Test-Update Toshiba Portege Z30t-A-10X Ultrabook
Glaubt man den jüngsten Gerüchten, wird Intels Broadwell-Plattform – Nachfolger der aktuellen Haswell-Baureihe – wohl erst Mitte 2015 auf breiter Front in den Markt eintreten. Diese ungewohnte Durststrecke will freilich überbrückt werden, weshalb sich viele Hersteller bemühen, mit kleinen Überarbeitungen und neuen Features das Interesse an bestehenden Produkten zu erhalten.
So ist auch das heute im Mittelpunkt stehende Toshiba Portege Z30t kein gänzlich unbekanntes Gesicht: Bereits Ende 2013 hatten wir das kompakte Business-Ultrabook in unserem Testparkours, damals jedoch noch unter dem Namen Portege Z30. Das neue Modell mit dem Zusatz "t" basiert auf dem gleichen Chassis, bietet aber ein FullHD-Display mit Touch-Unterstützung. Im Vergleich mit der Basisversion steigen Gewicht und Dicke darum leicht an, was leider auch für den Kaufpreis gilt: Unser Testgerät mit einem Core i7-4500U, 8 GB RAM, 256-GB-SSD und LTE-Modul schlägt mit rund 1.550 Euro zu Buche – das entspricht einem Aufpreis von gut 100 Euro. Gleichwohl erscheint dies im Vergleich mit so manchem Konkurrenten nicht einmal überzogen; für ein ähnlich ausgestattetes Lenovo ThinkPad X1 Carbon werden gar mehr als 1.800 Euro fällig.
In Anbetracht der vielerorts marginalen Unterschiede zwischen dem Portege Z30 und Z30t wollen wir nachfolgend auf eine erneute Betrachtung von Gehäuse, Ausstattung und Eingabegeräten verzichten und direkt mit dem Kapitel Display beginnen.
Display
Grobpixelige WXGA-Displays sucht man beim Z30t vergeblich, stattdessen löst die 13,3 Zoll große Anzeige stets mit satten 1.920 x 1.080 Pixeln auf (166 ppi). Den resultierenden Gewinn an Schärfe und zusätzlicher Arbeitsfläche möchte man bereits nach kurzer Eingewöhnung nicht mehr missen. Zwar kann das ThinkPad X1 Carbon mit nochmals beeindruckenderen 2.560 x 1.440 Bildpunkten (221 ppi) aufwarten, doch fällt der praktische Mehrwert solch hoher Auflösungen eher bescheiden aus – auch weil Symbole und Schaltflächen vieler Programme nicht immer problemlos skaliert werden können.
Die zweite Neuerung, den kapazitiven Touchscreen, sehen wir dagegen mit gewisser Skepsis. Zum einen steht die Frage im Raum, ob diese Eingabemöglichkeit bei einem überwiegend geschäftlich genutzten Notebook wirklich benötigt wird. Das ist eine Entscheidung, die letztlich jeder Käufer selbst treffen muss. Zum anderen erfordert eine Bedienung per Finger Kompromisse bezüglich der Bildoberfläche: Die von Toshiba als "entspiegelt" bezeichnete Anzeige ordnet sich eher zwischen üblichen glare- und non-glare-Displays ein, zudem können die Gleiteigenschaften der leicht glitzernden Beschichtung nicht wirklich überzeugen. Diese Kritikpunkte sind allerdings nicht unbedingt Toshiba anzulasten, sondern vielmehr ein prinzipielles Problem bei jedem derartigen Monitor.
Lob gibt es für die kräftige und gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung, die auf maximaler Stufe solide 289 cd/m² erreicht. Im Akkubetrieb wird dieser Wert nahezu konstant gehalten. Störende Lichthöfe konnten wir auch bei genauer Untersuchung nicht entdecken.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 305 cd/m²
Kontrast: 726:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 5.64 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.79 | 0.5-98 Ø5.2
64% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
71.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
Dank IPS-Panel glänzt das Display mit einer satten Schwarzdarstellung (0,43 cd/m²) sowie einem dementsprechend hohen Kontrastverhältnis (726:1). Demgegenüber fällt die WXGA-Version (0,8 cd/m², 338:1) merklich ab, was sich auch in unseren subjektiven Eindrücken widerspiegelt. Besonders Fotos und Videos mit kräftigen Farbtönen erscheinen so deutlich lebhafter und ansprechender.
Apropos Farben: Obwohl sich das Z30t nicht speziell an Grafiker oder Fotografen richtet, ist das Notebook durchaus für Anwender aus diesem Bereich geeignet. Bereits ab Werk wurde die Anzeige recht ordentlich eingestellt, zeigt jedoch noch einen dezenten Grünstich. Nach erfolgter Kalibrierung ist nicht nur dieser verschwunden, sondern auch die Wiedergabe von Farben und Graustufen nahezu perfekt, wie die ermittelten Delta-E-Werte (1,23 respektive 1,16) beweisen. Hinzu kommt der vergleichsweise großzügige Farbraum, der immerhin 84 Prozent des sRGB-Standards abdeckt (AdobeRGB: 64 Prozent).
Wie bereits zuvor angesprochen, reflektiert das Touchscreen-Panel sichtbar mehr Umgebungslicht als ein typisches non-glare-Display. Trotz seiner hohen Maximalhelligkeit ist das Portege darum nicht für einen Betrieb im direkten Sonnenlicht zu empfehlen – an etwas schattigeren Orten hinterlässt das Gerät einen deutlich besseren Eindruck. Hier bleibt der Bildinhalt stets einwandfrei ablesbar.
Neben dem überlegenen Kontrastverhältnis ist es vor allem die hervorragende Blickwinkelstabilität, die ein IPS-Panel von einem günstigeren TN-Fabrikat abhebt. Das Z30t bildet hier keine Ausnahme: Selbst bei extrem seitlicher Betrachtung werden Farben weitestgehend unverfälscht dargestellt. Allerdings nehmen Helligkeit und Kontrast bei größeren Betrachtungswinkeln mehr und mehr ab, was vermutlich auf die spezielle Kombination aus Touchscreen-Layer und Anti-Reflexions-Beschichtung zurückzuführen ist.
Leistung
Mit Intels Core i7-4500U setzt das Portege Z30t auf die identische Dual-Core-CPU wie das zuvor getestete Z30. Schade, dass Toshiba nicht gleich den etwas höher taktenden Nachfolger i7-4510U verbaut. Gleichwohl lässt auch der 1,8 - 3,0 GHz schnelle 4500U solide Performance-Werte erwarten, die neben der hohen (Turbo-)Taktrate vor allem der ausgezeichneten Pro-MHz-Leistung der Haswell-Architektur zu verdanken sind. Die Leistungsaufnahme des ULV-Chips wird von Intel mit lediglich 15 Watt TDP beziffert, was eine geringe Geräusch- und Temperaturentwicklung ermöglichen sollte.
Für die Grafikausgabe zeigt sich die im Prozessor integrierte HD Graphics 4400 verantwortlich, die mit 200 - 1.100 MHz taktet. Trotz aktuellem Featureset inklusive Direct-X-11-Unterstützung fällt die 3D-Leistung eher bescheiden aus – schnellere, aber auch energiehungrigere dedizierte Grafikchips werden für das Portege generell nicht angeboten.
Von den beiden Speicherslots des Z30t hat der Hersteller nur einen bestückt, was einerseits künftige Aufrüstpläne erleichtert, andererseits aber den potentiell langsameren Single-Channel-Modus erzwingt. Bei dem vorhandenen 8-GB-Modul handelt es sich um sparsamen DDR3L-1600-Speicher mit besonders niedriger Betriebsspannung. Als Datenspeicher steht eine 256 GB große SSD bereit.
Prozessor
Damit der Core i7-4500U die von ihm erwartete Performance liefert, muss der verfügbare Turbo-Boost-Spielraum (1 Kern: 3,0 GHz, 2 Kerne: 2,7 GHz) möglichst optimal ausgereizt werden. Während das beim Portege Z30 in vorbildlicher Weise funktionierte, zeigt das Z30t hier überraschende Schwächen: Den Single-Thread-Test des Cinebench R11.5 bewältigt unser Kandidat mit lediglich 2,8 GHz, im Multi-Thread-Benchmark beobachten wir sogar nur magere 2,2 GHz. Dementsprechend schlecht fallen auch die Scores aus – andere Notebooks mit gleichem Prozessor rechnen bis zu 20 Prozent schneller. Der Wechsel zwischen verschiedenen Energieprofilen oder die Art der Stromversorgung (Akku-/Netzbetrieb) zeigt keinen Einfluss auf die Taktraten oder Benchmark-Ergebnisse.
Trotz ausführlicher Nachforschungen konnten wir keine Ursache für dieses Verhalten entdecken. Temperaturen und Leistungsaufnahme liegen unter den zulässigen Grenzwerten, sodass es sich womöglich um eine bewusst gewählte (BIOS-)Einstellung des Herstellers handelt, der so die Emissionen des Gerätes begrenzen will. Im Ergebnis ist der Core i7-4500U dadurch jedenfalls langsamer als ein weitaus preiswerterer Core i5-4200U – ärgerlich.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Portege Z30t-A-10X | |
Toshiba Portege Z30-A-12U | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon Touch 20A7-002DGE | |
HP EliteBook 820 G1 | |
HP EliteBook 820 G1 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Portege Z30t-A-10X | |
Toshiba Portege Z30-A-12U | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon Touch 20A7-002DGE | |
HP EliteBook 820 G1 | |
HP EliteBook 820 G1 |
Massenspeicher
Aus Platzgründen verfügt das Portege lediglich über einen kompakten mSATA-Slot, in dem je nach Konfiguration SSDs unterschiedlicher Kapazität stecken. Unser Modell setzt auf ein 256 GB großes Laufwerk aus Toshibas aktueller HG6-Serie, die in verschiedenen Testberichten eine durchweg achtbare Performance unter Beweis stellen konnte. Insbesondere die sequentiellen Lese- und Schreibtests stechen mit sehr guten Ergebnissen hervor, wohingegen die 4K-Werte nicht ganz auf dem Niveau der derzeit schnellsten Kontrahenten liegen. Praktisch spürbar sind solche Differenzen allerdings ohnehin kaum.
System Performance
Infolge der nicht ganz optimalen CPU-Performance sinken auch die Scores in unseren Systemleistungs-Benchmarks minimal ab. So erreichte das Portege Z30-A im PCMark 7 mit 4.812 Punkten ein immerhin 7 Prozent höheres Gesamtergebnis als das Z30t, welches auf "nur" 4.510 Punkte kommt. Subjektiv können wir unserem Kandidaten dennoch ein sehr positives Zeugnis ausstellen: Vor allem dank der SSD erweist sich das System als überaus performant und reaktionsschnell, auch für Multitasking ist das mit 8 GB RAM bestückte Notebook gut gerüstet. Wesentlich mehr Leistung würde ohnehin nur ein ausgewachsener Quad-Core-Prozessor bieten, der mit dem schlanken Design jedoch kaum vereinbar wäre.
PCMark 7 Score | 4510 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2184 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2229 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3232 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte
Wie bereits angedeutet, zählt die mittlerweile mehr als ein Jahr alte HD Graphics 4400 nur zur Einstiegsklasse mobiler Grafikchips. In diesem Fall wird die Performance durch die schmale Single-Channel-Anbindung an den Hauptspeicher sogar noch zusätzlich gemindert, was in einem 3DMark-11-Score von nur 846 Punkten resultiert. Durch den Einsatz eines zweiten Speichermodules würde die Leistung um gut 20 Prozent ansteigen – wer öfters mit anspruchsvollen 3D-Programmen arbeitet, sollte diese Aufrüstmaßnahme ernsthaft in Betracht ziehen. Sind dagegen nur typische Multimedia-Aufgaben wie das De- oder Encodieren von Videos (per Quick Sync) zu bewältigen, erweist sich die HD 4400 als vollkommen ausreichend.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Portege Z30t-A-10X | |
Toshiba Portege Z30-A-12U | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon Touch 20A7-002DGE | |
HP EliteBook 820 G1 |
3DMark 06 Standard Score | 4382 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 846 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 27589 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3883 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 521 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Mit ein wenig gutem Willen kann Toshibas Business-Book als "bedingt spieletauglich" bezeichnet werden; vorausgesetzt, man begnügt sich mit älteren Spielen und niedrigen Grafikeinstellungen. Schon 1.366 x 768 Pixel und mittlere Details überfordern die HD 4400 in den meisten Situationen, ebenso wie moderne Blockbuster à la Watch Dogs. Letzteres rutscht selbst bei minimalen Settings immer wieder auf einstellige Frameraten ab. Die angepeilte Käuferschicht sollte dies aber nicht sonderlich tangieren.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 43.1 | 23.1 | 14.8 | 7.1 |
Diablo III (2012) | 44.3 | 27.3 | 21.9 | 13.1 |
Tomb Raider (2013) | 35.4 | 16.5 | 9.3 | 5 |
BioShock Infinite (2013) | 24.9 | 12.1 | 10.1 | 3.4 |
Dota 2 (2013) | 47.3 | 24.1 | 11.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf gibt sich das Portege keine Blöße und agiert auch bei hohen Umgebungstemperaturen zumeist vollkommen lautlos. Erst bei leichter Belastung wie Office-Arbeiten oder Browsing springt der Lüfter gelegentlich an, ohne dass das leise Säuseln der niedrigsten Drehzahlstufe (knapp über 30 dB(A)) jedoch sonderlich störend auffallen würde.
Weniger dezent präsentiert sich das Z30t unter Last, wo der Lärmpegel bereits nach kurzer Zeit auf rund 40 dB(A) anschwillt. Zudem erweist sich die Geräuschcharakteristik des kleinen Ventilators als recht hochfrequent, was die Nerven des Anwenders auf Dauer doch spürbar belastet. In unseren Augen wäre eine leisere Kühlung durchaus möglich gewesen – dazu gleich mehr im folgenden Kapitel.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.6 / 28.6 / 28.6 dB(A) |
Last |
| 38.9 / 43.8 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Erwartungsgemäß erwärmt sich das mit sparsamer ULV-Hardware ausgestattete Ultrabook speziell im unbelasteten Betrieb nur marginal. Doch selbst unter Volllast steigen die Gehäusetemperaturen lediglich im hinteren Bereich des Notebooks nennenswert an, während die Handballenauflage weiterhin kaum 30 °C erreicht. Folglich lässt sich das Z30t jederzeit problemlos auf dem Schoß betreiben.
Einen ähnlich kühlen Kopf bewahrt die CPU im Gehäuseinneren: Nach einstündigem Stresstest mit Prime95 und FurMark vermeldet der Chip gerade einmal 67 °C, weit weniger als laut Hersteller Intel maximal zulässig wären (100 °C). Dementsprechend stellt sich uns die Frage, ob der laute Lüfter unter Last wirklich notwendig ist – auch bei geringeren Drehzahlen wäre die Kühlleistung absolut ausreichend. Dass es trotz niedriger Temperaturen dennoch zum Throtteln der CPU auf magere 1,0 GHz kommt, ist dem Erreichen des TDP-Limits zuzuschreiben.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.7 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Erfreulicherweise verharrt die Leistungsaufnahme des Z30t auf dem niedrigen Niveau des Portege Z30 – trotz des zusätzlichen Touchscreens und der höheren FullHD-Auflösung. Im Leerlauf messen wir nun 3,0 bis 7,9 Watt, was von einem effizient abgestimmten Gesamtsystem zeugt.
Werden Prozessor und/oder integrierte Grafikeinheit stark gefordert, wächst der Verbrauch auf rund 27 bis 30 Watt an. Dies entspricht dem üblichen Niveau eines aktuellen Haswell-Ultrabooks, Kontrahenten wie das HP EliteBook 820 G1 (26,8 - 34,3 Watt) oder Lenovos ThinkPad X1 Carbon (26,2 - 27,3 Watt) liegen ebenfalls bei Maximalwerten um etwa 30 Watt. Zur Energieversorgung genügt so ein kompaktes Netzteil mit mehr als ausreichenden 45 Watt Ausgangsleistung.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 3 / 6.6 / 7.9 Watt |
Last |
27.4 / 30.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Extech Power Analyzer 380803 |
Akkulaufzeit
Die grandiosen Akkulaufzeiten zählen zu den größten Vorzügen des neuen Z30t. Trotz seines nicht übermäßig starken 52-Wh-Speichers hält das Ultrabook im Battery Eater Reader's Test (Energiesparmodus, minimale Helligkeit, Funkmodule aus) fast 20 Stunden abseits der Steckdose durch – das schaffen außer einigen MacBooks nur die wenigsten Geräte.
In der Praxis mit aktiviertem WLAN und angepasster Displayhelligkeit (~150 cd/m²) reduziert sich die Ausdauer auf etwa 7 bis 8 Stunden. Im direkten Konkurrenzvergleich erkämpft das Portege auch in dieser Disziplin einen Spitzenplatz und setzt sich knapp vor das EliteBook sowie das X1 Carbon.
Die prinzipiell ebenfalls sehr gute Laufzeit von knapp 3 Stunden im Battery Eater Classic Test (Höchstleistung, maximale Helligkeit, Funkmodule an) ist zum Teil auf die leicht reduzierte CPU-Performance zurückzuführen, die unserem Kandidaten hier einen gewissen Vorteil verschafft. Ausdrücklich loben wollen wir dagegen die mit gut 2 Stunden angenehm kurze Ladezeit.
Fazit
Nehmen wir die wichtigste Frage gleich einmal vorweg: Braucht ein Office-Notebook einen Touchscreen? Auch wenn dies nicht zuletzt von den persönlichen Präferenzen des Anwenders abhängt, tendieren wir eher zu einem "nein". Dabei hat Toshiba beim Portege Z30t eigentlich alles richtig gemacht: Das verbaute IPS-Panel punktet mit guter Helligkeit, hohem Kontrastverhältnis und – nach erfolgter Kalibrierung – exakter Farbwiedergabe. Doch leider kann die aufgeklebte Anti-Glare-Folie störende Reflexionen nur bedingt vermindern, zudem erscheint das Bild etwas weniger scharf als bei einem herkömmlichen matten Display. Glücklicherweise hat Toshiba seit kurzem auch eine FullHD-Variante ohne Touchscreen im Programm (Portege Z30-A-15M), die ohne diese Nachteile daherkommt und obendrein rund 100 Euro weniger kostet.
Natürlich wollen wir das Z30t nicht nur auf das Thema Display reduzieren. Gehäuse und Eingabegeräte bewegen sich auf einem Business-typisch hohen Niveau und müssen den Vergleich mit HP, Lenovo oder Dell nicht scheuen. In puncto Akkulaufzeit zählt unser Kandidat sogar zur absoluten Spitze in seiner Geräteklasse. Allenfalls den etwas übereifrigen Lüfter sowie die Taktsteuerung der CPU (Stichwort Turbo Boost) sollte der Hersteller noch einmal überarbeiten – dann reicht es vielleicht auch für ein "sehr gut" in der Gesamtwertung, was dem Portege diesmal knapp verwehrt bleibt.