Test Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE Convertible
Der „leistungsstarke 2-in-1-PC“, so titele Lenovo über seinen 12,2-Zoller IdeaPad Miix 510-12ISK. Der Core m des Miix 700 wird hier quasi aufgebohrt und durch eine Standard-15-Watt-Rechenheinheit ausgetauscht, den Intel Core i5 6200U (Skylake). Dieses Mainstream SoC ist in unzähligen Laptops verbaut und leistet dort eine starke Rechenarbeit. Sogar Gamer-Laptops sind hier und da mit diesem Chip versehen.
Den will ich auch für mein Tablet haben, sagt der Kunde. Lenovo macht es möglich. Der Hersteller ist natürlich nicht der erste, bereits Ende 2015 ging bei Microsoft das Surface Pro 4 mit ähnlichem SoC an den Start. Dort leistet der i5 6300U eine Rechenarbeit, die der eines Laptops mit diesem Chip ebenbürtig ist.
Nach dem Core m bestückten Miix 700 bietet Lenovo nun auch seinen Kunden die 15-Watt-Option. Das Miix 510-12 ist mit einer aktiven Kühlung ausgerüstet, genauso wie das Surface Pro 4 mit diesem SoC. Einzig dem Kontrahenten Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM gelang es, mit Liquid Cooling einen i5 6200U ohne Lüfter kühl zu halten und dabei noch eine gute Performance abzuwerfen.
Die Konkurrenz ist also gut aufgestellt, zumal das besagte Aspire Switch 12 Alpha in gleicher Konfiguration zirka 930 Euro kostet und dabei auch noch QHD mitbringt. Für das Testgerät veranschlagt der Hersteller 980 Euro, die LTE-Version ist noch teurer. Was kann das Miix 510 also besser?
Als Konkurrenten sehen wir neben dem Aspire Switch 12 Alpha das Microsoft Surface Pro 4. Die mit Core m bestückten HP Elite x2 1012 G1, Lenovo IdeaPad Miix 700 und Huawei MateBook m5-6Y57 sind hier eher als Abgrenzung für die Leistungsvergleiche zu sehen. Damit behalten wir im Auge, welchen Abstand Core m zum IdeaPad Miix 510-12ISK hat.
Gehäuse
Lenovo entscheidet sich für ein Gehäuse aus Aluminium und das war eine gute Entscheidung zu Gunsten der Stabilität. Hier verzichtet der Nutzer zwar auf das eine oder andere Gramm möglicher Gewichtseinsparungen, doch auf Dauer möchte man lieber etwas Wertiges und Stabiles in den Händen halten, speziell, wenn dafür knapp 1.000 Euro fällig sind. Die Base besteht aus einer Wanne, die nach vorn vom Display abgeschlossen wird. Das Areal um die Hauptkamera (Rückseite) ist ein Streifen aus Kunststoff, dahinter befinden sich nicht nur die Lüfter, sondern auch die Antennen. Der Alu-Mantel würde eine Abschirmung bedeuten.
Die Konstruktion ist sehr verwindungsfest aufgebaut, die Kanten rechts, links und unten können mit einfacher Kraft und zwei Händen nicht gebogen werden. Anders der obere Abschluss, hier sorgt die notwendige Kunststoff-Platte (WiFi, Lüftung) für eine kleine Schwachstelle.
Das Gliederscharnier ist unserer Meinung nach den Klapp-Standfüßen in Surface Pro 4, HP Elite x2 1012 und Acer Aspire Switch Alpha 12 überlegen. Es hält den Ständer sehr straff und lässt ihn in der Endposition einschnappen. Ein Verschleiß ist nicht zu befürchten. Die beiden Scharniere bestehen aus 280 einzelnen Edelstahlteilen. Der Neigungsbereich von bis zu 150° garantiert immer einen optimalen Betrachtungswinkel für Videos, zum Schreiben oder für die Verwendung des Touchscreens.
Das Miix 510 ist 9,9 Millimeter dick, mit dem Keyboard Dock messen wir 15 mm. Extrem dünn ist das nicht, das ebenfalls luftgekühlte Surface Pro 4 hält 8,4 mm. Der Aspire Switch Alpha 12 (11 mm) liegt gleichauf, mit Tasten sind es bei diesem 12-Zoller sogar 16 mm. Die lüfterlosen HP Elite x2 1012 G1 (8 mm) und Huawei MateBook m5-6Y57 (6.9 mm) toppen das Ganze ohne Schwierigkeiten. Wer ein extrem dünnes Gerät möchte, der muss sich in der Fanless-Fraktion umschauen.
Ausstattung
Das Miix 510 bringt zwei USB-Ports mit, das war es dann auch schon. Gemäß Lenovo unterstützt der USB-3.0 Type-C Anschluss den Alternate Mode. Anwender können alternativ zu USB-Docks mit vielen Ports auch Adapterkabel benutzen (Kennung: USB Type-C Stecker auf Displayport Buchse) welche mit DP Alt Mode gekennzeichnet sind. Kostenpunkt, um die 25 Euro. Mit dem Type-A-USB können Geräte aufgeladen werden (Sleep & Charge). Leider hat das Miix 510 keinen Kartenleser, nicht einmal einen Micro SD.
Kommunikation
Die flotte Intel Dual Band Wireless-AC 8260, die auch das Bluetooth 4.0 Modul enthält, ist die Datenautobahn des Miix 510. Im wahrsten Sinne des Wortes kann der AC-Chip doch exzellente Durchsätze einfahren und dabei sogar ein Dell XPS 13 schlagen. Die Messungen erfolgen bei idealen Bedingungen einen Meter vom Router entfernt und ohne weitere Funk-Geräte an selbigem. Der Server ist per LAN angeschlossen. Auf der Rückseite unter dem Fuß befindet sich der Einschub für eine Micro-Sim, dies wäre bei der LTE-Version relevant.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE (jseb) | |
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U) | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
Asus Zenbook UX360UA-C4159T | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Asus Zenbook UX360UA-C4159T | |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE (jseb) | |
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U) | |
Huawei MateBook m5-6Y54 |
Webcam
Lenovo tönt: „Es macht Spaß, mit der 5-MP-Kamera (2.560 x 1.440) an der Rückseite Fotos in hoher Qualität aufzunehmen.“ Ein hoher Anspruch, diesem wird die Hauptkamera aber nicht gerecht. Im Vollbild betrachtet werden sie bereits unscharfe Flächen und eine grobe Körnung entdecken. Dennoch, die Fokussierung ist gelungen und die Farben haben einen hübschen Kontrast. Für Fotos, die dann auf dem 4K-Fernseher gezeigt werden, taugt das alles nicht, für Ebay-Bilder oder ein paar Urlaubs-Schnappschüsse aber schon. An die gute bis sehr gute Qualität so manches Midrange-Smartphones kommt die 5-MP-Kamera nicht heran.
Die dem Anwender zugewandte Webcam (1.600 x 900) tritt leider in die Tradition so vieler 08-15-Webcams mit niedriger Auflösung und einer nahezu unbrauchbaren Bildqualität.
Zubehör & Software
Im Karton befindet sich neben dem Netzteil auch ein Active Pen (universal, auch für Miix 700/Yoga 900s), der einzeln gut 40 Euro kostet. Lenovo nennt weiterhin eine Yoga Maus, einen Lenovo 500 2.0 Bluetooth-Lautsprecher und einen Lenovo 500 Extra Bass In-Ear-Kopfhörer als Zubehör für den 12,2-Zoller.
Bei der Software lässt Lenovo den Anwender nicht allein und nennt das Ganze selbstbewusst „Anwendungen mit Mehrwert.“ Die meisten davon sind eine Angabe auf der Lenovo-Website, wir können sie auf dem Gerät gar nicht entdecken. Und das ist wahrscheinlich auch gut so. Interessant ist der Lenovo Companion, hier finden wir Tools vom Hardware Scan bis hin zu Optimierungsaufgaben oder Systemaktualisierung.
- Lenovo ID – Zugang zu exklusiven Lenovo Angeboten
- Lenovo Always Online
- Lenovo App Explorer for FPC
- Lenovo CCSDK - Customer Engagement Service (CCSDK)
- Lenovo WRITEit - Write and draw on screen
- Lenovo PC Manager - Control Suite
- Lenovo Cloud Disk
- Microsoft Office Desktop
- Yandex
Garantie
Die Herstellergarantie von lediglich einem Jahr kann durch kostenpflichtige Upgrades erweitert werden. Unter shop.lenovo.com/de Seriennummer eingeben und schon zeigt es die Restlaufzeit an und es können Pakete gewählt werden, die zum Device passen. Für unser Miix 510 steht etwa ein Upgrade von 2 Jahren Depot/Einsendung durch den Kunden auf 3 Jahre Vor-Ort-Service für 68 Euro zur Verfügung.
Eingabegeräte
Tastatur
Auf dem Keyboard-Dock tippt es sich durch den knackigen Druckpunkt angenehm und durch die großen Tasten auch zielsicher und schnell. Der kappe aber ausreichende Hubweg (1,5 mm) ist angenehm und der Anschlag ist fest – sofern die Tastatur auf der Tischplatte liegt. Sie kann als zweite Position auch magnetisch angeklappt werden, was ergonomisch nicht besser ist, aber von vielen Anwendern als angenehmer empfunden wird. In dieser Position wippt die ganze Fläche beim Tippen etwas, was aber kein großer Störfaktor ist.
Handballenauflage und Tastaturumgebung sind gummiert, das bringt eine hohe Rutschfestigkeit. Eine Beleuchtung besitzt die Eingabe nicht, der Hersteller spricht jedoch von einer optionalen Hintergrundbeleuchtung. Der Vollständigkeit halber: Die Tastatur dient als Folio Case, das den Bildschirm schützt.
Touchpad
Das ClickPad kommt etwas hölzern daher: Der Hub ist sehr knapp und das Klick-Geräusch hohl, blechern und zu laut. In der Bibliothek wird der Nutzer damit keine Freude haben. Im Gegenteil dazu die Tasten, die sind zwar auch nicht lautlos, geben aber gerade so viel dezenten Lärm ab, damit es als Schreib-Feedback genügt.
Die kleine Oberfläche ist eher stumpf. Wirklich störend: ClickPad-typisch sind die Pads oben eingehängt, der Hub beim Tippen ist also unten am größten. Bereits ab der Mitte müssen wir vglw. viel Kraft aufwenden und das Klick-Geräusch wird immer lauter.
Touchpanel und Active Pen
Die Multitouch-Oberfläche des Miix 510 ist bis in die Randbereiche sensibel und bedient sich angenehm flüssig und zielsicher. Das sind wir von fast allen Touchpanels gewöhnt. Fingerabdrücke zeichnen sich leider sehr viele auf der spiegelnden Oberfläche ab. Hier kann der Active Pen Abhilfe schaffen, wobei durch selbigen vornehmlich die Genauigkeit von Eingaben gesteigert und viele kreative Anwendungen erst möglich gemacht werden.
Mit der 2.048-stufigen Druckempfindlichkeit des Active Pen können wir Zeichnen oder Schreiben. Die Druckempfindlichkeit setzt sich aus der Summe der Neigungswinkel beim Halten des Stiftes zusammen. Die grafischen Tools interpretieren daraus die Stärke des Striches, die Randbereiche der Linie etc. Dadurch wird die Handhabung eines echten Stiftes auf Papier nachempfunden, obwohl sich der Stift auf dem Panel bewegt.
Display
Nennen wir es mal FHD+, so wie auch Hersteller Lenovo: Das Display von 12,2 Zoll löst mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten auf, das macht 186 PPI. Bei näherer Betrachtung sind Pixel gerade noch für das Auge erkennbar. Das TFT unterstützt 10-Finger-Multitouch und auch den Active Stylus. Die AnyPen-Technologie, bei der auch eine Karotte als Eingabestift verwendet werden könnte, kommt hier nicht zum Einsatz.
Das IPS-Panel schaltet leider auf PWM mit 125 Hz und das schon ab einer Helligkeit von 90 %. Dies kann bei empfindlichen Menschen zu Augenproblemen oder Kopfschmerzen führen.
Die Helligkeit ist mit 324 cd/m² am Stand der Technik und liegt im unteren Durchschnitt der Konkurrenz. Hier trumpfen Microsoft Surface Pro 4 und Huawei MateBook mit knapp 400 bzw. 425 cd/m² auf. Der Kontrast von 924:1 ist ebenso durchschnittlich, aber es ist ein Wert, über den wir nicht meckern müssen. Lichthöfe zeigt das Panel des Miix 510 auch, aber nur kleine im unteren Bereich. Diese sind nur beim Schwarzbild erkennbar.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 327 cd/m²
Kontrast: 934:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 6.54 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.52 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE Unknown, , 1920x1200, 12.2" | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB Samsung 123YL01-001 ID: SDC3853, , 2736x1824, 12.3" | HP Elite x2 1012 G1 LG Philips, , 1920x1280, 12.1" | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM Panasonic VVX12T041N00, , 2160x1440, 12" | Lenovo IdeaPad Miix 700 Samsung L_QLLTN120QL01L01, , 2160x1440, 12" | Huawei MateBook m5-6Y54 TMA 1200 Unknown Vendor, , 2160x1440, 12" | |
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Display | 3% | -18% | 3% | 6% | 3% | |
Display P3 Coverage | 64.5 | 65 1% | 53.8 -17% | 65.5 2% | 68.1 6% | 65.8 2% |
sRGB Coverage | 92 | 96.5 5% | 73.7 -20% | 96.1 4% | 97.4 6% | 96.2 5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.5 | 67 2% | 53.8 -18% | 66.9 2% | 70.2 7% | 66.8 2% |
Response Times | -45% | 0% | 230% | 33% | 25% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 33 ? | 46 ? -39% | 33.2 ? -1% | 20 ? 39% | 30 ? 9% | 25 ? 24% |
Response Time Black / White * | 23 ? | 31.2 ? -36% | 22.8 ? 1% | 34 ? -48% | 16 ? 30% | 17 ? 26% |
PWM Frequency | 125 ? | 50 ? -60% | 1000 ? 700% | 200 ? 60% | ||
Bildschirm | 21% | 1% | 6% | 4% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 327 | 413 26% | 322 -2% | 345 6% | 341 4% | 451 38% |
Brightness | 324 | 396 22% | 319 -2% | 328 1% | 318 -2% | 425 31% |
Brightness Distribution | 88 | 87 -1% | 97 10% | 91 3% | 87 -1% | 80 -9% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.36 -3% | 0.42 -20% | 0.38 -9% | 0.36 -3% | 0.37 -6% |
Kontrast | 934 | 1147 23% | 767 -18% | 908 -3% | 947 1% | 1219 31% |
Delta E Colorchecker * | 6.54 | 3.09 53% | 6.02 8% | 8.4 -28% | 6 8% | 11.04 -69% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 15.59 | 10.06 35% | 11.9 24% | 14.92 4% | ||
Delta E Graustufen * | 9.52 | 3.92 59% | 6.29 34% | 4.3 55% | 8.12 15% | 10.45 -10% |
Gamma | 2.35 94% | 2.3 96% | 2.4 92% | 2.63 84% | 2.23 99% | 2 110% |
CCT | 8802 74% | 7333 89% | 7712 84% | 7368 88% | 7011 93% | 8849 73% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 61 3% | 47.8 -19% | 62 5% | 63.4 7% | 74 25% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 97 5% | 73.2 -20% | 97.4 6% | 100 9% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -7% /
4% | -6% /
-3% | 80% /
50% | 14% /
10% | 11% /
7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbräume sRGB und AdobeRGB zeigt das Panel nicht vollständig, das können die meisten Konkurrenten besser. Speziell das MateBook ist hier mit 100 % sRGB gut dabei, Foto-Editoren werden sich jedoch nur selten auf einen Core m einlassen. Deshalb geht der Ball eher an das Microsoft Surface Pro 4, das sogar die höchste Auflösung bringt (2.736 x 1.824). Eine solche Abdeckung eines Referenz-Farbraumes ist für alle wichtig, die für die Druckvorstufe produzieren. Sie wollen auf dem Screen wirklich die Farben sehen, die dann auch gedruckt werden.
Mit einem hohen DeltaE von 9,5 und 6,5 sind die Farben aber nicht das Gelbe vom Ei. Das Miix 510 hat im Auslieferungszustand sogar einen deutlichen Blaustich. Der kann mit einer Kalibrierung beseitigt werden, die wenigsten Nutzer werden zuhause jedoch ein Fotospektrometer für diesen Zweck besitzen. Mit dem verlinkten Farbprofil im Kasten können sie als Miix-510-Besitzer bei ihrem Gerät Abhilfe schaffen.
Mit unverminderter Helligkeit kann das Miix 510 draußen eingesetzt werden. Wenn nicht gerade die Sonne auf den Screen strahlt, dann kann mit dem 12-Zoller trotz spiegelnder Oberfläche ganz passabel gearbeitet werden. Den Sensor hatten wir für die Außen-Aufnahme deaktiviert, es ist die beste Luminanz eingestellt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
33 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 40 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 125 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 125 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 125 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Typisch für IPS Panels sind die guten Blickwinkel aus allen Positionen. Diese liegen auch beim Miix 510 vor, volle 100 % gibt es dafür.
Leistung
Der i5 6200U ist ein Standard 15-Watt SoC, das in unzähligen Laptops verwendet wird und dort für ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis steht. Aber auch Tablets sind mit der Skylake-CPU bestückt, wie das Surface Pro 4 und das Switch Alpha 12. Den Miix 510 gibt es in zahlreichen Varianten, zu Preisen von 730 bis 1.100 Euro. Zum kleinen Preis gibt es einen Intel Core i3 6100U nebst 128-GB-SSD. Für viel Geld gibt es den Core i7 6500U nebst 256-GB-SSD und LTE (Micro-SIM).
Prozessor
Der Prozessor Core i5 6200U (2,3 GHz) kann in der Theorie bis zu 2,8 GHz fahren, kann das SoC dies auch im Miix 510 erreichen? Die Frage ist nicht trivial, denn moderne SoCs rechnen immer so schnell, wie es ihnen das Kühlsystem erlaubt. Hersteller setzen thermische Limits in Kraft, welche bei Überhitzung den Turbo drosseln.
Der Cinebench R15 wird im Netz- und im Akkubetrieb mit 2,3 GHz (Multi-Core-Test) beackert. Der CPU-Stresstest Prime95 sorgt in Dauerschleife für 2,2 GHz, hier wird schon ein klein wenig gedrosselt. Bei einfachen Rechenarbeiten bewegt sich das SoC also innerhalb seiner Turbo-Range, eine gute Ausnutzung ist das aber nicht. Dies belegt dann auch der R15 Multi-Benchmark-Score, der den Miix 510 15 % hinter dem Aspire Switch Alpha 12 sieht. Sogar dem Intel Core m5 6Y54 im HP Elite x2 muss sich das 15-Watt-SoC geschlagen geben.
Besser schaut es bei Single-Core-Last aus, hier liegt das Miix 510 in etwa gleichauf mit Surface Pro 4 und Switch Alpha 12. Kurz: Bei etwas länger anhaltender Rechenlast auf allen Kernen fährt der 6200U im Miix 510 nicht mit voller Kraft.
Was macht Core M bzw. Kaby-Lake-Y dieweil? Diese Systeme platzieren sich 4 bis 24 % unterhalb des Miix 510. Die Spanne ist auf Grund der unterschiedlichen thermischen Gegebenheiten so groß, sie sind jedoch allesamt fanless. Überraschend stark: HP Elite x2 1012 G1 mit Core m5 6Y54. Es liegt nur wenige Prozent hinter den 15-Watt-Tablets.
System Performance
Das SoC kann das Gaspedal also nicht ganz durchdrücken, wie macht sich das bei der Anwendungsperformance der PCMarks bemerkbar? Gar nicht. Das Lenovo-Testgerät holt eben mal spielend den Switch Alpha 12 (+ 5%) ein und überholt das Microsoft Surface Pro 4 deutlich (+ 14%).
Interessant: Es sind nun nicht grundsätzlich die Core m Systeme (4,5 Watt), die hier gegen die 15-Watt-Systeme den Kürzeren ziehen. Das Acer Spin 7 SP714 beweist: Mit einer guten SSD kann man sich fast in die Pole Position manövrieren. Und das, obwohl wir beim Spin 7 von der Rechenleistung des Kaby-Lake ULV enttäuscht waren, denn sie lag unterhalb des Vorgänger-SoC. Auch das HP Elite x2 1012 G1 ist mit seinem Skylake-Y-Chip ganz gut dabei.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3264 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4197 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung PM951 (NVMe MZVLV256) setzt sich mit Abstand an die Spitze im SSD-Vergleich. Eine gute Wahl des Herstellers, die ganz sicher auch Einfluss auf die starke Anwendungsleistung hat. Selbst das immer vornan stehende Surface Pro 4 wird mit -39% ins Abseits geschickt.
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB Samsung MZFLV128 NVMe | HP Elite x2 1012 G1 Liteon L8H-256V2G | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM Kingston RBU-SNS8152S3256GG2 | Lenovo IdeaPad Miix 700 Samsung MZNLN128HCGR-000L2 | Huawei MateBook m5-6Y54 SanDisk SD8SN8U256G1027 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -39% | -27% | -38% | -36% | -25% | |
Read Seq | 1271 | 666 -48% | 501 -61% | 518 -59% | 497.9 -61% | 512 -60% |
Write Seq | 305.4 | 154.2 -50% | 297.2 -3% | 199.9 -35% | 153.5 -50% | 462.1 51% |
Read 512 | 651 | 266.3 -59% | 351.7 -46% | 374.9 -42% | 401.2 -38% | 376 -42% |
Write 512 | 305.2 | 154.2 -49% | 295.7 -3% | 201 -34% | 154.5 -49% | 295.2 -3% |
Read 4k | 41.07 | 28.51 -31% | 28.31 -31% | 29.3 -29% | 36.2 -12% | 31.83 -22% |
Write 4k | 122.7 | 101.5 -17% | 90.3 -26% | 76.8 -37% | 95.5 -22% | 64.5 -47% |
Read 4k QD32 | 411.2 | 368.3 -10% | 285 -31% | 272 -34% | 389.5 -5% | 269.6 -34% |
Write 4k QD32 | 305.1 | 153.6 -50% | 268.4 -12% | 197.1 -35% | 154 -50% | 178.2 -42% |
Grafikkarte
Die HD 520 ist eine Allerwelts-iGPU, die auch hier wieder auf dem zu erwartenden Niveau rechnet. Die Leistung einer einfachen, integrierten Laptop-Grafikkarte kann der Miix-510-Besitzer also ohne weiteres abrufen. Auch hier überraschend stark: Die HD 515 des HP Elite x2 1012 G1.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM | |
HP Elite x2 1012 G1 | |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
Lenovo IdeaPad Miix 700 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
HP Elite x2 1012 G1 | |
Lenovo IdeaPad Miix 700 |
3DMark 11 Performance | 1428 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4755 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming-Stichprobe zeigt: Für aufwendige Grafik-Kracher reicht die HD 520 auch in diesem Tablet nicht aus, sie leistet aber das geringe Niveau, welches von der iGPU auch in anderen Tablets zu haben ist.
Thief - 1024x768 Very Low Preset | |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE | |
Huawei MateBook m5-6Y54 |
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset | |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM | |
Huawei MateBook m5-6Y54 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 46.3 | 24.9 | ||
Thief (2014) | 18.2 | 11.2 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 17.4 | 9.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Lüfter des Miix 510 schaltet sich bei langen Leerlauf-Phasen gerne einmal ab, allerdings nur im Akkubetrieb. Im Netzteil läuft der Lüfter permanent und ist dabei auch hörbar. Nach Belastung, wobei die Kühlung stark aufdreht, läuft der Lüfter lange nach, das heißt die hohe Drehzahl verbleibt für mehrere Minuten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.15 / 30.8 / 31 dB(A) |
Last |
| 36.8 / 33.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.15 dB(A) |
Temperatur
Die Lautstärke im Stresstest ist geringer als bei einfacher Last? Ja, denn durch Throttling wird die Thermik entlastet und der Lüfter muss nicht so schnell drehen. Aus diesem Grund sind auch die Temperaturen an den Oberflächen im Stresstest gar nicht so extrem hoch, punktuelle 41 Grad sind moderat, so warm werden lüfterlose Core m- / Kaby-Lake-Y-Systeme auch.
Während unseres Stresstests, der aus Prime95 und Furmark besteht (läuft zwei Stunden), sinkt die anliegende Taktung von 2,3 GHz auf 1,3 GHz ab. Die iGPU verharrt dann bei 748 MHz. Beenden wir den Grafik-Teil der Belastung, also Furmark, schnellt der Prozessortakt binnen 5 Sekunden wieder auf 2,1 bis 2,2 GHz hinauf. Die Cinebench-Scores sind also direkt im Anschluss an den Stresstest wieder auf der üblichen Höhe.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-12.1 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher kommen leider über ein mittenlastiges Klirren nicht hinaus, sie verschlucken nicht nur die Tiefen, sondern auch die Höhen kommen ziemlich gequält aus den kleinen Treibern. Die sind übrigens rechts und links am Tablet angebracht. Dauerhaft genügt das nicht für Musik oder Filme, hier sollten Kopfhörer oder Lautsprecher am Klinke-Anschluss oder per Bluetooth verwendet werden. Dann ergibt auch die Dolby-App Sinn, welche je nach Szenario Verbesserungen auflegt. Mit den eingebauten Speakern kommen diese jedoch kaum zur Geltung.
Das Miix 510 eignet sich perfekt für Sprach- oder Videotelefonate. Es ist für VoIP optimiert mit einer 2-MP-HD-Webcam und Dual-Array-Mikrofonen mit Geräuschunterdrückung, die Hintergrund- und Störgeräusche reduziert. - Lenovo
Die Webcam hatten wir weiter oben bereits kritisiert, jetzt wird es aber besser: Die Sprachaufnahmen gelingen mit dem Dual Array Mikrofon ausgezeichnet, sie sind vollkommen rauschfrei, selbst bei größerer Entfernung vom Gerät. Die Mikrofone befinden sich links am Tablet, neben den Anschlüssen. Dem Mikrofon gelingt es, auch einen Sprecher auf 2 Meter Entfernung (auch abgewandt vom Gerät) mit gleichem Pegel aufzunehmen, dabei wird die Sprache jedoch dumpf. Insgesamt ein gutes Resultat, das uns mehr überzeugt als die Lautsprecher - und mehr als die Webcam sowieso.
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (62 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (12.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73 dB)
Analysis not possible as minimum curve is missing or too high
Lenovo IdeaPad Miix 700 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.3 dB)
Analysis not possible as minimum curve is missing or too high
Huawei MateBook m5-6Y54 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Auffällig: Bei Last Avg. hat das Miix 510 eine ziemlich hohe Energieaufnahme, höher als beim Surface Pro 4 oder beim Switch Alpha 12. Last max wird im Stresstest gemessen, die 27 Watt entstehen also durch das deutliche Throttling auf 1,3 GHz.
Aus / Standby | 0.33 / 0.6 Watt |
Idle | 4.2 / 11.5 / 11.7 Watt |
Last |
31 / 27.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE 6200U, HD Graphics 520, Samsung PM951 NVMe MZVLV256, IPS, 1920x1200, 12.2" | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 6300U, HD Graphics 520, Samsung MZFLV128 NVMe, IPS, 2736x1824, 12.3" | HP Elite x2 1012 G1 6Y54, HD Graphics 515, Liteon L8H-256V2G, IPS, 1920x1280, 12.1" | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM 6200U, HD Graphics 520, Kingston RBU-SNS8152S3256GG2, IPS, 2160x1440, 12" | Huawei MateBook m5-6Y54 6Y54, HD Graphics 515, SanDisk SD8SN8U256G1027, IPS, 2160x1440, 12" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 18% | 18% | -7% | 0% | |
Idle min * | 4.2 | 4.4 -5% | 3.7 12% | 7.3 -74% | 7.4 -76% |
Idle avg * | 11.5 | 9 22% | 6.8 41% | 10 13% | 11.6 -1% |
Idle max * | 11.7 | 10.7 9% | 7.6 35% | 10.15 13% | 11.6 1% |
Last avg * | 31 | 19.6 37% | 22.5 27% | 25.2 19% | 16.8 46% |
Last max * | 27.4 | 19.9 27% | 34.5 -26% | 29.3 -7% | 19.1 30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bis zu acht Stunden Akkulaufzeit sorgen dafür, dass Sie das Miix 510 garantiert nicht im Stich lässt. - Lenovo
Hier verspricht der Hersteller etwas viel, gerade mal 5:22 Stunden sind es im WiFi-Test, dann gehen die Lichter aus. Das kann die Konkurrenz deutlich besser, allen voran Surface Pro 4 mit gut sieben Stunden oder Elite x2 mit knapp 7:30 Stunden. Dies ist etwas unverständlich, hat doch Lenovo seinem Miix 510 ganze 50 Wattstunden verpasst. Die markant höhere Energieaufnahme bei Last könnte die Ursache sein.
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE 6200U, HD Graphics 520, 50 Wh | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 6300U, HD Graphics 520, 38 Wh | HP Elite x2 1012 G1 6Y54, HD Graphics 515, 37 Wh | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM 6200U, HD Graphics 520, 37 Wh | Lenovo IdeaPad Miix 700 6Y54, HD Graphics 515, 41 Wh | Huawei MateBook m5-6Y54 6Y54, HD Graphics 515, 33 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 21% | 20% | -2% | 34% | -18% | |
Idle | 696 | 899 29% | 732 5% | 640 -8% | 861 24% | 478 -31% |
WLAN | 322 | 427 33% | 443 38% | 321 0% | 440 37% | 263 -18% |
Last | 111 | 111 0% | 130 17% | 112 1% | 157 41% | 106 -5% |
H.264 | 432 | 468 | 450 |
Fazit
Pro
Contra
Lenovo Miix 510 Pro – ein gutes Surface Pro 4 Pendant? Ja, obwohl es in Summe nicht so gut ist wie der Microsoft-Kollege. Für ein höheres Rating hätte es einer längeren Akkulaufzeit, einer wirklich guten Hauptkamera und eines farbstarken Displays bedurft.
Gelungen sind Lenovo die Verarbeitung und die Tastatur, weniger hingegen das kleine ClickPad. Die Leistung für Anwendungen ist exzellent, obwohl der CPU-Turbo beim Rechnen in den Benchmarks auf den Standard-Takt zurückfällt. Zusammen mit der Tastatur, dem guten Mikrofon und den Anschlüssen (Type-A, Type-C) ergibt sich ein beinahe stimmiges Bild: eine handliche Kommunikations- und Arbeitszentrale. Gewünscht hätten wir uns einen Port für den externen Monitor, dafür muss nun ein USB-Dock angeschafft werden.
Der Hersteller hat zahlreiche Abstufungen des Miix 510 im Programm, so können Anwender für sich das passende Modell im Entry- oder High-End-Bereich heraussuchen. Acer fährt beim Switch 12 Alpha dasselbe Programm, hier ist von 650 bis knapp 1.200 Euro alles möglich – bis auf ein LTE-Modem, das gibt es bei Acer nicht.
Das Aspire Switch Alpha 12 ist eine Option, wenn mehr Auflösung gewünscht wird. Acer hat allerdings keine LTE-Version im Programm, dafür aber eine mit 512-GB-SSD. Der Stift ist bei Acer nur bei einigen Modellen beiliegend, achten Sie darauf. Das Keyboard Dock hingegen ist immer dabei.
Das Microsoft Surface Pro 4 kostet mit Type Cover und 256 GB 1.300 Euro. Der Core i5 6300U ist vergleichbar, also nicht wesentlich schneller. Hier gibt es mehr Auflösung, bessere Farbdarstellung, einen Stift, aber keine LTE-Version und auch keinen Type-C USB-Port.
Mit 980 Euro ist das Miix 510 Pro vor diesem Hintergrund ganz gut aufgestellt. Hier gibt es das Testgerät mit Intel Core i5 6200U, 8 GB DDR4 RAM und 256-GB-SSD. Die Tastatur ist gleich dabei. Das Lenovo liegt preislich leicht über dem Niveau eines ähnlich ausgestatteten Switch 12 Alpha.
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE
- 01.11.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch