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Test HP ProBook 455 G2 Notebook

You get what you pay for. Nicht einmal 400 Euro verlangt HP für die Basiskonfiguration seines ProBook 455 G2, welches sich damit als preiswerter Einstieg in die Welt der semi-professionellen Office-Notebooks empfiehlt. Leider bremst die schwachbrüstige Hardware den Anwender allzu oft aus.

Neben den High-End-Modellen der EliteBook-Baureihe hat HP seit vielen Jahren die sogenannte ProBook-Serie im Programm, die einen vergleichsweise preiswerten Einstieg in die Welt der Business-Notebooks verspricht. Abstriche bei Gehäuse, Ausstattung und Leistungsfähigkeit erscheinen da kaum vermeidbar – doch welche Qualitäten stecken wirklich in einem knapp 400 Euro teuren Basismodell wie dem ProBook 455 G2?

Unser Testgerät basiert auf einem AMD A6 Pro-7050B und ist mit 4 GB RAM sowie einer 500-GB-Festplatte bestückt – in Anbetracht der Preisklasse kann man hier kaum mehr erwarten. Ähnliches gilt für das 15,6 Zoll große, entspiegelte WXGA-Display, welches von der integrierten Radeon-R4-GPU befeuert wird. Eine positive Überraschung stellt das vorinstallierte Windows 7 Professional mit kostenfreier Upgrade-Möglichkeit auf Windows 8.1 Pro dar, wohingegen viele Kontrahenten nur mit der günstigeren non-Pro-Version daherkommen.

Da sich Gehäuse und Eingabegeräte nur unwesentlich vom Vorgänger ProBook 455 G1 beziehungsweise der Intel-Version 450 G2 unterscheiden, werden wir diese Disziplinen nachfolgend nur kurz anschneiden und unseren Fokus vorrangig auf die erstmals im Test befindliche AMD-APU richten.

Gut (76%) HP ProBook 455 G2 AMD A6 Pro-7050BAMD Radeon R4 (Kaveri) Office - 30/04/2015 - v4
Testgerät zur Verfügung gestellt von HP Deutschland
Download der lizensierten Bewertungsgrafik als PNG / SVG
HP ProBook 455 G2 (ProBook 455 Serie)
Prozessor
AMD A6 Pro-7050B 2 x 2.2 - 3 GHz, Kaveri
Grafikkarte
AMD Radeon R4 (Kaveri), Kerntakt: 533 MHz, Speichertakt: 800 MHz, Single-Channel Memory, 9.14.10.01017
Hauptspeicher
4 GB 
, 1x 4 GB DDR3L-1600, Single-Channel, 1 von 2 Slots belegt
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, AUO B156XW04, TN-Panel, LED-Backlight, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680, 500 GB 
, 5400 U/Min, 418 GB verfügbar
Soundkarte
AMD Kaveri - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
2 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Headset-Buchse (3,5 Millimeter Klinke), Card Reader: SD, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Realtek RTL8723BE Wireless LAN 802.11n PCI-E NIC (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
hp DVDRW SU208GB
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 25.5 x 375 x 234
Akku
40 Wh Lithium-Ion, 4 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: 1.0 Megapixel
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, 45-Watt-Netzteil, Treiber-DVD, Windows 8.1 Pro DVD, Cyberlink Power2Go, Cyberlink PowerDVD 12, Cyberlink YouCam, HP Client Security Manager, HP Drive Encryption, HP File Sanitizer, Microsoft Office 365 (Testversion), Microsoft Security Essentials, PDF Complete Corporate Edition, 12 Monate Garantie
Gewicht
2.23 kg, Netzteil: 230 g
Preis
400 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Vergleich mit dem Vorgänger

Abgesehen von einigen kleineren Modifikationen am Design hat HP das bewährte ProBook-450/455-Chassis nahezu unverändert ins Jahr 2015 übernommen. Auch wenn dessen Qualität nicht an ein wesentlich teureres EliteBook heranreicht, weiß das Gehäuse doch mit ordentlicher Verarbeitung und recht hochwertigen Kunststoffen zu gefallen. Rings um die Tastatur kommt sogar eine massive Platte aus gebürstetem Aluminium zu Einsatz, was nicht nur der Optik, sondern auch Stabilität und Verwindungssteifigkeit des Notebooks zuträglich ist. Weitere Pluspunkte sammelt unser Proband für sein umfangreiches Schnittstellenangebot, welches unter anderem satte vier USB-Ports (2x USB 3.0, 2x USB 2.0), VGA und HDMI sowie ein – mittlerweile nur noch selten anzutreffendes – DVD-Laufwerk umfasst.

Gewohnt ausführliche Informationen zu Gehäuse, Ausstattung, Kommunikation und Eingabegeräten können im Test des baugleichen Intel-Models ProBook 450 G2 nachgelesen werden.

Display

Das 455 G2 wird ausschließlich mit einem 15,6 Zoll großen Anti-Glare-Display angeboten, welches eine native Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln (WXGA) besitzt. Für produktives Arbeiten mit mehrseitigen Office-Dokumenten oder gar Multitasking ist das definitiv zu wenig, spiegelt aber den in diesem Preissegment noch immer gängigen Standard wider. Neben der begrenzten Arbeitsfläche dürfte vielen Anwendern auch die dementsprechend niedrige Pixeldichte von nur 100 ppi missfallen, die für eine sehr grobe Darstellung kleiner Symbole und Schriften sorgt.

Mit immerhin 222 cd/m² leuchtet die Anzeige ein wenig heller als bei den meisten Low-Cost-Konkurrenten, sodass zumindest in Innenräumen keinerlei Einschränkungen zu erwarten sind. Einen Umgebungslichtsensor zur automatischen Steuerung des LED-Backlights besitzt das ProBook dabei leider nicht. Die Ausleuchtung können wir subjektiv als sehr gleichmäßig beschreiben, lediglich am unteren Rand ist bei dunklen Bildinhalten minimales Clouding erkennbar.

209
cd/m²
220
cd/m²
216
cd/m²
221
cd/m²
245
cd/m²
219
cd/m²
230
cd/m²
210
cd/m²
227
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO B156XW04 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 245 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 221.9 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 245 cd/m²
Kontrast: 430:1 (Schwarzwert: 0.57 cd/m²)
ΔE Color 11.47 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 11.58 | 0.57-98 Ø5.3
35.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
38.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.85% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.15
HP ProBook 455 G2
Radeon R4 (Kaveri), A6 Pro-7050B, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
HD Graphics 5500, 5005U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
Lenovo Thinkpad E555
Radeon R5 (Kaveri), A8-7100, Seagate ST500LM021-1KJ15
Acer TravelMate P256-M-39NG
HD Graphics 4400, 4005U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142
Display
10%
10%
51%
Display P3 Coverage
36.85
40.69
10%
40.57
10%
56.3
53%
sRGB Coverage
55.2
61.1
11%
61.1
11%
81.1
47%
AdobeRGB 1998 Coverage
38.1
42.06
10%
41.91
10%
58.2
53%
Bildschirm
-3%
-6%
-0%
Helligkeit Bildmitte
245
228
-7%
203
-17%
232
-5%
Brightness
222
210
-5%
209
-6%
230
4%
Brightness Distribution
85
89
5%
85
0%
82
-4%
Schwarzwert *
0.57
0.688
-21%
0.65
-14%
0.66
-16%
Kontrast
430
331
-23%
312
-27%
352
-18%
Delta E Colorchecker *
11.47
10.04
12%
11.01
4%
12
-5%
Delta E Graustufen *
11.58
10.65
8%
11.57
-0%
12.65
-9%
Gamma
2.15 102%
2.53 87%
2.09 105%
3.09 71%
CCT
13213 49%
12807 51%
12849 51%
14904 44%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
35.4
38.8
10%
39
10%
53
50%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
4% / 1%
2% / -2%
26% / 14%

* ... kleinere Werte sind besser

AdobeRGB-Abdeckung (35,4 %)
AdobeRGB-Abdeckung (35,4 %)
sRGB-Abdeckung (55,5 %)
sRGB-Abdeckung (55,5 %)

Bei dem vom Hersteller AUO stammenden TN-Panel mit der Bezeichnung B156XW04 handelt es sich um das gleiche Modell, welches auch im ProBook 450 G2 zum Einsatz kommt. Schwarzwert (0,57 cd/m²) und Kontrastverhältnis (430:1) fallen erwartungsgemäß nur mittelmäßig aus und sorgen so für einen recht blassen Bildeindruck. In üblichen Office-Anwendungen ist das zwar nicht sonderlich störend, Filme oder Spiele würden auf einem (teureren) IPS-Display aber deutlich mehr Freude bereiten.

Ab Werk zeigt das ProBook einen ausgeprägten Blaustich: Statt der üblichen 6.500 K hat der Hersteller einen Weißpunkt von sehr kalten 7.700 K eingestellt, worunter die gesamte Farb- und Graustufenwiedergabe (Delta E jeweils über 11) leidet. Nach unserer Kalibrierung verbessert sich die Darstellung deutlich und die Delta-E-Abweichungen sinken auf etwa 3,8 (ColorChecker) respektive 0,8 (Grayscale). Dennoch werden Fotografen und Bildbearbeiter angesichts des stark eingeschränkten Farbraumes kaum um einen externen Monitor herumkommen.

ColorChecker (unkalibriert)
ColorChecker (unkalibriert)
Saturation Sweeps (unkalibriert)
Saturation Sweeps (unkalibriert)
Grayscale (unkalibriert)
Grayscale (unkalibriert)
ColorChecker (kalibriert)
ColorChecker (kalibriert)
Saturation Sweeps (kalibriert)
Saturation Sweeps (kalibriert)
Grayscale (kalibriert)
Grayscale (kalibriert)

Dank entspiegelter Bildoberfläche lässt sich das Notebook auch unter freiem Himmel problemlos nutzen, ohne dass störende Reflexionen die Lesbarkeit erschweren. Gleichwohl dürfte die maximale Helligkeit gerne noch etwas höher ausfallen – zumindest direktes Sonnenlicht sollte man darum nach Möglichkeit meiden.

Außeneinsatz (Bewölkung)

Wie so viele preiswerte TN-Panels reagiert auch das hier vorliegende Display höchst allergisch auf schräge Blickwinkel. In der Vertikalen reichen schon minimale Kopfbewegungen, um eine starke Aufhellung beziehungsweise Abdunklung des Bildes zu provozieren. Seitliche Abweichungen werden bis zu einem Winkel von etwa 20 Grad toleriert, danach zeigen sich auch hier zunehmend Farbveränderungen sowie ein rapider Kontrastabfall.

Blickwinkel HP ProBook 455 G2
Blickwinkel HP ProBook 455 G2

Leistung

Angesichts der Intel-Dominanz in nahezu sämtlichen Notebook-Klassen freuen wir uns, mit dem ProBook 455 G2 endlich wieder einmal ein AMD-basiertes Gerät in den Händen zu halten. Preisbedingt steckt im vorliegenden Testgerät nur die Low-End-APU A6 Pro-7050B (2 Kerne, 2,2 bis 3,0 GHz, 17 Watt), optional wird das ProBook jedoch auch mit einem stärkeren A8-7100 (4 Kerne, 1,8 bis 3,0 GHz, 19 Watt) angeboten. Beide Modelle entstammen AMDs (noch) aktueller Kaveri-Generation und werden in 28-Nanometer-Technik gefertigt.

Mangels dedizierter Grafikkarte übernimmt die im Prozessor integrierte Radeon R4 sämtliche 2D- und 3D-Berechnungen. Von den physisch vorhandenen 512 GCN-Shadern des Kaveri-Chips sind in diesem Fall nur 192 Einheiten aktiviert, die mit bis zu 533 MHz takten. Wie alle aktuellen AMD-GPUs unterstützt die Radeon R4 neben DirectX 11.2 auch die herstellereigene Mantle-API.

Von den beiden Speicherslots des Notebooks hat HP ab Werk lediglich einen mit 4 GB DDR3L-1600 bestückt, sodass der Speichercontroller im langsameren Single-Channel-Modus arbeitet. Aufgrund der relativ schwachbrüstigen Grafikeinheit sollte sich der daraus resultierende Leistungsverlust jedoch in Grenzen halten, zudem erleichtert dies zukünftige Aufrüstungpläne. Als Massenspeicher dient eine klassische Festplatte mit 500 GB Kapazität.

Systeminformationen HP ProBook 455 G2

Prozessor

rund 2,4 GHz bei Single-Threading, ...
rund 2,4 GHz bei Single-Threading, ...
...nur 2,2 GHz Basistakt bei Multi-Threading
...nur 2,2 GHz Basistakt bei Multi-Threading

Da schon die Quad-Core-Modelle der Kaveri-Baureihe kaum das Leistungsniveau eines Intel Core i3 erreichen, lässt der auf nur noch zwei Kerne (ein Modul) beschnittene A6 Pro-7050B nicht unbedingt neue Performance-Rekorde erwarten. Immerhin könnte man vermuten, dass der Turbo-Spielraum des Chips recht gut ausgereizt wird, da die mit 17 Watt spezifizierte TDP nur selten limitieren dürfte.

Die Realität sieht leider etwas anders aus: Die maximal möglichen 3,0 GHz liegen selbst in Single-Thread-Benchmarks nur wenige Sekunden an, danach fällt der Takt auf rund 2,4 GHz ab. In einen Multi-Thread-Task startet die APU mit 2,7 GHz, um sich dann dauerhaft bei etwa 2,2 GHz einzupendeln. Zusammen mit der vergleichsweise niedrigen Pro-MHz-Leistung sowie der schlechten Kernskalierung (durch die Modul-Bauweise Kaveris sind nicht alle Einheiten des Dual-Cores auch wirklich doppelt vorhanden) ergibt sich so ein sehr bescheidenes Leistungsbild, in dem sich der A6 Pro irgendwo zwischen einem A6-6310 (Single-Threading) und einem Celeron N2910 (Multi-Threading) einordnet. Die Performance eines Haswell- oder Broadwell-basierten Core i3 liegt rund Faktor 1,5 bis 2 höher.

Differenzen zwischen Netz- und Akkubetrieb waren im Test nicht feststellbar.

Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B
0.56 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U
0.96 Points +71%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100
0.56 Points 0%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U
0.76 Points +36%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B
0.99 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U
2.27 Points +129%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100
1.55 Points +57%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U
1.85 Points +87%
Cinebench R15
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B
49 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U
82 Points +67%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100
48 Points -2%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U
68 Points +39%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B
82 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U
208 Points +154%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100
140 Points +71%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U
172 Points +110%
X264 HD Benchmark 4.0
Pass 1 (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B
32.67 fps
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U
69.7 fps +113%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100
56.2 fps +72%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U
57.3 fps +75%
Pass 2 (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B
6.29 fps
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U
12.96 fps +106%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100
11.1 fps +76%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U
10.88 fps +73%
Geekbench 3
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B
1255 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U
1912 Points +52%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100
1459 Points +16%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U
1673 Points +33%
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B
1902 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U
4016 Points +111%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100
3355 Points +76%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U
3441 Points +81%
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B
5810 ms *
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U
3339 ms * +43%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100
4950 ms * +15%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U
3960 ms * +32%

* ... kleinere Werte sind besser

Cinebench R10 Shading 32Bit
3019
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
3075
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
1850
Cinebench R10 Shading 64Bit
3153 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
4073 Points
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
2398 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
12.3 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
0.99 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.56 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
98 %
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
12.33 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
82 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
49 Points
Hilfe

Massenspeicher

HD-Tune-Benchmark
HD-Tune-Benchmark

Als Massenspeicher dient dem ProBook eine wenig spekatakuläre 2,5-Zoll-Festplatte (7 Millimeter Bauhöhe), die von HGST – ehemals Hitachi – stammt und zur Travelstar-Z5K500-Serie gehört. Zugriffszeit (18,8 Millisekunden) und sequentielle Übertragungsrate (86 MB/s) entsprechen dem Niveau vergleichbarer Laufwerke, die mit ebenfalls 5.400 U/min rotieren. Einen drastischen Leistungsschub verspricht der nachträgliche Austausch gegen eine SSD, der dank Wartungsklappe an der Unterseite auch von technisch weniger versierten Anwendern durchgeführt werden kann.

Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
Minimale Transferrate: 53.8 MB/s
Maximale Transferrate: 111.3 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 85.8 MB/s
Zugriffszeit: 18.8 ms
Burst-Rate: 274.7 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

System Performance

hohe CPU-Last beim Laden komplexer Webseiten
hohe CPU-Last beim Laden komplexer Webseiten

Bevor wir von unseren Alltagserfahrungen mit dem ProBook 455 G2 berichten, wollen wir zunächst einen Blick auf die Ergebnisse der synthetischen PCMark-Serie werfen. Interessanterweise schneidet unser Proband im älteren PCMark 7 deutlich schlechter als im aktuellen PCMark 8 ab, wo sogar das Core-i3-basierte TravelMate P256-M geschlagen wird. Dies liegt vermutlich daran, dass die neuere Version des Benchmarks sehr stark auf die Nutzung von OpenCL ausgerichtet ist – und die OpenCL-Performance bekanntermaßen zur absoluten Paradedisziplin moderner AMD-APUs zählt. Wirklich praxisnah ist diese Fokussierung unserer Meinung nach aber nicht.

Die begrenzten Leistungsreserven des Prozessors sind uns vor allem bei Installationsvorgängen, komplexen Webseiten sowie großen PDF-Dokumenten negativ aufgefallen. Kleine Ruckler und Wartezeiten stehen hier auf der Tagesordnung, insbesondere dann, wenn nebenbei noch andere Tätigkeiten ausgeführt werden. Mit dem optional angebotenen A8-7100 dürfte das 455 G2 derartige Aufgaben weitaus souveräner meistern, oder aber man greift gleich zum Schwestermodell mit Intel Hardware.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
Radeon R4 (Kaveri), A6 Pro-7050B, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
1488 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
HD Graphics 5500, 5005U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
2784 Points +87%
Lenovo Thinkpad E555
Radeon R5 (Kaveri), A8-7100, Seagate ST500LM021-1KJ15
2150 Points +44%
Acer TravelMate P256-M-39NG
HD Graphics 4400, 4005U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142
2098 Points +41%
PCMark 8
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
Radeon R4 (Kaveri), A6 Pro-7050B, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
2026 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
HD Graphics 5500, 5005U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
2544 Points +26%
Acer TravelMate P256-M-39NG
HD Graphics 4400, 4005U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142
1869 Points -8%
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
Radeon R4 (Kaveri), A6 Pro-7050B, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
1805 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
HD Graphics 5500, 5005U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
2870 Points +59%
Acer TravelMate P256-M-39NG
HD Graphics 4400, 4005U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142
1838 Points +2%
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
Radeon R4 (Kaveri), A6 Pro-7050B, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
3030 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
HD Graphics 5500, 5005U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
3321 Points +10%
Acer TravelMate P256-M-39NG
HD Graphics 4400, 4005U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142
2624 Points -13%
PCMark 7 Score
1488 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
2026 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
1805 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
3030 Punkte
Hilfe

Grafikkarte

keine flüssige 4K-Wiedergabe (H.264)
keine flüssige 4K-Wiedergabe (H.264)

Abgespeckt auf nur noch 192 Shadereinheiten verliert die Kaveri-GPU Radeon R4 einen Großteil ihrer potentiellen Performance und muss sich sowohl der HD Graphics 5500 (Broadwell) als auch der HD 4400 (Haswell) geschlagen geben. Für anspruchsvollere 3D-Anwendungen, beispielsweise aus dem CAD-Bereich, ist die Grafikeinheit deshalb nur bedingt geeignet.

Besser schlägt sich das ProBook bei Multimedia-Aufgaben wie der Wiedergabe von HD-Videos. 1.080p-Material im H.264-Codec (Big Buck Bunny) wird flüssig und bei geringer CPU-Auslastung abgespielt, ebenso ein H.265-Trailer mit 720p-Auflösung (Tears of Steel). Eine ruckelfreie Wiedergabe von 4K-Videos mit hoher Bitrate gelang uns dagegen unabhängig vom zugrundeliegenden Codec nicht.

3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
658 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U, Intel HD Graphics 5500
909 Points +38%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100, AMD Radeon R5 (Kaveri)
964 Points +47%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U, Intel HD Graphics 4400
802 Points +22%
3DMark
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
21081 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U, Intel HD Graphics 5500
37420 Points +78%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100, AMD Radeon R5 (Kaveri)
24924 Points +18%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U, Intel HD Graphics 4400
29560 Points +40%
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
1976 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U, Intel HD Graphics 5500
3886 Points +97%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100, AMD Radeon R5 (Kaveri)
2594 Points +31%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U, Intel HD Graphics 4400
3366 Points +70%
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
375 Points
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U, Intel HD Graphics 5500
540 Points +44%
Lenovo Thinkpad E555
AMD A8-7100, AMD Radeon R5 (Kaveri)
527 Points +41%
3DMark 06 Standard Score
3179 Punkte
3DMark Vantage P Result
1958 Punkte
3DMark 11 Performance
658 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
21081 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
1976 Punkte
3DMark Fire Strike Score
375 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Spiele der vergangenen drei Jahre überfordern den A6 Pro-7050B bereits bei minimalen Grafikeinstellungen – selbst von den hier getesteten, grafisch recht anspruchslosen Titeln werden lediglich Sims 4 und Trackmania mit akzeptablen Frameraten dargestellt. Das eigentliche Problem ist dabei allerdings weniger die zur Verfügung stehende GPU-Power, sondern vielmehr die fehlende Prozessorleistung, wie ein Vergleich mit diversen (GPU-seitig ähnlich starken) Beema-APUs beweist. In mehreren Fällen konnten wir zudem merkwürdige "Gummiband-Effekte" feststellen, die auf extrem ungleichmäßige Frametimes zurückzuführen sind – es drängt sich der Verdacht auf, dass moderne Spiele mit nur einem CPU-Modul samt CMT-Erweiterung nicht mehr zufriedenzustellen sind.

Counter-Strike: GO - 1024x768 (Very) Low (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
27.9 fps
Asus F551MA-SX063H
Intel Pentium N3520, Intel HD Graphics (Bay Trail)
46.6 fps +67%
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U, Intel HD Graphics 5500
61 fps +119%
Lenovo IdeaPad G50-45
AMD A6-6310, AMD Radeon R4 (Beema)
48.3 fps +73%
Diablo III - 1024x768 Low / off (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
29.1 fps
Asus Transformer Book T200TA
Intel Atom Z3775, Intel HD Graphics (Bay Trail)
10.7 fps -63%
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U, Intel HD Graphics 5500
47.1 fps +62%
Lenovo IdeaPad G50-45
AMD A6-6310, AMD Radeon R4 (Beema)
39.9 fps +37%
Tomb Raider - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
24 fps
Asus F551MA-SX063H
Intel Pentium N3520, Intel HD Graphics (Bay Trail)
15.5 fps -35%
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U, Intel HD Graphics 5500
40.2 fps +68%
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U, Intel HD Graphics 4400
38.2 fps +59%
Lenovo IdeaPad G50-45
AMD A6-6310, AMD Radeon R4 (Beema)
31.7 fps +32%
HP 15-g005ng
AMD A8-6410, AMD Radeon R5 (Beema/Carrizo-L)
34 fps +42%
BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
17.6 fps
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U, Intel HD Graphics 4400
28.96 fps +65%
Lenovo IdeaPad G50-45
AMD A6-6310, AMD Radeon R4 (Beema)
30.2 fps +72%
Dota 2 - 1024x768 Low / Off, Render Quality: 40 % (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
15.7 fps
Asus Transformer Book T200TA PL
Intel Atom Z3775, Intel HD Graphics (Bay Trail)
31.9 fps +103%
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
Intel Core i3-5005U, Intel HD Graphics 5500
44.8 fps +185%
Lenovo IdeaPad G50-45
AMD A6-6310, AMD Radeon R4 (Beema)
21.8 fps +39%
Fifa 14 - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
28.5 fps
Lenovo IdeaPad G50-45
AMD A6-6310, AMD Radeon R4 (Beema)
95.2 fps +234%
Fifa 15 - 1280x720 Low Preset (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
14.4 fps
Acer TravelMate P256-M-39NG
Intel Core i3-4005U, Intel HD Graphics 4400
32 fps +122%
Sims 4 - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren)
HP ProBook 455 G2
AMD A6 Pro-7050B, AMD Radeon R4 (Kaveri)
62.6 fps
Asus Transformer Book T200TA
Intel Atom Z3775, Intel HD Graphics (Bay Trail)
53.7 fps -14%
HP 15-g005ng
AMD A8-6410, AMD Radeon R5 (Beema/Carrizo-L)
57.9 fps -8%
min. mittel hoch max.
Trackmania Nations Forever (2008) 92.1 20.3 6.6
Diablo III (2012) 29.1 19.6 15.8 10.8
Counter-Strike: GO (2012) 27.9 19.8 16.7 13.2
Tomb Raider (2013) 24 12.7 8.8 3.7
BioShock Infinite (2013) 17.6 10.7 8.9 3.3
Dota 2 (2013) 15.7 14.7 6.8
Fifa 14 (2013) 28.5 22.8 16.8 14.6
Sims 4 (2014) 62.6 13.8 6.9
Fifa 15 (2014) 14.4 4.5

Emissionen

Geräuschemissionen

Anders als beim ProBook 450 G2 (sowie den meisten anderen Notebooks mit ULV-Hardware) läuft der Lüfter des 455 G2 bereits im Leerlauf ohne Unterbrechung. Zusammen mit dem leisen Brummen der Festplatte ergibt sich so ein Lärmpegel von knapp über 30 dB(A) – nicht wirklich laut, aber in ruhigen Umgebungen durchaus wahrnehmbar.

Unter Last tritt das Kühlsystem mit 33,8 bis 35,4 dB(A) noch etwas deutlicher in Erscheinung. Als störend laut würden wir das Gerät jedoch noch immer nicht bezeichnen, zumal der Lüfter recht gleichmäßig und nicht allzu hochfrequent agiert. Im Vergleich mit direkten Konkurrenten wie dem ThinkPad E550 schneidet das ProBook nur marginal schlechter ab.

Lautstärkediagramm

Idle
30.1 / 30.1 / 31.2 dB(A)
HDD
30.3 dB(A)
DVD
36.7 / dB(A)
Last
33.8 / 35.4 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest
Stresstest
Prime95
Prime95

Weder bei ruhendem Desktop noch bei voller Hardwareauslastung können wir eine übermäßige Erwärmung der Gehäuseoberfläche feststellen. Selbst in der Nähe des Luftauslasses, der sich links hinten am Gerät befindet, klettern die Temperaturen nie über knapp 40 °C. Bei einfachen Tätigkeiten wie dem Surfen im Internet wird das ProBook allenfalls handwarm und lässt sich problemlos auf den Oberschenkeln betreiben.

Die Kerntemperatur des Prozessors pendelt sich nach einer Stunde im Stresstest (Prime95 und FurMark) bei unkritischen 55 °C ein, sodass auch an heißen Sommertagen keine Überhitzungsgefahr droht. Dennoch drosseln CPU und GPU direkt nach dem Start auf nur noch 1,1 GHz respektive 300 MHz – vermutlich würde der Chip andernfalls seine TDP beziehungsweise ein vordefiniertes Leistungsaufnahme-Limit überschreiten. Ein ähnliches Verhalten zeigen auch aktuelle Intel Modelle.

 28 °C28.7 °C24.9 °C 
 29 °C29.5 °C25.6 °C 
 27.4 °C29.9 °C26.3 °C 
Maximal: 29.9 °C
Durchschnitt: 27.7 °C
24.2 °C26.7 °C27.9 °C
25 °C31 °C30.1 °C
26.1 °C30.8 °C27.5 °C
Maximal: 31 °C
Durchschnitt: 27.7 °C
Netzteil (max.)  38.1 °C | Raumtemperatur 21.1 °C | Fluke 62 Max
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.1 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office v7 auf 29.5 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.2 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-6.9 °C).

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Noch vor wenigen Jahren hätten wir die 8,0 bis 12,6 Watt Leerlaufverbrauch des ProBook 455 G2 als angemessen bezeichnet; im Jahr 2015 sind derartige Werte dagegen nicht mehr zeitgemäß. Broadwell-Laptops wie das ThinkPad Edge E550 (3,3 - 7,0 Watt) oder ProBook 450 G2 (2,4 - 5,0 Watt) geben sich mit rund der Hälfte zufrieden, was wiederum erklärt, warum der Lüfter des 455 G2 auch ohne Last ununterbrochen läuft.

Werden Prozessor und Grafikeinheit stark beansprucht, steigt die Leistungsaufnahme auf knapp 30 Watt an – absolut betrachtet ein ähnliches Niveau wie bei der Intel Konkurrenz. In Relation zur gebotenen Performance ist aber auch das eindeutig zuviel, zumal AMDs eigene Low-Cost-Plattform Beema (z.B. A8-6410) mit deutlich besserer Energieeffizienz glänzt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 8 / 10.9 / 12.6 Watt
Last midlight 26.1 / 28.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Extech Power Analyzer 380803
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Abseits des heimischen Schreibtisches soll ein vergleichsweise schwachbrüstiger 40-Wh-Akku den soeben ermittelten Energiebedarf decken – sonderlich lange Laufzeiten sind damit von vornherein nicht zu erwarten. In der Tat macht das ProBook im Alltag meist schon nach etwa 3 bis 4 Stunden schlapp, wenn bei angepasster Displayhelligkeit (rund 150 cd/m²) ein Video wiedergegeben oder per WLAN im Netz gesurft wird. Durch den Einbau einer sparsameren SSD ließe sich vermutlich noch die ein oder andere Minute herauskitzeln, an die Ausdauer des Schwestermodells dürfte das 455 G2 aber auch dann nicht herankommen.

Reader's Test
Reader's Test
WLAN-Test
WLAN-Test
H.264-Test
H.264-Test
Classic Test
Classic Test
Ladevorgang
Ladevorgang
HP ProBook 455 G2
40 Wh
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300
48 Wh
Lenovo Thinkpad E555
48 Wh
Acer TravelMate P256-M-39NG
52 Wh
HP ProBook 450 G2 L3Q27EA
40 Wh
Akkulaufzeit
70%
9%
87%
Idle
306
748
144%
404
32%
721
136%
H.264
175
328
87%
193
10%
WLAN
244
310
27%
Last
106
128
21%
91
-14%
145
37%
WLAN (alt)
395
238
368
456
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
5h 06min
WiFi Websurfing
4h 04min
Big Buck Bunny H.264 1080p
2h 55min
Last (volle Helligkeit)
1h 46min

Fazit

Pro

+ ordentliche Verarbeitung
+ gute Eingabegeräte
+ matte Displayoberfläche
+ geringe Temperaturentwicklung
+ günstiger Preis

Contra

- niedrige Anwendungs- und 3D-Leistung
- dauerhaft aktiver Lüfter
- unterdurchschnittliche Akkulaufzeiten
- nur 12 Monate Garantie
Das HP ProBook 455 G2, zur Verfügung gestellt von HP Deutschland.
Das HP ProBook 455 G2, zur Verfügung gestellt von HP Deutschland.

Es ist ein eher durchwachsener Gesamteindruck, den das HP ProBook 455 G2 nach unserem Test hinterlässt. Auf der einen Seite gefällt das kaum 400 Euro teure Notebook mit einem ordentlichen Schnittstellenangebot, Office-tauglichen Eingabegeräten sowie überdurchschnittlich hoher Gehäusequalität. Klar: Eine schnelle SSD oder ein hochauflösendes IPS-Panel findet man bei diesem Preis natürlich nicht vor, sodass wir über diesbezüglich bestehende Schwächen hinwegsehen wollen.

Ein größeres Hindernis sehen wir in puncto Performance. Auch wenn man für Word, Excel & Co. keine High-End-Hardware benötigt, erwartet der Anwender von einem modernen Notebook doch gewisse Leistungsreserven, die der verbaute A6 Pro-7050B einfach nicht bieten kann. Schon eine komplexe Website verlangt dem Chip alles ab – besser, HP hätte hier einen mutmaßlich ähnlich teuren Quad-Core der Beema-Baureihe verbaut. Modelle wie der A6-6310 rechnen nicht nur schneller, sondern verbrauchen obendrein weniger Energie und würden dem 455 G2 damit zu längeren Akkulaufzeiten verhelfen.

Unser Fazit lautet darum:

Wer sich trotz der genannten Einschränkungen für das ProBook 455 G2 interessiert, sollte mindestens zu einer Konfiguration mit dem stärkeren A8-7100 greifen.

Auch das nahezu identisch aufgebaute ProBook 450 G2 stellt eine interessante Alternative dar, ebenso die Konkurrenzmodelle von Lenovo und Acer.

HP ProBook 455 G2 - 30.04.2015 v4(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
83 / 98 → 85%
Tastatur
82%
Pointing Device
84%
Konnektivität
68 / 80 → 85%
Gewicht
62 / 20-67 → 89%
Akkulaufzeit
81%
Display
76%
Leistung Spiele
58 / 68 → 85%
Leistung Anwendungen
50 / 92 → 54%
Temperatur
91%
Lautstärke
91%
Audio
59%
Kamera
47 / 85 → 55%
Auf- / Abwertung
-3%
Durchschnitt
66%
76%
Office - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Sebastian Jentsch (Update: 15.05.2018)