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Test-Update Toshiba Portege Z30t-A-10X Ultrabook

Finger-Food. Toshibas Portege Z30-A ist ab sofort auch als Touchscreen-Version erhältlich, die mit IPS-Panel und FullHD-Auflösung bestechen soll. Wir verraten, ob sich der dafür fällige Aufpreis wirklich lohnt und welche Reize der professionelle 13-Zöller sonst noch so zu bieten hat.

Glaubt man den jüngsten Gerüchten, wird Intels Broadwell-Plattform – Nachfolger der aktuellen Haswell-Baureihe – wohl erst Mitte 2015 auf breiter Front in den Markt eintreten. Diese ungewohnte Durststrecke will freilich überbrückt werden, weshalb sich viele Hersteller bemühen, mit kleinen Überarbeitungen und neuen Features das Interesse an bestehenden Produkten zu erhalten.

So ist auch das heute im Mittelpunkt stehende Toshiba Portege Z30t kein gänzlich unbekanntes Gesicht: Bereits Ende 2013 hatten wir das kompakte Business-Ultrabook in unserem Testparkours, damals jedoch noch unter dem Namen Portege Z30. Das neue Modell mit dem Zusatz "t" basiert auf dem gleichen Chassis, bietet aber ein FullHD-Display mit Touch-Unterstützung. Im Vergleich mit der Basisversion steigen Gewicht und Dicke darum leicht an, was leider auch für den Kaufpreis gilt: Unser Testgerät mit einem Core i7-4500U, 8 GB RAM, 256-GB-SSD und LTE-Modul schlägt mit rund 1.550 Euro zu Buche – das entspricht einem Aufpreis von gut 100 Euro. Gleichwohl erscheint dies im Vergleich mit so manchem Konkurrenten nicht einmal überzogen; für ein ähnlich ausgestattetes Lenovo ThinkPad X1 Carbon werden gar mehr als 1.800 Euro fällig.

In Anbetracht der vielerorts marginalen Unterschiede zwischen dem Portege Z30 und Z30t wollen wir nachfolgend auf eine erneute Betrachtung von Gehäuse, Ausstattung und Eingabegeräten verzichten und direkt mit dem Kapitel Display beginnen.

Display

Grobpixelige WXGA-Displays sucht man beim Z30t vergeblich, stattdessen löst die 13,3 Zoll große Anzeige stets mit satten 1.920 x 1.080 Pixeln auf (166 ppi). Den resultierenden Gewinn an Schärfe und zusätzlicher Arbeitsfläche möchte man bereits nach kurzer Eingewöhnung nicht mehr missen. Zwar kann das ThinkPad X1 Carbon mit nochmals beeindruckenderen 2.560 x 1.440 Bildpunkten (221 ppi) aufwarten, doch fällt der praktische Mehrwert solch hoher Auflösungen eher bescheiden aus – auch weil Symbole und Schaltflächen vieler Programme nicht immer problemlos skaliert werden können.

Die zweite Neuerung, den kapazitiven Touchscreen, sehen wir dagegen mit gewisser Skepsis. Zum einen steht die Frage im Raum, ob diese Eingabemöglichkeit bei einem überwiegend geschäftlich genutzten Notebook wirklich benötigt wird. Das ist eine Entscheidung, die letztlich jeder Käufer selbst treffen muss. Zum anderen erfordert eine Bedienung per Finger Kompromisse bezüglich der Bildoberfläche: Die von Toshiba als "entspiegelt" bezeichnete Anzeige ordnet sich eher zwischen üblichen glare- und non-glare-Displays ein, zudem können die Gleiteigenschaften der leicht glitzernden Beschichtung nicht wirklich überzeugen. Diese Kritikpunkte sind allerdings nicht unbedingt Toshiba anzulasten, sondern vielmehr ein prinzipielles Problem bei jedem derartigen Monitor.

Lob gibt es für die kräftige und gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung, die auf maximaler Stufe solide 289 cd/m² erreicht. Im Akkubetrieb wird dieser Wert nahezu konstant gehalten. Störende Lichthöfe konnten wir auch bei genauer Untersuchung nicht entdecken.

278
cd/m²
281
cd/m²
285
cd/m²
287
cd/m²
312
cd/m²
298
cd/m²
286
cd/m²
286
cd/m²
287
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Toshiba TOS508F getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 312 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 288.9 cd/m²
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 305 cd/m²
Kontrast: 726:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 5.64 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 7.79 | 0.57-98 Ø5.3
64% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
71.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48

Dank IPS-Panel glänzt das Display mit einer satten Schwarzdarstellung (0,43 cd/m²) sowie einem dementsprechend hohen Kontrastverhältnis (726:1). Demgegenüber fällt die WXGA-Version (0,8 cd/m², 338:1) merklich ab, was sich auch in unseren subjektiven Eindrücken widerspiegelt. Besonders Fotos und Videos mit kräftigen Farbtönen erscheinen so deutlich lebhafter und ansprechender.

Apropos Farben: Obwohl sich das Z30t nicht speziell an Grafiker oder Fotografen richtet, ist das Notebook durchaus für Anwender aus diesem Bereich geeignet. Bereits ab Werk wurde die Anzeige recht ordentlich eingestellt, zeigt jedoch noch einen dezenten Grünstich. Nach erfolgter Kalibrierung ist nicht nur dieser verschwunden, sondern auch die Wiedergabe von Farben und Graustufen nahezu perfekt, wie die ermittelten Delta-E-Werte (1,23 respektive 1,16) beweisen. Hinzu kommt der vergleichsweise großzügige Farbraum, der immerhin 84 Prozent des sRGB-Standards abdeckt (AdobeRGB: 64 Prozent).

Z30t vs. AdobeRGB(t)
Z30t vs. AdobeRGB(t)
Z30t vs. sRGB(t)
Z30t vs. sRGB(t)
Farbtreue (unkalibriert)
Farbtreue (unkalibriert)
Farbsättigung (unkalibriert)
Farbsättigung (unkalibriert)
Graustufen (unkalibriert)
Graustufen (unkalibriert)
Farbtreue (kalibriert)
Farbtreue (kalibriert)
Farbsättigung (kalibriert)
Farbsättigung (kalibriert)
Graustufen (kalibriert)
Graustufen (kalibriert)

Wie bereits zuvor angesprochen, reflektiert das Touchscreen-Panel sichtbar mehr Umgebungslicht als ein typisches non-glare-Display. Trotz seiner hohen Maximalhelligkeit ist das Portege darum nicht für einen Betrieb im direkten Sonnenlicht zu empfehlen – an etwas schattigeren Orten hinterlässt das Gerät einen deutlich besseren Eindruck. Hier bleibt der Bildinhalt stets einwandfrei ablesbar.

Außeneinsatz Toshiba Portege Z30t-A-10X
Blickwinkel Toshiba Portege Z30t-A-10X
Blickwinkel Toshiba Portege Z30t-A-10X

Neben dem überlegenen Kontrastverhältnis ist es vor allem die hervorragende Blickwinkelstabilität, die ein IPS-Panel von einem günstigeren TN-Fabrikat abhebt. Das Z30t bildet hier keine Ausnahme: Selbst bei extrem seitlicher Betrachtung werden Farben weitestgehend unverfälscht dargestellt. Allerdings nehmen Helligkeit und Kontrast bei größeren Betrachtungswinkeln mehr und mehr ab, was vermutlich auf die spezielle Kombination aus Touchscreen-Layer und Anti-Reflexions-Beschichtung zurückzuführen ist.

Leistung

Mit Intels Core i7-4500U setzt das Portege Z30t auf die identische Dual-Core-CPU wie das zuvor getestete Z30. Schade, dass Toshiba nicht gleich den etwas höher taktenden Nachfolger i7-4510U verbaut. Gleichwohl lässt auch der 1,8 - 3,0 GHz schnelle 4500U solide Performance-Werte erwarten, die neben der hohen (Turbo-)Taktrate vor allem der ausgezeichneten Pro-MHz-Leistung der Haswell-Architektur zu verdanken sind. Die Leistungsaufnahme des ULV-Chips wird von Intel mit lediglich 15 Watt TDP beziffert, was eine geringe Geräusch- und Temperaturentwicklung ermöglichen sollte.

Für die Grafikausgabe zeigt sich die im Prozessor integrierte HD Graphics 4400 verantwortlich, die mit 200 - 1.100 MHz taktet. Trotz aktuellem Featureset inklusive Direct-X-11-Unterstützung fällt die 3D-Leistung eher bescheiden aus – schnellere, aber auch energiehungrigere dedizierte Grafikchips werden für das Portege generell nicht angeboten.

Von den beiden Speicherslots des Z30t hat der Hersteller nur einen bestückt, was einerseits künftige Aufrüstpläne erleichtert, andererseits aber den potentiell langsameren Single-Channel-Modus erzwingt. Bei dem vorhandenen 8-GB-Modul handelt es sich um sparsamen DDR3L-1600-Speicher mit besonders niedriger Betriebsspannung. Als Datenspeicher steht eine 256 GB große SSD bereit.

Systeminformationen Toshiba Portege Z30t-A-10X

Prozessor

Turbo-Boost-Spielraum wird nur teilweise ausgeschöpft
Turbo-Boost-Spielraum wird nur teilweise ausgeschöpft

Damit der Core i7-4500U die von ihm erwartete Performance liefert, muss der verfügbare Turbo-Boost-Spielraum (1 Kern: 3,0 GHz, 2 Kerne: 2,7 GHz)  möglichst optimal ausgereizt werden. Während das beim Portege Z30 in vorbildlicher Weise funktionierte, zeigt das Z30t hier überraschende Schwächen: Den Single-Thread-Test des Cinebench R11.5 bewältigt unser Kandidat mit lediglich 2,8 GHz, im Multi-Thread-Benchmark beobachten wir sogar nur magere 2,2 GHz. Dementsprechend schlecht fallen auch die Scores aus – andere Notebooks mit gleichem Prozessor rechnen bis zu 20 Prozent schneller. Der Wechsel zwischen verschiedenen Energieprofilen oder die Art der Stromversorgung (Akku-/Netzbetrieb) zeigt keinen Einfluss auf die Taktraten oder Benchmark-Ergebnisse.

Trotz ausführlicher Nachforschungen konnten wir keine Ursache für dieses Verhalten entdecken. Temperaturen und Leistungsaufnahme liegen unter den zulässigen Grenzwerten, sodass es sich womöglich um eine bewusst gewählte (BIOS-)Einstellung des Herstellers handelt, der so die Emissionen des Gerätes begrenzen will. Im Ergebnis ist der Core i7-4500U dadurch jedenfalls langsamer als ein weitaus preiswerterer Core i5-4200U – ärgerlich.

Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Portege Z30t-A-10X
HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG6 THNSNJ256GMCU
1.27 Points
Toshiba Portege Z30-A-12U
HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT
1.31 Points +3%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon Touch 20A7-002DGE
HD Graphics 5000, 4550U, Samsung MZNTD512HAGL
1.33 Points +5%
HP EliteBook 820 G1
HD Graphics 4400, 4510U
1.35 Points +6%
HP EliteBook 820 G1
HD Graphics 4400, 4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H
1.43 Points +13%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Portege Z30t-A-10X
HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG6 THNSNJ256GMCU
2.4 Points
Toshiba Portege Z30-A-12U
HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT
2.88 Points +20%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon Touch 20A7-002DGE
HD Graphics 5000, 4550U, Samsung MZNTD512HAGL
2.78 Points +16%
HP EliteBook 820 G1
HD Graphics 4400, 4510U
2.93 Points +22%
HP EliteBook 820 G1
HD Graphics 4400, 4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H
2.83 Points +18%
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
5452 Points
Cinebench R10 Shading 32Bit
6111
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4230
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
7448
Cinebench R10 Shading 64Bit
5669 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
9600 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
18.57 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.4 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.27 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
223 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
63.3 %
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
112 Points
Hilfe

Massenspeicher

AS-SSD-Benchmark
AS-SSD-Benchmark

Aus Platzgründen verfügt das Portege lediglich über einen kompakten mSATA-Slot, in dem je nach Konfiguration SSDs unterschiedlicher Kapazität stecken. Unser Modell setzt auf ein 256 GB großes Laufwerk aus Toshibas aktueller HG6-Serie, die in verschiedenen Testberichten eine durchweg achtbare Performance unter Beweis stellen konnte. Insbesondere die sequentiellen Lese- und Schreibtests stechen mit sehr guten Ergebnissen hervor, wohingegen die 4K-Werte nicht ganz auf dem Niveau der derzeit schnellsten Kontrahenten liegen. Praktisch spürbar sind solche Differenzen allerdings ohnehin kaum.

Toshiba HG6 THNSNJ256GMCU
Minimale Transferrate: 248.6 MB/s
Maximale Transferrate: 409.9 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 328.8 MB/s
Zugriffszeit: 0.1 ms
Burst-Rate: 203.5 MB/s
CPU Benutzung: 2.6 %

System Performance

Infolge der nicht ganz optimalen CPU-Performance sinken auch die Scores in unseren Systemleistungs-Benchmarks minimal ab. So erreichte das Portege Z30-A im PCMark 7 mit 4.812 Punkten ein immerhin 7 Prozent höheres Gesamtergebnis als das Z30t, welches auf "nur" 4.510 Punkte kommt. Subjektiv können wir unserem Kandidaten dennoch ein sehr positives Zeugnis ausstellen: Vor allem dank der SSD erweist sich das System als überaus performant und reaktionsschnell, auch für Multitasking ist das mit 8 GB RAM bestückte Notebook gut gerüstet. Wesentlich mehr Leistung würde ohnehin nur ein ausgewachsener Quad-Core-Prozessor bieten, der mit dem schlanken Design jedoch kaum vereinbar wäre.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Portege Z30t-A-10X
HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG6 THNSNJ256GMCU
4510 Points
Toshiba Portege Z30-A-12U
HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT
4812 Points +7%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon Touch 20A7-002DGE
HD Graphics 5000, 4550U, Samsung MZNTD512HAGL
5321 Points +18%
HP EliteBook 820 G1
HD Graphics 4400, 4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H
5196 Points +15%
PCMark 7 Score
4510 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
2184 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
2229 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
3232 Punkte
Hilfe

Grafikkarte

Wie bereits angedeutet, zählt die mittlerweile mehr als ein Jahr alte HD Graphics 4400 nur zur Einstiegsklasse mobiler Grafikchips. In diesem Fall wird die Performance durch die schmale Single-Channel-Anbindung an den Hauptspeicher sogar noch zusätzlich gemindert, was in einem 3DMark-11-Score von nur 846 Punkten resultiert. Durch den Einsatz eines zweiten Speichermodules würde die Leistung um gut 20 Prozent ansteigen – wer öfters mit anspruchsvollen 3D-Programmen arbeitet, sollte diese Aufrüstmaßnahme ernsthaft in Betracht ziehen. Sind dagegen nur typische Multimedia-Aufgaben wie das De- oder Encodieren von Videos (per Quick Sync) zu bewältigen, erweist sich die HD 4400 als vollkommen ausreichend.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Portege Z30t-A-10X
HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG6 THNSNJ256GMCU
757 Points
Toshiba Portege Z30-A-12U
HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT
910 Points +20%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon Touch 20A7-002DGE
HD Graphics 5000, 4550U, Samsung MZNTD512HAGL
949 Points +25%
HP EliteBook 820 G1
HD Graphics 4400, 4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H
824 Points +9%
3DMark 06 Standard Score
4382 Punkte
3DMark 11 Performance
846 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
27589 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
3883 Punkte
3DMark Fire Strike Score
521 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Diablo 3
Diablo 3

Mit ein wenig gutem Willen kann Toshibas Business-Book als "bedingt spieletauglich" bezeichnet werden; vorausgesetzt, man begnügt sich mit älteren Spielen und niedrigen Grafikeinstellungen. Schon 1.366 x 768 Pixel und mittlere Details überfordern die HD 4400 in den meisten Situationen, ebenso wie moderne Blockbuster à la Watch Dogs. Letzteres rutscht selbst bei minimalen Settings immer wieder auf einstellige Frameraten ab. Die angepeilte Käuferschicht sollte dies aber nicht sonderlich tangieren.

min. mittel hoch max.
Anno 2070 (2011) 43.1 23.1 14.8 7.1
Diablo III (2012) 44.3 27.3 21.9 13.1
Tomb Raider (2013) 35.4 16.5 9.3 5
BioShock Infinite (2013) 24.9 12.1 10.1 3.4
Dota 2 (2013) 47.3 24.1 11.1

Emissionen

Geräuschemissionen

Im Leerlauf gibt sich das Portege keine Blöße und agiert auch bei hohen Umgebungstemperaturen zumeist vollkommen lautlos. Erst bei leichter Belastung wie Office-Arbeiten oder Browsing springt der Lüfter gelegentlich an, ohne dass das leise Säuseln der niedrigsten Drehzahlstufe (knapp über 30 dB(A)) jedoch sonderlich störend auffallen würde.

Weniger dezent präsentiert sich das Z30t unter Last, wo der Lärmpegel bereits nach kurzer Zeit auf rund 40 dB(A) anschwillt. Zudem erweist sich die Geräuschcharakteristik des kleinen Ventilators als recht hochfrequent, was die Nerven des Anwenders auf Dauer doch spürbar belastet. In unseren Augen wäre eine leisere Kühlung durchaus möglich gewesen – dazu gleich mehr im folgenden Kapitel.

Lautstärkediagramm

Idle
28.6 / 28.6 / 28.6 dB(A)
Last
38.9 / 43.8 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Erwartungsgemäß erwärmt sich das mit sparsamer ULV-Hardware ausgestattete Ultrabook speziell im unbelasteten Betrieb nur marginal. Doch selbst unter Volllast steigen die Gehäusetemperaturen lediglich im hinteren Bereich des Notebooks nennenswert an, während die Handballenauflage weiterhin kaum 30 °C erreicht. Folglich lässt sich das Z30t jederzeit problemlos auf dem Schoß betreiben.

Einen ähnlich kühlen Kopf bewahrt die CPU im Gehäuseinneren: Nach einstündigem Stresstest mit Prime95 und FurMark vermeldet der Chip gerade einmal 67 °C, weit weniger als laut Hersteller Intel maximal zulässig wären (100 °C). Dementsprechend stellt sich uns die Frage, ob der laute Lüfter unter Last wirklich notwendig ist – auch bei geringeren Drehzahlen wäre die Kühlleistung absolut ausreichend. Dass es trotz niedriger Temperaturen dennoch zum Throtteln der CPU auf magere 1,0 GHz kommt, ist dem Erreichen des TDP-Limits zuzuschreiben.

Max. Last
 33.3 °C39 °C32.9 °C 
 30.4 °C34.7 °C30.5 °C 
 29 °C29.5 °C29.2 °C 
Maximal: 39 °C
Durchschnitt: 32.1 °C
31.5 °C37.2 °C34.3 °C
29.9 °C32.2 °C30.1 °C
29.9 °C29.9 °C29.2 °C
Maximal: 37.2 °C
Durchschnitt: 31.6 °C
Netzteil (max.)  47.6 °C | Raumtemperatur 24.8 °C | Fluke 62 Max
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.1 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.7 °C).

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Erfreulicherweise verharrt die Leistungsaufnahme des Z30t auf dem niedrigen Niveau des Portege Z30 – trotz des zusätzlichen Touchscreens und der höheren FullHD-Auflösung. Im Leerlauf messen wir nun 3,0 bis 7,9 Watt, was von einem effizient abgestimmten Gesamtsystem zeugt.

Werden Prozessor und/oder integrierte Grafikeinheit stark gefordert, wächst der Verbrauch auf rund 27 bis 30 Watt an. Dies entspricht dem üblichen Niveau eines aktuellen Haswell-Ultrabooks, Kontrahenten wie das HP EliteBook 820 G1 (26,8 - 34,3 Watt) oder Lenovos ThinkPad X1 Carbon (26,2 - 27,3 Watt) liegen ebenfalls bei Maximalwerten um etwa 30 Watt. Zur Energieversorgung genügt so ein kompaktes Netzteil mit mehr als ausreichenden 45 Watt Ausgangsleistung.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 3 / 6.6 / 7.9 Watt
Last midlight 27.4 / 30.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Extech Power Analyzer 380803
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Die grandiosen Akkulaufzeiten zählen zu den größten Vorzügen des neuen Z30t. Trotz seines nicht übermäßig starken 52-Wh-Speichers hält das Ultrabook im Battery Eater Reader's Test (Energiesparmodus, minimale Helligkeit, Funkmodule aus) fast 20 Stunden abseits der Steckdose durch – das schaffen außer einigen MacBooks nur die wenigsten Geräte.

In der Praxis mit aktiviertem WLAN und angepasster Displayhelligkeit (~150 cd/m²) reduziert sich die Ausdauer auf etwa 7 bis 8 Stunden. Im direkten Konkurrenzvergleich erkämpft das Portege auch in dieser Disziplin einen Spitzenplatz und setzt sich knapp vor das EliteBook sowie das X1 Carbon.

Die prinzipiell ebenfalls sehr gute Laufzeit von knapp 3 Stunden im Battery Eater Classic Test (Höchstleistung, maximale Helligkeit, Funkmodule an) ist zum Teil auf die leicht reduzierte CPU-Performance zurückzuführen, die unserem Kandidaten hier einen gewissen Vorteil verschafft. Ausdrücklich loben wollen wir dagegen die mit gut 2 Stunden angenehm kurze Ladezeit.

Reader's Test
Reader's Test
WLAN-Test
WLAN-Test
H.264-Test
H.264-Test
Classic Test
Classic Test
Ladevorgang
Ladevorgang
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
19h 54min
Surfen über WLAN
7h 53min
Big Buck Bunny H.264 1080p
6h 32min
Last (volle Helligkeit)
2h 58min

Fazit

Toshiba Portege Z30t-A-10X
Toshiba Portege Z30t-A-10X

Nehmen wir die wichtigste Frage gleich einmal vorweg: Braucht ein Office-Notebook einen Touchscreen? Auch wenn dies nicht zuletzt von den persönlichen Präferenzen des Anwenders abhängt, tendieren wir eher zu einem "nein". Dabei hat Toshiba beim Portege Z30t eigentlich alles richtig gemacht: Das verbaute IPS-Panel punktet mit guter Helligkeit, hohem Kontrastverhältnis und – nach erfolgter Kalibrierung – exakter Farbwiedergabe. Doch leider kann die aufgeklebte Anti-Glare-Folie störende Reflexionen nur bedingt vermindern, zudem erscheint das Bild etwas weniger scharf als bei einem herkömmlichen matten Display. Glücklicherweise hat Toshiba seit kurzem auch eine FullHD-Variante ohne Touchscreen im Programm (Portege Z30-A-15M), die ohne diese Nachteile daherkommt und obendrein rund 100 Euro weniger kostet. 

Natürlich wollen wir das Z30t nicht nur auf das Thema Display reduzieren. Gehäuse und Eingabegeräte bewegen sich auf einem Business-typisch hohen Niveau und müssen den Vergleich mit HP, Lenovo oder Dell nicht scheuen. In puncto Akkulaufzeit zählt unser Kandidat sogar zur absoluten Spitze in seiner Geräteklasse. Allenfalls den etwas übereifrigen Lüfter sowie die Taktsteuerung der CPU (Stichwort Turbo Boost) sollte der Hersteller noch einmal überarbeiten – dann reicht es vielleicht auch für ein "sehr gut" in der Gesamtwertung, was dem Portege diesmal knapp verwehrt bleibt.

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Im Test: Toshiba Portege Z30t-A-10X, zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland
Im Test: Toshiba Portege Z30t-A-10X, zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland

Datenblatt

Toshiba Portege Z30t-A-10X (Portege Z30 Serie)
Prozessor
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4400, Kerntakt: 1100 MHz, Speichertakt: 800 MHz, 10.18.10.3345
Hauptspeicher
8 GB 
, 1x 8 GB DDR3L-1600, 1 von 2 Slots belegt
Bildschirm
13.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, kapazitiv, 10 Finger, Toshiba TOS508F, IPS-Panel, LED-Backlight, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Toshiba HG6 THNSNJ256GMCU, 256 GB 
, 193 GB verfügbar
Soundkarte
Intel Lynx Point-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Headset-Anschluss (3,5 Millimeter Klinke), Card Reader: SD, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Intel Ethernet Connection I218-V (10/100/1000MBit/s), Intel Wireless-AC 7260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0, Sierra Wireless UMTS/HSPA/LTE + GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 19.9 x 316 x 227
Akku
52 Wh Lithium-Polymer, fest integriert, 4 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 8.1 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: 2.0 MP
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, Broschüren, 45-Watt-Netzteil, McAfee Internet Security (Testversion), Toshiba PC Health Monitor, Toshiba Tempro, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.36 kg, Netzteil: 260 g
Preis
1600 Euro

 

Hinter der mattgrauen Oberfläche des Portege Z30t... (Bilder: Portege Z30-A-12U)
Hinter der mattgrauen Oberfläche des Portege Z30t...(Bilder: Portege Z30-A-12U)
...versteckt sich ein High-Tech-Chassis...
...versteckt sich ein High-Tech-Chassis...
...aus besonders leichtem und stabilem Magnesium.
...aus besonders leichtem und stabilem Magnesium.
Der Öffnungswinkel der Scharniere...
Der Öffnungswinkel der Scharniere...
...könnte noch etwas größer ausfallen.
...könnte noch etwas größer ausfallen.
An der Verarbeitung gibt es dagegen nichts zu bemängeln.
An der Verarbeitung gibt es dagegen nichts zu bemängeln.
Sollten die vorhandenen Anschlüsse einmal nicht ausreichen, ...
Sollten die vorhandenen Anschlüsse einmal nicht ausreichen, ...
...kann die Schnittstellenvielfalt per Docking-Station erweitert werden.
...kann die Schnittstellenvielfalt per Docking-Station erweitert werden.
Die Abwärme des Core i7-4500U...
Die Abwärme des Core i7-4500U...
...wird an der Rückseite abgeführt.
...wird an der Rückseite abgeführt.
Die Tastatur bietet einen klar definierten Druckpunkt...
Die Tastatur bietet einen klar definierten Druckpunkt...
...und wird von weißen LEDs beleuchtet.
...und wird von weißen LEDs beleuchtet.
Vor dem Öffnen der Unterseite...
Vor dem Öffnen der Unterseite...
...müssen zunächst einige versteckte Schrauben gelöst werden.
...müssen zunächst einige versteckte Schrauben gelöst werden.
Nun lässt sich die Bodenplatte abnehmen.
Nun lässt sich die Bodenplatte abnehmen.
Ist der extrem ausdauernde Akku doch einmal erschöpft, ...
Ist der extrem ausdauernde Akku doch einmal erschöpft, ...
...kommt das mitgelieferte Netzteil...
...kommt das mitgelieferte Netzteil...
...mit einer Leistung von 45 Watt zum Einsatz.
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Preisvergleich

Pro

+hochwertiges Magnesiumgehäuse
+sorgfältige Verarbeitung
+Docking-Station-Port
+gute Eingabegeräte
+helles und hochauflösendes IPS-Display
+ordentliche Anwendungsleistung
+sehr lange Akkulaufzeiten
 

Contra

-CPU-Turbo nicht vollständig ausgereizt
-kein DisplayPort
-etwas laut unter Volllast
-nur 12 Monate Garantie ("Reliability Guarantee", siehe Portege Z30t-A)

Shortcut

Was uns gefällt

Zählte das Display in unserem Test des Portege Z30 noch zu den Kritikpunkten, hat Toshiba mit dem FullHD-Panel des Z30t (fast) alles richtig gemacht: Hell, kontraststark, großzügige Blickwinkel – einzig die nicht gänzlich spiegelfreie Oberfläche trübt den Gesamteindruck.

Was wir vermissen

Durch den nur teilweise ausgeschöpften Turbo Boost verschenkt des Portege einen Teil des Leistungspotentials der Core-i7-CPU. Es bleibt zu hoffen, dass der Hersteller diesen kleinen Makel noch per BIOS-Update eliminiert.

Was uns verblüfft

Ein Business-Notebook mit Touchscreen-Display – eine ungewöhnliche Kombination, welche sich jedoch zunehmend am Markt etabliert. Ob auch die Kundschaft von dieser Entwicklung begeistert ist, bleibt abzuwarten.

Die Konkurrenz

Lenovo ThinkPad X1 Carbon

HP EliteBook 820 G1

Dell Latitude E7240

Lenovo ThinkPad X240

Fujitsu Lifebook S904

Bewertung

Toshiba Portege Z30t-A-10X - 04.08.2014 v4(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
91 /  98 → 93%
Tastatur
87%
Pointing Device
85%
Konnektivität
80 / 80 → 100%
Gewicht
71 / 35-78 → 84%
Akkulaufzeit
91%
Display
87%
Leistung Spiele
59 / 68 → 87%
Leistung Anwendungen
70 / 87 → 80%
Temperatur
90 / 91 → 99%
Lautstärke
90%
Audio
69 / 91 → 76%
Kamera
55 / 85 → 65%
Durchschnitt
79%
86%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Sebastian Jentsch (Update: 15.05.2018)