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Test Lenovo Phab 2 Pro Smartphone

Tango für das Volk. Das erste Tango Consumer-Smartphone fällt etwas größer aus als erwartet und funktioniert nicht immer perfekt, überzeugt dafür aber mit solidem und durchdachtem Design.

Für das originale Englische Review, siehe hier.

Das Phab 2 Pro ist innerhalb von Lenovos Phab-2-Serie das Flaggschiff und zugleich das erste Smartphone des Herstellers, das offiziell in den USA angeboten wird. Um sich von der Vielzahl der Konkurrenten abzugrenzen, hat Lenovo das Phab 2 Pro mit Google Tango ausgestattet. Somit ist es derzeit das einzige mit dieser Innenraum-Positionierungs- und 3D-Kamera-Technologie ausgestattete Consumer-Smartphone. Auf der CES 2016, auf der sich Lenovo stolz mit dieser Technologie brüstete, erfuhren wir zudem, dass man einen sechsmonatigen Exklusivvertrag abgeschlossen hat. Dadurch sind Tango-Geräte anderer Hersteller nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2017 zu erwarten.

Abgesehen von Tango fällt das Phab 2 Pro mit seinem 6,4 Zoll QHD-Display sehr groß aus. Um den Verkaufspreis unter 500 Euro zu drücken, mussten jedoch diverse Einschnitte vorgenommen werden – dadurch fühlt sich das Telefon nicht selten an wie ein Flaggschiff, das von Mainstream-Hardware ausgebremst wird. 

Lenovo Phab 2 Pro (Phab Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 652 MSM8976 8 x 1.8 GHz, Cortex-A72/-A53
Hauptspeicher
4 GB 
Bildschirm
6.40 Zoll 16:9, 2560 x 1440 Pixel 459 PPI, 10-Punkt kapazitiver Touchscreen, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
64 GB eMMC Flash, 64 GB 
, 59.6 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3.5 mm, Card Reader: microSD bis 256 GB, 1 Fingerprint Reader, Helligkeitssensor, Sensoren: Beschleunigungssensor, Gyroskop, Annäherungssensor, Kompass, USB-OTG
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0, GSM: B2/3/5/8, UMTS: B1/2/4/5/8, LTE: B2/4/5/7/12/13/17; LTE Cat. 7: max. 300 MBit/s im Download, max. 50 MBit/s im Upload, Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 10.7 x 179.8 x 88.6
Akku
4050 mAh Lithium-Polymer, Telefonieren 2G (laut Hersteller): 18 h, Standby 2G (laut Hersteller): 312 h
Betriebssystem
Android 6.0 Marshmallow
Kamera
Primary Camera: 16 MPix Phasenvergleich-AF, Fisheye, Tiefen- und Bewegungstracking, Videos @2160p/​30fps
Secondary Camera: 8 MPix f/2.2, Videos @1080p
Sonstiges
Tastatur: virtuelles Keyboard, Ladegerät, USB-Kabel, SIM-Tool, Tango, McAfee Security, Netflix, 12 Monate Garantie
Gewicht
259 g
Preis
499 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das Phab 2 Pro hat im Gegensatz zum originalen Phab und Phab Plus ein dringend benötigtes Redesign erhalten. Das Metallgehäuse ist nun rundlicher und die Ecken und Kanten fühlen sich deutlich wertiger an. Außerdem verfügt das Gerät wie fast alle aktuellen Smartphones über zwei Plastikleisten am oberen und unteren Ende, die für eine optimale Sende- und Empfangsqualität sorgen sollen.

Die Verarbeitung unseres Testgeräts ist tadellos und das Gehäuse fühlt sich von vorne wie hinten sehr solide an. Wir konnten keine übermäßig großen oder unregelmäßigen Spaltmaße entdecken und das hohe Gewicht sorgt für einen sehr robusten Eindruck. Weder konnten wir dem Gehäuse ein Knarzen entlocken, noch war es für Verwindungen anfällig. Und während große Smartphones ganz gerne mittig eine Schwachstelle haben und dort für Verbiegen anfällig sind, sorgt der jüngste Sprößling von Lenovo allein durch seine Dicke für ordentliche Stabilität. 

Durchschnittlich liegen Smartphones der 5-Zoll-Klasse in der Regel im Bereich zwischen 150 bis 200 Gramm Gewicht, das 6.4 Zoll große Phab 2 Pro bringt hingegen stolze 260 Gramm auf die Waage. Kombiniert mit einer Dicke von etwas über 10 mm (8,9 mm an der dünnsten Stelle) führt das dazu, dass die Einhandbedienung über einen längeren Zeitraum sehr unangenehm wird. So kann es durchaus passieren, dass der Handballen in Kontakt mit dem Bildschirm kommt und dadurch versehentliche Eingaben auslöst. Unsere Vergleichsfotos illustrieren auf imposante Art und Weise, wie viel größer das Phab 2 Pro verglichen mit einem iPhone 6 ausfällt.

179.8 mm 88.6 mm 10.7 mm 259 g158.2 mm 77.9 mm 7.3 mm 188 g157.1 mm 80.6 mm 7.9 mm 185 g156.9 mm 78.9 mm 7.9 mm 192 g154.7 mm 75.7 mm 8.5 mm 168 g152.6 mm 77.4 mm 7.7 mm 155 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

Die üblichen Verdächtigen wie Micro-USB 2.0, 3,5-mm-Klinke und Dual-Micro-SIM-Slot sind sämtlich vorhanden. Ähnlich wie die meisten Dual-SIM-Smartphones verfügt auch das Phab 2 Pro über einen gemeinsamen Steckplatz, den sich die MicroSD-Karte sowie die zweite SIM-Karte teilen müssen. Während die Kritik am fehlenden USB-Typ-C-Anschluss zwar durchaus gerechtfertigt sein mag, ist ein Vorteil des etablierten Micro-USB-Anschlusses nicht von der Hand zu weisen: vorhandenes Zubehör wie Kabel können weiterverwendet werden.

Das Gerät unterstützt USB-OTG und wir hatten keinerlei Schwierigkeiten, Maus und Tastatur anzuschließen. Die Latenz des Cursors war jedoch auffällig hoch und lag deutlich über der eines normalen PCs. Weitere Features wie NFC oder MHL sind für das Phab 2 Pro leider nicht verfügbar.

unten: Micro-USB-Port
unten: Micro-USB-Port
links: Dual-SIM-Schacht
links: Dual-SIM-Schacht
oben: 3.5-mm-Klinke
oben: 3.5-mm-Klinke
rechts: Lautstärkeregelung, Ein-/Ausschalter
rechts: Lautstärkeregelung, Ein-/Ausschalter

Software

Während unseres Tests fragte das Lenovo Phab 2 Pro uns mehrfach, ob wir das System updaten wollen. Zunächst waren das kleinere Updates und dann ein knapp 600 MB großer Download. So sehr wir Lenovos häufige Updatepolitik schätzen: Hätte man die Updates nicht in einer Datei zusammenfassen können? Zudem am Ende der ganzen Prozedur ein Gerät steht, dessen Android-Version nur 6.0.1 ist und die Sicherheitspatches zum Testzeitpunkt vom 1. Dezember 2016 sind, also doch schon deutlich veraltet.

Der Schwerpunkt des Smartphones liegt verständlicherweise auf der Tango-Software. Statt jedoch Dutzende Tango-Apps vorzuinstallieren, bietet Lenovo eine einzelne Anwendung, über die dann weitere Tango-Apps gefunden und geladen werden können. Aktuell ist die Liste mit etwas weniger als 30 Anwendungen noch verhältnismäßig kurz und bei den meisten handelt es sich um Augmented-Reality-Spiele für Kinder, wie WOORLD, Raise, oder Hot Wheels. Da bei Tango-Apps fast immer mit Überlagerung gearbeitet wird, profitieren diese Anwendungen durchaus von dem großzügigen 6,4-Zoll-Bildschirm. Dieser scheint imminent wichtig für ein reibungsloses und positives interaktives Erlebnis zu sein und das Streben nach einem möglichst optimalen Tango-Softwareerlebnis wird somit aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Grund dafür sein, warum Lenovos erstes Tango-Smartphone so groß ausfällt.

Leider waren unsere Erfahrungen in der Praxis alles andere als optimal. Virtuelle Objekte flackern und schneiden geradewegs durch reale Objekte, die sich näher an der Kamera befinden, hindurch (Stichwort: Clipping). Wer Erfahrung hat mit Microsofts Kinect-Plattform, wird wissen, wovon wir reden. Obgleich die Darstellung in Echtzeit berechnet und gerendert wird, fallen die Texturen mit ihren schwachen Farben und so gut wie keinerlei Tiefeninformation extrem minimalistisch aus und sorgen für eine fast schon zeichentrickartige Welt. Es fällt uns sehr schwer, das „Version 1“- oder „Beta“-Gefühl dieser Anwendungen abzuschütteln.

Vom Unterhaltungsfaktor abgesehen heben Lenovo und Google insbesondere die Fähigkeit hervor, virtuelle Möbel in Räumen platzieren zu können, um sich noch vor dem Kauf einen möglichst reellen Eindruck zu verschaffen. Derzeit verfügbar sind hierfür bereits Apps von Wayfair und Lowe’s, wobei letztere deutlich weiter entwickelt zu sein scheint als erstere. Während unserer Tests stürzte die Wayfair-App mehrfach ab und auch die Auswahl an Objekten in der App entspricht noch lange nicht der Auswahl aus dem Katalog. Die Suche nach Schlüsselwörtern liefert sehr häufig keinerlei Ergebnisse, während dieselben Schlüsselwörter auf der Wayfair-Webseite Hunderte Treffer liefern. Und selbst die 3D-Modelle, die zur Verfügung stehen, wirken hölzern und lassen sich nur äußerst mühselig an die richtige Stelle rotieren und positionieren.

Die Platzierung größerer Möbelstücke wie zum Beispiel Sofas oder Bücherregale ist noch aufwändiger, da die Kamera einen entsprechend großen Abstand zum zu betrachtenden Standort benötigt. Weil die rückseitige Kamera über keinerlei optischen Zoom verfügt, wirkt die Verwendung von Tango in kleinen Räumen dadurch mitunter unfreiwillig unbeholfen.

Und wie funktioniert Tango außerhalb der eigenen vier Wände? Bei unseren Versuchen, die Entfernung zur anderen Straßenseite sowie die Höhe von Häusern zu bestimmen, verhielt sich der Cursor äußerst sprunghaft und war schwer zu positionieren. Objekte, die mehr als 8-10 Meter entfernt sind, bringen die Tiefenwahrnehmung der Kamera merklich in Bedrängnis. 

Abgesehen von Tango ist nur wenig zusätzliche Software auf dem Lenovo Phab 2 Pro im Auslieferungszustand vorhanden. McAfee Security als beschränkte Testversion einer Sicherheitssoftware, eine virtuelle Anleitungssoftware und Netflix sind die markantesten.

Android 6.0.1 Standard Homescreen
Android 6.0.1 Standard Homescreen
Schnellzugriff
Schnellzugriff
Telefonmenü
Telefonmenü
Dual-SIM GSM, CDMA wird nicht unterstützt
Dual-SIM GSM, CDMA wird nicht unterstützt
Die vertikale Höhenmessung ist nicht immer ganz akkurat (tatsächliche Tischhöhe: ~76 cm).
Die vertikale Höhenmessung ist nicht immer ganz akkurat (tatsächliche Tischhöhe: ~76 cm).
Im Vergleich zu Intel RealSense scheint es keine gravierenden Unterschiede zu geben (tatsächliche Tischlänge: ~88 cm).
Im Vergleich zu Intel RealSense scheint es keine gravierenden Unterschiede zu geben (tatsächliche Tischlänge: ~88 cm).
Virtuelle Objekte schneiden oftmals durch reale Objekte hindurch und sind nur mit erheblichem Aufwand rotier- und verschiebbar.
Virtuelle Objekte schneiden oftmals durch reale Objekte hindurch und sind nur mit erheblichem Aufwand rotier- und verschiebbar.
Hot Wheels ist die derzeit wohl stabilste und spaßigste Android Tango AR App.
Hot Wheels ist die derzeit wohl stabilste und spaßigste Android Tango AR App.

Kommunikation und GPS

Sowohl Dualband-WLAN nach 802.11ac-Standard als auch Bluetooth 4.0 stehen zur Verfügung. In der Praxis resultiert dies bei einer Entfernung von einem Meter zu unserem Test-Router Linksys EA5800 in durchschnittlichen Transferraten von guten 250 bis 300 MBit/s. Googles Pixel XL war unter vergleichbaren Bedingungen etwas schneller.

Das integrierte GPS-Modul scheint deutlich akkurater zu arbeiten als das des LG G3. TTFF is selbst ohne WLAN-Unterstützung sehr schnell und wir hatten keinerlei Schwierigkeiten bei der Navigation. Im Vergleich zu einem Garmin 500 GPS ist das Phab 2 Pro wie für ein Smartphone üblich in Kurven deutlich ungenauer. Zudem ist die Messung der Entfernung leicht abweichend: Auf 8 Kilometer misst das Lenovo Phab 2 Pro 300 Meter weniger Strecke. Die Genauigkeit der Wegführung ist aber noch OK und deutlich exakter als bei günstigeren Smartphones.

GPS Lenovo Phab 2 Pro: Überblick
GPS Lenovo Phab 2 Pro: Überblick
GPS Lenovo Phab 2 Pro: Kreuzung
GPS Lenovo Phab 2 Pro: Kreuzung
GPS Lenovo Phab 2 Pro: Wald
GPS Lenovo Phab 2 Pro: Wald
GPS Garmin Edge 500: Überblick
GPS Garmin Edge 500: Überblick
GPS Garmin Edge 500: Kreuzung
GPS Garmin Edge 500: Kreuzung
GPS Garmin Edge 500: Wald
GPS Garmin Edge 500: Wald
Phab 2 Pro
Phab 2 Pro
Garmin 500 (Referenz)
Garmin 500 (Referenz)
 
Networking
iperf3 receive AX12
Google Pixel XL 2016
802.11 a/b/g/n/ac
515 MBit/s +65%
Lenovo Phab 2 Pro
802.11 a/b/g/n/ac
313 MBit/s
Huawei Mate 9
802.11 a/b/g/n/ac
259 MBit/s -17%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
802.11 a/b/g/n/ac
32.9 MBit/s -89%
iperf3 transmit AX12
Google Pixel XL 2016
802.11 a/b/g/n/ac
435 MBit/s +67%
Lenovo Phab 2 Pro
802.11 a/b/g/n/ac
261 MBit/s
Huawei Mate 9
802.11 a/b/g/n/ac
165 MBit/s -37%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
802.11 a/b/g/n/ac
31.2 MBit/s -88%

Telefonie und Sprachqualität

Zwei SIM-Karten werden unterstützt, was bei Geräten der oberen Mittelklasse nicht immer üblich ist. Während der primäre SIM-Slot 4G-Netze unterstützt, ist der sekundäre auf 3G beschränkt. Während des Testzeitraums hatten wir keinerlei Schwierigkeiten mit der Verbindung zu den 4G-Netzen, im innerstädtischen Bereich hatten wir im gut ausgebauten Vodafone-Netz in Deutschland immer guten Empfang.

Die Gesprächsqualität ist gut und ohne Auffälligkeiten (Hintergrundrauschen, Unterbrechungen) für beide Gesprächsteilnehmer (in unserem Fall ein LG G3). Die Freisprecheinrichtung ist überraschend klar, was dem breiten Frequenzspektrum des eingebauten Lautsprechers geschuldet ist. Die maximale Lautstärke ist ausreichend und wir konnten keinerlei Rauschen oder Verzerrungen feststellen, damit ist der Lautsprecher auf jeden Fall einer der besseren, die wir je im Test hatten. 

Kameras

Die Aufnahmequalität der rückseitigen 16-MP-Kamera ist gut und die Farbdarstellung natürlicher als die des LG G3. Die Fotos leiden jedoch unter leichter Überbelichtung, was auf den Beispielbildern recht gut am sehr hell erleuchteten Rasen und den weißen Eimern zu erkennen ist. Der mit einer Fokussierungszeit von nur 0,3 Sekunden beworbene Autofokus funktioniert tadellos und ist verrichtet seine Arbeit deutlich zuverlässiger als bei günstigeren Konkurrenten. Die Bildschärfe gefällt uns insgesamt, und durch die hohe Belichtung ist die Zeichnung in dunklen Flächen sehr gut.

Mit schlechten Lichtverhältnissen kommt der Sensor jedoch nur bedingt zurecht und der schwache integrierte Blitz schafft kaum Abhilfe. Fotos sind – wie für die meisten Smartphones üblich  verwaschen und stark verrauscht, und das Phab 2 Pro ist hier leider keine rühmliche Ausnahme.

Die Videoqualität ist gut, die Bewegungsunschärfe bei horizontalen Wischbewegungen ist minimal. Leider nimmt die Kamera lediglich 1080p bei 30 Bildern pro Sekunden auf. Aktuelle Flaggschiffe wie das Galaxy S7 bieten da deutlich mehr, sowohl was die Auflösung als auch was die Bildrate angeht. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn das Telefon zumindest seine native QHD Auflösung auch aufnehmen könnte. Durch die drei verbauten Mikrofone lässt sich Surround-Sound in Videos aufnehmen, der allerdings über das Smartphone mit nur einem Lautsprecher natürlich nicht wiedergegeben werden kann. Hier braucht man eine Surround-Anlage. Auch hier hören wir allerdings kaum echten Raumklang.

Phab 2 Pro
Phab 2 Pro
Phab 2 Pro
Phab 2 Pro
Phab 2 Pro
Phab 2 Pro
LG G3
LG G3
LG G3
LG G3
LG G3
LG G3
Phab 2 Pro
Phab 2 Pro
Canon EOS Rebel XSi
Canon EOS Rebel XSi
LG G3
LG G3

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
Zum Laden anklicken

Auch im Labor unter festgelegten Lichtbedingungen muss sich die Hauptkamera des Lenovo Phab 2 Pro beweisen. Wir fotografieren einerseits die Farbtestkarte ab. Hier werden die einzelnen Töne oft etwas zu hell wiedergegeben. Außerdem fotografieren wir ein anspruchsvolles Testbild. Hier wird ersichtlich, dass die Bildqualität gut, aber in der Vergrößerung nicht mehr perfekt ist. Mit Text vor farbigem Hintergrund hat die Kamera nur wenig Probleme. Insgesamt spricht alles für eine hochwertige Optik, die auch mit Kameras in teureren Smartphones mithalten kann.

Abfotografierte ColorChecker-Farben: In der unteren Hälfte jedes Patches haben wir die Originalfarben abgebildet.
Abfotografierte ColorChecker-Farben: In der unteren Hälfte jedes Patches haben wir die Originalfarben abgebildet.
Referenzkarte abfotografiert
Referenzkarte abfotografiert
Referenzkarte Detail
Referenzkarte Detail

Zubehör und Garantie

Im Lieferumfang enthalten sind eine Schnellstartanleitung, ein Micro-USB-Kabel, ein Öffnungswerkzeug für den SIM-Slot und ein Ladegerät. Während so manchem günstigen Konkurrenzmodell ein reines USB-Ladekabel beiliegt, kann das dem Phab 2 Pro beigelegte USB-Kabel auch zum Datentransfer genutzt werden.

Die Garantie beträgt 12 Monate.

Eingabegeräte und Bedienung

Der 10-Punkt-fähige kapazitive Bildschirm reagiert flott und zuverlässig auf Eingaben und hat auch an den Ecken und Kanten keine Probleme mit der Erkennung. Die Eingabeverzögerung ist minimal und der große Bildschirm hilft dabei, die Anzahl der Tippfehler gering zu halten. Die Kehrseite der Medaille ist das Querformat, das aufgrund der Größe des Smartphones die Benutzung mit kleinen Händen fast unmöglich macht, da man mit den Daumen nicht bis zur Bildschirmmitte kommt. Wortvorschläge und Swype-Gesten zur Eingabe beherrscht die Tastatur bereits von Haus aus.

Am unteren Rand befinden sich die üblichen beleuchteten Soft-Touch-Tasten Zurück, Home und Tabs. Der Fingerabdruckleser auf der Rückseite verrichtet seine Arbeit zuverlässig und schnell und lässt sich auch nicht durch schräg oder quer aufgelegte Finger aus dem Konzept bringen. Sein einziger Schwachpunkt ist die Positionierung mittig auf der Rückseite des Telefons. Die dadurch zur Verwendung erzwungene Handhaltung ist alles andere als natürlich und erfordert ein Umgreifen direkt nach der Verwendung, um das Telefon anschließend komfortabel bedienen zu können.

Tastatur hochkant
Tastatur hochkant
Tastatur quer
Tastatur quer

Bildschirm

Mit seinem 6,4 Zoll großen QHD-Bildschirm (2.560 x 1.440 Pixel) hebt sich das Phab 2 Pro von der Konkurrenz ab. Farb- und Textdarstellung sind sehr klar und die Pixeldichte ist hoch genug, um Kanteneffekte selbst bei Betrachtung aus nächster Nähe zu vermeiden.

Abgesehen von seiner Größe und Auflösung weiß der Bildschirm jedoch nicht zu überzeugen. Die maximale Helligkeit von knapp unter 500 cd/m² ist im Vergleich mit den 550 cd/m² des iPhone 7 Plus oder den über 600 cd/m² des Zenfone 3 eher schwach. Der Kontrast ist gut, jedoch nicht ganz so stark wie der des Huawei Mate 9 und auch die Farbdarstellung ist nicht ganz so akkurat. Die Reaktionszeit ist nur mittelmäßig und im Vergleich zum Bildschirm des iPhone 7 Plus sind Ghosting-Effekte deutlich ausgeprägter.

Die Ausleuchtung ist gleichmäßig und lediglich am oberen und unteren Ende des Bildschirms etwas aufgehellt, Backlight Bleeding konnten wir nicht feststellen. 

Minimales ungleichmäßiges Backlight Bleeding
Minimales ungleichmäßiges Backlight Bleeding
Subpixel Aufnahme (459 DPI)
Subpixel Aufnahme (459 DPI)
465.7
cd/m²
489.5
cd/m²
466.8
cd/m²
474.3
cd/m²
472.4
cd/m²
482.2
cd/m²
485.6
cd/m²
498.1
cd/m²
471.9
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro Basic 2
Maximal: 498.1 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 478.5 cd/m² Minimum: 8.22 cd/m²
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 472.4 cd/m²
Kontrast: 980:1 (Schwarzwert: 0.482 cd/m²)
ΔE Color 7 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 7.9 | 0.57-98 Ø5.3
83.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.34
Lenovo Phab 2 Pro
IPS, 6.40, 2560x1440
Apple iPhone 7 Plus
Retina HD, IPS, 5.50, 1920x1080
Huawei Mate 9
IPS, 5.90, 1920x1080
Asus Zenfone 3 ZE552KL
IPS, 5.50, 1920x1080
Google Pixel XL 2016
AMOLED, 5.50, 2560x1440
Display
Display P3 Coverage
67.2
sRGB Coverage
99.8
AdobeRGB 1998 Coverage
69
Response Times
44%
13%
6%
161%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
58.4 ?(23.2, 35.2)
29 ?(10, 19)
50%
57 ?(14, 43)
2%
56 ?(17, 39)
4%
4 ?(2, 2)
93%
Response Time Black / White *
38.8 ?(7.2, 31.6)
24 ?(9, 15)
38%
30 ?(7, 23)
23%
36 ?(15, 21)
7%
4 ?(2, 2)
90%
PWM Frequency
59.5 ?(30)
238.1
300%
Bildschirm
45%
33%
14%
12%
Helligkeit Bildmitte
472.4
557
18%
696
47%
658
39%
402
-15%
Brightness
479
553
15%
680
42%
633
32%
408
-15%
Brightness Distribution
93
97
4%
93
0%
93
0%
85
-9%
Schwarzwert *
0.482
0.35
27%
0.42
13%
0.66
-37%
Kontrast
980
1591
62%
1657
69%
997
2%
Delta E Colorchecker *
7
1.4
80%
4.3
39%
4.9
30%
4
43%
Colorchecker dE 2000 max. *
11
3.1
72%
9.4
15%
9.1
17%
10.1
8%
Delta E Graustufen *
7.9
1.3
84%
4.8
39%
5.8
27%
3.2
59%
Gamma
2.34 94%
2.21 100%
2.33 94%
2.26 97%
2.19 100%
CCT
7826 83%
6667 97%
7255 90%
7840 83%
7037 92%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
63.1
Color Space (Percent of sRGB)
99.83
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
45% / 45%
23% / 29%
10% / 12%
87% / 62%

* ... kleinere Werte sind besser

Der Kontrast ist mit 980:1 gut, die Konkurrenzgeräte bieten aber allesamt mehr. Das liegt auch am nur mittelmäßigen Schwarzwert von 0,48 cd/m², der dafür sorgt, das schwarze Flächen eher dunkelgrau aussehen und Farben nicht so richtig leuchten auf dem Screen.

Die Farbanalyse mit Hilfe des X-Rite Spektralfotometers zeigt durchschnittliche Graustufen und eine leicht unausgeglichene RGB-Darstellung. Dies spiegelt sich auch in unseren Farbsättigungstests wider, bei denen manche Farben (zum Beispiel Gelb) mit steigender Sättigung akkurater werden, wohingegen dies für andere (wie zum Beispiel Grün) mit sinkender Sättigung eintritt. Ein leichter Blaustich ist sichtbar und die Farbraumabdeckung ist nicht optimal, zur Farbbewertung bei professioneller Anwendung oder auch nur bei den Urlaubsbildern sollte man den Bildschirm also nicht verwenden.

CalMAN Farbraum
CalMAN Farbraum
CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Sättigung
CalMAN Sättigung
CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
38.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 7.2 ms steigend
↘ 31.6 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
58.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 23.2 ms steigend
↘ 35.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 94 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 59.5 Hz ≤ 30 % Helligkeit

Das Display flackert mit 59.5 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 30 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 59.5 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Dank IPS-Panel ist sowohl im Hoch- als auch im Querformat die Betrachtung aus sehr großen Blickwinkeln ohne Farbverschiebung oder Helligkeitsabfall möglich. Vor allem im Außeneinsatz ist dies sehr hilfreich, um die unvermeidbaren Spiegelungen bei direkter Sonneneinstrahlung zu umschiffen. Im Schatten ist die Darstellung ausreichend, da der große Bildschirm den Zoom bei Bedarf zum Kinderspiel macht.

Außeneinsatz im Schatten
Außeneinsatz im Schatten
Außeneinsatz in der Sonne
Außeneinsatz in der Sonne
Außeneinsatz in der Sonne
Außeneinsatz in der Sonne
Großzügige IPS-Blickwinkel
Großzügige IPS-Blickwinkel

Leistung

Das Achtkern-SOC Snapdragon 652 kommt auch im LG G5 SE zum Einsatz, im in Europa nicht erhältlichen Samsung Galaxy A9 Pro, oder auch in Lenovos eigenem Yoga Tab 3 Plus Tablet. In puncto reiner CPU-Leistung kommt er, basierend auf den Ergebnissen von 3DMark und Geekbench, erstaunlich nah an den Snapdragon 821, wie er beispielsweise im Google Pixel XL steckt, heran. Im Vergleich zum Snapdragon 801 Flaggschiff von 2014 ist das Mittelklasse-SoC Snapdragon 652 erheblich schneller.

Der Haken ist jedoch der Grafikchip. Die integrierte Adreno 510 GPU ist bedeutend langsamer als die ARM Mali-T880 MP12 GPU aus dem Galaxy S7 oder die ARM Mali-G71 MP8 GPU aus dem Huawei Mate 9. Das Resultat ist eine trotz insgesamt sehr guter roher Rechenleistung nur mittelmäßige Grafikleistung. Die Diskrepanz aus CPU- und GPU-Leistung ist beim Phab 2 Pro groß genug, um sich in der finalen AnTuTu-6-Bewertung noch deutlich hinter teureren Konkurrenten einordnen zu müssen. Die ältere Adreno 330 GPU fällt im Vergleich mit der Adreno 510 laut 3DMark um etwa 50-60% zurück.

Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB ausreichend groß, im Leerlauf stehen davon etwa 2,4 GB zur Verfügung. 

Vellamo 3.2 Multi-Core
Vellamo 3.2 Multi-Core
BaseMark OS II
BaseMark OS II
Geekbench Single-Core
Geekbench Single-Core
Geekbench Multi-Core
Geekbench Multi-Core
AnTuTu v6 - Total Score
Google Pixel XL 2016
138641 Points +62%
Samsung Galaxy S7
127902 Points +50%
Huawei Mate 9
124087 Points +45%
Lenovo Phab 2 Pro
85438 Points
Sony Xperia XA
48331 Points -43%
Fairphone 2
37549 Points -56%
Geekbench 4.0
64 Bit Single-Core Score
Huawei Mate 9
1947 Points +33%
Google Pixel XL 2016
1513 Points +3%
Lenovo Phab 2 Pro
1462 Points
Fairphone 2
798 Points -45%
64 Bit Multi-Core Score
Huawei Mate 9
5629 Points +63%
Google Pixel XL 2016
4167 Points +21%
Lenovo Phab 2 Pro
3448 Points
Fairphone 2
1307 Points -62%
Compute RenderScript Score
Google Pixel XL 2016
7047 Points +109%
Lenovo Phab 2 Pro
3373 Points
Huawei Mate 9
3191 Points -5%
Fairphone 2
1839 Points -45%
3DMark
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1)
Google Pixel XL 2016
2560 Points +192%
Huawei Mate 9
2240 Points +155%
Samsung Galaxy S7
2170 Points +147%
Lenovo Phab 2 Pro
877 Points
Sony Xperia XA
422 Points -52%
Fairphone 2
Points -100%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Graphics
Google Pixel XL 2016
2820 Points +274%
Huawei Mate 9
2294 Points +204%
Samsung Galaxy S7
2216 Points +194%
Lenovo Phab 2 Pro
755 Points
Sony Xperia XA
306 Points -59%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Physics
Huawei Mate 9
2117 Points +5%
Samsung Galaxy S7
2022 Points 0%
Lenovo Phab 2 Pro
2014 Points
Google Pixel XL 2016
1935 Points -4%
Sony Xperia XA
1236 Points -39%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0
Google Pixel XL 2016
3180 Points +133%
Samsung Galaxy S7
2715 Points +99%
Huawei Mate 9
2367 Points +73%
Lenovo Phab 2 Pro
1365 Points
Sony Xperia XA
603 Points -56%
Fairphone 2
Points -100%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics
Google Pixel XL 2016
3935 Points +210%
Samsung Galaxy S7
3018 Points +137%
Huawei Mate 9
2448 Points +93%
Lenovo Phab 2 Pro
1271 Points
Sony Xperia XA
525 Points -59%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics
Huawei Mate 9
2123 Points +15%
Samsung Galaxy S7
2010 Points +9%
Google Pixel XL 2016
1902 Points +3%
Lenovo Phab 2 Pro
1844 Points
Sony Xperia XA
1259 Points -32%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Unlimited
Google Pixel XL 2016
3483 Points +137%
Huawei Mate 9
2343 Points +59%
Lenovo Phab 2 Pro
1472 Points
Sony Xperia XA
603 Points -59%
Fairphone 2
Points -100%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Unlimited Graphics
Google Pixel XL 2016
4406 Points +217%
Huawei Mate 9
2421 Points +74%
Lenovo Phab 2 Pro
1389 Points
Sony Xperia XA
525 Points -62%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Unlimited Physics
Huawei Mate 9
2104 Points +13%
Google Pixel XL 2016
2009 Points +8%
Lenovo Phab 2 Pro
1862 Points
Sony Xperia XA
1249 Points -33%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited
Google Pixel XL 2016
2629 Points
Huawei Mate 9
2108 Points
Sony Xperia XA
425 Points
Fairphone 2
Points
Lenovo Phab 2 Pro
Points
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics
Google Pixel XL 2016
2863 Points
Huawei Mate 9
2142 Points
Sony Xperia XA
357 Points
Lenovo Phab 2 Pro
Points
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics
Google Pixel XL 2016
2044 Points
Huawei Mate 9
1997 Points
Sony Xperia XA
1283 Points
Lenovo Phab 2 Pro
Points
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score
Samsung Galaxy S7
29015 Points +64%
Google Pixel XL 2016
27766 Points +57%
Huawei Mate 9
27364 Points +54%
Lenovo Phab 2 Pro
17727 Points
Sony Xperia XA
11156 Points -37%
Fairphone 2
7796 Points -56%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score
Huawei Mate 9
35626 Points +69%
Samsung Galaxy S7
33348 Points +58%
Google Pixel XL 2016
32652 Points +55%
Lenovo Phab 2 Pro
21103 Points
Sony Xperia XA
10916 Points -48%
Fairphone 2
10153 Points -52%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics
Samsung Galaxy S7
19944 Points +76%
Google Pixel XL 2016
18222 Points +60%
Huawei Mate 9
15104 Points +33%
Sony Xperia XA
12138 Points +7%
Lenovo Phab 2 Pro
11364 Points
Fairphone 2
4301 Points -62%
BaseMark OS II
Overall
Huawei Mate 9
2772 Points +70%
Google Pixel XL 2016
2378 Points +46%
Samsung Galaxy S7
1987 Points +22%
Lenovo Phab 2 Pro
1626 Points
Sony Xperia XA
1043 Points -36%
Fairphone 2
317 Points -81%
System
Samsung Galaxy S7
4217 Points +84%
Google Pixel XL 2016
3889 Points +69%
Huawei Mate 9
3616 Points +57%
Lenovo Phab 2 Pro
2297 Points
Sony Xperia XA
2289 Points 0%
Fairphone 2
1401 Points -39%
Memory
Huawei Mate 9
3850 Points +98%
Samsung Galaxy S7
2244 Points +16%
Lenovo Phab 2 Pro
1940 Points
Google Pixel XL 2016
1677 Points -14%
Sony Xperia XA
1076 Points -45%
Fairphone 2
433 Points -78%
Graphics
Google Pixel XL 2016
5017 Points +209%
Huawei Mate 9
3939 Points +143%
Fairphone 2
1768 Points +9%
Samsung Galaxy S7
1723 Points +6%
Lenovo Phab 2 Pro
1623 Points
Sony Xperia XA
669 Points -59%
Web
Huawei Mate 9
1076 Points +11%
Google Pixel XL 2016
977 Points +1%
Lenovo Phab 2 Pro
966 Points
Samsung Galaxy S7
957 Points -1%
Sony Xperia XA
717 Points -26%
Fairphone 2
9 Points -99%

Legende

 
Lenovo Phab 2 Pro Qualcomm Snapdragon 652 MSM8976, Qualcomm Adreno 510, 64 GB eMMC Flash
 
Huawei Mate 9 HiSilicon Kirin 960, ARM Mali-G71 MP8, 64 GB UFS 2.1 Flash
 
Google Pixel XL 2016 Qualcomm Snapdragon 821 MSM8996 Pro, Qualcomm Adreno 530, 32 GB eMMC Flash
 
Fairphone 2 Qualcomm Snapdragon 801 MSM8974AA, Qualcomm Adreno 330, 32 GB eMMC Flash
 
Sony Xperia XA Mediatek Helio P10 MT6755, ARM Mali-T860 MP2, 16 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy S7 Samsung Exynos 8890 Octa, ARM Mali-T880 MP12, 32 GB UFS 2.0 Flash

Im Browser-Benchmark schlägt sich das Phab 2 Pro beachtlich und liegt in etwa gleichauf mit dem Google Pixel XL, ist jedoch rund 50% langsamer als das Galaxy S7. Auf dem Snapdragon 801 mit Adreno 330 basierende Konkurrenten wie das Fairphone 2 deklassiert es geradezu. 

Octane V2 - Total Score
Samsung Galaxy S7
13161 Points +49%
Huawei Mate 9
11897 Points +35%
Lenovo Phab 2 Pro
8837 Points
Google Pixel XL 2016
8690 Points -2%
Fairphone 2
4249 Points -52%
Sony Xperia XA
4046 Points -54%
Mozilla Kraken 1.1 - Total
Sony Xperia XA
9610 ms * -167%
Fairphone 2
7773 ms * -116%
Lenovo Phab 2 Pro
3598 ms *
Huawei Mate 9
2734 ms * +24%
Google Pixel XL 2016
2654 ms * +26%
Samsung Galaxy S7
2562 ms * +29%
WebXPRT 2015 - Overall
Samsung Galaxy S7
166 Points +50%
Huawei Mate 9
152 Points +37%
Google Pixel XL 2016
126 Points +14%
Lenovo Phab 2 Pro
111 Points
Sony Xperia XA
72 Points -35%
Fairphone 2
65 Points -41%
JetStream 1.1 - Total Score
Samsung Galaxy S7
74 Points +46%
Huawei Mate 9
68.6 Points +35%
Google Pixel XL 2016
55.4 Points +9%
Lenovo Phab 2 Pro
50.7 Points
Sony Xperia XA
27.5 Points -46%
Fairphone 2
20.66 Points -59%

* ... kleinere Werte sind besser

Massenspeicher

Beim sequenziellen Lesen vom internen 64 GB eMMC-Speicher ordnet sich das Phab 2 Pro in etwa auf dem Niveau des Sony Xperia XA und des Google Pixel XL ein, beim sequenziellen Schreiben kann es hingegen mit dem Galaxy S7 und dem Huawei Mate 9 mithalten. Letztere sind beim sequenziellen Lesen in etwa doppelt so schnell wie das Phab 2 Pro.

Der integrierte MicroSD-Kartenleser schlägt sich sehr wacker und arbeitet flotter als der des Huawei Mate 9. Damit liegt er in etwa auf dem Niveau des Xperia XA und Galaxy S7. Unsere Toshiba Exceria Pro M401 Referenzkarte ist spezifiziert mit bis zu 90 MB/s Lesen und bis zu 80 MB/s Schreiben, und die AndroBench-Ergebnisse von rund 72 MB/s und 55 MB/s liegen recht nah an dieser theoretischen Grenze. 

Lenovo Phab 2 Pro
64 GB eMMC Flash
Huawei Mate 9
64 GB UFS 2.1 Flash
Google Pixel XL 2016
32 GB eMMC Flash
Sony Xperia XA
16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy S7
32 GB UFS 2.0 Flash
AndroBench 3-5
30%
26%
-21%
40%
Sequential Write 256KB SDCard
54.8
29.53
-46%
50.7
-7%
53.6
-2%
Sequential Read 256KB SDCard
71.9
54
-25%
72.9
1%
72.3
1%
Random Write 4KB
12.92
8.77
-32%
14.56
13%
10.6
-18%
16.01
24%
Random Read 4KB
38.53
94.7
146%
87.7
128%
22.05
-43%
85.9
123%
Sequential Write 256KB
138
142.9
4%
83.4
-40%
68.6
-50%
145.7
6%
Sequential Read 256KB
255
594
133%
258.2
1%
240.4
-6%
483.8
90%

Grafikleistung

Die integrierte Adreno 510 GPU findet sich auch in einer Vielzahl weiterer Geräte wieder, wie beispielsweise dem Sony Xperia X Compact Smartphone oder dem Asus ZenPad 3 8.0 Tablet. Im Vergleich zur häufig in Einsteigergeräten verbauten ARM Mali-T860 MP2 GPU der MediaTek-SoCs ist sie um etwa 150% schneller. Die High-End ARM Mali-T880 MP12 GPU des Galaxy S7 ist hingegen wiederum um rund 200% flotter als die Adreno 510 GPU des Phab 2 Pro.

Epic Citadel
Epic Citadel
Lightmark
Lightmark
Lightmark - 1920x1080 1080p
LG G5
25.26 fps +203%
Huawei Mate 9
19.14 fps +130%
Samsung Galaxy S7
13.86 fps +66%
Lenovo Phab 2 Pro
8.33 fps
Huawei Mate 8
7.9 fps -5%

Spiele

Die entscheidende Frage ist jedoch eine andere: Verfügt eine Mittelklasse-GPU wie die Adreno 510 GPU über ausreichend Leistung für einen QHD-Bildschirm? Sowohl Asphalt 8 als auch N.O.V.A. 3 konnten wir im Großen und Ganzen ohne Probleme spielen, die Bildrate fiel insbesondere bei Asphalt 8 jedoch teilweise unter 30 Bilder pro Sekunde. Obwohl dies auf einem großen Bildschirm wie dem hier vorliegenden besonders gut spürbar ist, waren die Spiele insgesamt noch spielbar. Frameraten über 30 fps sind auf dem Lenovo Phab 2 Pro nicht möglich, auch bei sehr niedrigen Grafikeinstellungen. Einfachere Games wie Angry Birds stellen kein Problem dar.

Auch die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor ist sehr präzise.

Asphalt 8: Airborne
Asphalt 8: Airborne
Dead Trigger 2
Dead Trigger 2
Asphalt 8: Airborne
 EinstellungenWert
 high30 fps
 very low30 fps
Dead Trigger 2
 EinstellungenWert
 high30 fps

Emissionen

Temperatur

GFXBench Akkutest
GFXBench Akkutest

Die Oberflächentemperatur ist, unabhängig vom Lastzustand des Smartphones, vorne wie hinten sehr gleichmäßig. Der einzige Hotspot befindet sich auf der Vorderseite in Nähe des Home-Buttons. Da man als Anwender hiermit jedoch im Normalfall weder mit dem Handballen noch mit dem Fingern in längeren Kontakt kommt, ist dies unbedenklich. Im Vergleich mit dem iPhone 7 Plus oder dem Huawei Mate 9 bleibt das Phab 9 Pro mit durchschnittlichen Temperaturen im unteren 30-35-°C-Bereich kühler. Letztere erwärmen sich auf über 40 °C.

Auch wenn wir festgestellt haben, dass die CPU unter Last drosselt (siehe Kapitel Energieaufnahme), können wir das im Akkutest des GFXBench nicht nachvollziehen: Hier sind die Frameraten auch nach 30 Durchläufen noch stabil.

Max. Last
 34.8 °C34.2 °C37 °C 
 35.2 °C34 °C41.6 °C 
 34.8 °C33.6 °C36 °C 
Maximal: 41.6 °C
Durchschnitt: 35.7 °C
33.4 °C33.8 °C34.2 °C
33.6 °C33.8 °C34 °C
33.6 °C34 °C34 °C
Maximal: 34.2 °C
Durchschnitt: 33.8 °C
Raumtemperatur 20 °C | Fluke 62 Mini IR Thermometer
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone v7 auf 32.7 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35 °C (von 21.9 bis 56 °C für die Klasse Smartphone v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.7 °C.
Maximale Last (Vorderseite)
Maximale Last (Vorderseite)
Maximale Last (Rückseite)
Maximale Last (Rückseite)

Lautsprecher

Obwohl das Gerät über zwei Lautsprechergitter links und rechts des Micro-USB-Ports verfügt, versteckt sich nur hinter dem rechten der beiden ein Lautsprecher. Die Soundqualität ist besser als von einem Mono-Lautsprecher in einem Smartphone erwartet. Niedrige Frequenzen werden präzise wiedergegeben, wie unseren Messergebnissen unten zu entnehmen ist.

Die mitgelieferte Dolby-Atmos-Software beinhaltet neben diversen voreingestellten Presets auch einen manuellen Equalizer. Mittels Dolby Audio Capture 5.1 lässt sich über die drei Mikrofone räumlicher Klang in Videos aufnehmen.

Phab 2 Pro (Pink: Pink noise, Rot: Hintergrund)
Phab 2 Pro (Pink: Pink noise, Rot: Hintergrund)
Umi Plus (Pink: Pink noise, Rot: Hintergrund)
Umi Plus (Pink: Pink noise, Rot: Hintergrund)
dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2037.636.22534.835.33133.734.34033.933.85033.333.56331.331.28032.230.610029.72912530.631.116027.441.320026.850.42502654.831524.858.340023.960.950023.464.463022.768.680022.467100022.667.912502267.1160021.763.8200021.563.8250021.268315021.172.1400020.978.2500020.978.363002172.780002171.11000021.272.3125002168.41600021.257.7SPL3484.5N2.256.8median 22median 67Delta1.96.235.335.132.931.831.83236.535.132.428.93328.936.328.848.32761.52752.924.860.92462.822.763.32269.521.267.82174.82075.919.472.718.97117.770.117.86917.671.817.668.117.671.417.673.717.670.417.571.617.671.617.669.617.459.717.583.630.662.51.5median 69.6median 17.84.72.4hearing rangehide median Pink NoiseLenovo Phab 2 ProApple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Lenovo Phab 2 Pro Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 33% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 38%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Freqzenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen an-/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100% Lautstärke.; Graph 2: Audio aus

Energiemanagement

Energieaufnahme

Wenig überraschend liegt der Energiebedarf eines großen Smartphones wie des Phab 2 Pro durch die Bank höher als bei der 5-Zoll-Konkurrenz. Während diese im Leerlauf bei aktiviertem Flugmodus und minimaler Helligkeit auf dem Homescreen rund 1 bis 2 Watt benötigen, messen wir beim Phab 2 Pro mindestens 3 Watt. Unter hoher Last können es schon mal bis zu 10 Watt werden, bei extremer Last hingegen nur noch rund 8 Watt. Dies ist auf das Throttling der CPU zurückzuführen, das eintritt, wenn CPU und GPU gleichzeitig belastet werden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.08 / 1.8 Watt
Idledarkmidlight 3 / 4.1 / 4.2 Watt
Last midlight 10.4 / 8.1 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Lenovo Phab 2 Pro
652 MSM8976, Adreno 510, 64 GB eMMC Flash, IPS, 2560x1440, 6.40
Apple iPhone 7 Plus
A10 Fusion, A10 Fusion GPU, 128 GB NVMe, IPS, 1920x1080, 5.50
Huawei Mate 9
Kirin 960, Mali-G71 MP8, 64 GB UFS 2.1 Flash, IPS, 1920x1080, 5.90
Asus Zenfone 3 ZE552KL
625, Adreno 506, 64 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1080, 5.50
Google Pixel XL 2016
SD 821, Adreno 530, 32 GB eMMC Flash, AMOLED, 2560x1440, 5.50
Stromverbrauch
44%
46%
54%
60%
Idle min *
3
0.77
74%
0.78
74%
0.83
72%
0.53
82%
Idle avg *
4.1
2.04
50%
2.13
48%
2.11
49%
1.07
74%
Idle max *
4.2
2.24
47%
2.17
48%
2.12
50%
1.12
73%
Last avg *
10.4
4.69
55%
6.32
39%
3.41
67%
5.53
47%
Last max *
8.1
8.66
-7%
6.49
20%
5.46
33%
6.26
23%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Der 4.050 mAh große, nicht wechselbare Akku ist deutlich größer als bei der Konkurrenz, zum Beispiel beim LG G5 (2.800 mAh) oder dem iPhone 7 Plus (2.900 mAh). Leider resultieren daraus nicht unbedingt bessere Akkulaufzeiten. Ganz im Gegenteil, das Phab 2 Pro liefert mit nur 8:30 Stunden im WLAN-Test ein eher mittelmäßiges Ergebnis und ordnet sich damit hinter dem iPhone 7 Plus und dem Huawei Mate 9 in etwa auf dem Niveau des Google Pixel XL ein.

Der Ladevorgang des fast vollständig entladenem Akkus auf 100% dauert dank des mitgelieferten 2-A-Ladegeräts nur etwa 1:30 Stunden. Über einen herkömmlichen USB-3.0-Port zieht sich dieser Vorgang hingegen über mehrere Stunden. 

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
18h 39min
WiFi Websurfing
8h 28min
Big Buck Bunny H.264 1080p
9h 27min
Last (volle Helligkeit)
3h 10min
Lenovo Phab 2 Pro
652 MSM8976, Adreno 510,  Wh
Apple iPhone 7 Plus
A10 Fusion, A10 Fusion GPU, 11.02 Wh
Huawei Mate 9
Kirin 960, Mali-G71 MP8,  Wh
Asus Zenfone 3 ZE552KL
625, Adreno 506,  Wh
Google Pixel XL 2016
SD 821, Adreno 530,  Wh
Akkulaufzeit
35%
42%
59%
7%
Idle
1119
1835
64%
1538
37%
1502
34%
1333
19%
H.264
567
813
43%
947
67%
905
60%
505
-11%
WLAN
508
587
16%
758
49%
797
57%
505
-1%
Last
190
225
18%
219
15%
352
85%
230
21%

Pro

+ Dual-SIM mit Unterstützung für US GSM- und 4G-Frequenzen
+ gut verarbeitetes und stabiles Aluminiumgehäuse
+ im Allgemeinen kühle Oberflächentemperatur
+ schnell ladender Micro-USB-Anschluss
+ sehr gute Freisprecheinrichtung
+ großes 6,4 Zoll QHD-Display
+ schnelle CPU-Performance
+ Tango integriert

Contra

- nicht wechselbarer Akku; mittelmäßige Akkulaufzeit
- ungeschickte Platzierung des Fingerabdrucksensors
- kein NFC, USB Typ-C oder drahtloses Laden
- Farbdarstellung könnte akkurater sein
- groß und schwer; mehr als 10 mm dick
- durchschnittliche Reaktionszeit des Displays
- durchschnittliche GPU-Leistung

Fazit

Im Test: Lenovo Phab 2 Pro. Testgerät zur Verfügung gestellt von:
Im Test: Lenovo Phab 2 Pro. Testgerät zur Verfügung gestellt von:

Das Alleinstellungsmerkmal des Phab 2 Pro ist seine einzigartige Tango-Hardware. Derzeit stellt diese jedoch eher eine nette Spielerei als einen praktischen Zusatznutzen dar. Vom Potenzial für Spiele mal abgesehen verspricht Lenovo die Fähigkeit, auch innerhalb von Gebäuden  wo das GPS-Signal meist nicht mehr ausreicht  navigieren zu können. Derzeit ist es jedoch noch nicht möglich, sich mithilfe des Phab 2 Pro innerhalb eines Museums oder Flughafens zu orientieren. Auch hängt dies vollständig von der Unterstützung durch externe Entwickler ab. Noch ist es zu früh, um Tango als Gimmick abzustempeln, aber bis dato kann die hierfür verfügbare Software, die sich bisweilen unfertig anfühlt, das volle Potenzial der Technologie noch nicht ausreizen.

Das Phab 2 Pro sticht durch seine schiere Größe und seine Tango-Hardware aus der Masse hervor. Wer beides nicht braucht, den erwartet ein brauchbares Android-Erlebnis.

Wer sich hingegen weder für Tango interessiert noch zu den „early adopters“ dieser Technologie gehören will, der erhält mit dem Phab 2 Pro trotzdem ein solides Smartphone. Der große und scharfe Bildschirm wird flankiert von 4G und MicroSD-Support sowie einer im Vergleich zu den meisten 5-Zoll-Konkurrenten sehr guten Freisprecheinrichtung. Die Rechenleistung ist gut und das Smartphone fühlt sich trotz seiner Größe subjektiv gut bedienbar und kompakt an. Das Drumherum ist jedoch nur Standardkost, angefangen mit der Adreno 510 GPU über die mittelmäßige Akkulaufzeit und Farbdarstellung bis hin zur vergleichsweise schwachen Reaktionszeit des Displays. Die schiere Größe zwingt den Benutzer bisweilen dazu, beide Hände einzusetzen und lässt den Wunsch nach einem kleineren Endgerät mit derselben Tango-Hardware aufkeimen.

Lenovo Phab 2 Pro - 06.12.2016 v6(old)
Allen Ngo/Florian Wimmer

Gehäuse
87%
Tastatur
85 / 75 → 100%
Pointing Device
94%
Konnektivität
37 / 60 → 62%
Gewicht
87%
Akkulaufzeit
91%
Display
84%
Leistung Spiele
38 / 63 → 60%
Leistung Anwendungen
55 / 70 → 78%
Temperatur
92%
Lautstärke
100%
Audio
63 / 91 → 69%
Kamera
61%
Durchschnitt
75%
83%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Allen Ngo/Florian Wimmer, 10.04.2017 (Update: 15.05.2018)