Test Acer Swift 5 SF514-51-59AV Laptop
Als weiterer Ableger der IFA 2016 gilt das Acer Swift 5. Das neue Subnotebook ist mit Intels neuster Kaby-Lake-Generation ausgestattet und wird derzeit in zwei Varianten angeboten. In der uns vorliegenden Konfiguration arbeiten ein Intel Core i5-7200U, ein 8 GB großer DDR3-Speicher und eine 256-GB-SSD. Der Preis liegt aktuell bei 900 Euro. Alternativ darf man für einen Aufpreis von 100 Euro einen Intel Core i7-7500U sein Eigen nennen.
Im Laufe des Tests soll sich unser Testkandidat gegen einige Kontrahenten behaupten. Deshalb gesellen sich zu dieser Runde weitere Subnotebooks mit einer ähnlichen Hardware: Das von uns als "sehr gut" bewertete Dell XPS 13 9360 und das Asus Zenbook 3. Außerdem ziehen wir in diese Vergleichsrunde das Medion Akoya S3409 und das Lenovo IdeaPad 510S, da diese jeweils mit Intel Core i7-7500U bestückt wurden.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Schon der erste Anblick der neuen Swift-5-Reihe kommt uns vertraut vor. Das erste Mal wurden wir in den Acer-V-Reihen mit dem dunkleren Obsidian-Design konfrontiert. Damals beschränkte sich das Design allerdings nur auf Kunststoff-Komponenten. Jetzt treffen wir auf ein deutlich kompakteres und hochwertigeres Gehäuse. Das Swift 5 wird von Metall-Elementen umgeben, die einen besonders edlen Eindruck verschaffen. Hierbei erhält die Displayrückseite eine Linien-Textur. Auch die Tastatureinheit enthält einen anderen Look: Eine gebürstete Aluminiumoptik, die schick aussieht, aber auch Fingerabdrücke magisch anzieht. Eine besonders eindrucksvolle Designentscheidung ist der schmale Displayrand. Hier messen wir eine Breite von gerade einmal 8,3 mm (linker und rechter Rand) und 10 mm (an der Webcam).
Das eingesetzte Displayscharnier ist zwar nicht besonders schwergängig, jedoch ist eine Öffnung mit nur einer Hand nicht möglich. Aufgrund vieler abgerundeter Kanten und einem sehr gradlinigen Design fällt die Haptik ausgesprochen gut aus. Einen besonderen Grip liefert die mit Gummi beschichtete Unterseite. Allerdings finden sich dort weder Wartungsklappen noch lässt sich der Akku entfernen.
Kurz gesagt: Das Swift 5 ist ein schmales Subnotebook der Federgewichtsklasse. Wir messen lediglich eine maximale Bauhöhe von 14,6 mm und ein Gewicht von 1,35 kg. Im Vergleich: Das Lenovo IdeaPad 510S sowie das Medion Akoya S3409 bringen jeweils 150 g mehr auf die Waage. Die Bauhöhe kann ebenfalls nicht mit der unseres Testgerätes mithalten. Das Dell XPS 13 wiederum wiegt bei einer ähnlichen Höhe rund 120 g weniger. Spitzenreiter ist jedoch das Asus Zenbook 3, das mit nur 914 g Kampfgewicht antritt. Außerdem ist das Konkurrenzprodukt 3 mm schmaler.
Ausstattung
Bei schmalen Subnotebooks fällt der Schnittstellenumfang meistens gering aus. Neben eines HDMI-Anschlusses werden noch drei weitere USB-Ports im Swift 5 eingesetzt. Positiv anzumerken ist, dass der Hersteller auf langsame USB-2.0-Ports verzichtet.
Alle Schnittstellen sind im hinterem Teil der beiden Seitenkanten platziert worden. Der sich hieraus ergebene Vorteil ist, dass die Kabel angeschlossener Geräte sich nicht allzu störend auswirken können.
SDCardreader
Um die Performance des integrierten SD-Kartenslots zu messen, verwenden wir eine Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte. Diese erreicht bei einem Kopiervorgang von JPEG-Bilddateien (jeweils rund 5 MB) 68,1 MB/s. Dieser Wert positioniert sich genau im Durchschnitt aller von uns getesteten Notebooks. Deutlich besser schneidet das Dell XPS 13 mit rund 108 MB/s ab. Als Negativbeispiel zählt das Medion Akoya S3409 mit einer Übertragungsrate von 16,5 MB/s.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
Medion Akoya S3409-MD60234 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE | |
Medion Akoya S3409-MD60234 |
Kommunikation
Der Weg in die Online-Welt führt über ein WLAN-Modul, das den Namen Qualcomm QCA6174 trägt. Dieses 2x2-MIMO-Device funkt mit einer maximalen Übertragungsrate von 866 Mbps (brutto). In unserem Testszenario überprüfen wir eine tatsächlich zu erwartende WLAN-Leistung. Über ein 5-GHz-Netz ermitteln wir mit iperf Client-Übertragungsraten von durchschnittlich 659 MBit/s (max. 690 MBit/s) und als Server 643 MBit/s (max. 684 MBit/s).
Für Videokonferenzen steht im Swift 5 eine 720p-Kamera zur Verfügung. Selbst bei idealen Lichtbedingungen fällt die Bilddarstellung äußerst mau aus. Bei eintretender Dunkelheit steigt das Bildrauschen immens. Farben und Formen werden äußerst verzerrt dargestellt. Hier erhoffen wir uns Verbesserung in zukünftigen Produkten dieser Linie.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T (jseb) | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV (jseb) | |
Medion Akoya S3409-MD60234 (jseb) | |
Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV (jseb) | |
Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T (jseb) | |
Medion Akoya S3409-MD60234 (jseb) | |
Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE |
Sicherheit
Auch der allgemeine Consumer sollte nicht gänzlich auf Sicherheitsstandards verzichten. Neben einem TPM und einem Kensington Lock setzt Acer einen Swipe-Fingerabdrucksensor im Touchpad ein. Der Fingerprint-Sensor funktioniert tadellos und reagiert relativ fix bei der Anmeldung.
Zubehör
Außer einer Broschüre liegt dem Swift 5 nichts bei. Auch auf der Produktseite finden wir kein exklusives Zubehör.
Wartung
Um einen Blick in das Innere zu erhaschen, ist es erforderlich, die komplette Bodeneinheit zu entfernen. Für dieses Vorhaben müssen die zehn offenliegenden Schrauben auf der Unterseite entfernt werden. Anschließend sollte mit Geduld und speziellem Öffnungswerkzeug die Bodeneinheit entfernt werden. Da hier viele Klickverschlüsse aus Kunststoff zum Einsatz kommen, sollte hier etwas Erfahrung mitgebracht werden.
Acer ermöglicht dem Nutzer die Reinigung des Lüfters und einen Austausch von SSD und WLAN-Modul. Bedauerlich: Ein Upgrade des Arbeitsspeichers ist nicht möglich.
Garantie
Nicht immer selbstverständlich: Acer gewährt eine Garantie von 24 Monaten ab Kauf. Wer sich für das Konkurrenzprodukt aus dem Hause Dell entscheidet, muss sich mit einer Garantie von nur einem Jahr zufrieden stellen oder optionale Leistungen zubuchen. Genaue Garantiedetails zum Swift 5 sind bis zum Redaktionsschluss noch nicht für Deutschland bekannt. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um eine PickUp&Return-Variante mit zusätzlicher International-Travellers-Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Schreibarbeiten am Swift 5 gelingen mittels einer schwarzen Chiclet-Tastatur, die dank zweistufiger Hintergrundbeleuchtung auch zur späten Stunde problemlos genutzt werden kann. Alle Tasten verfügen hierbei über einen sehr angenehmen Druckpunkt. Allerdings könnte der Hub etwas länger ausfallen. Ebenfalls etwas negativ anzumerken ist, dass sich die Tastatureinheit in der Mitte ein wenig eindrücken lässt. 10-Finger-Künstler müssen sich zunächst etwas an den geringen Hub gewöhnen, sollten sich danach aber selbst bei längeren Schreib-Sessions wohlfühlen. Gewöhnungsbedrüftig ist auch der geringe Abstand zwischen Umschalt- und Relationszeichen-Taste sowie der Eingabe- und Raute-Taste.
Besonders lobend zu erwähnen ist die geringe Geräuschkulisse während der Schreibarbeiten. Das Tippgeräusch ist äußerst dumpf und leise.
Touchpad
Als Mausersatz wird ein 10,5 x 6,5 cm großes Touchpad eingesetzt. Dieses wird durch eine Chromumrandung optisch aufgepimpt. Auf der glatten Oberfläche werden Eingaben sehr schnell und präzise umgesetzt. Auch Multi-Touchgesten machen dem Testkandidaten keine Probleme. Sogar in den Ecken, die meistens als Problembereiche gelten, kann Acers neuer Laptop überzeugen. Eine kleine Eingewöhnungszeit benötigt der Swipe-Fingerprint-Sensor, der sich in der oberen linken Ecke des Touchpads befindet. Falls der Finger während einer Eingabe diesen Bereich streift, wird die Eingabe unterbrochen.
Unterhalb des Eingabegerätes werden die Maustasten eingesetzt. Der Hub wird zu den unteren Ecken hin etwas länger, wobei das erzeugte Geräusch nahezu identisch bleibt. Das Klicken selbst ist als relativ leise zu beurteilen. Negativ beobachten wir beim Klicken, dass sich die komplette Tastatureinheit leicht senkt.
Display
Acer setzt in der Swift-5-Reihe auf ein spiegelndes IPS-Panel. Anders als in der neuen Swift-3-Reihe wird kein Modell dieser Serie mit einem matten Display ausgestattet. Wer sich nicht mit einem spiegelnden Display abfinden kann, wird bei Konkurrenzprodukten wie dem Lenovo IdeaPad 510S und beim Dell XPS 13 fündig.
Weiterhin bieten Dell und Medion unter Aufpreis eine QHD+-Displayvariante an. Acer bleibt hier konventionell bei einem Full-HD-Panel. Die Displayhelligkeit liegt bei ordentlichen 340 cd/m². Allerdings stellen wir hohe Helligkeitsdifferenzen fest. Beispielsweise liegt der Unterschied von der Mitte zur unteren rechten Ecke bei 81 cd/m². Screen Bleeding lässt sich nur äußerst leicht an der linken oberen Ecke feststellen.
Der Großteil der Konkurrenz schneidet bei den Helligkeiten ziemlich ähnlich ab. Die Ausleuchtung liegt bei den Vergleichspartnern hingegen stets um 90 %. Nur das Lenovo IdeaPad liefert bei der Helligkeit enttäuschende Ergebnisse (Ø 253 cd/m²).
|
Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 393 cd/m²
Kontrast: 1355:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 6.17 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.8 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
51% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.27
Acer Swift 5 SF514-51-59AV AU Optronics B140HAN3.2, , 1920x1080, 14" | Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE LG Philips LP133WF2-SPL1, , 1920x1080, 13.3" | Medion Akoya S3409-MD60234 LG Philips LP133QD1-SPA3, , 3200x1800, 13.3" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Sharp SHP1449 LQ133M1, , 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T AUO B125HAN03.0 AUO306D, , 1920x1080, 12.5" | |
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Display | -38% | -1% | -21% | 1% | |
Display P3 Coverage | 62.8 | 38.61 -39% | 64.6 3% | 48.94 -22% | 64.7 3% |
sRGB Coverage | 91.3 | 57.9 -37% | 87.3 -4% | 73.3 -20% | 89.6 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.3 | 39.92 -38% | 63.8 -1% | 50.5 -21% | 65.4 2% |
Response Times | 19% | 22% | 9% | 24% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 51 ? | 39 ? 24% | 34 ? 33% | 32.8 ? 36% | 30 ? 41% |
Response Time Black / White * | 28 ? | 24 ? 14% | 25 ? 11% | 33.2 ? -19% | 26 ? 7% |
PWM Frequency | 250 ? | 50 ? | |||
Bildschirm | -10% | -10% | 4% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 393 | 259 -34% | 295 -25% | 351.2 -11% | 355 -10% |
Brightness | 338 | 253 -25% | 283 -16% | 325 -4% | 341 1% |
Brightness Distribution | 79 | 82 4% | 88 11% | 89 13% | 87 10% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.33 -14% | 0.65 -124% | 0.195 33% | 0.3 -3% |
Kontrast | 1355 | 785 -42% | 454 -66% | 1801 33% | 1183 -13% |
Delta E Colorchecker * | 6.17 | 5.12 17% | 4 35% | 7.4 -20% | 5.97 3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.21 | 10.12 10% | 7.26 35% | 9.08 19% | 10.55 6% |
Delta E Graustufen * | 6.8 | 3.8 44% | 3.38 50% | 6.71 1% | 6.45 5% |
Gamma | 2.27 97% | 2.39 92% | 2.38 92% | 2.74 80% | 2.45 90% |
CCT | 6873 95% | 7405 88% | 6520 100% | 7222 90% | 7694 84% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 51 | 37 -27% | 57 12% | 50.48 -1% | 58 14% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 58 -36% | 85 -7% | 73.31 -19% | 89 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
-12% | 4% /
-4% | -3% /
-0% | 9% /
4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Kontrast halten wir ein gutes Verhältnis von 1.355:1 fest. Dunklere Farben und Schwarztöne wirken ausreichend satt, was sich besonders bei Filmen positiv auswirkt. Noch besser schneidet das Dell XPS 13 mit 1.801:1 ab.
Als Nächstes wollen wir uns der CalMAN Analyse widmen. Die Abweichungen der Farben und Graustufen fällt trotz einem IPS-Panel mittelmäßig ab. Bei genauerer Betrachtung der Grayscale ist ein leichter Grünstich erkennbar.
Die für den professionellen Einsatz wichtige Farbraumabdeckung liegt im sRGB-Raum bei 91 % und im AdobeRGB-Raum bei 59 %. Bis auf das Asus Zenbook 3 fällt die Abdeckung der gewählten Konkurrenz geringer aus.
Möglicherweise wird ein mobiles Subnotebook häufig auch im Außenbereich eingesetzt. Obwohl die Displayhelligkeit ausreichend ist, wirkt sich das spiegelnde Display störend aus. Aus diesem Grund empfehlen wir, schattige Orte ohne direkte Lichteinstrahlungen aufzusuchen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
51 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 31 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 86 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8752 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Verwendung eines IPS-Panels hat den Vorteil, dass Farben und Helligkeiten bei verschiedenen Blickwinkeln nicht verfälschen. Alle Vergleichsgeräte setzen ebenfalls auf hochwertige IPS-Einheiten.
Leistung
Ein brandneuer Intel-Core-i5-Prozessor, ein 8-GB-Arbeitsspeicher und ein reaktionsschneller Festspeicher sorgen für stets flüssige Betriebsabläufe. Insgesamt wappnet sich das schmale Subnotebook für alltägliche Multimedia- und Office-Anwendungen. Selbst für etwas anspruchsvollere Software sind noch einige Leistungsreserven vorhanden. Obwohl der Hersteller Intels neuste Kaby-Lake-Architektur verwendet, greift er noch auf ein DDR3-RAM zurück.
Acer überlässt dem Käufer nur die Wahl zwischen zwei verschiedenen Prozessoren und SSD-Speichergrößen. Die teurere Alternative für 200 Euro enthält einen leistungsfähigeren Intel-Core-i7-Prozessor und eine doppelt so große 512-GB-SSD. Wer sich ausschließlich für den Performance-Schub der CPU interessiert, muss einen Mehrpreis von 100 Euro in Kauf nehmen.
Prozessor
Erst Ende August wurde die aus Intels neuster Kaby-Lake-Generation stammende Intel Core i5-7200U vorgestellt. Die mit zwei Kernen rechnende CPU taktet zwischen 2,5 und 3,1 GHz. Im Vergleich zum Vorgänger, dem Intel Core i5-6200U, liegt die Leistungssteigerung bei 10 bis 15 Prozent.
Um die tatsächliche Leistung der Recheneinheit im Swift 5 zu messen, nutzen wir den Cinebench-R15-Benchmark. Dieser schneidet im Multi-Core-Test mit 320 Punkten ab und liegt damit gleichauf mit der Konkurrenz, die mit gleicher CPU bestückt wurde. Wer eine teurere Variante des Swift 5 in Erwägung zieht, erhält eine Intel Core i7-7500U, die ebenfalls in den Vergleichsgeräten aus dem Hause Lenovo und Medion verwendet wird. Der Leistungsunterschied fällt allerdings bei unseren Vergleichs-Laptops nur gering aus. Beim Medion Akoya S3409 messen wir eine Differenz von 7,5 % und beim Lenovo IdeaPad 510S sogar lediglich 4 %. In Sachen Rechenleistung ist es also fragwürdig, ob sich die Mehrkosten lohnen.
Positiv zu vermerken ist, dass im mobilen Einsatz die CPU ihre vollständige Leistung abrufen kann. Der Cinebench R15 bescheinigt uns ein gleiches Ergebnis, auch wenn kein Netzkabel angeschlossen ist.
Weitere Vergleiche zu der eingesetzten Recheneinheit finden sich in unserer Benchmarkliste aktueller Notebook-Prozessoren.
System Performance
Die Konsequenz aus einer potenteren Hardware ist eine äußerst reaktionsschnelle Bedienung. Programme werden flott gestartet und flüssig ausgeführt. Diesen subjektiven Eindruck bestätigt der PCMark 8 Home mit einer Punktzahl von 3.370. Das Dell XPS 13 kann allerdings noch einmal fast 200 Punkte mehr rausholen. Auch das Lenovo IdeaPad 510S schneidet nahezu gleich mit dem Dell XPS 13 ab. Obwohl das Medion Akoya S3409 etwas leistungsstärker bestückt ist, liefert es 8,5 % schlechtere Ergebnisse als unser Test-Laptop. Enttäuschend ist das Ergebnis des Asus Zenbook 3, das lediglich 2.880 Punkte erzielt.
Hinweis: Leider stürzte der PCMark-8-Work-Benchmark trotz aktueller Version immer wieder ab, weshalb hier der Vergleich entfällt.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
Medion Akoya S3409-MD60234 | |
Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T |
PCMark 7 Score | 5367 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3370 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher wählt Acer eine M.2-SSD aus dem Hause SK Hynix. Der Festspeicher verfügt über eine Kapazität von 256 GB und soll laut Datenblatt Lesewerte von 540 MB/s und Schreibwerte von lediglich 250 MB/s erzielen. Laut dem CrytstalDiskMarks werden tatsächlich ähnliche Werte erreicht. Nur die Leserate liegt 34 MB/s unterhalb der Angabe des Datenblattes. Die sequentiellen Schreibraten der Vergleichsgeräte schneiden deutlich besser ab. Besonders das Dell XPS 13 sticht in diesem Vergleich heraus. Im Dell Kontrahenten kommuniziert der Festspeicher über NVM-Express, was im XPS 13 eine Lesegeschwindigkeit von 1.233 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 733 MB/s ermöglicht.
Acer Swift 5 SF514-51-59AV SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE Samsung MZYTY256HDHP | Medion Akoya S3409-MD60234 Phison S10C-512G | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND) | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 15% | 25% | 87% | 15% | |
Read Seq | 517 | 494.5 -4% | 522 1% | 1233 138% | 508 -2% |
Write Seq | 258.1 | 494.1 91% | 384.4 49% | 733 184% | 454.4 76% |
Read 512 | 355 | 383.9 8% | 412 16% | 1036 192% | 335.5 -5% |
Write 512 | 258.5 | 155.5 -40% | 395.5 53% | 439.9 70% | 413.9 60% |
Read 4k | 29.65 | 36.08 22% | 34.07 15% | 29.31 -1% | 28.13 -5% |
Write 4k | 77.3 | 96.4 25% | 100.9 31% | 116.9 51% | 69.8 -10% |
Read 4k QD32 | 277.1 | 403.3 46% | 316.3 14% | 479.2 73% | 245.7 -11% |
Write 4k QD32 | 242.5 | 176.4 -27% | 286.4 18% | 218.3 -10% | 277.6 14% |
Grafikkarte
Die hier verwendete Prozessorgrafikkarte trägt den Namen Intel HD Graphics 620 und sorgt in unserem Testgerät für die grafische Darstellung. Laut Datenblatt beläuft sich der Kerntakt auf 300-1.050 (Boost) MHz. In unserem Fall messen wir mittels GPU-Z einen Maximaltakt von 1.000 MHz. Die Grafikeinheit wird positiv durch einen im Dual-Channel arbeitenden DDR3-Speicher unterstützt. Alle Vergleichsgeräte besitzen ebenfalls die gleiche Grafikkarte. Allerdings erreicht die Konkurrenz einen Kerntakt von 1.050 MHz, und das Lenovo IdeaPad 510S verfügt über einen DDR4-Speicher, der die Leistung zusätzlich beeinflussen kann. Wir nutzen den 3DMark 11 für diesen Vergleich. Anders als vermutet: Unser Testkandidat schneidet mit 1.529 Punkten (Performance GPU) auf fast demselben Niveau wie die restliche Konkurrenz ab. Wir werden später sehen, dass wir beim Swift 5 kein Throttling (Unterschreitung des Basistaktes) feststellen. Das kann mitunter ein Grund sein, weshalb das Swift 5 so souverän abschneidet.
Weitere Vergleiche zu der eingesetzten Grafikeinheit finden sich in unserem gesonderten Artikel der Benchmark-Liste aktueller Notebook-Grafikkarten.
3DMark - 1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T | |
Medion Akoya S3409-MD60234 | |
Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE | |
HP 15-ay116ng | |
Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE |
3DMark 11 Performance | 1684 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6378 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Ein schmales Subnotebook mit einer internen Prozessorgrafikkarte spricht nicht für eine geballte Gaming-Leistung. Jedoch muss die Spiele-Sektion nicht völlig umgangen werden. Wer sich gelegentliche Spiele-Sessions nicht entgehen lassen möchte, sollte ältere Spiele der letzten Jahre zur Seite ziehen und die Grafikeinstellungen minimieren.
BioShock Infinite | |
1366x768 Medium Preset | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
Medion Akoya S3409-MD60234 | |
Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T | |
Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE | |
1366x768 High Preset | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
Medion Akoya S3409-MD60234 | |
Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE | |
Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 51 | 30.9 | 25.6 | 8.2 |
The Witcher 3 (2015) | 12.1 | 8.4 | 4.2 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 20.23 | 11.42 | 6.42 | 4.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Testgerät arbeitet äußerst leise: Wir messen im Idle gerade einmal 30,5 dB(A). Auch unter Last fährt der Lüfter nicht besonders auf und erreicht lediglich 32,6 dB(A). Das Lüftergeräusch ist insgesamt recht angenehm und beinhaltet keine störenden Auffälligkeiten. Die erzeugte Frequenz könnte für unseren Geschmack noch etwas dumpfer sein.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 32.25 / 32.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
Während des Idles wärmt sich das Testgerät kaum auf, Temperaturen um 25 °C sind die Regel. Auch im normalen Betrieb bemerken wir keine störende Erwärmung. Unter Last fällt die Wärmeentwicklung ebenfalls äußerst positiv aus. Hier messen wir den Hotspot auf der Unterseite mit 40 °C. Die Tastatureinheit bleibt größtenteils unter 34 °C.
Wie sich ein Lastzustand auf die Kerntemperaturen und somit auf die Taktraten der CPU auswirkt, wollen wir als Nächstes überprüfen. Solch ein Szenario ergibt sich im täglichen Betrieb nur selten und oft zeitlich begrenzt bei Spielen und sehr aufwändigen Anwendungen. Wir nutzen hierfür die Programme FurMark und Prime95. Doch selbst nach einer Stunde Laufzeit messen wir kein Throttling. Die CPU kann stets etwas über 2,5 GHz arbeiten. Dass solch ein Ergebnis nicht selbstverständlich ist, sehen wir bei der Konkurrenz: Beispielsweise findet beim Asus Zenbook sowie beim Dell XPS 13 starkes Throttling statt.
Besondere Vorsicht gebührt dem Netzteil bei Last. Da es Temperaturen von über 50 °C erreicht, sollte es nicht unter Kissen oder Decken verschwinden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+1 °C).
Lautsprecher
Leider können wir den eingesetzten Lautsprechern nicht viel Positives abgewinnen. Musikstücke klingen unausgeglichen und etwas kratzig. Diesen Eindruck bestätigt auch die Audio-Analyse. Die Lautstärke fällt mit einem Median von 57 dB(A) nur ausreichend aus. Positiv ist die relativ saubere und klare Sprachwiedergabe zu bemerken.
Das sich rechts neben der Tastatur befindliche Mikrofon nimmt Stimmen klar und deutlich auf. Hintergrundgeräusche werden nicht unterdrückt. Auch ein dauerhaftes Fiepen ist wahrnehmbar, obwohl keine softwareseitige Aufnahmeverstärkung stattfindet.
Acer Swift 5 SF514-51-59AV Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 72% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wie für ein Subnotebook üblich fällt die Leistungsaufnahme gering aus. Im Idle verlangt das Swift 5 stets unter 10 W. Noch weniger benötigt das Dell XPS 13 mit maximal 5 W.
Im Last-Betrieb messen wir Spitzen von 37 W. Während unserer beiden Stresstest-Programme Furmark und Prime95 pendelt sich der Verbrauch bei 33 W ein. Bis auf das Medion Akoya S3409 liegt die Leistungsaufnahme der Vergleichspartner unter 30 W. Dies lässt sich wieder anhand des Throttlings erklären.
Aus / Standby | 0.19 / 0.28 Watt |
Idle | 3.6 / 7 / 9.3 Watt |
Last |
37 / 32.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV i5-7200U, HD Graphics 620, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung MZYTY256HDHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Medion Akoya S3409-MD60234 i7-7500U, HD Graphics 620, Phison S10C-512G, IPS, 3200x1800, 13.3" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T i5-7200U, HD Graphics 620, SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND), IPS, 1920x1080, 12.5" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 16% | -11% | 24% | 10% | |
Idle min * | 3.6 | 3.3 8% | 4.2 -17% | 4.1 -14% | 3.3 8% |
Idle avg * | 7 | 5.8 17% | 9 -29% | 4.2 40% | 6.2 11% |
Idle max * | 9.3 | 7.4 20% | 10.6 -14% | 5.1 45% | 10.4 -12% |
Last avg * | 37 | 29.2 21% | 34 8% | 22.1 40% | 28 24% |
Last max * | 32.6 | 28.6 12% | 33 -1% | 29.4 10% | 25.7 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Acer verbaut in seinem neuen Subnotebook einen 3-Zellen-Akku mit einer Kapazität von 53,9 Wh. Laut HWInfo beträgt die Kapazität unseres Akku 51,2 Wh.
Wir unterziehen den Akku nun dreier Testszenarien. Zunächst wollen wir die maximal zu erwartende Laufzeit ermitteln. Hierzu versetzen wir das Testgerät in das Windows Energiesparprofil und stellen die Helligkeit auf ihr Minimum. Anschließend starten wir ein Leseskript und messen die Laufzeit. Erst nach beinahe exakt 17 Stunden muss das Testgerät in den Ruhezustand schalten. Lediglich das Dell XPS 13 kann dies noch um 4 Stunden überbieten.
Als wohl wichtigstes Szenario gilt die Laufzeit beim Surfen im Internet. Bei einer Helligkeit von 150 cd/m² übersteht das Swift 5 nahezu problemlos neun Stunden. Das XPS 13 kann rund zwei Stunden mehr rausholen.
Zuletzt soll noch die minimal zu erwartende Laufzeit ermittelt werden. Bei maximaler Helligkeit und Windows Höchstleistungsprofil muss der Test-Laptop schon nach nur etwas mehr als 1,5 Stunden in den Ruhezustand fahren. Wieder ist das XPS 13 hier der Spitzenreiter mit 2,5 Stunden. Dicht gefolgt: das Lenovo IdeaPad 510S mit rund zwei Stunden Laufzeit.
Acer Swift 5 SF514-51-59AV i5-7200U, HD Graphics 620, 53.9 Wh | Lenovo IdeaPad 510S-13IKB 80V00026GE i7-7500U, HD Graphics 620, 35 Wh | Medion Akoya S3409-MD60234 i7-7500U, HD Graphics 620, 45 Wh | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 60 Wh | Asus Zenbook 3 UX390UA-GS041T i5-7200U, HD Graphics 620, 40 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -24% | -35% | 36% | -18% | |
Idle | 1014 | 650 -36% | 722 -29% | 1295 28% | 844 -17% |
H.264 | 555 | 330 -41% | 243 -56% | 383 -31% | |
WLAN | 549 | 340 -38% | 278 -49% | 677 23% | 397 -28% |
Last | 100 | 118 18% | 96 -4% | 157 57% | 105 5% |
Fazit
Pro
Contra
Eine Mischung, die stimmt: Acer verbindet ein edles Design mit genügend Systemleistung, ohne die wichtigen Emissionseigenschaften zu vernachlässigen. Besonderen Gefallen haben wir am eleganten Gehäusedesign mit einem äußerst schmalen Displayrand gefunden. Damit nicht genug: Acer verwendet solide Metallelemente und überzeugt mit einer guten Verarbeitung. Lediglich die Tastatureinheit lässt sich unschön eindrücken. Ebenfalls etwas zu kurz geraten ist der Tastatur-Hub. Dafür überzeugen die Tasten mit ihrem Druckempfinden und mit einer äußerst leisen Geräuschkulisse beim Tippen. Das spiegelnde IPS-Panel löst mit einer Full-HD-Auflösung auf, besitzt eine ordentliche Helligkeit und einen guten Kontrastwert. Die im Swift 5 eingesetzte Hardware arbeitet im Einklang. Selbst unter Last kann der Prozessor beinahe mit seiner vollen Leistung auftrumpfen. Keiner der ausgewählten Konkurrenten konnte so souverän überzeugen. Angesichts der ständigen Leistungsbereitschaft hält sich die Wärmeentwicklung im Rahmen. Als letzter wichtiger Punkt eines Subnotebooks gilt die Akku-Laufzeit. Zwar kann das Swift 5 nicht mit ähnlichen Laufzeiten wie die des Dell XPS 13 prahlen, jedoch lässt sich ein Arbeitstag auch ohne Netzanschluss überstehen.
Das neue Acer Swift 5 fasst alle wichtigen Kriterien eines Subnotebooks zusammen und das für einen fairen Startpreis von 900 Euro.
Wer sein Subnotebook hauptsächlich unterwegs nutzt, sollte unbedingt einen Blick auf das Dell XPS 13 9360 werfen. Dieses zeichnet sich durch ein mattes Display und eine löbliche Akkulaufzeit aus. Noch leichter und schmaler: der Asus-Konkurrent für 1.500 Euro.
Acer Swift 5 SF514-51-59AV
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22.12.2016 v6 (old)
Nino Ricchizzi