell defekten Exemplare aus dem Verkehr gezogen, bis die Probleme behoben sind.
Wie Reuters berichtet bittet Samsung um die Rücksendung aller Galaxy Fold, die derzeit im Umlauf sind. Während diese ersten Geräte ernsthafte Probleme mit ihren Displays haben, reagiert Samsung und verschiebt den Launch potentiell für mehrere Monate. Das kostet Samsung zwar den zeitlichen Vorsprung vor einem Großteil der Konkurrenz, dafür kann eine Katastrophe im Ausmaß des Galaxy Note 7 aber vorerst vermieden werden.
Während die Vorbestellungen des Galaxy Fold durchaus zahlreich gewesen sein sollen schadet diese Verzögerung dem Unternehmen finanziell kaum – das 2.000 Euro teure Gerät ist bisher nur eine Nische, die einen nicht nennenswerten Anteil am Umsatz des Technologie-Giganten ausgemacht hätte. Etwas größer dürfte der Image-Schaden sein, der durch den verpatzten Launch und die verspätete Auslieferung entstehen könnte.
Hannes Brecher - Senior Tech Writer - 14857 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2018
Seit dem Jahr 2009 schreibe ich für unterschiedliche Publikationen im Technologiesektor, bis ich im Jahr 2018 zur News-Redaktion von Notebookcheck gestoßen bin. Seitdem verbinde ich meine langjährige Erfahrung im Bereich Notebooks und Smartphones mit meiner lebenslangen Leidenschaft für Technologie, um unsere Leser über neue Entwicklungen am Markt zu informieren. Mein Design-Hintergrund als Art Director einer Werbeagentur erlaubt mir darüber hinaus tiefe Einblicke in die Eigenheiten dieser Branche.