Mozilla hat Werbetrackern den Kampf angesagt - und will diese mit völlig falschen Informationen auf eine falsche Fährte locken. Das Mozilla-Experiment darf dabei auch als Aktion zur Sensibilisierung gelten.
Werbetracker verfolgen die Aktionen eines Nutzers im Internet, um diesen dann personalisierte Werbung anzubieten. Ganz prinzipiell können diese Daten tatsächlich Rückschlüsse auf die Vorlieben einer Person gewähren, auch und insbesondere, wenn Informationen über die besuchten Internetseiten mit anderen personenbezogenen Daten kombiniert werden.
Mozilla bietet nun im Rahmen des Experiments Track THIS eine einfache Möglichkeit, entsprechende Werbetracker zu verwirren. Dafür werden insgesamt 100 Internetseiten in neuen Tabs geöffnet. Dabei kann zwischen vier verschiedenen Nutzerprofilen gewählt werden, welche eine (stereotype) Abbildung von Werbezielgruppen darstellen dürften.
Logischerweise funktioniert das Auslegen der falschen Fährte allerdings nur, wenn Webseiten die Nutzung von Tracking-Cookies erlaubt wird.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 9693 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.