Test Asus F551MA-SX063H Notebook
Bei dem F551MA handelt es sich um einen weiteren Abkömmling aus der Asus-F550/X550-Serie für das Niedrigpreissegment. Asus setzt hier auf einen Pentium Prozessor mit vier Kernen. Ob der Rechner zu gefallen weiß, lesen Sie in unserem Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Acer Aspire E1-532 (Celeron 2955U, HD Graphics (Haswell)) und Lenovo G500s (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) heran.
Da das F551MA vieles mit den anderen Vertretern der F550-/X550-Serie gemein hat, gehen wir nicht weiter auf die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein - außer es bestehen Unterschiede. Entsprechende Informationen können beispielsweise dem Test des Asus F550DP-XX022H entnommen werden.
Gehäuse & Ausstattung
Das gesamte Gehäuse des F551MA besteht aus schwarzem matten Kunststoff. Zusätzlich setzt Asus noch auf eine Texturierung der Oberflächen. In Sachen Stabilität liegt das Gehäuse auf einer Höhe mit seinen Geschwistern aus der F550-/X550-Reihe. Wie auch das Asus F550DP-XX022H besitzt das F551MA keine Wartungsklappe, und der Akku ist im Gerät verbaut. Die Schnittstellenanordnungen beider Rechner unterscheiden sich etwas.
Display
Asus verbaut ein glänzendes 15,6-Zoll-Display, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 240,7 cd/m² weiß der Bildschirm durchaus zu gefallen. Im Niedrigpreissegment sind wir schlechtere Werte gewohnt. Nicht zu gut sieht es bei Kontrast (301:1) und Schwarzwert (0,8 cd/m²) aus. Hier erwarten wir heutzutage mehr.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 244 cd/m²
Kontrast: 301:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 4.56 | 0.5-98 Ø5.2
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.84
Von Notebooks der Firma Asus sind wir gute Farbwerte gewohnt. Das ist nicht auf den Einsatz hochwertiger Displays zurückzuführen, sondern auf die Tatsache, dass Asus Farbprofile vorinstalliert. So ist es auch beim F551MA der Fall. Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung liegt bei einem Wert von 4,7. Damit ist es nicht allzu weit vom Zielbereich (DeltaE kleiner 3) entfernt. Einen Blaustich weist der Bildschirm nicht auf.
Die spiegelnde Oberfläche des Bildschirms macht den Einsatz im Freien schwer bis unmöglich. Allenfalls in schattigen Umgebungen ist das Notebook nutzbar. Die Blickwinkel des Bildschirms bewegen sich im gewohnten Bereich preiswerter Notebooks: Sie sind sehr eingeschränkt.
Leistung
Ein einfaches Office-Notebook im 15,6-Zoll-Format will das Asus F551MA sein. Das Notebook eignet sich für einfache Aufgaben á la Surfen, Skypen, Schreiben. Computerspiele gehören nicht zu den Stärken des Rechners, der für etwa 350 Euro zu haben ist.
Prozessor
Asus hat dem F551MA einen Pentium N3520 Prozessor spendiert. Dieser Vierkerner basiert auf Intels Silvermont Architektur und ist somit ein Verwandter der Atom Prozessoren. Der Pentium arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2,17 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,42 GHz erhöht werden. Sonderlich viel Energie benötigt die CPU nicht. Intel beziffert die TDP mit 7,5 Watt.
Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Geschwindigkeit. Mit den Resultaten des G500s können das F551MA und das Aspire nicht mithalten. Es ist mit dem stärksten Prozessor bestückt.
Cinebench R11.5 - CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus F551MA-SX063H | |
HP Compaq 15-h024sg | |
Medion Akoya E6239T | |
Acer Aspire E1-532 | |
Lenovo G500s-59367693 |
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus F551MA-SX063H | |
HP Compaq 15-h024sg | |
Medion Akoya E6239T | |
Acer Aspire E1-532 | |
Lenovo G500s-59367693 |
System Performance
Das Notebook arbeitet weitgehend rund. Allerdings nehmen Installationsvorgänge sehr viel Zeit in Anspruch. Das Ergebnis im PC Mark 7 Benchmark fällt ordentlich aus. Auch in diesem Test kann das F551MA nicht mit dem G500s mithalten, denn Letzteres kann auch hier seinen stärkeren Prozessor ausspielen.
PCMark 7 Score | 1790 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das F551MA ist mit einer Festplatte aus Western Digitals Scorpio-Blue-Serie ausgestattet. Die Festplatte bietet eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die mit Hilfe von CrystalDiskmark ermittelten Übertragungsraten fallen insgesamt gut aus. Glänzen kann die Festplatte mit ihren 4k-read-/write-Werten. Solche Werte sehen wir so gut wie nie bei herkömmlichen Festplatten.
Grafikkarte
Intels HD Graphics Grafikkern der Bay-Trail-Generation findet im F551MA Verwendung. Er unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 400 und 820 MHz. In allen 3D Mark Benchmarks ist die GPU der Konkurrenz unterlegen. Die besten Resultate liefert das Aspire, da es mit dem stärksten Grafikkern bestückt ist.
3DMark 11 Performance | 261 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 20652 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1515 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus F551MA-SX063H | |
Medion Akoya E6239T | |
HP Compaq 15-h024sg | |
Lenovo G500s-59367693 | |
Acer Aspire E1-532 |
Gaming Performance
Wer mit seinem Notebook auch Computerspiele spielen möchte, ist beim F551MA völlig falsch. Der Rechner kann allenfalls einzelne Spiele in geringer Auflösung und niedrigen Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm bringen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Dirt 3 (2011) | 36.9 | 13.3 | ||
Counter-Strike: GO (2012) | 46.6 | 23.9 | ||
Dishonored (2012) | 14.3 | 11.2 | ||
Dead Space 3 (2013) | 23.6 | 9.7 | ||
Tomb Raider (2013) | 15.5 | 8.1 | ||
Battlefield 4 (2013) | 7.3 | |||
Thief (2014) | 5.1 | 3.3 | ||
The Elder Scrolls Online (2014) | 25.2 | 9.2 |
Asus F551MA-SX063H HD Graphics (Bay Trail), N3520, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Acer Aspire E1-532 HD Graphics (Haswell), 2955U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Lenovo G500s-59367693 HD Graphics (Ivy Bridge), 2020M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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Tomb Raider | 86% | 43% | |
1024x768 Low Preset | 15.5 | 30.3 95% | 23.1 49% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 8.1 | 14.3 77% | 11.1 37% |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Da im F551MA eine CPU mit einer TDP von 7,5 Watt steckt, ist anzunehmen, dass der Rechner nicht viel Wärme produziert, die abgeführt werden muss. Dies bestätigen unsere Messungen. Während des Idle-Modus steht der Lüfter oftmals still. Unter Last dreht er etwas stärker auf. Das Ganze liegt aber noch im moderaten Bereich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
HDD |
| 30.6 dB(A) |
DVD |
| 36.3 / dB(A) |
Last |
| 31.7 / 36.2 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Weder im Idle-Modus noch während des Stresstests steigen die Außentemperaturen des F551MA sonderlich stark an. An jedem Messpunkt liegen die Werte im grünen Bereich. Gleiches gilt für das Aspire. Das G500s erwärmt sich unter Volllast zwar etwas stärker, aber das liegt noch im Rahmen.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das F551MA sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: Die CPU arbeitet mit voller Geschwindigkeit (2,42 GHz). Der Grafikkern werkelt meistens mit 820 MHz. Gelegentlich wird er auf 400 MHz abgebremst. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest bei etwa 95 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-3.2 °C).
Energieaufnahme
Das F551MA ist mit einem verbrauchsarmen Prozessor ausgestattet. Somit benötigt der Rechner nicht viel Energie. Während des Stresstests steigt der Bedarf bis auf 21,6 Watt. Im Idle-Modus liegt die Leistungsaufnahme unter 10 Watt. Das Aspire benötigt nur unter Last etwas mehr Energie. Das G500s verlangt insgesamt mehr Energie, da ein herkömmlicher Mobilprozessor in dem Notebook verbaut ist.
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 5 / 8 / 8.6 Watt |
Last |
16.5 / 21.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das F551MA erreicht dabei eine Laufzeit von 4:16 h. Der Wert geht in Ordnung. Das Aspire (4:30 h) hält etwas länger durch, während das G500s (3:14 h) früher aufgeben muss.
Fazit
Asus bietet mit dem F551MA-SX063H ein einfaches Office-Notebook, das auch nur für einfache Aufgaben geeignet ist. Das Notebook benötigt nur wenig Energie und arbeitet immer leise. Zudem kann es mit einer sehr ordentlichen Laufzeit im praxisnahen WLAN-Test triumphieren. Eine kleine Überraschung stellt der Bildschirm dar: Er strahlt recht hell und kann mit guten Farbwerten aufwarten. Gleichzeitig ist er aber auch kontrastarm und blickwinkelinstabil.
Ist der Kaufpreis ein wichtiges Kriterium, stellt das Aspire E1-532 die bessere Alternative dar: Es bietet mehr CPU-Leistung bei Single-Thread-Anwendungen und ist mit einer stärkeren GPU bestückt. Darüber hinaus hat es bessere Akkulaufzeiten zu bieten und arbeitet genauso leise wie das F551MA. Nicht zu vergessen wären der matte Bildschirm des Aspire und die zweijährige Garantie. Der Acer Rechner ist aktuell ab etwa 270 Euro zu haben. Addiert man noch die Kosten für eine Windows-8.1-Lizenz liegt der Kaufpreis des Aspire ebenfalls bei etwa 350 Euro. Somit bietet der Rechner in jedem Fall ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Lenovo G500s ist das Notebook der Wahl, wenn möglichst viel CPU-Leistung gefragt ist. Der Rechner ist aktuell für etwa 300 Euro zu haben (ohne Windows Betriebssystem)