Test Gigabyte Padbook S1185 Convertible
Gigabyte benutzt im Zusammenhang mit dem S1185 nicht den Begriff "Tablet", sondern bezeichnet den Rechner als "Padbook". Damit schickt sich das Gerät an, eine Mischung aus Tablet und Subnotebook, also ein Convertible zu sein. Ein starker Prozessor, eine schnelle Solid State Disk und eine für ein Tablet ungewöhnlich große Schnittstellenauswahl sprechen dafür, dass dieses Vorhaben gelungen sein könnte. Ob das zutrifft, zeigt unser Test.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro (Core i5-3337U, HD Graphics 4000) und Microsoft Surface Pro (Core i5-3317U, HD Graphics 4000) heran.
Gigabyte setzt - wie auch Wortmann beim Terra Mobile Pad - auf ein Kunststoffgehäuse. Microsoft verwendet für das Surface Pro eine Magnesiumlegierung. Die Rückseite des S1185 sowie die Tastatur sind in einem Braunton gehalten. Das Tablet wird zudem von einem silbernen Kunststoffrahmen umschlossen. Wie auch das Surface Pro ist das S1185 mit einem Kickstand ausgestattet; dieser ermöglicht eine freihändige Bedienung des Geräts. Allerdings erlaubt der Ständer nur eine feste Standposition. Unterschiedliche Aufstellwinkel sind nicht wählbar.
Das Gehäuse des Tablets dürfte noch eine Spur steifer ausfallen; es kann etwas verdreht werden. Ansonsten ist die Verarbeitung zufriedenstellend aus. Mit einem Gewicht von 1 kg bzw. 1,4 kg (mit angesteckter Tastatur) liegt das S1185 auf dem Niveau seiner Konkurrenten.
Das Anstecken der Tastatur ist kinderleicht und läuft fast von selbst. Sobald die Verbindungselemente von Tastatur und Tablet sich nähern, suchen sich dank der Magnete selbst ihren Weg. Bei angesteckter Tastatur kann diese auch als Schutzdeckel für das Display verwendet und das Gerät wie ein normales Notebook zusammengeklappt werden. Die Tastatur wird im zugeklappten Zustand per Magnetverschluss in Position auf dem Display gehalten.
Unter unseren drei Vergleichsgeräten ist das S1185 dasjenige mit der umfangreichsten Schnittstellenausstattung. Neben zwei USB-Steckplätzen verfügt es zudem über zwei Monitorausgänge (HDMI und VGA). Alle Schnittstellen des S1185 befinden sich an der linken bzw. rechten Seite. Die Steckplätze sind nicht im Gerät versenkt und liegen auch nicht zu eng beieinander. Somit passen auch etwas breitere Stecker.
Bedacht werden sollte, dass alle Anschlüsse auf der Tablet-Einheit sitzen. Kabel hängen im Stand-Betrieb seitlich weg. Problematisch könnten etwa besonders dicke und schwere HDMI-Kabel werden, dessen Steckplatz dann im oberen bereich der Seitenkante liegt.
Kommunikation
Gigabyte stattet das S1185 mit einem WLAN-Modul (Centrino Wireless-N 2230) von Intel aus. Das Modul stellt zusätzlich die Bluetooth-4.0-Funktionialität bereit. Bei einem nicht standardisierten Test zeigt die WLAN-Anzeige von Windows stets den vollen Ausschlag. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich das Tablet nah (ca. 3 Meter) beim Router (Sendeleistung etwa 50 Prozent) oder zwei Stockwerke entfernt aufhält.
Wer auf einen mobilen Internetzugang angewiesen ist, wird ebenfalls etwas mit dem S1185 anfangen können. Das Tablet ist mit einem SIM-Karten-Schlitz und einem Steckplatz für ein 3G-/3.5G-Modem ausgestattet. Ein entsprechendes Modem müsste vom Käufer nachgerüstet werden. Laut dem FAQ-BEreich der Gigabyte-Webseite, kann nur das Huawei EM820W Modem in dem S1185 genutzt werden. Einen passenden Treiber hält Gigabyte bereit. Zum Testzeitpunkt konnten wir das Modem in diversen Onlinekaufhäusern zu Preisen zwischen 80 und 90 Euro finden.
Genau genommen steht auf der Webseite nur geschrieben, dass das erwähnte Huawei-Modem das einzige 3.5G-Modem ist, das genutzt werden kann. Somit ist eine Nutzung verschiedener 3G-Modems nicht ausgeschlossen. Daher haben wir testweise ein altes, gebrauchtes HSDPA-Modem von Dell (Wireless 5505; Kaufpreis 5 Euro) in das Tablet eingebaut. Den passenden Treiber gibt's auf der Dell Webseite. Das Modem wurde erkannt und konnte genutzt werden. Eine Nutzung anderer Modems ist somit nicht ausgeschlossen. Hier hilft nur probieren.
Webcams
Das Gigabyte Tablet ist mit zwei Kameras bestückt. Die rückseitige Kamera löst mit 5 Megapixel auf. Laut Datenblatt besitzt die Frontkamera eine Auflösung von 1,3 Megapixel. Die Kamera-App von Windows zeigt aber eine Maximalauflösung von 0,9 Megapixel an. Die Frontkamera erzeugt ein sehr matschiges Bild. Die rückseitige Kamera eignet sich allenfalls für Schnappschüsse.
Zubehör
Gigabyte lässt sich nicht lumpen und packt neben den üblichen Dokumenten (Handbuch, Garantieinformationen) auch eine Tasche für das S1185 in den Versandkarton. Zudem liegen eine Treiber-DVD und eine OEM-Version von PowerDVD 10 bei.
Betriebssystem und Recovery
Das S1185 wird mit vorinstalliertem Windows 8 Pro (64 Bit) ausgeliefert. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Das Windows Recoverysystem kann gestartet werden, indem direkt nach dem Einschalten des Rechners die Taste F9 oder alternativ die Volume-Down-Taste am Tablet gedrückt gehalten wird.
Im Download-Bereich der Gigabyte-Webseite findet sich der Smart Recovery Generator (Dateigröße: 1,3 GB). Wird dieser auf dem Tablet installiert, kann er ein USB-Laufwerk (mindestens 16 GB Speicherplatz) in ein Recovery-Medium für das Tablet umwandeln. Es empfiehlt sich dieses direkt nach Kauf des Tablets durchzuführen. So ist im Fall der Fälle bereits ein Wiederherstellungsmedium vorhanden.
Wartung
Eine Wartung des Tablets ist möglich. Um an die Innereien zu gelangen, muss die Rückseite des Rechners demontiert werden. Dies stellt keine allzu große Hürde dar. Nachdem die fünf Torx-Schrauben auf der Rückseite entfernt wurden, kann diese vorsichtig mit einem Fugenglätter gelöst werden. Anschließend ist der Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die SSD, das WLAN-Modul, den Lüfter, die BIOS-Batterie, den UMTS-Modem-Steckplatz und den Akku gegeben.
Das Tablet ist mit einer Arbeitsspeicherbank ausgerüstet, in der ein handelsübliches DDR3L-Modul (4 GB) steckt. Laut der Gigabyte Webseite könnte auch ein 8-GB-Modul benutzt werden. In Sachen Festplatte hat Gigabyte sich für eine Solid State Disk im mSATA-Format entschieden. Das in unserem Testgerät verbaute Modell ist nur halb so lang, wie es die mSATA-Spezifikation erlaubt. Es passen aber auch SSDs der vollen mSATA-Länge in das Tablet. Ein Ausbau des Lüfters zwecks Reinigung wäre möglich. Auch die BIOS-Batterie und der Akku können getauscht werden.
Garantie
Das S1185 kommt mit einer 24-monatigen Garantie und zieht hier gleich mit dem Surface Pro und dem Terra Mobile Pad. Garantieerweiterungen für das S1185 konnten wir nicht ausmachen.
Tastatur
Das S1165 kommt mit einer ansteckbaren Chiclet-Tastatur zum Käufer. Im Gegensatz zum Surface Pro ist die Tastatur des S1185 im Lieferumfang enthalten. Die Haupttasten besitzen eine Größe von etwa 15 x 15 mm. Insgesamt bieten die flachen, leicht angerauten Tasten einen kurzen Hub und einen erkennbaren Druckpunkt. Letzterer dürfte etwas knackiger ausfallen. Die Tastatur wippt während des Tippens etwas - in der Mitte stärker als an den Rändern. Insgesamt ist die Tastatur durchaus akzeptabel. Sie kann aber nicht mit einer sehr guten Notebook-Tastatur mithalten, wie sie beispielsweise das Lenovo Thinkpad Edge E145 bietet.
Touchpad
Unterhalb der Tastatur findet sich ein kleines Touchpad mit den Ausmaßen 8,2 x 5,1 cm. Seine glatte Oberfläche macht den Fingern das Gleiten leicht. Das Pad unterstützt Multitouch-Gesten, die individuell im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden können. Die beiden Maustasten bieten einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und spürbaren Druckpunkt.
Neben dem Touchpad findet sich direkt am Tablet eine weitere Steuerungsmöglichkeit für den Mauszeiger: Rechts neben dem Display sitzt ein optischer Sensor, über den mit dem Finger gestrichen wird. Entsprechend der Bewegungsrichtung des Fingers wird der Mauszeiger bewegt. Das klappt ausgesprochen gut. Der Sensor ist auch gleichzeitig eine mechanische Taste und dient als linke Maustaste. Zusätzlich befinden sich auf der linken Geräteseite neben dem Display zwei mechanische Tasten, die die linke und rechte Maustaste darstellen. Diese zusätzliche Steuerung ist durchaus gelungen. Das Tablet kann mit zwei Händen gehalten werden, und mit den Daumen werden die Steuerelemente bedient. Man muss sich aber erst daran gewöhnen, dass sich auf der linken Seite zwei Maustasten befinden: Sie sitzen an der Stelle, an der das Tablet in der Regel gegriffen wird. So löst man oftmals ungewollte Mausklicks aus.
Touchscreen
Der Touchscreen gibt keinen Grund zur Klage: Er reagiert prompt auf Eingaben. Gigabyte setzt ein kapazitives Touch-Panel ein. An der linken Seite des Tablets findet sich eine separate Taste, mit der das automatische Drehen des Bildschirminhalts ein- und ausgeschaltet werden kann.
Gigabyte stattet das S1185 mit einem glänzenden 11,6-Zoll-Display aus, das mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten arbeitet. Andere Display-Typen werden nicht angeboten. Wie auch im Surface Pro, kommt im S1185 ein IPS-Panel zum Einsatz. Die durchschnittliche Helligkeit fällt mit 288,1 cd/m² gut aus. An den sehr guten Wert des Surface Pro (355,9 cd/m²) reicht es aber nicht heran. Das Terra Mobile Pad (254,2 cd/m²) liegt hinter den Konkurrenten zurück.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 309 cd/m²
Kontrast: 975:1 (Schwarzwert: 0.317 cd/m²)
ΔE Color 3.82 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 3.53 | 0.5-98 Ø5.2
60.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Das Gigabyte S1185 kann in den Bereichen Kontrast (975:1) und Schwarzwert (0.317 cd/m²) mit sehr guten Resultaten überzeugen. Damit werden die schon guten Ergebnisse des Surface Pro (742:1, 05, cd/m²) und des Terra Mobile Pad (755:1, 0,38 cd/m²) noch überflügelt. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm nicht abbilden; die Abdeckung des sRGB-Farbraum liegt bei knapp 75 Prozent. Diese Farbräume spielen eine Rolle bei der professionellen Bildbearbeitung.
Die Farbwerte des Displays fallen gut aus: Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung liegt bei 3,82. Fast alle Farben befinden sich im Zielbereich (DeltaE kleiner 5). Dieser Wert wird lediglich von drei warmen Tönen überschritten. Einen Blaustich zeigt das Display nicht.
Das Tablet kann durchaus im Freien genutzt werden - Kontrast und Helligkeit des Bildschirms reichen dafür aus. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass keine Spiegelungen auf dem Bildschirm entstehen. Dann ist kaum noch etwas zu erkennen.
In Sachen Blickwinkelstabilität gibt sich der Bildschirm keine Blöße: Dank des IPS-Panels kann das Tablet aus jeder Position heraus abgelesen werden.
Mit dem S1185 hat Gigabyte ein Tablet im Sortiment, das auch das Arbeiten unterwegs ermöglicht. Das Gerät ist um ein 3G-Modem erweiterbar, und dank der ansteckbaren Tastatur können auch Tipparbeiten komfortabel erledigt werden. Der Core-i5-Prozessor in Kombination mit der schnellen SSD sorgt dafür, dass das Tablet in den meisten Anwendungsszenarien eine gute Figur abgibt. Unser Testgerät ist aktuell ab etwa 999 Euro zu haben. Wer sich mit einem Pentium 2117U, einer kleineren SSD (64 GB) und der Standardversion von Windows 8 zufrieden gibt, bekommt das Padbook schon ab etwa 789 Euro.
Prozessor
Das S1185 wird von einem Core i5-3337U angetrieben. Dieser Zweikerner entstammt der Ivy-Bridge-Prozessorgeneration. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,8 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,5 GHz (beide Kerne) bzw. 2,7 GHz (nur ein Kern) erhöht werden.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit 2,5 GHz. Gelegentlich wird ein Kern auf 2,7 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests werden mit 2,5 GHz durchlaufen. Somit fallen die Ergebnisse so aus, wie wir es erwartet haben. Die Resultate des Terra Mobile Pad (Core i5-3337U, HD Graphics 4000) sind praktisch identisch, da in dem Tablet der gleiche Prozessor arbeitet. Das Surface Pro (Core i5-3317U, HD Graphics 4000) liefert etwas schlechtere Werte, da sein Prozessor ein wenig langsamer getaktet ist.
Obwohl alle drei Rechner mit der gleichen GPU bestückt sind, zeigt das Surface Pro die besten Ergebnisse in den GL-Tests. Der Grund hierfür ist schnell gefunden: Nur der Arbeitsspeicher des Microsoft Tablets arbeitet im Dual-Channel-Modus. Dadurch wird die GPU mehr ausgereizt und liefert somit bessere Resultate.
System Performance
Das System arbeitet flink und flüssig. Hier macht sich die schnelle Solid State Disk bemerkbar. Die sehr guten PC-Mark-Werte bestätigen zudem diesen Eindruck. Das Terra Mobile Pad (Core i5-3337U, HD Graphics 4000) liegt aufgrund seiner langsameren SSD etwas hinter dem S1185 zurück. Das Surface Pro (Core i5-3317U, HD Graphics 4000) liegt vor dem Padbook. Dies hat es seinem im Dual-Channel-Modus arbeitenden Arbeitsspeicher zu verdanken.
PCMark Vantage Result | 10886 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4393 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2386 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2204 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 3742 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Gigabyte verbaut im S1185 eine 128 GB fassende Solid State Disk von Phison im mSATA-Format (Half-Size). Die SSD liefert schnelle Lesegeschwindigkeiten, liegt in Sachen Schreibgeschwindigkeit aber hinter anderen modernen SSDs zurück.
Grafikkarte
Die Grafikausgabe erledigt Intels HD Graphics 4000 Grafikkern. Er unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 350 und 1.100 MHz. Die Ergebnisse in den 3D Mark Benchmarks fallen schlechter aus, als es die CPU-GPU-Kombination erwarten ließe. Wie unser Stresstest gezeigt hat, können Grafikkern und Prozessor unter Last nicht gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit arbeiten. Das Surface Pro (Core i5-3317U, HD Graphics 4000) und das Terra Mobile Pad (Core i5-3337U, HD Graphics 4000) liefern bessere Werte. Das Surface Pro profitiert zudem davon, dass sein Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus arbeitet und so die GPU besser ausreizt.
3DMark 06 Standard Score | 3457 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2547 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 581 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 20592 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2289 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 387 Punkte | |
Hilfe |
Gigabyte S1185 HD Graphics 4000, 3337U, Phison SSG128GPTC0-S81 | Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro HD Graphics 4000, 3337U, 128 GB SATA SSD | Microsoft Surface Pro HD Graphics 4000, 3317U, Micron RealSSD C400 MTFDDAT064M | |
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3DMark | 25% | 45% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 20592 | 27991 36% | 32347 57% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 2289 | 3081 35% | 3503 53% |
1920x1080 Fire Strike Score | 387 | 407 5% | 487 26% |
Gaming Performance
Die Hardware-Ausstattung des Padbook erlaubt es durchaus, einige Spiele in niedriger Auflösung und geringem Quallitätsniveau zu spielen. Ein nicht mehr ganz taufrisches Spiel wie Trackmania Nations Forever läuft auch in höheren Qualitätsstufen noch flüssig. Spiele, die speziell für Windows Tablets entwickelt wurden, bereiten keine Probleme und sind durchweg spielbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
Trackmania Nations Forever (2008) | 177 | 45.7 | ||
Anno 2070 (2011) | 33.7 | 16.4 | 9.9 | |
Tomb Raider (2013) | 33.2 | 13.7 |
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb produziert das S1185 einen Schalldruckpegel von 31,2 bis 31,8 dB. Das Terra Mobile Pad (31,5 bis 32,2 dB) liegt ziemlich gleichauf. Geschlagen geben müssen sich beide Rechner dem Surface Pro (29,5 dB). Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Werte auf 37,1 bzw. 37,4 dB. Damit schneidet das Padbook besser ab als das Surface Pro (38,2 bzw. 40,9 dB) und das Wortmann Tablet (39,8 bzw. 41 dB).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.5 / 31.8 dB(A) |
Last |
| 37.1 / 37.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs liegen die Außentemperaturen aller drei Tablets im grünen Bereich. Das Terra Mobile Pad kann sich mit den niedrigsten Werten rühmen. Unter Last steigen die Temperaturwerte des S1185 moderat an und überschreiten im Bereich des Lüfters die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Beim Surface Pro sieht es ähnlich aus. Das Wortmann Tablet überschreitet an einem Messpunkt die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke.
Nur für etwa eine Minute bearbeiten CPU und GPU unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) mit voller Geschwindigkeit. Anschließend arbeitet der Prozessor permanent mit 1,2 GHz und der Grafikkern mit 650 bis 700 MHz - sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb. Direkt nach dem Stresstest haben wir den 3D Mark 2006 Benchmark erneut laufen lassen. Das Ergebnis ist identisch mit demjenigen im kalten Notebook-Zustand. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 64 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-11.7 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des S1185 befinden sich auf den beiden Außenseiten der Geräterückseite. Sie erzeugen einen voluminösen Klang, dem es aber an Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Externe Lautsprecher oder Kopfhörer ermöglichen einen besseren Klang.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus gönnt sich das Padbook eine Leistungsaufnahme von bis zu 12,8 Watt. Damit liegt es gleichauf mit dem Terra Mobile Pad. Das Surface Pro zeigt sich etwas sparsamer, was nicht zuletzt in dem kleineren Display begründet liegt. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Werte des S1185 auf 29,2 bzw. 25,3 Watt. Der letzte Wert fällt niedriger aus, da das Tablet die CPU- und GPU-Geschwindigkeit unter Volllast stark drosselt. Die Werte des Surface Pro (36,8 bzw. 43,2 Watt) und des Wortmann Tablets (34,6 bzw. 32,9 Watt) liegen höher.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 0 / 12.1 / 12.8 Watt |
Last |
29.2 / 25.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus erreicht das S1185 eine Betriebsdauer von 5:25 h. Das Surface Pro (6:56 h) und besonders das Terra Mobile Pad (11:42 h) halten länger durch. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last hält der Akku des Padbooks 1:37 h durch. Das Surface Pro zeigt die gleiche Ausdauer (1:33 h). Erneut liegt das Wortmann Tablet (2:51 h) vorn.
Den WLAN-Test beendet das S1185 nach 3:19 h. Auch diesmal wird es vom Microsoft Tablet (4:45 h) und vom Terra Mobile Pad (8:44 h) überflügelt. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die DisplayHelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Die große Schwachstelle des Padbook ist sein kleiner Akku und die daraus resultierenden kurzen Akkulaufzeiten. Es ist nicht verwunderlich, dass das Terra Mobile Pad die Akkutests für sich entscheidet. Sein Akku besitzt die größte Kapazität (Gigabyte: 39 Wh, Microsoft: 42 Wh, Wortmann: 73 Wh.
Das Gigabyte S1185 weiß zu gefallen. Es bietet eine gute Anwendungsleistung und kann mit einem tollen FullHD-Bildschirm (IPS) aufwarten. Zudem gehört eine ansteckbare Tastatur zum Lieferumfang. Wer auf einen mobilen Internetzugang angewiesen ist, freut sich über die Möglichkeit, ein 3G-Modem einbauen zu können. Auch gefällt uns die relativ gute Wartbarkeit des Tablets. So könnte beispielsweise die SSD problemlos gegen ein Modell mit mehr Speicherplatz getauscht werden. Gigabyte könnte hier wirklich ein gutes Tablet im Angebot haben, würde sich die Firma nicht einen Patzer bei den Akkulaufzeiten leisten. Wegen des kleinen Akkus liegen die Laufzeiten teilweise unter dem Niveau vieler Niedrigpreis-Notebooks. Damit eignet sich das Gerät kaum für den beruflichen Einsatz unterwegs, da immer eine Steckdose in der Nähe sein müsste. Dieses Problem wäre durch einen Akku mit größerer Kapazität aber recht leicht zu lösen, und es ist zu hoffen, dass Gigabyte es bei einem potentiellen Nachfolger angeht.
Wenn möglichst lange Akkulaufzeiten gefragt sind, ist das Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro das Gerät der Wahl. Zudem bringt es eine gute Tastatur mit und ist mit einem 3G-Modul bestückt. Das Microsoft Surface Pro bietet sich an, wenn ein hochwertiges Metallgehäuse gefragt. Darüber hinaus ist das Tablet durch sein kleineres Display noch kompakter als die Konkurrenz.