Test Sony Vaio VPCZ11X9E/B Subnotebook
Powerzwerg.
Schneller Core i5, Spiele-fähige Grafikkarte, DVD Laufwerk, helles, hochauflösendes und mattes Display in einem 1,5 kg Hybrid-Karbon Gehäuse. Klingt gut? Ist es auch, jedoch muss man einen unter Last lauten Lüfter und eine untertaktete GeForce GT 330M in Kauf nehmen.
Das Sony Vaio VPCZ11X9E überzeugt durch sein kompaktes und flaches Gehäuse. Im Mittelpunkt steht das zylindrische Scharnier welches fließend in die Karbonplatte der Baseunit übergeht. Die anthrazit gefärbte Platte hinterlässt einen hervorragenden Eindruck - optisch wie auch haptisch. An der Vorderseite hat Sony laut Homepage ein Aluminiumteil für die Handballen aufgesetzt. Dieses unterstützt erfolgreich die Stabilität beim Anheben des Gehäuses an der vorderen Kante, jedoch fühlt sich das der Aufsatz subjektiv eher nach Kunststoff an.
Laut Sony verwendet die Z11 Serie ein Hybrid-Karbon Gehäuse. Sobald man das Notebook umdreht, wird klar was damit gemeint ist. Der Unterboden wird (zumindest optisch und haptisch) aus gewöhnlichen schwarzen Kunststoff gefertigt und trübt leider den hochwertigen Eindruck etwas. Er ist zwar ausreichend stabil, sieht jedoch optisch wie bei einem Billignotebook aus.
Wie bei Sony-Subnotebooks üblich, ist der Displaydeckel sehr verwindungsanfällig weil besonders dünn ausgeführt. Selbst beim Ändern des Display-Neigungswinkels zeigt das Panel leichte Farbverfälschungen entlang der unteren Kante. Besitzer des kleinen Power Notebooks sollten deshalb auf das Display besonders achten.
Bei den Anschlüssen erhält der betuchte Käufer alles was man eigentlich an einem modernen 13" Notebook erwartet. Interessant ist der verbaute HDMI Ausgang, da man eher einen DisplayPort an einem Business-Notebook erwartet. Statt dem 3. USB Ausgang kann man im Sony Shop auch einen Firewire 400 Anschluss bestellen.
Für den stationären Betrieb kann man am Z11X9E auch eine Dockingstation anschließen. Diese bietet zum Preis von 240 Euro 3 USB, VGA, DVI-D und Gigabit Ethernet und ist laut Sony Store "bald verfügbar". Ob man mit dem DVI-D einen 30" Monitor mit nativer Auflösung betreiben kann (Dual-Link DVI erforderlich) ist fraglich, der integrierte HDMI Ausgang kann es wahrscheinlich nicht.
Die gebotenen Anschlüsse befinden sich eher an den vorderen Seitenkanten des flachen Gehäuses. Dadurch macht die optionale Docking Station noch zusätzlich Sinn.
Was die Konnektivität des Notebooks betrifft, darf man insbesondere das integrierte UMTS Modul löblich erwähnen, das perfekt zum auf Mobilität abgestimmten Sony Z11 passt.
Ein besonders Feature ist die Möglichkeit zwischen der integrierten Intel GMA HD und der dedizierten Nvidia GeForce GT 330M umzuschalten. Sony integrierte leider nicht Nvidia Optimus sondern entschied sich für eine eigene Lösung mit Multiplexern (für den internen TFT und VGA Anschluss, HDMI ist nur mit der GT330M verfügbar). Dadurch leidet das Sony Notebook leider unter den bekannten Nachteilen von "switchable Graphics". Zu nennen wäre hier der der flackernde Bildschirm bei der einige Sekunden dauernden Umschaltung. Ausserdem müssen alle Anwendungen beendet werden, die auf die Grafikkarte zugreifen (z.B. auch Google Chrome). Ein Vorteil ist jedoch der manuelle 3-Wege Knopf, welcher eine einfach Umschaltung erlaubt und per LED auch den aktuellen Zustand anzeigt.
Sony üblich, sind beim Z11 zahlreiche Programme beigelegt. Neben gelungenen Tools wie VAIO Gate, gefällt vor allem Adobe Photoshop Elements 7 und Premiere Elements 7 zur Foto- und Videobearbeitung. Negativ fallen jedoch die 30-Tage Testversion von Office und vor allem die zahlreichen Erweiterungen des Internet Explorers auf, welche diesen deutlich bremsen.
Im Sony Online-Shop lässt sich die Z11 Serie auch noch umfangreich konfigurieren. Als Highlights stehen z.B. eine schnellere und größere Quad-SSD, ein Core i7-620M Dual-Core, ein Fingerprint Reader, ein größerer Akku oder für 700 Euro ein Blu-Ray Laufwerk zur Verfügung. Für Anwender mit Adleraugen gibt es für 50 Euro auch ein Full-HD Display. Unfassbar: Bei entsprechender Ausstattung lässt sich ein Endpreis des Vaio Z11 von über 4000 Euro erreichen - Respekt.
Tastatur
Die Tastatur gefiel im Test durch ein gutes Layout, angenehme Tastengröße (14x14mm) und einen leisen Anschlag mit deutlich wahrnehmbaren Druckpunkt. Die einzelnen Tasten hinterlassen einen griffigen Eindruck (gummiert) und ermöglichen auch längere ermüdungsfreie Schreibsessions. Da sie direkt im Gehäuse eingelassen sind, kann sich das Keyboard nicht verwinden und sitzt fest in der Baseunit. Abgerundet wird der sehr positive Eindruck von einer per Helligkeitssensor gesteuerten LED-Tastenbeleuchtung.
Touchpad
Das von Synaptics stammende Touchpad wurde direkt am unteren Gehäuserand angebracht und bietet eine angenehme Größe und gute Gleiteingenschaften. Auch Multitouch-Gesten werden von der Sensorfläche erkannt, jedoch müssen diese erst im Treiber aktiviert werden. Bis auf die etwas gewöhnungsbedürftige Position hinterlässt der Mausersatz einen guten Eindruck, da auch die zwei integrierten Maustasten sauber ansprechen und einen guten Druckpunkt bieten.
Das in unserem Testgerät verbaute LED Display im 16:9 Format ist ein Highlight des kleinen Subnotebooks. Es löst mit feinen 1600x900 Pixel auf und bietet dadurch sehr viel Pixelplatz auf dem 13.3" Display. Die Displayoberfläche ist nicht ganz so stark aufgerauht wie bei anderen matten Bildschirmen. Die Reflexionen werden jedoch wirksam gemindert und auch die hohe maximale Helligkeit hilft hier mit. Der integrierte Helligkeitssensor limitiert die maximale Helligkeit jedoch meistens etwas zu sehr, daher empfehlen wir bei Bedarf seine Deaktivierung in den Einstellungen.
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Ausleuchtung: 85 %
Kontrast: 636:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
Die Helligkeitsverteilung von 85% ist für die gemessene Helligkeit sehr gut und nimmt nur zum rechten Rand hin etwas ab. Dies ist jedoch beim Betrieb nicht sichtbar. Der gemessene Kontrast von 636:1 bestätigt die subjektiv wahrnehmbaren knackigen Farben.
Dank der hervorragenden maximalen Helligkeit und der wenig spiegelnden Oberfläche, hinterlässt das VPCZ11X9E auch im Aussengebrauch einen hervorragenden Eindruck. Hier können derzeit nur transreflektive Displays noch deutlich besser abschneiden.
Die Blickwinkelstabilität des Widescreen Displays ist, wie für TN Panels üblich, durchschnittlich. Nur von den Seiten bleiben die Farben ausreichend lange stabil. Besonders von unten verdunkelt sich der Bildschirm deutlich.
Die Größe des darstellbaren Farbraums ist auch beim 1600x900 auflösenden Panel erweitert und übersteigt sogar leicht die des 13" MacBook Pro Displays. Der kleinere RGB und sRGB Farbraum haben gemütlich Platz und interessanterweise war unser Testgerät schon ziemlich genau kalibriert (keine sichtbaren Farbänderungen nach Kalibration mit einem Eye One Display 2). Geschlagen wird das Sony Subnotebook nur von Spitzendisplays wie dem RGB LED-Panel im Dell XPS 16.
Die Leistungsfähigkeit des kleinen Sony Vaio VPCZ11X9E/B ist ein herausragender Teil des Gesamtpakets. Dank schneller und moderner Core i5 und i7 Dual-Core Prozessoren und einer dedizierten GeForce GT 330M Grafikkarte liefert die Z11 Serie eine derzeit ungeschlagene Performance in dieser Gehäusegröße.
Der in unserem Testgerät verbaute Core i5-520M taktet durch den Turbo Boost maximal mit 2.4 bis 2.93 GHz je nach Auslastung der Kerne und des TDP. Dank Hyperthreading kann er bis zu 4 Threads gleichzeitig abarbeiten. Im Schnitt kann die CPU dadurch sogar mit den schnellsten Core 2 Duo Prozessoren mithalten und platziert sich auf Höhe des 2.8 GHz getakteten Core 2 Duo T9800. Im Test überprüften wir die Leistungsfähigkeit der CPU mittels dem CPU Teil des 3DMark06, Vantage, Windows 7 Leistungsindex, Cinebench 10 & 11.5 Teilergebnissen. Das Z11X9E/B war hier überall auf dem Niveau von anderen Notebooks mit Core i5-520M CPU (z.B. Samsung R780 oder mySn MB6).
Die Anwendungsperformance prüften wir mittels des PCMark Vantage in der neuesten Version. Dieser erbrachte das 3. beste Ergebnis aller unserer Tests. Das Sony reihte sich damit zwischen dem schnellen Lenovo Thinkpad T410s und dem Gaming Bolliden Alienware M17x mit 2 HD 4870 und i7 CPU ein. "Schuld" für dieses phänomenale Ergebnis (wir sprechen hier immerhin von einem Subnotebook!) ist der schnelle RAID 0 Verbund aus zwei 64 GB SSDs von Samsung. Aber auch die schnelle Core i5 CPU kann hier ihre Stärken ausspielen.
PCMark Vantage Result | 9491 Punkte | |
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Bei der theoretischen Grafikleistung gab es den ersten kleinen Dämpfer. Die verbaute GeForce GT 330M wird von Sony deutlich untertaktet und erreicht damit "nur" die Werte einer GeForce GT 325M. Für ein Subnotebook sind dies jedoch immer noch hervorragende Werte und kann nur vom schnellen Alienware M11x mit GeForce GT 335M getoppt werden. Dieses verfügt jedoch über einen deutlich schwächeren Prozessor.
Im 3DMark 06 und Vantage kann sich das kleine Sony Notebook daher nicht auf dem Niveau anderer Laptops mit GeForce GT330M halten und fällt auf das Niveau des Sony Vaio VPC-CW2S1E/L mit ebenfalls untertakteter Grafik zurück. Beim 3DMark Vantage GPU Score sind z.B. bereits 22% Abstand zu dem Samsung R780 mit normal getakteter GT 330M.
Im OpenGL Shading Test des Cinebench R10 ist die Leistung jedoch interessanterweise auf Höhe des R780 mit nicht untertakteter Grafikkarte. Im R11.5 bleibt die Performance auf dem Niveau einer GT325M im Asus N71J.
Trotz der etwas schlechteren Grafikperformance als der Name erhoffen lässt, liefert die GT 330M im Sony Z11 eine hervorragende Grafikleistung im Hinblick auf die geringe Gehäusegröße.
Die ebenfalls verbaute und umschaltbare Intel HD Graphics Grafikkarte im Core i5 Prozessor liefert klarerweise eine deutlich schlechtere Grafikperformance und erreicht im 3DMark Vantage nur 327 Punkte (248 GPU Score). Im täglichen Arbeitseinsatz ist die Leistung jedoch absolut ausreichend, spart kostbaren Strom und unnötige Emissionen.
3DMark 05 Standard | 11526 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5569 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2228 Punkte | |
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Ein weiteres Highlight ist die RAID 0 Kombination von zwei Samsung 64 GB SSDs. Im Auslieferungszustand sind die beiden Flashspeicherplatten mittels des Intel Rapid Storage RAID Adapters im Chipsatz vereint. Dies geht zwar bei RAID 0 auf Kosten der Ausfallsicherheit, bringt jedoch ordentlich sequentielle Schreib- und Leseperformance. Ein weiterer Nachteil des RAID Verbundes ist der fehlende Support für TRIM. Dadurch kann die Schreibrate über die Nutzungsphase hinweg deutlich abnehmen (siehe dazu unseren ausführlichen SSD Artikel).
Im Test zeigte das Samsung SSD Duo hervorragende Ergebnisse bei den synthetischen Benchmarks. Leseraten von bis zu 335MB / Sekunde (HDTune) und Schreibraten von bis zu 263 MB / Sekunde (ATTO) sind die besten bisher von uns gemessenen Daten. Dies ist klarerweise bei sequentiellen Datenzugriffen der Fall und genau da kann der RAID 0 Verbund seine Stärken ausspielen und aktuelle 2.5" SSDs hinter sich lassen (z.B. die OCZ Vertex). In praxisrelevanten zufälligen 4k Schreib- und Lesezugriffen muss sich das Sony gegen eine sehr schnelle OCZ Vertex oder eine Intel X-25M jedoch geschlagen geben. Bei der Zugriffszeit ist die Samsung Kombination auf der Höhe anderer SSDs mit etwa 0.3 ms.
Im HDD Test des PCMark Vantage erreicht der RAID 0 Verbund den 5. Platz und ist praktisch Punktegleich mit dem Alienware M17x mit einer einzelnen Samsung PM800 SSD.
Ein weiterer Vorteil der SSD Kombo ist der lautlose Betrieb und die Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen. Gerade bei einem kleinen Subnotebook ein wichtiger Faktor.
Bei den DPC Latenzen bleiben die vorinstallierten Treiber und Tools leider nicht ohne Einfluss auf die Laufzeiten. Auch bei deaktiviertem WLAN und Höchstleistungsprofil zeichnen sich deutliche Ausreißer ab. Ein Störenfried waren anscheinend die Grafiktreiber der GT 330M. Bei aktivierter Intel GMA HD gab es nur noch Ausreisser auf 1000 Microsekunden (siehe Screenshot 2).
Bei der Spieleleistung verliert die verbaute Nvidia GeForce GT 330M aufgrund ihrer geringen Taktung gegen andere GT 330M Notebooks. Bei Far Cry 2 ist das Samsung R580 zum Beispiel 5 fps schneller im integrierten Benchmark (35 versus 30 fps). Das Alienware M11x bietet zwar eine schnellere Grafikkarte (GT335M) jedoch bremst bei diesem der langsame 1.7 GHz Core 2 Duo die Performance. Bei geringen Details in Far Cry 2 muss es sich deutlich geschlagen geben, wobei es jedoch in hohen Details mit 31 fps knapp gewinnt. Je nach Spiel und geforderter Prozessorleistung dürfte also im Vergleich M11x versus Z11 das eine oder andere gewinnnen.
Trotz der Untertaktung ist die Grafiklösung im Z11X9E/B immer noch sehr schnell (besonders wenn man die Gehäusegröße betrachtet) und kann auch moderne und anspruchsvolle Spiele wie Battlefield Bad Company 2 flüssig darstellen (51 fps bei minimalen Einstellungen im Test).
Ein großer Nachteil für Spieler ist die Grafik-Treiberunterstützung von Sony. Die generischen Nvidia Treiber unterstützen nämlich keine Sony Notebooks und verweigern die Installation mit einer Fehlermeldung.
Grafikkarte übertakten
Da Sony die GT 330M mit geringeren Taktraten als andere Hersteller ausliefern, haben wir versucht mittels Powerstrip die Grafikkarte auf 575 / 800 MHz zu übertakten. Die Spieletests (sichtbar auf der GT330M Grafikkartenseite) verbesserten sich dabei erwartungsgemäß um einige Prozent. Während der Tests schaltete sich jedoch das Vaio Z11 drei mal einfach aus, daher empfehlen wir die Übertaktung nicht, da Hardwareschäden nicht auszuschließen sind. Auch die Garantie kann durch eine Übertaktung erlöschen.
Videoperformance
Dank starkem Prozessor und nutzbarer Videobeschleunigung beider Grafikkarten, hat das Vaio keinerlei Probleme HD Videos in 1080p flüssig wiederzugeben.
GT 330M über HDMI | Auflösung | Codec | Prozessorauslastung |
Big Buck Bunny | 1920x1080 | H.264 | 1-6% |
Elephant's Dream | 1920x1080 | VC1 | 5-10% |
The Magic of Flight | 1440x1080 | WMV | 3-9% |
Geräuschemissionen
Ohne Last fallen die gemessenen Geräuschemissionen des Sony Vaion Z11 sehr gut aus. Die gemessenen 29-32dB sind zwar sehr leise, jedoch ist der Lüfter aufgrund seines etwas höherfrequenten Geräusches hörbar (in sehr leisen Umgebungen wohlgemerkt).
Unter Last dreht die Kühlung des kleinen Subnotebooks voll auf, um die leistungsstarken Komponenten kühlen zu können. Hierbei wird das Z11 zum richtigen Schreihals und nervt den User mit lautem Surren. Die starken Komponenten fordern einfach ihren Tribut von dem Kühlsystem.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.3 / 29.3 / 32 dB(A) |
HDD |
| 29.3 dB(A) |
Last |
| 49.7 / 53.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des kleinen Sony Notebooks bleiben in allen Anwendungslagen angenehm temperiert. Selbst unter extremer Last bleibt das Z11 dank seines eher lauten Kühlsystems auf den Oberflächen relativ kühl.
Die inneren Sensoren erreichen jedoch bei unserem Belastungstest teilweise kritische Werte. Der CPUID Hardware Monitor verzeichnete beim Prozessor bis zu 97°C und bei der Grafikkarte bis zu 84°C. Ein anschließend ausgeführter 3DMark05 erbrachte jedoch die erwarteten Punkte, wodurch man nicht von einem Throttlen ausgehen muss. Nach längerer Spielebelastung blieben die inneren Temperaturen jedoch bei guten 66°C (GPU und CPU).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.3 °C).
Audiosystem
Die verbauten Stereolautsprecher befinden sich bei der Z11 Serie oberhalb der Tastatur und fallen sehr klein aus. Dadurch spielen sie nicht sonderlich laut und klarerweise ohne Bässe. Die Qualität ist jedoch bis auf diese zwei bauartbedingten Mängel gut. Für Skype Gespräche sind die Lautsprecher sehr gut geeignet. Leider kann man dies nicht über das integrierte Mikrofon sagen. Dieses rauschte im Test mit Skype deutlich und auch die Lüftergeräusche wurden übermittelt.
Die an der Front angeordneten Audio Aus- und Eingänge funktionierten im Test an einem Sennheiser PC130 Headset einwandfrei und ohne Rauschen.
Mit 3-4 Stunden Nutzung bei maximaler Hellligkeit (mit Intel GMA HD Grafik) holt Sony aus dem 57 Wh Akku eine gute Laufzeit. Unser Surftest mit sehr vielen Flash Videos und anspruchsvollen Seiten erzielte z.B. knapp über 3h Laufzeit. Mit heruntergeregelter Helligkeit und Office Nutzung, sollte das Vaio noch deutlich länger durchhalten. Dies wird auch durch die max. erreichbaren 7 h 45 min verdeutlicht (Text lesen bei min. Helligkeit).
Die erzielten Akkulaufzeiten liegen (ausser unter Volllast) nur knapp unterhalb des Apple MacBook Pro 13" mit 60Wh Akku.
Sony bietet im Webshop auch optional einen größeren Akku an, welcher wahrscheinlich etwas mehr aus dem Gehäuse stehen wird.
Geladen war der Lithium Ionen Akku nach etwa 2,5h.
Mit minimal gemessenen 6.2 Watt befindet sich das VPCZ11X9E auf Niveau des kleinen P11Z/R Mini-Notebooks mit Atom CPU. Mit maximal 81 Watt spielt es jedoch auf dem Niveau von "großen" Notebooks wie dem Asus N71J unter Last. Hier sieht man gut das Leistungsspektrum des Core i5 CPU mit Turbo und der umschaltbaren Grafik.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 6.2 / 11.1 / 19 Watt |
Last |
64.8 / 81 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Das Sony Vaio VPCZ11X9E hinterließ im Test einen hervorragenden Eindruck. Sony hat es geschafft ein Subnotebook mit 1,5 kg zu bauen welches DVD Laufwerk, schnellen Prozessor und einen schnellen Grafikchip im kompakten und kühlen Gehäuse vereint.
Besonders die hochwertige Tastatur, das exzellente Display und die Gesamtleistung der Komponenten stechen aus dem Gesamtpaket hervor.
Negativ fallen der sehr fragile Displaydeckel und die Geräuschfrequenz des Lüfters auf. Die lauten Geräuschemissionen unter Volllast sind den starken Komponenten geschuldet und lassen sich bei dieser Ausstattung und dieser Gehäusegröße kaum vermeiden.
Weitere Kleinigkeiten wären die untertaktete GT 330M, die man wohl eher GT 326M nennen hätte sollen und dass Sony nicht bereits auf die neue Optimus Technologie zum automatischen Umschalten der Grafiklösungen zurück gegriffen hat.
Alles in allem ist das Sony Vaio VPCZ11X9E ein High End Business-Subnotebook welches derzeit keinerlei direkte Konkurrenten am Markt hat und für mobile User mit großen Leistungsanforderungen wärmstens empfohlen werden kann.