Test Fujitsu LifeBook S904 Notebook
Die Firma Fujitsu unterteilt ihre Notebooks in die Klassen Allround, Advanced und Superior. Das Lifebook S904 gehört der letzten Klasse an. Auf der Fujitsu Webseite wird die Superior-Klasse mit den Worten "Ultimatives Computing für individuelle Anforderungen" beworben. Damit setzt Fujitsu die Messlatte hoch. Ein Blick auf die Spezifikationen des S904 zeigt, dass Fujitsu in der Tat klotzt und nicht kleckert: Sehr hochauflösendes Display, 3G-/LTE-Modem, Modul-Schacht, Dockinganschluss. Ob das Lifebook nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Toshiba Portégé Z30-A-12U (Core i7-4500U, HD Graphics 4400) und Dell Latitude E7440 (Core i5-4300U, HD Graphics 4400) heran.
Gehäuse
Material- und Farbwahl verraten, dass das Lifebook S904 für das geschäftliche Umfeld vorgesehen ist. Die Oberseite der Baseunit sowie die Deckelrückseite sind aus Metall gefertigt. Während der Deckel schwarz gefärbt ist, strahlt die Oberseite der Baseunit in einem hellen Silber. Selbstverständlich kommen keine glänzenden/spiegelnden Oberflächen zum Einsatz - mit Ausnahme des Displays. Auch die Gehäuse des Portégé und des Latitude sind aus Metall gefertigt.
Das kleine Notebook ist einwandfrei verarbeitet und bietet hier keinen Anlass zur Kritik. Auch in Sachen Stabilität sieht es gut aus: Die Baseunit kann nur etwas verdreht werden. Zudem zeigt sie sich weitgehend resistent gegenüber Druck und weist nur leichte Schwächen an den üblichen Stellen auf: Unterhalb des Touchpads und am rechten Rand (oberhalb des optischen Laufwerks) kann das Gehäuse etwas durchbogen werden. Der Deckel macht einen deutlich instabileren Eindruck: Er kann leicht von hinten eingedrückt und auch problemlos verdreht werden. In beiden Fällen sind Bildveränderungen zu beobachten. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Ausstattung
Trotz der geringen Abmessungen hat Fujitsu das Lifebook mit den Schnittstellen ausgestattet, die heutzutage bei einem Notebook erwartet werden. Das Portégé gleicht dem Lifebook in Sachen Schnittstellen zu einhundert Prozent. Gleiches gilt für das Latitude - mit einer Ausnahme: Dell verbaut statt eines VGA-Ausgangs einen Mini-Displayport. Alle drei Notebooks sind mit Dockinganschlüssen ausgestattet, so dass die Schnittstellenauswahl noch erweitert werden kann. Das Lifebook ist das einzige Notebook unter den drei Vergleichsgeräten, welches mit einem Modulschacht ausgestattet ist. Der Schacht unseres Testgeräts ist mit einem DVD-Brenner belegt. Er kann aber auch einen zusätzlichen Akku oder eine zweite Festplatte aufnehmen. Die Schnittstellenanordnung des S904 gefällt uns nicht sonderlich gut. Einige Schnittstellen befinden sich auf Höhe der Handballenablage.
Portreplicator
Fujitsu hat für das Lifebook einen passenden Portreplicator im Sortiment (Herstellernummer: S26391-F1307-L110). Dieser erweitert das S904 um folgende Schnittstellen: 4x USB 3.0, 1x Gigabit-Ethernet, 1x DVI, 1x VGA, 1x Displayport. Für den Replicator sind etwa 130 bis 140 Euro fällig.
Kommunikation
An Verbindungsmöglichkeiten mangelt es dem Lifebook nicht. Das WLAN-Modul von Intel unterstützt die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n. Mit Verbindungsproblemen waren wir nicht konfrontiert. In einem 15-Meter-Radius um den Router herum ist die Verbindung nicht eingebrochen. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen standardisierten Test. Kurios: Nach jedem Neustart des Rechners ist das WLAN-Modul ausgeschaltet und muss manuell wieder eingeschaltet werden. Das WLAN-Modul hat zusätzlich einen Bluetooth-4.0-Chip von Intel an Bord. Auch der Gigabit-Ethernet-Chip stammt von Intel. Um unterwegs eine Verbindung mit dem Internet aufbauen zu können, hat Fujitsu dem Lifebook ein LTE-Modul (Sierra Wireless EM7305) spendiert.
Sicherheit
Wie es sich für ein Business-Notebook gehört, hat Fujitsu diverse Sicherheitsfunktionen in das Lifebook eingebaut. Neben dem Steckplatz für ein Kensington Schloss zur physischen Sicherung des Notebooks ist auch ein Trusted Platform Module (1.2) vorhanden. Der Fingerabdruckscanner ermöglicht eine biometrische Zugangssicherung. Alternativ ist eine Zugangssicherung per Smartcard möglich.
Betriebssystem & Zubehör
Auf unserem Testgerät dient Windows 8.1 Professional als Betriebssystem. Eine Windows DVD und eine Treiber-DVD liegen dem Rechner bei. Darüber hinaus finden sich noch ein Schnellstartposter und Garantieinformationen im Versandkarton.
Wartung
Großartige Wartungsmöglichkeiten hat der Nutzer nicht. Lediglich auf das Arbeitsspeichermodul kann über einer Wartungsklappe zugegriffen werden. Um an die übrigen Komponenten zu gelangen, muss das Gehäuse geöffnet werden. Das Lifebook ist mit einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet, die mit einem Vier-Gigabyte-Modul belegt ist. Weitere vier Gigabyte Arbeitsspeicher finden sich fest verlötet auf der Hauptplatine.
Garantie
Fujitsu stattet das Lifebook mit einer dreijährigen Garantie aus. Gleiches gilt für das Latitude. Käufer des Portégé müssen sich mit einer zwölfmonatigen Garantie zufrieden geben. Der Garantieumfang des Lifebook kann natürlich erweitert werden. So werden beispielsweise für eine drei- bzw. vierjährige Vor-Ort-Garantie etwa 180 bzw. 300 Euro fällig.
Eingabegeräte
Tastatur
Fujitsu bestückt das Lifebook mit einer beleuchteten Tastatur. Die Beleuchtung wird per Funktionstaste ein- und ausgeschaltet; es stehen zwei Helligkeitsstufen zur Verfügung. Die Tasten des Lifebooks besitzen einen sehr kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Auch der Widerstand geht in Ordnung. Während des Tippens wippt die Tastatur nur oberhalb des Modulschachts etwas. Als störend hat sich das aber nicht erwiesen. Insgesamt kann prima mit der Tastatur gearbeitet werden: Sie hinterlässt ein gutes Tippgefühl.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein etwa 9,7 x 5,9 cm großes multitouchfähiges Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten; das gesamte Pad stellt eine Taste dar). Die glatte Oberfläche des Pads behindert die Finger nicht am Gleiten. Die Bereiche, in denen die linke und rechte Maustaste simuliert werden, sind optisch hervorgehoben. Das Pad besitzt einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt.
Touchscreen
Als weitere Eingabemöglichkeit steht dem Nutzer der Touchscreen zur Verfügung. Fujitsu verbaut ein Modell mit 10-Touch-Punkten. Der Screen hat uns keine Probleme bereit. Er reagiert flink auf Eingaben.
Display
Fujitsu hat unser Testgerät mit einem glänzenden 13,3-Zoll-Display ausgestattet, das mit einer nativen Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten arbeitet. Das Lifebook ist auch ohne Touchscreen, dafür aber mit mattem Bildschirm zu haben. Alle von Fujitsu angebotenen Bildschirme basieren auf der sogenannten IGZO-Technik (Indium- Gallium-Zink-Oxid) von Sharp. Ein Kennzeichen dieser Technik ist kurz gesagt eine höhere Lichtdurchlässigkeit der einzelnen Pixel. Somit können entsprechende Displays bei gleichem Energiebedarf heller strahlen als herkömmliche Bildschirme. Oder anders herum: Bei gleicher Helligkeit benötigen sie weniger Energie. Die durchschnittliche Helligkeit des Lifebook Displays ist mit einem Wert von 315,1 cd/m² als sehr gut zu bezeichnen. Das Display des Latitude (302,2 cd/m², Full-HD) liegt nur etwas dahinter zurück. Der Abstand zum Portégé (264,9 cd/m², HD) fällt größer aus.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 322 cd/m²
Kontrast: 1150:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 4.29 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 4.36 | 0.5-98 Ø5.2
59.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.66
Fujitsu LifeBook S904 HD Graphics 4400, 4600U, Toshiba HG5d THNSNH256GCST | Dell Latitude E7440 HD Graphics 4400, 4300U, Samsung SSD SM841 128GB | Toshiba Portege Z30-A-12U HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | |
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Display | -6% | -35% | |
Display P3 Coverage | 64.5 | 65.3 1% | 41.6 -36% |
sRGB Coverage | 93.6 | 82.5 -12% | 61.8 -34% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.1 | 60.3 -7% | 43.09 -34% |
Bildschirm | -5% | -71% | |
Helligkeit Bildmitte | 322 | 313 -3% | 270 -16% |
Brightness | 315 | 302 -4% | 265 -16% |
Brightness Distribution | 94 | 88 -6% | 82 -13% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.36 -29% | 0.8 -186% |
Kontrast | 1150 | 869 -24% | 338 -71% |
Delta E Colorchecker * | 4.29 | 4.54 -6% | 8.96 -109% |
Delta E Graustufen * | 4.36 | 2.67 39% | 9.76 -124% |
Gamma | 2.66 83% | 2.79 79% | 2.17 101% |
CCT | 7092 92% | 6619 98% | 11579 56% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59.6 | 39.8 -33% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -6% /
-5% | -53% /
-61% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch in Sachen Kontrast (1150:1) und Schwarzwert (0,28 cd/m²) weiß das Display des Lifebook zu überzeugen und kann die Konkurrenz hinter sich lassen. Während der Dell Rechner (869:1, 0,36 cd/m²) auch mit guten Werten aufwarten kann, ist dies beim Portégé (338:1, 0,8 cd/m²) nicht der Fall. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm des S904 nicht darstellen. Immerhin deckt das Display den sRGB-Raum zu knapp 81 Prozent (AdobeRGB: 60 Prozent) ab.
Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung liegt bei einem Wert von 4,3. Damit scheitert der Bildschirm nur knapp am Zielbereich (DeltaE kleiner 3). Letzterer wird von einzelnen Farben erreicht. Einen deutlichen Blaustich kann man dem Bildschirm nicht bescheinigen. Allenfalls eine minimale Verschiebung ins Blaue ist vorhanden.
Für einen Einsatz im Freien ist das Lifebook nicht wirklich geeignet - zumindest gilt das für die Touchscreen-Variante. Helligkeit und Kontrast würden für das Vorhaben ausreichen, aber die spiegelnde Oberfläche macht dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Zum Glück bietet Fujitsu das Lifebook auch mit matten Bildschirmen an. Sollten die Messwerte dieser Displays auch nur ansatzweise an das Modell unseres Testgeräts heranreichen - und das ist sehr wahrscheinlich, denn Fujitsu setzt ausschließlich IGZO-Displays ein - sollte einem Einsatz im Freien nichts entgegen stehen.
Zur Blickwinkelstabilität gibt es nicht viel zu sagen: Egal wie das Notebook gedreht und gewendet wird, es treten keine Bildeinbrüche auf. Der Bildschirm kann in jeder Position abgelesen werden.
Leistung
Fujitsu offeriert mit dem Lifebook S904 ein mobiles Business-Notebook im 13,3-Zoll-Format. Es bietet klassische Business-Funktionen wie beispielsweise TPM und einen Dockingport. Auch ein LTE-Modem ist an Bord. Unser Testgerät ist für etwa 1.800 Euro zu haben. Fujitsu hat aber noch andere Ausstattungsvarianten im Sortiment. Das zum Testzeitpunkt günstigste Modell (S9040M7551DE) kostet etwa 1.300 Euro. Die Unterschiede zu unserem Testgerät: Es ist kein Touchscreen vorhanden, es findet ein Core i5-4200U Prozessor Verwendung, und statt einer SSD kommt eine Hybrid-Festplatte (500 GB) zum Einsatz.
Prozessor
Fujitsu hat unser Testgerät mit einem Intel Core i7-4600U Prozessor ausgestattet. Bei diesem Zweikerner handelt es sich um einen Abkömmling aus Intels aktueller Haswell Generation. Der Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,1 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,9 GHz (beide Kerne) bzw. 3,3 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Intel beziffert die TDP des Prozessors mit 15 Watt.
Die volle Leistung des Prozessors konnten wir weder im Akku- noch im Netzbetrieb abrufen. In beiden Fällen zeigt der Prozessor das gleiche Verhalten: Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks begeht die CPU mit 2,5 bis 2,6 GHz. Die Multi-Thread-Tests werden mit 2,2 bis 2,3 GHz bearbeitet. Somit bleibt der Prozessor deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Daher schneidet das Lifebook schlechter ab als das Portégé (Core i5-4500U, HD Graphics 4400) und das Latitude (Core i5-4300U, HD Graphics 4400) - obwohl beide Konkurrenten mit etwas schwächeren Prozessoren bestückt sind.
System Performance
Die System Performance gibt keinen Anlass zur Klage: Das System arbeitet flink und rund. Windows wird schnell gestartet. Das überrascht aber auch nicht, denn das Notebook ist mit einer SSD ausgestattet. Auch die Resultate der PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus. Die Ergebnisse der drei Vergleichsrechner liegen sehr eng beieinander. Nichtsdestotrotz landet das Lifebook immer hinter den beiden Konkurrenten. Hier macht sich wieder bemerkbar, dass der Prozessor seinen Turbo nicht ausreizt.
PCMark Vantage Result | 9032 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4442 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1885 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2119 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2715 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Fujitsu bestückt das Lifebook mit einer Solid State Disk von Toshiba, die ein Fassungsvermögen von 256 GB besitzt. Die SSD wartet mit guten sequentiellen Übertragungsgeschwindigkeiten auf und liegt auf einer Höhe mit den SSDs anderer Hersteller. Allerdings fallen ihre 4k-read/write-Werte hinter denen der Konkurrenz zurück.
Fujitsu LifeBook S904 HD Graphics 4400, 4600U, Toshiba HG5d THNSNH256GCST | Dell Latitude E7440 HD Graphics 4400, 4300U, Samsung SSD SM841 128GB | Toshiba Portege Z30-A-12U HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | One K56-3N2 GeForce GTX 780M, 4700MQ, Samsung 840 Series 500 GB (MZ-7TD500) | One K73-4N GeForce GTX 870M, 4800MQ, Samsung SSD 840 EVO 500GB | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 21% | 8% | 19% | 48% | |
4K Write | 70.1 | 85.8 22% | 87.6 25% | 98.9 41% | 111.3 59% |
4K Read | 18.24 | 33.69 85% | 20.7 13% | 29.33 61% | 41.3 126% |
Seq Write | 469.8 | 356.1 -24% | 450.8 -4% | 331.3 -29% | 493.1 5% |
Seq Read | 502 | 505 1% | 496.9 -1% | 514 2% | 509 1% |
Grafikkarte
Intels HD Graphics 4400 Grafikkern findet Verwendung im Lifebook. Er unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 200 und 1.100 MHz. Obwohl alle drei Vergleichs-Notebooks mit der gleichen GPU ausgestattet sind, schneiden sie in den 3D Mark Benchmarks sehr unterschiedlich ab. Im Falle des Latitude überrascht das nicht, denn die Maximalgeschwindigkeit der GPU des Dell Rechners liegt - das hat unser Test zu dem Rechner gezeigt - bei 1 GHz. Der sehr deutliche Abstand zwischen Portégé und Lifebook überrascht aber schon, denn laut Datenblatt liegen die Maximalgeschwindigkeiten ihrer GPUs bei 1,1 GHz. Der Grund für den großen Abstand ist schnell gefunden: Weder die CPU noch die GPU des Lifebooks arbeiten mit ihren vollen Geschwindigkeiten.
3DMark 06 Standard Score | 5533 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3646 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 838 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 38376 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4079 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 546 Punkte | |
Hilfe |
Fujitsu LifeBook S904 HD Graphics 4400, 4600U, Toshiba HG5d THNSNH256GCST | Toshiba Portege Z30-A-12U HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | Dell Latitude E7440 HD Graphics 4400, 4200U, Seagate Laptop Ultrathin ST500LT032 | |
---|---|---|---|
3DMark | 14% | -8% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 38376 | 40279 5% | 33916 -12% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 4079 | 4900 20% | 3832 -6% |
1920x1080 Fire Strike Score | 546 | 646 18% | 514 -6% |
Gaming Performance
Das Lifebook ist allenfalls in der Lage, einige Computerspiele in niedriger Auflösung und niedrigem Qualitätsniveau flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Dabei bleibt es - wie auch schon bei den 3D Mark Benchmarks und den Cinebench Benchmarks - klar hinter dem Portégé zurück.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 41.5 | 21.4 | 12.9 | |
BioShock Infinite (2013) | 25.8 | 16.1 | ||
Thief (2014) | 13.3 | 8.7 |
Tomb Raider | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook S904 | |
Toshiba Portege Z30-A-12U | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook S904 | |
Toshiba Portege Z30-A-12U |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs steht der Lüfter oftmals still und es herrscht dann Ruhe. Schön: Auch bei der Wiedergabe einer DVD rührt sich der Lüfter die meiste Zeit nicht. Sobald das Notebook aber etwas stärker gefordert wird, dreht er richtig auf. Dabei erreicht er Lautstärkebereiche, die sich durchaus als nervig herausgestellt haben. Sowohl unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) als auch unter voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) überschreitet das Lifebook die 40-dB-Grenze. Das Latitude und das Portégé zeigen insgesamt das gleiche Verhalten wie das Lifebook.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
DVD |
| 37.7 / dB(A) |
Last |
| 42.6 / 44.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Außentemperaturen des Lifebooks liegen an jedem Messpunkt im grünen Bereich - sowohl im Idle-Modus als auch unter Volllast. Das überrascht nicht: Der Lüfter arbeitet mit hohen Umdrehungszahlen und gleichzeitig laufen CPU und GPU nicht mit ihren vollen Geschwindigkeiten. Das Latitude und das Portégé erwärmen sich unter Volllast stärker.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) begeht das Lifebook sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: Die CPU arbeitet mit etwa 1 bis 1,1 GHz, die GPU mit 700 bis 800 MHz. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest bei ca. 65 Grad Celsius eingependelt. Der Stresstest stellt ein Extremszenario dar, das so in der täglichen Praxis nicht anzutreffen ist. Unsere Benchmarks haben gezeigt, dass die CPU auch im Alltag nicht ihren ganzen Turbo ausreizt, aber sie auch nicht ihre Basisgeschwindigkeit unterschreitet.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Lifebooks befinden sich an der Vorderseite des Notebooks. Die Klangqualität ist als sehr bescheiden zu bezeichnen. Die Lautsprecher erzeugen eine dünne Klangkulisse, der zudem der Bass fehlt. Sprache ist hingegen gut zu verstehen. Ein besseres Sounderlebnis ist mit Kopfhörern oder externen Lautsprechern zu erreichen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Modus fällt die Leistungsaufnahme des Lifebooks mit Werten zwischen 5,1 und 10,8 Watt höher aus als beim Portégé (3,5 bis 7,1 Watt) und beim Latitude (3,3 bis 8 Watt). Dies ist der höheren Bildschirmauflösung und dem Touchscreen des Lifebooks geschuldet. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) liegen die Werte des Lifebooks (27,1 bzw. 27,7 Watt) und des Portégé (27,3 bzw. 27,6 Watt) gleichauf. Der Grund: Beide Notebooks haben mit starkem CPU- und GPU-Throttling zu kämpfen. Das Latitude genehmigt sich unter Volllast mehr Energie als die Konkurrenten. Der Prozessor des Dell Rechners unterschreitet niemals seine Basisgeschwindigkeit und die GPU arbeitet mit voller Geschwindigkeit.
Aus / Standby | 0.15 / 0.4 Watt |
Idle | 5.1 / 9.9 / 10.8 Watt |
Last |
27.1 / 27.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Lifebook 9:17 h durch. Das Portégé (9:55 h) und das Latitude (10:15 h) laufen länger. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm arbeitet auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last erreicht das Lifebook eine Laufzeit von 2:44 h. Das Portégé (2:19 h) und das Latitude (1:10 h) können da nicht mithalten. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das S904 nach 8:27 h. Erneut liegen das Portégé (7:37 h) und das Latitude (5:17 h) dahinter zurück. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Lifebook nach 4:51 h. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Deutlich mehr Laufzeit ist bei der Videowiedergabe zu erreichen, wenn das Display gedimmt und das Video von der Festplatte wiedergegeben wird. Getestet haben wir dies mit dem Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte), den wir in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das Lifebook hält 7:34 h durch. Bei den Konkurrenten haben wir keinen Videotest durchgeführt.
Dass das Lifebook die meisten Akkutests für sich entscheidet, überrascht nicht. Sein Akku verfügt über die größte Kapazität (Fujitsu: 77 Wh, Toshiba: 52 Wh, Dell: 34 Wh) unter den drei Vergleichsgeräten. Ein Lob geht aber an Toshiba: Obwohl der Akku des Lifebook deutlich mehr Kapazität besitzt als derjenige des Portégé, kann sich das Lifebook nicht allzu weit absetzen. Der Grund: Im Idle-Modus benötigt das Lifebook mehr Energie als der Toshiba Rechner.
Die Laufzeit im Idle-Modus enttäuscht beim Lifebook und liegt meilenweit von den Wert entfernt, den wir vermutet hätten. Auch die beworbene 24-Stunden-Laufzeit liegt in weiter Ferne. Wir haben den Idle-Test mehrfach ausgeführt und sind immer beim gleichen Resultat gelandet. Unsere Vermutung: Es hakt im System, denn in den übrigen Laufzeittests schneidet das Lifebook gut ab.
Fujitsu hat einen Zusatzakku für das S904 im Sortiment. Dieser findet im Modulschacht seinen Platz. Er verfügt über eine Kapazität von 28 Wh (2.600 mAh) und kostet etwa 130 Euro. Mit Hilfe dieses Akkus sollten sich die Laufzeiten des S904 etwa um ein Drittel erhöhen.
Akkulaufzeit - WLAN (alt) (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook S904 | |
Dell Latitude E7440 | |
Toshiba Portege Z30-A-12U |
Fazit
Mit dem Lifebook S904 bietet Fujitsu ein 13,3-Zoll-Business-Notebook an, das den mobilen Nutzer zufrieden stellen sollte. Der Rechner hat einen starken Prozessor, eine schnelle Solid State Disk und einen hellen, kontrastreichen, blickwinkelstabilen, hochauflösenden Bildschirm zu bieten. Dazu gesellen sich gute Eingabegeräte, ein Dockingport, gute Akkulaufzeiten und ein LTE-Modul. Zudem ist noch ein Modulschacht vorhanden, und Fujitsu gewährt eine dreijährige Garantie.
Fragwürdig ist der Einsatz eines Touchscreens. Die spiegelnde Oberfläche macht den Einsatz im Freien praktisch unmöglich und widerspricht damit dem Mobilitätsanspruch des Notebooks. Zum Glück hält Fujitsu auch matte Displays für das Lifebook bereit. Leider können CPU und GPU des Lifebooks nicht ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten. Das Kühlsystem scheint hierfür nicht ausgelegt zu sein. Daher sollten sich potentielle Käufer überlegen, ob nicht auch ein günstigeres Modell mit Core i5-4200U Prozessor ausreicht.
Das Toshiba Portégé Z30-A-12U glänzt mit einem sehr geringen Energiebedarf. Zudem holt es aus einem deutlich kleinkapazitiveren Akku nur eine etwas geringere Laufzeit heraus als das Lifebook aus seinem Akku. Leider enttäuscht der Rechner mit seinem kontrastarmen HD-Bildschirm. Das Dell Latitude E7440 zeichnet sich durch seine Wartungsfreundlichkeit aus.