Test Acer Aspire S7-392 Ultrabook
Edel, schnell, schlank, leicht - so kann das Aspire S7-392 kurz und knapp beschrieben werden. Acer baut mit dem S7 ein Ultrabook bestehend aus Magnesium und Gorilla Glas und stattet den Rechner mit einem hochauflösenden Display (2.560 x 1.440 Bildpunkte) aus. Unter der Haube stecken mit einem Core-i7-Prozessor und einem SSD-Verbund (Raid 0) schnelle Komponenten.
Das Vorgängermodell Aspire S7-391 (Core i7-3517U, HD Graphics 4000) konnte ein "Gut" (85 Prozent) einheimsen, es gab aber Anlass zur Kritik. So bot es nur schlechte Akku-Laufzeiten, und das Display lief im Akkubetrieb nur mit sehr geringer Helligkeit. Zumindest das Laufzeitproblem dürfte beim Aspire S7-392 der Vergangenheit angehören: Die Kombination aus Haswell Prozessor und größerer Akkukapazität sollte für Akku-Laufzeiten sorgen, die dem Kaufpreis des Notebooks angemessen sind. Ob das Aspire S7-392 seinen Vorgänger überflügeln kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Ultrabooks ziehen wir die Konkurrenten Apple MacBook Pro Retina 13 Zoll Late 2013 (Core i5-4258U, Iris Graphics 5100) und Asus Zenbook UX301LA (Core i7-4558U, Iris Graphics 5100) heran.
Da das Aspire S7-392 praktisch baugleich mit dem Aspire S7-391 ist, gehen wir nur in wenigen Details auf das Gehäuse und nicht weiter auf die Eingabegeräte, die Ausstattung und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Aspire S7-391 entnommen werden.
Das Aspire S7-392 und das Aspire S7-391 nutzen weitgehend identische Gehäuse. Unterschiede finden sich in der Anschlussverteilung und der Gehäusedicke: Das S7-392 ist mit 13 mm etwa 1 mm dicker als sein Vorgänger. Der Grund hierfür dürfte in dem Akku mit der größeren Speicherkapazität zu finden sein. Zudem fehlen dem S7-392 die Gewinde, die sich auf der Unterseite des S7-391 befinden. An diesen kann ein Zusatzakku befestigt werden. Der Zusatzakku des S7-391 kann nicht mit dem S7-392 benutzt werden, da nicht nur die Befestigungsmöglichkeiten fehlen, sondern auch der benötigte Anschluss.
Im Bereich Anschlussausstattung hat sich vom Aspire S7-391 zum Aspire S7-392 etwas getan. So ist der Anschluss für den Zusatzakku verschwunden. Außerdem ist der Micro-HDMI-Steckplatz einem Standard-HDMI-Ausgang gewichen. Hinzugekommen ist ein Mini-Displayport. Weitere Steckplätze hat Acer beim S7-391 per Adapter bereitgestellt: einen Ethernet-Steckplatz per USB-Adapter und einen VGA-Ausgang per Micro-HDMI-Adapter. Dem S7-392 liegt nur noch ein Adapter bei, der aber drei Anschlüsse bietet: VGA-Ausgang, Fast-Ethernet-Steckplatz und USB 2.0. Dieser Adapter wird an den Displayport gestöpselt. Die Verteilung der Steckplätze des S7-392 ist, wie auch schon beim Vorgänger, gelungen: Alle Anschlüsse befinden sich an den hinteren Enden beider Seiten. Die Bereiche neben der Handballenablage bleiben frei.
Sicherheit
Neben einem Steckplatz zur physischen Sicherung des Ultrabooks hat Acer dem kleinen Rechner auch ein Trusted Platform Module (1.2) spendiert. Zudem ist die Acer Theft Shield Software vorinstalliert. Diese soll den Nutzer vor Datendiebstahl warnen, wenn mit dem Rechner öffentliche WLAN-Hotspots benutzt werden.
Zubehör
Neben einem Schnellstartposter, einer Kurzanleitung und einem Handbuch mit Garantieinformationen liegt dem Aspire eine kleine Notebooktasche bei. Die noch dem S7-391 beiliegenden zwei Adapter wurden zu einem verschmolzen. Gehörte zum Lieferumfang des S7-391 noch eine kleine Maus, ist diese beim S7-392 nicht mehr dabei.
Wartung
Das kleine Aspire verfügt nicht über eine Wartungsklappe. Der Zugriff auf die Innereien ist aber trotzdem ohne großen Aufwand möglich: Es müssen lediglich die 11 Torx-Schrauben auf der Unterseite entfernt werden und schon ist die Unterschale abnehmbar. Sie wird nicht noch zusätzlich von Kunststoffklammern gehalten. Das Innere des Notebooks hält eine kleine Überraschung bereit: Es steckt eine handelsübliche Solid State Disk im mSATA-Format in dem Notebook. Gegenüber dem System gibt sie sich als RAID-0-Verbund bestehend aus zwei 128-GB-SSDs zu erkennen. Grundsätzlich könnte die SSD auch gegen ein Modell mit mehr Speicherplatz ausgetauscht werden. Eine Reinigung der beiden Lüfter wäre auch möglich. Der Akku könnte im Falle eines Defekts gewechselt werden.
Steckte im Aspire S7-391 noch ein Full-HD-Bildschirm, so hat Acer den Nachfolger mit einem WQHD-Bildschirm ausgestattet. Dieser besitzt eine native Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten. Es handelt sich hierbei um ein IPS-Panel. Der Bildschirm des Zenbook bietet die gleichen Eckdaten; das Display des MacBook löst mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten noch etwas höher auf. Die durchschnittliche Helligkeit des Aspire Bildschirms liegt mit 298,3 cd/m² in einem guten Bereich. Allerdings war der Vorgänger (361,7 cd/m²) mit einem noch helleren Bildschirm bestückt. Sowohl das Zenbook (358,3 cd/m²) als auch das MacBook (330 cd/m²) bringen hellere Displays mit.
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Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 316 cd/m²
Kontrast: 1663:1 (Schwarzwert: 0.19 cd/m²)
ΔE Color 4.33 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 6.05 | 0.5-98 Ø5.2
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
Kontrast (1663:1) und Schwarzwert (0,19 cd/m²) des Bildschirms fallen ausgezeichnet aus. Mit diesen Werten positioniert sich das Aspire zwischen Zenbook (2138:1, 0,196 cd/m²) und MacBook (900:1, 0,4 cd/m²). Den direkten Vergleich mit seinem Vorgänger (497:1, 0,734 cd/m²) entscheidet das S7-392 klar für sich. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Aspire Bildschirm nicht komplett darstellen. Die Abdeckungsraten liegen bei 59 Prozent (AdobeRGB) bzw. 80,4 Prozent (sRGB). Die Farbräume sind beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung gefragt.
Die Farbtreue des Panels fällt schon im Auslieferungszustand gut aus. Wir messen eine durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung von 4,33. Wer genau hinschaut, wird einen minimalen Blaustich bemerken. Die Kalibrierung des Bildschirms lässt die DeltaE-2000-Abweichung auf knapp 3,6 sinken. Auch der minimale Blaustich wird noch weiter reduziert.
Der Bildschirm des Aspire bietet eine ausreichende Helligkeit und einen hohen Kontrast. Trotzdem ist der Einsatz im Freien nur schwer möglich. Schuld ist die spiegelnde Bildschirmoberfläche, wie unser Bild zeigt. Es wurde bei strahlendem Sonnenschein geschossen. Zur Nutzung des Notebooks sollten schattige Umgebungen bevorzugt werden. Im Gegensatz zum Aspire S7-391 arbeitet das Display des S7-392 auch im Akkubetrieb mit voller Helligkeit.
Das verbaute IPS-Panel ist praktisch aus jeder Position heraus ablesbar. Acer beziffert den Blickwinkel des Bildschirms mit 160 Grad. Dieser Wert wird in der Praxis durchaus bestätigt. Bei Überschreiten des Winkels vermischen sich weiße und graue Töne zu einem überbelichteten Einheitsbrei. Der Bildinhalt ist aber noch erkennbar.
Leichte und schlanke Ultrabooks, die aus hochwertigen Materialen gefertigt sind, bietet Acer innerhalb der Aspire-S7-Reihe an. Das Aspire S7-392 kommt im 13,3-Zoll-Format. Noch eine Nummer kleiner sind die 11,6-Zoll-Modelle der S7-19X-Reihe. Die Notebooks bieten ausreichend Rechenleistung für die alltäglich anfallenden Arbeiten. Für Computerspiele oder Videoschnitt sind die Rechner nicht gemacht. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 1.500 Euro zu bekommen. Eine zweite Ausstattungsvariante konnten wir zum Testzeitpunkt ausmachen: Das Acer Aspire Pro S7-392-54208G25tws ist weitgehend baugleich mit unserem Testgerät, es gibt aber Unterschiede: Das Aspire Pro ist mit einem Core i5-4200U Prozessor ausgestattet und als Betriebssystem dient Windows 8 Professional. Zudem ist es mit etwa 1.850 Euro deutlich teurer.
Prozessor
Das flache Gehäuse des Aspire beherbergt einen Intel Core i7-4500U Zweikernprozessor, der auf Intels aktueller Haswell Architektur basiert. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,8 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,7 GHz (beide Kerne) bzw. 3 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Der Prozessor unterstützt Hyperthreading. Es handelt sich hierbei um eine ULV-CPU, die mit einer geringen Spannung betrieben wird. Daraus resultiert ein recht niedriger Energieverbrauch. Intel beziffert die TDP des Core i7 mit 15 Watt.
Die Single-Thread-Tests bearbeitet der Prozessor des Aspire mit 2,7 GHz. Gelegentlich wird ein Kern auf 3 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests bearbeiten die zwei Kerne mit 2,5 GHz. Das Zenbook (Core i7-4558U, Iris Graphics 5100) liefert durchweg bessere Werte. Zum einen arbeitet dessen Prozessor mit höheren Geschwindigkeiten, zum anderen nutzt es auch bei Multi-Thread-Anwendungen die volle Turbogeschwindigkeit. Auf den ersten Blick überrascht es, dass auch das MacBook (Core i5-4258U, Iris Graphics 5100) bessere Resultate liefert. Schließlich steckt in diesem Rechner ein Core-i5-Prozessor, der um 100 MHz niedriger getaktet ist als der Core i7 des Aspire. Allerdings kann der Core i5 seine beiden Kerne permanent mit 2,9 GHz arbeiten lassen. Somit erklärt sich der Vorsprung gegenüber dem Core i7. Das MacBook und das Zenbook sind mit der gleichen GPU bestückt, die zudem dem Grafikchip des Aspire klar überlegen ist. Somit haben die beiden Rechner auch in den GL-Tests die Nasen vorn.
Die CPUs (inklusive der integrierten GPUs) des MacBook und des Zenbook sind zwar leistungsstärker als das Modell des Aspire, sie benötigen aber gleichzeitig auch mehr Energie. Beide Konkurrenten sind mit Prozessoren ausgestattet, die über eine TDP von jeweils 28 Watt verfügen.
System Performance
Die System Performance gibt keinen Anlass zur Klage. Das System arbeitet flink, und Anwendungen sowie Windows werden schnell gestartet. Hier macht sich der RAID-0-Verbund bemerkbar. Das Notebook liefert im PC Mark 7 Benchmark ziemlich genau das Resultat des Vorgängers. An die Werte des MacBook (Core i5-4258U, Iris Graphics 5100) und des Zenbook (Core i7-4558U, Iris Graphics 5100) reicht das Aspire nicht heran. Diese beiden Rechner sind mit stärken Prozessoren und Grafikkernen bestückt.
PCMark Vantage Result | 11733 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4970 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2744 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2962 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 3968 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire S7-392 | |
Samsung ATIV Book 9 Lite 905S3G-K01DE | |
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER | |
Samsung ATIV Book 9 Plus | |
Acer Aspire S7 391-73514G25aws | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Asus Zenbook UX301 |
Massenspeicher
Wie auch schon beim Aspire S7-391 setzt Acer beim S7-392 einen Raid-0-Verbund ein, der aus zwei 128 GB fassenden Solid State Disks besteht. Diese beiden SSDs befinden sich jedoch auf einem einzigen Modul im mSATA-Format. Somit steht eine Speicherkapazität von 256 GB zur Verfügung. Bei einem RAID-0-Verbund erscheinen die beiden SSDs für das Betriebssystem als ein Laufwerk. Daten, die auf dem Verbund gespeichert werden, werden auf beide SSDs aufgeteilt. Somit erhöht sich die Schreib-/Lesegeschwindigkeit deutlich. Der Nachteil dieser Technik: Fällt eine der beiden SSDs aus, sind alle Daten verloren.
Der RAID-Verbund des S7-392 arbeitet langsamer als derjenige des Vorgängers. Während sich die sequentielle Lesegeschwindigkeit nur etwas unterscheidet, fällt die Schreibgeschwindigkeit beim S7-391 fast doppelt so hoch aus wie beim S7-392. Im täglichen Betrieb ist das aber nicht wirklich wahrzunehmen. Die SSD des MacBook und der RAID-0-Verbund des Zenbook bieten ebenfalls deutlich bessere Schreibgeschwindigkeiten als der Verbund des Aspire S7-392, können aber bei der Lesegeschwindigkeit nicht mithalten. Aktuelle SSDs im 2,5-Zoll-Format wie Samsungs 840 Pro bieten eine höhere Schreibgeschwindigkeit als der RAID-Verbund des Aspire, sind diesem aber bei der Lesegeschwindigkeit unterlegen.
AS SSD - Seq Read (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire S7-392 | |
SCHENKER XMG C703 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Dell Latitude E7440 | |
Deviltech Fire DT14 | |
Lenovo ThinkPad X240 | |
Asus Zenbook UX301 | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Acer Aspire S7 391-73514G25aws | |
Nexoc B509II Ultra |
AS SSD - Seq Write (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire S7-392 | |
Lenovo ThinkPad X240 | |
Dell Latitude E7440 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
SCHENKER XMG C703 | |
Deviltech Fire DT14 | |
Asus Zenbook UX301 | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Acer Aspire S7 391-73514G25aws | |
Nexoc B509II Ultra |
Grafikkarte
Als Grafikkern dient Intels HD Graphics 4400 GPU. Dieser Chip unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 200 und 1.100 MHz. Die 3D-Mark-Benchmark-Resultate des Aspire fallen durchweg niedriger aus als diejenigen des MacBook (Core i5-4258U, Iris Graphics 5100) und des Zenbook (Core i7-4558U, Iris Graphics 5100). Das überrascht nicht. Beide Konkurrenten sind mit einem deutlich stärkeren Grafikkern von Intel bestückt. Obwohl beide Notebooks die gleiche GPU nutzen, liefert das Zenbook etwas bessere Werte. Die Erklärung ist schnell gefunden: Die GPU des Zenbook arbeitet etwas schneller als ihr MacBook Gegenstück.
3DMark 06 Standard Score | 5609 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4027 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 925 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 28849 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4119 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 583 Punkte | |
Hilfe |
Acer Aspire S7-392 HD Graphics 4400, 4500U, 2x Kingston SMSR150S3256G (RAID 0) | Asus Zenbook UX301 Iris Graphics 5100, 4558U, 2x Sandisk X110 SD6SP1M-128G RAID 0 | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 Iris Graphics 5100, 4258U, Apple SSD SM0256F | |
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3DMark | 45% | 38% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 28849 | 41524 44% | 39510 37% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 4119 | 5518 34% | 5286 28% |
1920x1080 Fire Strike Score | 583 | 918 57% | 863 48% |
Gaming Performance
Auch wenn Computerspiele nicht zum primären Anwendungsprofil des Aspire zählen, ist es durchaus möglich, welche zu spielen. So ist der Rechner in der Lage, die meisten modernen Spiele in niedriger Auflösung und niedrigem Qualitätsniveau flüssig wiederzugeben. Spiele, die geringe Ansprüche an die Hardware stellen, sollten auch höhere Auflösungen bzw. Qualitätsstufen ermöglichen - beispielsweise die verschiedenen Vertreter der Fifa-Serie. Wie auch schon bei den 3D Mark Bechmarks können das MacBook und das Zenbook mit deutlich besseren Werten aufwarten. Mit anderen Worten: Sie produzieren höhere Frameraten. Wer gerne Mal das eine oder andere Spiel spielt, wäre mit einem der beiden Konkurrenten besser bedient.
min. | mittel | hoch | max. | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 33.2 | 17.2 | 10.6 | |
Anno 2070 (2011) | 60.6 | 28.9 | 17.4 | |
Tomb Raider (2013) | 47.6 | 24.4 | 14.9 |
Acer Aspire S7-392 HD Graphics 4400, 4500U, 2x Kingston SMSR150S3256G (RAID 0) | Asus Zenbook UX301 Iris Graphics 5100, 4558U, 2x Sandisk X110 SD6SP1M-128G RAID 0 | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 Iris Graphics 5100, 4258U, Apple SSD SM0256F | |
---|---|---|---|
Tomb Raider | 36% | 34% | |
1024x768 Low Preset | 47.6 | 61.3 29% | 64.4 35% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 24.4 | 34.5 41% | 32.8 34% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 14.9 | 20.7 39% | 19.7 32% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs nutzt das Aspire seinen Lüfter nicht. Entsprechend messen wir einen Schalldruckpegel von 29,6 dB. Genauso gute Werte haben das MacBook (27,4 dB) und das Zenbook (29,6 bis 31,3 dB) zu bieten. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Aspire nur leicht auf 33,5 bzw. 33,8 dB. Der Wert unter Volllast fällt praktisch identisch aus, da GPU und insbesondere CPU nicht einmal ansatzweise mit voller Geschwindigkeit arbeiten (CPU: 1,1 bis 1,2 GHz; GPU: 800 bis 850 MHz). Die Werte des Zenbooks (38,7 bzw. 39,1 dB) fallen höher aus, obwohl die CPU unter Volllast auf 1,2 GHz gedrosselt wird. Die Pegel des MacBook (42,5 bzw. 44,7 dB) fallen noch höher aus. Die beiden Rechner benötigen einen größeren Kühlungsaufwand, da in ihnen 28-Watt-CPUs stecken. Die CPU des Aspire besitzt hingegen eine TDP von nur 15 Watt. Die Pegel des Aspire fallen durchweg niedriger aus als bei seinem Vorgänger. Allerdings tritt bei dem S7-391 auch kein Throttling unter Volllast auf. Das Aspire S7-392 produziert eine Art Elektropfeifen, wenn intensiv auf die Festplatte zugegriffen wird.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 33.5 / 33.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus haben die drei Vergleichsgeräte nicht mit Hitzeproblemen zu kämpfen. Ihre Außentemperaturen befinden sich durchweg im grünen Bereich. Unter Last steigen die Werte moderat an. Das MacBook und das Aspire überschreiten im Bereich ihrer Lüfter die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Das Zenbook übertritt sogar die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 1,1 bis 1,2 GHz. Die GPU bearbeitet den Stresstest im Netz- und im Akkubetrieb mit 800 bis 850 MHz. Unser Stresstest stellt ein Extremszenario dar, das so im Alltagsbetrieb nicht vorkommt. Unsere diversen Benchmarks haben gezeigt, dass die volle Rechenleistung der Komponenten im täglichen Betrieb genutzt wird. Direkt nach dem Stresstest im Netzbetrieb haben wir den 3D Mark 2006 erneut ausgeführt. Das Ergebnis ist identisch mit demjenigen im kalten Notebookzustand. Somit sind keine Leistungseinbußen bei hohen Temperaturen zu erwarten. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 73 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.8 °C).
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Aspire im Idle-Modus fällt mit 4,2 bis 7,6 Watt recht gering aus. Gleiches gilt für das MacBook (2,8 bis 9 Watt) und das Zenbook (4,5 bis 7,5 Watt). Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Werte des Aspire auf 27,5 bzw. 25,8 Watt. Der zweite Wert fällt niedriger aus, da CPU und GPU unter Volllast gedrosselt werden. Das MacBook (58 bzw. 60,6 Watt) und das Zenbook (52,2 bzw. 45,5 Watt) benötigen mehr Energie, da ihre CPUs und GPUs leistungsfähiger sind. Da auch das Zenbook unter Volllast throttelt, fällt die Leistungsaufnahme unter Volllast geringer aus.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 4.2 / 6.6 / 7.6 Watt |
Last |
27.5 / 25.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Aspire 12:14 h durch. Damit liegt es klar vor dem Zenbook (8:56 h). An die hervorragende Laufzeit des MacBook (25:35 h) reichen beide Notebooks nicht heran. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht das Aspire nach 1:56 h schlapp. Das MacBook (1:39 h) und das Zenbook (0:55 h) stellen den Betrieb früher ein. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Aspire nach 6:10 h. Das Zenbook (6:25 h) hält 15 Minuten länger durch. Erneut schneidet das MacBook (9:29 h) viel besser ab als die Konkurrenz. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Auch bei der Wiedergabe von Videos zeigt sich das Aspire ausdauernd. Wir haben den bekannten Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf 150 cd/m² reguliert. Das Notebook hält 5:58 h durch, bei voller Displayhelligkeit immer noch 5:00 h. Das MacBook erreicht eine Laufzeit von 7:47 h. Beim Zenbook haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Das Aspire hält fast doppelt so lange durch wie sein Vorgänger. Dies ist der Kombination aus niedriger Energieaufnahme im Idle-Modus und einem Akku mit größerer Kapazität zu verdanken. Dass das MacBook die längsten Laufzeiten erreicht, überrascht nicht: Sein Akku besitzt die größte Kapazität (Acer: 47 Wh, Apple: 71,8 Wh, Asus: 50 Wh).
Das Acer Aspire S7-392 ist eine überarbeitete Version des Vorgängers Aspire S7-391. Acer hat ein paar Komponenten (Prozessor, Bildschirm) auf den neuesten Stand gebracht und einige Schwachstellen (Akku-Laufzeiten, Lärm, Hitze) beseitigt. Das hat schon genügt, um ein gutes Ultrabook in ein sehr gutes Ultrabook zu verwandeln. Das S7-392 bietet eine sehr gute Anwendungsleistung und arbeitet immer leise. Es benötigt nicht viel Energie kann mit guten Akku-Laufzeiten aufwarten. Der anschraubbare Zusatzakku des Vorgängers ist passé. Zwar leuchtet der Bildschirm des S7-392 nicht ganz so hell wie derjenige des Vorgängers, ist aber immer noch ausreichend hell. Dafür ist das Display aber deutlich kontrastreicher als der Bildschirm des S7-391. Nicht zu vergessen: Das IPS-Panel des S7-392 arbeitet mit einer höheren Auflösung (2.560 x 1.440 Bildpunkte).
Das Apple MacBook Pro Retina 13 Zoll Late 2013 und das Asus Zenbook UX301L kommen in Frage, wenn mehr Anwendungs- und Grafikleistung gefragt sind. Sie sind mit den leistungsfähigeren Chips bestückt. Gleichzeitig benötigen sie aber auch mehr Energie. Das MacBook kann zudem mit den längsten Akku-Laufzeiten auftrumpfen.
Schnäppchen-Jäger aufgepasst: Noch bis Ende Dezember läuft Acers Innovations-Bonus, eine Art Cashback für verschiedene Produkte. Auf das Aspire S7 gelten 150 Euro Innovations-Bonus, sofern man bei einem entsprechenden Partner-Händler kauft.