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Test Lenovo G50-80 Notebook

Gradlinig. Lenovo verpackt das neue G50 in gewohnte Herstelleroptik und verwendet dabei im Inneren eine solide Ausstattung. Kein Highlight, aber dafür ein anständiges Gesamtpaket.

Lenovos G50-Reihe dient zur Bewältigung von Standardaufgaben im alltäglichen Betrieb. Die Modelle dieser Reihe fangen deshalb schon bei einem Preis von rund 300 Euro an. Bei der Grundausstattung muss allerdings ausschließlich auf AMD-Komponenten zurückgegriffen werden. In unserem Fall dürfen wir eines der gehobenen Geräte dieser Reihe genauer unter die Lupe nehmen. Das 15,6 Zoll große G50-80 wird mit Intel Core i5-Prozessor, 8 GB RAM und einer 1 TB großen SSHD ausgestattet. Diese Kombination ist aktuell für einen Kaufpreis von 615 Euro erhältlich. Wer mit halb so großen Speichereinheiten zurechtkommt, kann die 15 Euro günstigere Variante wählen. Laut Herstellerseite sollen noch Versionen mit potenterer Intel Core i7-CPU und BluRay-Laufwerk zur Verfügung stehen. Im deutschen Store werden diese jedoch noch nicht angeführt. Gerade in dieser Einstiegsklasse finden sich einige Konkurrenzprodukte. Wir werden im Laufe des Tests Vergleiche mit Modellen wie dem Medion Akoya E6418 anführen.

Lenovo G50-80 80E5039SGE (G50 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-5257U 2 x 2.7 - 3.1 GHz, Broadwell
Grafikkarte
Intel Iris Graphics 6100, Kerntakt: 800 MHz, 20.19.15.4331
Hauptspeicher
8 GB 
, Dual-Channel,PC3L-12800 DDR3L 1600 MHz
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, LG Philips LGD0468 LP156WHB-TPC1, TN, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive, 1000 GB 
, 5400 U/Min, 8 GB SSD-Cache
Soundkarte
Intel Broadwell PCH-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
2 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Audio-Combo, Card Reader: SD
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 3160 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
DVD-RW DA8A5SH
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 25 x 384 x 265
Akku
32 Wh Lithium-Ion
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: HD-Webcam
Sonstiges
Lautsprecher: Stereolautsprecher, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.3 kg, Netzteil: 290 g
Preis
615 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse & Ausstattung

Das Gehäuse des Lenovo G50 wird ausschließlich aus Kunststoffelementen gefertigt. Bis auf den Displaydeckel werden matte Oberflächen verwendet. Der glatte und glänzende Displayrücken glitzert leicht im Licht und ist besonders empfindlich für Fingerabdrücke. Ebenfalls unschön: Die Rückseite des Displays lässt sich leider leicht eindrücken.

Bei genauer Tuchfühlung stoßen wir auf viele Kanten und Ecken. Die Verarbeitung ist jedoch insgesamt solide anzusehen. Allerdings wirkt das Gehäuse nicht so, als könnte es Stürze unbeschadet überstehen.

Die beiden eingesetzten Scharniere scheinen für ein 15-Zoll-Gerät etwas zu schmal geraten zu sein. Im Auslieferungszustand sind diese zwar angenehm leichtgängig, dafür wippt die Displayeinheit leider etwas nach.

Mit einem Gewicht von 2,3 kg und einer Bauhöhe von 2,5 cm gehört es zwar nicht der Oberklasse der schlanken Federgewichte an, es ist jedoch möglich, das Notebook in Taschen zu transportieren. 

Auf der Unterseite lässt sich, neben einer großen Wartungsklappe, der Akku mittels einer einfachen Vorrichtung entnehmen. Lenovo verwendet eine große Wartungsklappe, die mittels Schraubvorrichtung entfernt werden kann.

links: Netzanschluss, VGA-Ausgang, Ethernet-Port, HDMI-Ausgang, 1 x USB 2.0, 1 x USB 3.0
links: Netzanschluss, VGA-Ausgang, Ethernet-Port, HDMI-Ausgang, 1 x USB 2.0, 1 x USB 3.0
rechts: AudioCombo, SD-Kartenlesegerät, USB 2.0, Kensington-Lock
rechts: AudioCombo, SD-Kartenlesegerät, USB 2.0, Kensington-Lock

Eingabegeräte

Eingabegeräte des Lenovo G50
Eingabegeräte des Lenovo G50

Die eingesetzte Tastatur ist rein optisch schon von diversen anderen Produkten von Lenovo bekannt (Lenovo IdealPad G50-70). Alle Tasten besitzen eine ideale Größe und eine leicht angeraute Oberfläche. Durch den kurzen Hub und das eher weiche Druckgefühl empfinden wir besonders schnelle Eingaben als etwas schwammig. Für gelegendliche Office-Arbeiten genügt die Tastatur jedoch allemal. Ein schon länger festgestelltes Manko: Die Tastatur lässt sich zur Mitte hin besonders stark eindrücken. 

Das unterhalb der Tastatur eingesetzte Touchpad besitzt eine noch ausreichende Dimensionierung von 10,1 x 5,4 cm. Eingaben werden auf der rauen Oberfläche ordentlich umgesetzt.

Auch Multitouchgesten erkennt das Eingabemedium zumindest meistens recht gut. Problembereiche bleiben die Ecken. Hier werden Fingerbewegungen oft verfälscht erkannt.

Die im unteren Bereich eingesetzten Maustasten besitzen einen weichen und langen Hub.

Display

Anordnung Subpixel
Anordnung Subpixel

Das eingesetzte matte Dispaly löst mit einer HD-Auflösung von 1.366 x 768 Pixel auf. Lenovo verwendet leider nur ein günstiges und blickwinkelinstabiles TN-Panel. Dadurch werden die Farben und Helligkeit bei Kippbewegungen verfälscht. Auch die Helligkeit könnte höher ausfallen. Wir ermitteln hier einen Durchschnittswert von rund 224,8 cd/m². Alternativen bietet der Hersteller leider nicht an. Der Kontrast von 466:1 und der Schwarzwert von 0,47 cd/m² können leider keinen satten Schwarzton erzeugen. Besser: Das Medion Akoya E6418 ist mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 230 cd/m² wohl kaum besser, dafür wird ein hochwertiges IPS-Full-HD-Panel verwendet. Dazu kommt noch ein Schwarzwert von 0,25 cd/m² und der daraus resultierende Kontrast von 948:1, die das Konkurrenzprodukt äußerst interessant gestalten.

241
cd/m²
215
cd/m²
215
cd/m²
237
cd/m²
219
cd/m²
218
cd/m²
232
cd/m²
223
cd/m²
223
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LG Philips LGD0468 LP156WHB-TPC1 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 241 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 224.8 cd/m²
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 178 cd/m²
Kontrast: 466:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 12.25 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 13.19 | 0.57-98 Ø5.3
62% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.29% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.94% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Lenovo G50-80 80E5039SGE
Iris Graphics 6100, 5257U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
Medion Akoya E6418-MD99620
Iris Graphics 6100, 5257U, Phison 128GB PS3109-S9
Acer Aspire ES1-521-87DN
Radeon R5 (Beema/Carrizo-L), A8-6410, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
Asus ASUSPRO Essential P2520LA-XO0167H
HD Graphics 5500, 5200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
Display
-5%
-3%
-6%
Display P3 Coverage
40.94
38.96
-5%
39.83
-3%
38.55
-6%
sRGB Coverage
61.6
58.5
-5%
59.5
-3%
57.8
-6%
AdobeRGB 1998 Coverage
42.29
40.25
-5%
41.19
-3%
39.84
-6%
Response Times
46%
-1%
-2%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
46 ?(22, 24)
9 ?(8, 10)
80%
47 ?(23, 24)
-2%
48 ?(25, 23)
-4%
Response Time Black / White *
26 ?(9, 17)
23 ?(24, 22)
12%
26 ?(9, 17)
-0%
26 ?(9, 17)
-0%
PWM Frequency
50 ?(50, 50)
1000 ?(90)
198 ?(90)
Bildschirm
29%
8%
5%
Helligkeit Bildmitte
219
237
8%
245
12%
228
4%
Brightness
225
230
2%
238
6%
220
-2%
Brightness Distribution
89
80
-10%
88
-1%
85
-4%
Schwarzwert *
0.47
0.25
47%
0.42
11%
0.42
11%
Kontrast
466
948
103%
583
25%
543
17%
Delta E Colorchecker *
12.25
5.52
55%
10.49
14%
10.22
17%
Delta E Graustufen *
13.19
4.7
64%
11.47
13%
11.08
16%
Gamma
2.31 95%
2.41 91%
2.52 87%
2.46 89%
CCT
14272 46%
7230 90%
13286 49%
12762 51%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
39
37
-5%
38
-3%
37
-5%
Color Space (Percent of sRGB)
62
58
-6%
60
-3%
58
-6%
Colorchecker dE 2000 max. *
16.84
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
23% / 24%
1% / 5%
-1% / 2%

* ... kleinere Werte sind besser

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 9 ms steigend
↘ 17 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.6 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 22 ms steigend
↘ 24 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 75 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.9 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18110 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Im nächsten Schritt werfen wir einen Blick auf die CalMAN-Analyse. Schon rein subjektiv betrachtet fällt der deutliche Blaustich unseres Testgeräts auf. Die DeltaE-Abweichungen der Farben (12,25) und der Graustufen (13,19) fallen ebenfalls eher schlecht aus, was für ein günstiges TN-Panel nicht anders zu erwarten ist.

Der Außenbereich bereitet dem Testgerät gleich auf zwei Weisen Probleme. Das erste Problem ist die magere Helligkeit und das zweite das spiegelnde Display. Aus diesem Grund sind nur schattige Umgebungen empfehlenswert.

sRGB-Farbraumabdeckung
sRGB-Farbraumabdeckung
CalMAN Grayscale
CalMAN Grayscale
CalMAN ColorChecker
CalMAN ColorChecker
CalMAN SaturationSweeps
CalMAN SaturationSweeps
AdobeRGB-Farbraumabdeckung
AdobeRGB-Farbraumabdeckung

Leistung

Lenovo verbaut eine Grundausstattung für den Alltag in der Multimedia- und Office-Welt. Neben eines Intel i5-Prozessors unterstützt ein im Dual-Channel arbeitender 8 GB DDR3-Arbeitsspeicher die Recheneinheit. Anfallende Daten sollen auf einer großen 1 TB SSHD ihren Platz finden. Wie schon anfangs angedeutet, stehen noch nicht alle Konfigurationsvarianten im Lenovo-Shop zur Verfügung.

Prozessor

Aus der Broadwell-Generation entstammt der hier verwendete Intel Core i5-5257U. Als sparsamer Prozessor zielt Intel besonders auf einen niedrigen Stromverbrauch. Den im Datenblatt angegebenen TDP halten wir mit 28 W fest. Dennoch sollten auch anspruchsvollere Programme und Multitasking meist kein Problem darstellen. Mit einer Taktfrequenz von 2,7 GHz rechnen zwei Kerne und können mittels Turbo-Boost Frequenzraten von bis zu 3,1 GHz erreichen. Im Cinebench R15 prüfen wir die Effektivität und Belastbarkeit der CPU. Während des Tests kann der Prozessor nicht den Turbo-Takt aufrechterhalten. Schon nach einigen Sekunden wird mit 2,7 GHz gerechnet. Nach einiger Zeit pendelt sich die CPU bei rund 2,8 GHz ein. Das Medion Akoya E6418 erzielt trotz gleichem Prozessor eine bessere Punktzahl. Im Akkubetrieb ändert sich die Punktzahl drastisch und fällt auf rund 200 Punkte ab. Der Blick auf die Taktraten verrät das Problem. Die CPU rechnet größtenteils nur noch zwischen 1.800 – 2.000 MHz.

Cinebench R15
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo G50-80 80E5039SGE
278 Points
Medion Akoya E6418-MD99620
316 Points +14%
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03
321 Points +15%
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo G50-80 80E5039SGE
115 Points
Medion Akoya E6418-MD99620
124 Points +8%
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03
126 Points +10%

Legende

 
Lenovo G50-80 80E5039SGE Intel Core i5-5257U, Intel Iris Graphics 6100, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
 
Medion Akoya E6418-MD99620 Intel Core i5-5257U, Intel Iris Graphics 6100, Phison 128GB PS3109-S9
 
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03 Intel Core i5-5257U, Intel Iris Graphics 6100, Apple SSD SM0128G
Cinebench R10 Shading 32Bit
7781
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
10309
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4684
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
23.37 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
3.21 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.24 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
98 %
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
29.16 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
278 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
115 Points
Hilfe

System Performance

Das Arbeiten am Lenovo G50 verläuft insgesamt relativ flott. Die Komponenten sorgen für einen angenehmen Betriebsfluss. Die SSHD sorgt im Gegensatz zur herkömmlichen HDD für schnellere Reaktionszeiten. Die integrierten 8 GB-SSD-Cache genügen allerdings nicht aus, um vollständig mit einem reinen SSD-Festspeicher mitzuhalten. Im PCMark 8 Home kann sich unser Test-Gerät beweisen und schneidet ähnlich wie das Vergleichsmodell ab.

PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo G50-80 80E5039SGE
Iris Graphics 6100, 5257U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
3364 Points
Medion Akoya E6418-MD99620
Iris Graphics 6100, 5257U, Phison 128GB PS3109-S9
3460 Points +3%
PCMark 7 Score
4259 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3364 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Als Datenspeicher verwendet Lenovo eine 1 TB SSHD-Speicher mit 8 GB SSD-Cache. 

Die Datenübertragung stimmt mit dem Standard einer mit 5.400 RPM rotierenden Festplatte überein. Besonders bei den Leseraten und den wichtigen 4K-Werten ist die 128 GB SSD im Medion Akoya E6418 um einiges schneller. 

Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
Sequential Read: 114.2 MB/s
Sequential Write: 114.9 MB/s
512K Read: 41.43 MB/s
512K Write: 68.4 MB/s
4K Read: 0.546 MB/s
4K Write: 1.081 MB/s
4K QD32 Read: 1.324 MB/s
4K QD32 Write: 0.955 MB/s

Grafikkarte

Als Grafikkarte dient die integrierte Prozessorgrafikkarte. Die Intel Iris Graphics 6100 entstammt der Broadwell-Generation und sollte leistungstechnisch für den normalen Multimedia-Betrieb ausreichen. Selbst einige ältere Spiele werden eine flüssige Einstellung finden. Im 3DMark 11 zeigt sich unser Testkandidat jedoch schwächer als das äquivalent ausgestattete Medion Akoya E6418. Dieses Verhältnis ändert sich allerdings im 3DMark Ice Storm.

Anders als beim Prozessor: Im Akkubetrieb kann die gleiche Performance abgerufen werden. 

Weitere Vergleiche zu der eingesetzten Intel-Grafikeinheit finden sich in unserer Benchmarktabelle aktueller Notebook-Grafikkarten.

3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo G50-80 80E5039SGE
1581 Points
Medion Akoya E6418-MD99620
1768 Points +12%
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03
1828 Points +16%

Legende

 
Lenovo G50-80 80E5039SGE Intel Core i5-5257U, Intel Iris Graphics 6100, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
 
Medion Akoya E6418-MD99620 Intel Core i5-5257U, Intel Iris Graphics 6100, Phison 128GB PS3109-S9
 
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03 Intel Core i5-5257U, Intel Iris Graphics 6100, Apple SSD SM0128G
3DMark 11 Performance
1581 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
60813 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
5881 Punkte
3DMark Fire Strike Score
829 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Zumindest muss der FIFA-Abend nicht ins Wasser fallen. Bei hohen Einstellungen ist das beliebte Fußballspiel noch flüssig spielbar. Die meisten Spiele der letzten Jahre finden allerdings hauptsächlich mit niedrigen Einstellungen eine flüssige Darstellung.

Welche Spiele dies sind, lässt sich aus unserem Artikel der Spieleleistung aktueller Notebook Grafikkarten in Erfahrung bringen.

FIFA 16 - 1366x768 High Preset AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo G50-80 80E5039SGE
Iris Graphics 6100, 5257U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
37.1 fps
Medion Akoya E6418-MD99620
Iris Graphics 6100, 5257U, Phison 128GB PS3109-S9
37.2 fps 0%
min. mittel hoch max.
FIFA 16 (2015) 51.2 37.1
Anno 2205 (2015) 28.9 15.8
Rise of the Tomb Raider (2016) 9.7
XCOM 2 (2016) 13.1

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Weder unter Idle, noch unter Last, ist der eingebaute Lüfter störend wahrnehmbar. Selbst in den 3D-Benchmarks blieb das Notebook stets leise. Wir messen lediglich eine maximale Lautstärke von 34,5 dB(A). Das Medion Akoya E6418 zeigt sich allerdings mit bis zu 40 dB(A) nicht viel lauter.

Lautstärkediagramm

Idle
32.2 / 32.3 / 32.3 dB(A)
HDD
32.2 dB(A)
DVD
35.5 / dB(A)
Last
34.5 / 34.5 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 31.3 dB(A)

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Ein ebenso positives Ergebnis wie schon bei der Lautstärke, erzielt das Lenovo G50 bei der Hitzeentwicklung. Das Kunststoffgehäuse bleibt im Idle unter 23 °C und wärmt sich im Auslastungsbetrieb gerade mal auf 35,8 °C auf.

Als nächstes wollen wir ein Blick ins Innere werfen. Um das Testgeräte maximal zu fordern, setzen wir es einer maximalen Last aus. Hierzu verwenden wir die Programme Prime95 und FurMark. Schon zu Beginn fällt der Kerntakt der CPU auf 1,4 – 1,5 GHz herab und schwankt in diesem Bereich. Die Prozessortemperatur liegt dadurch im Durchschnitt bei rund 56 °C.

Max. Last
 34.8 °C28.1 °C24.8 °C 
 35.9 °C32.1 °C25 °C 
 29.6 °C34.5 °C31.2 °C 
Maximal: 35.9 °C
Durchschnitt: 30.7 °C
24.9 °C26 °C33 °C
25 °C32 °C35.8 °C
29.6 °C31.5 °C30.6 °C
Maximal: 35.8 °C
Durchschnitt: 29.8 °C
Netzteil (max.)  48.9 °C | Raumtemperatur 22.8 °C | FIRT 550-Pocket
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 30.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia v7 auf 31.2 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.1 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.7 °C).

Lautsprecher

Pink Noise Lautsprecher
Pink Noise Lautsprecher

Die erzeugte Gesamtlautstärke der eingesetzten Lautsprecher ist angemessen. Der erzeugte Klang ist sehr mitten-lastig. Für alltägliche YouTube-Videos sollten sie jedoch allemal ausreichen. 

Energieaufnahme

Die Verwendung eines sparsamen Prozessors macht sich bei dem Stromverbrauch bemerkbar. Im Idle verlangt der Testkandidat zwischen 6,3 W und 8,5. Unter Lastbedingungen können bis zu 33 W benötigt werden. Unser gewählter Konkurrent braucht in diesem Zustand bis zu 12,5 W mehr Leistung. Die Erklärung: Unser Testgerät throttelt im Last-Zustand, weshalb die CPU nicht ihre volle Leistung abrufen kann.

Im Standby benötigt das Lenovo G50 mit 0,48 W rund das Doppelte als im gänzlich ausgeschalteten Zustand (0,25 W).

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.25 / 0.48 Watt
Idledarkmidlight 6.3 / 7 / 8.5 Watt
Last midlight 32 / 33 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Lenovo verbaut im G50 einen Vier-Zellen-Akku mit einer Kapazität von 31,7 Wh. Für eine paxisnahe Laufzeitsimulation messen wir die Dauer im Surf-Betrieb. Leider muss nach nur etwas mehr als drei Stunden das Test-Notebook in den Ruhezustand schalten. Ganze 1,5 h mehr erzielt der Vergleichspartner aus dem Hause Medion. 

Battery Runtime - WiFi Websurfing (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo G50-80 80E5039SGE
Iris Graphics 6100, 5257U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
190 min
Medion Akoya E6418-MD99620
Iris Graphics 6100, 5257U, Phison 128GB PS3109-S9
276 min +45%
Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
3h 10min

Pro

+ Systemleistung
+ Hitzeentwicklung
+ Lüfterlautstärke

Contra

- Rechenleistung fällt im Akkubetrieb ab
- Throttling
- Displayhelligkeit
- Verarbeitungsschwächen

Fazit

Das Lenovo G50, zur Verfügung gestellt von
Das Lenovo G50, zur Verfügung gestellt von

Neu aber doch schon altbekannt wirkt Lenovos neues G50. Das liegt daran, dass der Hersteller ein bereits von älteren Generationen bekanntes Gehäuse verwendet. Neben einigen Schwachstellen in der Verarbeitung passt das Gesamtbild. Etwas mager fällt jedoch das eingesetzte TN-Panel aus. Trotz gleichen Preises nutzt unser Vergleichsmodell ein hochwertiges IPS-Display. 

Hinsichtlich der Systemleistung punktet das Lenovo G50. Der alltägliche Betrieb gelingt flott und die Komponenten verfügen noch über einige Leistungsreserven. Neben äußerst guten Emissionswerten trafen wir auf einige eher mäßige Laufzeiten des Akkus. Auch hier steht das Konkurrenz-Gerät aus dem Hause Medion besser dar.

Das Lenovo G50 kämpft zwar mit einigen Schwächen, hinterlässt aber im tatsächlichen Multimedia-Alltag einen soliden Eindruck.

Ein Blick auf das gleichteure Medion Akoya E6418 oder auf die 15 Euro teurere und potentere Version des G50 bleibt empfehlenswert.

Lenovo G50-80 80E5039SGE - 11.02.2016 v4.1(old)
Nino Ricchizzi

Gehäuse
67 / 98 → 68%
Tastatur
72%
Pointing Device
72%
Konnektivität
71 / 81 → 88%
Gewicht
61 / 20-67 → 87%
Akkulaufzeit
79%
Display
72%
Leistung Spiele
77 / 85 → 91%
Leistung Anwendungen
84 / 92 → 91%
Temperatur
93%
Lautstärke
92 / 95 → 97%
Audio
64%
Kamera
42 / 85 → 49%
Durchschnitt
73%
78%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Nino Ricchizzi, 25.02.2016 (Update: 15.05.2018)