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Test Medion Akoya E2312 MD97974 Subnotebook

Belanglos. 399 Euro gibt heute niemand mehr für ein Netbook aus. Wohl aber für einen laufzeitstarken Mini mit USB 3.0, HDMI und sparsamer AMD APU? Wir zeigen, was Medions 12-Zoller auf dem Kasten hat.
Medion Akoya E2312 (MD 97974): Ein Billig-Subnotebook unter vielen?
Medion Akoya E2312 (MD 97974): Ein Billig-Subnotebook unter vielen?

Kompakt und mobil. Mit diesen Schlagworten versieht der Medion Shop den 12.1-Zoller Akoya E2312. AMDs E-450 APU mit zwei Kernen, eine integrierte Radeon Grafik, ein 6-Zellen-Akku und eine 500-GB-Festplatte. Die technischen Fakten können dem Mobility-Anspruch gerecht werden. Danach wird es aber unglaubwürdig. „Bringt Leistung in den Alltag ultramobiler Notebooks“ und „DirectX-11-fähige AMD Radeon Grafik sorgt für ein fantastisches Multimedia-Erlebnis“. Aus vorangehenden Tests mit AMDs APU-Plattformen wissen wir, dass auch im Subnotebook-Vergleich das Gegenteil der Fall ist: Die DX11-Radeon taugt nicht für aktuelle DX11-Games und die beiden APU-Rechenkerne sind sogar Intels Low Voltage CPUs (Ultrabooks) unterlegen. 

Schiere Performance wird es also nicht sein, was der Käufer des Medion Akoya E2312 für 399 Euro erhält. Sind die gewünschten Merkmale vielmehr Mobilität via Laufzeit und Effizienz durch gute Eingabegeräte und eine perfekte Ergonomie? Der folgende Test beantwortet alle Fragen zum Akoya E2312.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

flaches Design mit überstehendem Akku
flaches Design mit überstehendem Akku
empfindliche Flächen, Fingerabdrücke
empfindliche Flächen, Fingerabdrücke
Chassis knarrt bei Verwindung
Chassis knarrt bei Verwindung

Das kleine Akoya hüllt sich komplett in Kunststoff, wobei die Oberseiten in Klavierlack getaucht sind. Die schwarz anmutenden Flächen sind mit einem feinen horizontalen Strichmuster versehen. Dadurch wirken die Flächen nicht tiefschwarz, stattdessen bemerken wir einen bronzefarbenen Schimmer.

Der Wertigkeit hilft das aber nicht auf die Beine. Fingerabdruckhasser sind sofort auf den Plan gerufen: Die glänzenden Areale um und zwischen den Tasten schreien nach einem Putztuch (nicht im Lieferumfang). Hinzu kommt eine starke Anfälligkeit für Kratzer, speziell auf dem Deckel.

Um die Stabilität des 12.1-Zollers ist es nicht zum Besten bestellt. Die Scharniere hängen recht weich am Gehäuse und lassen sich nur bis auf 115 Grad öffnen (üblich zirka 135 Grad). In manchen Situationen kann das für den Betrieb auf dem Schoß bereits zu gering sein. Die Unterseite des Gehäuses können wir mit dem Finger deutlich eindrücken. Bei Verwinde-Versuchen an der Baseunit knarzt selbige deutlich. Der Deckel hat immerhin eine hohe Stabilität, seitliches Verbiegen gelingt uns nur minimal, ebenso wie mittiger Druck auf das Panel. 

Der Boden unter den Tasten liegt fest auf und dellt an keiner Stelle ein. Die Unterseite des E2312 verbirgt eine einzelne Wartungsklappe, hinter welcher sich die Festplatte (2.5 Zoll, 9.5 mm Bauhöhe) und die beiden RAM-Sockel befinden. Der Leer-Platz für das Mini-PCI-Express-Modul ist leider nicht mit einem 3G-Modul belegt (Sockel fehlt, kein Nachrüsten!).

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Das Akoya E2312 ist bis auf den USB 3.0 Port (1x) ebenso dürftig ausgestattet wie fast alle 11.6- und 12-Zoller. Das geringe Platzangebot erlaubt schlichtweg keine ausufernden Anschlüsse. Selbige befinden sich konsequent auf der rechten und der linken Gerätehälfte, weshalb ein Herumfummeln und Suchen nach dem Kartenleser zum Glück entfällt. 

Der HDMI-Anschluss (neben VGA) ist Standard für Geräte mit AMDs Fusion APU (z. B. Lenovo IdeaPad S205ThinkPad X121eThinkPad Edge E325). Hochauflösende Filme können auf dem kleinen Medion abgespielt und auf einem großen Fernseher bzw. auf einem externen TFT in Full HD ausgegeben werden  (inkl. Tonübertragung). Aber auch an der Full-HD-Bildqualität des VGA-Ausgangs haben wir nichts auszusetzen.

Frontseite: keine Anschlüsse
Frontseite: keine Anschlüsse
linke Seite: AC, VGA, HDMI, USB 3.0
linke Seite: AC, VGA, HDMI, USB 3.0
Rückseite: keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse
rechte Seite: Audio, 2 x USB 2.0, SD-Card Slot, Ethernet, Kensington Lock
rechte Seite: Audio, 2 x USB 2.0, SD-Card Slot, Ethernet, Kensington Lock

Kommunikation

Große Datenmengen werden am schnellsten mit dem Realtek PCI-E Gigabit Adapter ins Heimnetzwerk verschoben (Kabel: RJ45). Das Draft-N Modul desselben Herstellers sorgt aber auch per Funk für eine schnelle Verbindung mit dem Router. Das Funkmodul trägt keine Bluetooth-Baugruppe. Der Partner im Chat kann sich auf eine 1.3-Megapixel-Webcam freuen (1280 x 720). Eine LED neben der Webcam gibt Auskunft darüber, ob gerade aufgenommen wird oder nicht.

Zubehör

Neben dem externen Netzteil legt der Hersteller Garantiekarte, Bedienungsanleitung, Windows 7 Home Premium 32 Bit Recovery DVD und eine Application und Support Disc in den Karton. Ein Putztuch für die Hochglanzflächen fehlt leider. Ablichten konnten wir dieses Zubehör nicht, da uns nur ein Testgerät ohne Verpackung und Zubehör zur Verfügung stand.

Garantie

Die Herstellergarantie beläuft sich auf 24 Monate. Das ist für ein Gerät der untersten Preisklasse sehr üppig. Wo es im Fall der Fälle Hilfe gibt, das verschweigt Medion zum Glück nicht und legt auf dem Desktop einen Link zum Medion Service Center ab.

Rarität: Netzteil mit echtem Schalter
Rarität: Netzteil mit echtem Schalter
Desktop-Link: Computerbild Vorteilcenter
Desktop-Link: Computerbild Vorteilcenter
Desktop-Link: Medion Serviceportal
Desktop-Link: Medion Serviceportal

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Tasten haben einen großen Abstand zueinander. Im Vergleich zu Desktop-Eingaben haben sie eine ziemlich große Fläche: 20 mm statt 18 mm (Desktop-Tastatur). Selbige kommt zustande, weil das Tastenfeld weit nach rechts und links gestreckt wurde. Zudem wurden Enter und Shift verkleinert. Die Pfeiltasten sind aber ebenso groß wie die anderen Tasten.

Große Hände müssen nicht lange üben, um ein flüssiges Tippen zu erreichen. Der Grund: Die Tasten haben eine leichte konische Innenwölbung, was der Fingerzielführung dient. Dieses Feature ahmt Desktop-Tasten nach, welche traditionell deutliche konische Wölbungen haben.

Die Tasten haben nicht auf der ganzen Fläche festen Boden unter den Füßen. Rechts von der Mitte lässt sich das Feld ein Stück weit eindellen. Den Druckpunkt empfinden wir als deutlich, der mittlere Tastenhub gibt dem Schreiben ein gutes Feedback. Der Anschlag ist fest, aber nicht hart und das Klick-Geräusch gedämpft. Insgesamt können wir dem E2312 eine für die Preis- und Geräteklasse gelungene Tastatur zusprechen, die nur aufgrund der Beschränkungen des 12-Zoll-Formfaktors an Tipp-Komfort verliert. 

Touchpad

Das winzige Touchpad (Diagonale 7.3 cm) ist Teil der Handauflage und damit zwar matt, aber aus demselben Kunststoff. Die Abgrenzung zur Umgebung ist deutlich genug, die rutschige Haptik und die schwer klickenden Tasten vermitteln jedoch einen zähen, minderwertigen Eindruck. Minimalistisch ist die Funktionalität: Die üblichen Multi-Touch-Gesten wie Vergrößern, Verkleinern, Rollen mit zwei Fingern gibt es nicht. In der Software des Sentelic Finger Sensing Pads (Version 8.5.8.3 MSI) lässt sich selbiges auch nicht aktivieren. Eine horizontale und vertikale Scrollbar sind aber vorhanden. 

Den Cursor steuern wir zielgenau über den Desktop, das funktioniert auch mit feuchten Fingern. Mit diesen erhöht sich aber der Widerstand beim Gleiten, der Finger rutscht dann zäh über die Fläche. Die Tasten klicken nicht sehr laut, dafür ist aber der Druckpunkt je nach Position uneinheitlich und zu knapp. Schnelles Klicken ist mit diesen Tasten mühsam.

Tastatur: Medion "Solid Keyboard"
Tastatur: Medion "Solid Keyboard"
Touchpad: klein, ohne Multi-Touch-Gesten
Touchpad: klein, ohne Multi-Touch-Gesten

Display

Wie wir testen - Display

Die 12.1 Zoll messende Anzeige stammt von Hannstar (HSD121PHW1). Das Glare Type Panel löst mit 1.366 x 768 Bildpunkten auf. Die Übersichtlichkeit auf dem Desktop ist damit ziemlich groß. 12.1-Zoller sind im Vergleich zu 11.6-Zollern selten, es gibt aber auch Konkurrenzprodukte gleicher Preisklasse: Asus Eee PC 1215B und Eee PC 1215N. Es scheint keine anderen Panel-Hersteller für 12.1 Zoll zu geben, denn diese beiden Alternativen besitzen denselben Hannstar-Typ. Die Messergebnisse sind infolgedessen sehr ähnlich. 

Die nicht entspiegelte Anzeige sorgt auf der optischen Seite für kontraststärkere, leuchtende Farben, doch Reflexionen sind inklusive. Der Kontrast von 200:1 ist trotz aller optischen Täuschung schwach und auf schwarzen Flächen auch mit dem bloßen Auge erkennbar. Die schwarzen Flächen sind etwas blass und haben einen leichten grauen Einschlag

Der Farbraum ist ein Thema für Profi-Bildbearbeiter, welche das E2312 aufgrund der niedrigen Leistung nicht einsetzen werden. Der Vollständigkeit halber messen wir den Farbraum und vergleichen mit AdobeRGBsRGB und den Panels der Vaio S13X9E und Z13B7E (transparent). Diese Profi-Panels spielen in einer ganz anderen Liga. Letztere decken mindestens sRGB ab (transparenter Bereich), so könnte man vermuten. Die dritte Grafik zum S13X9E zeigt aber: Selbst ein teures High End Vaio (zirka 1.000 Euro) hat nicht automatisch einen größeren Farbraum als ein günstiges Medion Akoya (399 Euro).

ICC Medion E2312 vs AdobeRGB(t)
ICC Medion E2312 vs AdobeRGB(t)
ICC Medion E2312 vs sRGB(t)
ICC Medion E2312 vs sRGB(t)
ICC Medion E2312 vs Vaio S13X9E (t)
ICC Medion E2312 vs Vaio S13X9E (t)
ICC Medion E2312 vs Vaio Z13B7E (t)
ICC Medion E2312 vs Vaio Z13B7E (t)
177
cd/m²
167
cd/m²
163
cd/m²
190
cd/m²
200
cd/m²
180
cd/m²
202
cd/m²
191
cd/m²
194
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Hannstar HSD121PHW1 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 202 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 184.9 cd/m²
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 200 cd/m²
Kontrast: 200:1 (Schwarzwert: 1 cd/m²)41.73% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.26% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Genau 185 cd/m² beträgt die Leuchtdichte (Luminanz) im Durchschnitt. Für ein Subnotebook hätten wir uns eine höhere Leuchtdichte gewünscht, mindestens 250 cd/m². Die Ausleuchtung ist ganz passabel, aber nicht perfekt. Bei 81 % kann ein sehr genau hinschauender Betrachter schon Leuchtunterschiede zwischen den hellsten und den dunkelsten Bereichen ausmachen (nur bei Schwarzbild). Speziell oben fällt die Helligkeit auf bis zu 163 cd/m² zurück.

Wer im Sommer mit dem Medion Zwerg ins Freibad geht, muss sich immer schattige Plätze auf der Liegewiese suchen. Die maximale Helligkeit drosselt im Akkubetrieb zwar nicht, aber die Reflexionen des Glare Type stören deutlich. Selbst unser Foto, das an einem leicht bewölkten Wintertag entstand, zeigt deutliche Sichteinbußen durch die niedrige Helligkeit und die Spiegelungen.

Ansicht seitlich, bewölkt
Ansicht seitlich, bewölkt
Ansicht frontal, niedrigste Luminanz
Ansicht frontal, niedrigste Luminanz
Ansicht frontal, maximale Luminanz
Ansicht frontal, maximale Luminanz
Ansicht frontal, maximale Luminanz, Winkel verändert
Ansicht frontal, maximale Luminanz, Winkel verändert
Blickwinkel Medion Akoya E2312 MD97974
Blickwinkel Medion Akoya E2312 MD97974

Wie bei den meisten Subnotebooks sind die horizontalen Blickwinkel klein. Bis etwa 45 Grad von der zentralen Position bleiben Farben erhalten. Danach geht der Kontrast deutlich zurück und die Farben invertieren bis zur Unkenntlichkeit. Weicht der Blick nach unten oder oben ab, stellt sich dieser Effekt schon viel früher ein (vertikal). Schrift ist dann nur bis 35 Grad deutlich ablesbar, Farben verfälschen bereits ab 20 Grad.

Der AMD E-450 (Dual Core 1.65 GHz) ist eine Low Cost APU (Acellerated Processing Unit), die CPU und integrierte Grafikkarte auf einem Chip vereint. Der E-450 löst den E-350 von Ende 2010 derzeit in Subnotebooks und Notebooks ab, bringt aber keine signifikanten Verbesserungen oder Leistungserhöhungen mit sich. Die integrierte Grafikeinheit mit DirectX-11-Funktion und UVD3 Video-Decoder (HD-Videos: MPEG-2, H.264, VC-1) nennt sich jetzt Radeon HD 6320

Der APU Chip sitzt auf einem AMD A50M Chipsatz und wird von 4.096 MB DDR3 Arbeitsspeicher begleitet. Medion setzt vorbildlicherweise auf das 64 Bit Windows 7 Home Premium, weshalb die 64-Bit-APU bestmöglich ausgenutzt wird. Als Massenspeicher kommt eine Seagate ST9500325AS mit 500 GB zum Einsatz. Diese rotiert mit 5400 U/Min und hat eine Bauhöhe von 9.5 mm.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo GPUZ
DPC Latenzen Idle OK
DPC Latenzen WLAN Off/On OK
Systeminformationen Medion Akoya E2312 MD97974
AMD Vision Control Center CPU-Taktung
AMD Vision Control Center CPU-Taktung

Prozessor

Wir vergleichen die Bobcat Kerne des AMD E-450 (2x 1.65 GHz) mit dem Vorgänger E-350 (2x 1.60 GHz), sowie mit dem am Markt befindlichen Intel Atom Dual Core N550 (2x 1.5 GHz), sowie D525 (2x 1.8 GHz). Viele Käufer werden sich die Frage stellen: Lohnt sich der Aufpreis für ein AMD APU-System, oder genügt ein Intel Atom Netbook? Hier gäbe es z. B. den Eee PC 1215N (D525, Nvidia Ion2, 12.1-Zoll) für zirka 380 Euro.

Der Intel Atom Dual Core hat den Hyper-Threading-Vorteil von vier Rechen-Threads. Die AMD APU hingegen kann nur mit zwei Threads rechnen, dafür aber "out-of-order". Führt das zum Gleichstand im Performance-Vergleich? Die Differenz zum E-350 dürfte gering ausfallen. Level 1 und 2 Cache sind ident (128 bzw. 1.024 KB) und die Taktung wurde nur um 50 MHz erhöht. 

Das E2312 erreicht im Multi-Core Benchmark Cinebench R11.5 64 Bit nur 0.62 Punkte. Das ist gleichwertig mit den bisherigen E-350 Geräten: 0.6 Punkte. Für den N550 fehlt der 64-Bit-Wert, weshalb wir den Cinebench R10 Multi 32 Bit betrachten: 2.028 Punkte für den E-450, ~1.400 Punkte für den Atom N550 und 1.596 Punkte (Durchschnitt) für den Atom D525. Der E-350 liegt ident bei ~2.000 Punkten. Der AMD-Prozessor ist Intels schnellstem Pinetrail-Atom (D525) also überlegen, die Differenz ist aber klein.

Der Prozessor senkt im Leerlauf seinen Takt auf 766 - 823 MHz. Einen Turbo besitzen die Bobcat Kerne nicht (nur bei Llano APUs), weshalb bei Last stets 1.65 GHz laufen. Hierauf kann der Nutzer im Vision Control Center durch beliebige Begrenzung der Taktung Einfluss nehmen.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
1063
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
2028
Cinebench R10 Shading 32Bit
2056
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
1109 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
2210 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
2054 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
8.42 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
0.62 Points
Hilfe
PCMark 7: 969 Punkte
PCMark 7: 969 Punkte

System Performance

Die CPU-Tests lassen den AMD E-450 besser als die Atom-Konkurrenz und ident zum Vorgänger E-350 aussehen. Was aber sagt die kombinierte Leistung unseres Akoya E2312? Hier spielen die Festplatte, der Arbeitsspeicher und die Grafikkarte (HD 6320) eine Rolle. Wir benutzen den PC Mark Vantage und den PCMark 7, um die Systemleistung zu prüfen.

Die Ergebnisse schwächeln: 2.392 bzw. 969 Punkte fallen niedriger aus als beim Samsung 305U1A (2.640 bzw. 1.005 Punkte) mit identer Hardware (außer HDD). Ursache kann der etwas schlechtere PCMark 7 Storage-Score von 1.379 zu 1.456 Punkten sein. Auch der Entertainment-Score (943 zu 1.027 Punkten) fällt beim E2312 niedriger aus. Der PCMark Vantage liegt auf dem Level bisheriger E-350-Testgeräte, von denen wir von 11.6 bis 15.6 Zoll sehr viele im Test hatten. 

E-450-Geräte, wie das HP Compaq Presario CQ57, liegen im Wesentlichen gleichauf. Der Atom D525 im Asus Eee PC 1215N ist 25 % langsamer, das N550-Netbook Samsung NF210-HZ1 kommt auf eine Minderleistung von 31 %. Als Atom Netbook war der Asus Eee PC R051PX (N570) 40 % langsamer. PCMark Vantage-Scores (64 Bit) für N550 und D525 bietet die Testdatenbank leider nicht (Netbooks meist 32 Bit Windows).

Außerhalb der Netbook-Hemisphäre ist unser Akoya Mini deutlich schwächer als bspw. ein einfaches Office-Gerät mit Core i3 2330M und integrierter Intel Grafik. Das Asus Pro P53E liegt zum Beispiel bei 4.810 bzw. 1.768 Punkten (PCMark Vantage / PCMark 7).

3.9
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
3.9
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.8
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
4.5
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
5.9
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
2392 Punkte
PCMark 7 Score
969 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Es ist eine HDD Seagate ST9500325AS (5400U/Min) mit 500 GB Bruttokapazität verbaut. Die HD-Tune-Werte fallen niedrig aus. Der Durchsatz beim sequentiellen Lesen beträgt 63 MB/s. Crystal Disk Mark ermittelt ebenso ein Bild über die Geschwindigkeiten beim Lesen/Schreiben von kleinen und großen Dateien. Auffällig sind die kleinen Durchsätze bei verstreuten 4K-Paketen (0.4/0.8 MB/s; Lesen/Schreiben). Die Toshiba MK3265GSXN (5400U/Min, 320 GB) des Sony Vaio YB1S1E/S erreichte an dieser Stelle immerhin 0.57/1.69 MB/s.

Weitere Vergleichsdaten finden Sie in der HDD/SSD Benchmarktabelle in der FAQ-Sektion. 

Seagate ST9500325AS: 5400U/Min
Seagate ST9500325AS: 5400U/Min
HD Tune: 63 MB/s Lesen
HD Tune: 63 MB/s Lesen
Crystal Disk Mark: 75 MB/s Lesen/Schreiben
Crystal Disk Mark: 75 MB/s Lesen/Schreiben
Seagate Momentus 5400.6 ST9500325AS
Minimale Transferrate: 28.8 MB/s
Maximale Transferrate: 82.3 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 63.3 MB/s
Zugriffszeit: 18.3 ms
Burst-Rate: 79.1 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Grafiklösung

Die DirectX-11 GPU Radeon HD 6320 (IGP) ist das Leistungspaket unter den IGP-Grafikeinheiten der AMD C- und E-Serie. Im Vergleich zur HD 6310 (E-350) kann die Taktung nun per Turbo Core von ehemals 500 auf 600 MHz gehen. Die Vorteile halten sich aber in Grenzen und sind allein durch Benchmarks ermittelbar. 

Der 3DMark 06 endet auf 2.351 Punkte, das sind immerhin 14 % mehr als die E-350-Geräte erreichen, z. B. ThinkPad Edge E325 (2.048). Einer HD Graphics 3000 aus aktuellen Core i3- oder i5-Geräten kann das aber nicht gefährlich werden: Diese Notebooks rangieren zwischen 2.500 und 4.600 Punkten (+5 bis +90 %). 

Der 3DMark Vantage endet auf 853 Punkte. Auch hier liegen die E-350er bestenfalls 15 % darunter. Die Intel HD ist erneut 19 bis 117 % schneller. Nvidia Ion 2 Systeme, wie die 12.1-Zoll-APU-Alternative Eee PC 1215N, liegen mit 2.400 (3DMark06) gleichauf bzw. mit 725 Punkten (3DMark Vantage) etwas niedriger (-15 %).

3DMark 05 Standard
4253 Punkte
3DMark 06 Standard Score
2351 Punkte
3DMark Vantage P Result
853 Punkte
Hilfe
Battlefield: Bad Company 2
Battlefield: Bad Company 2
Deus Ex Human Revolution
Deus Ex Human Revolution

Gaming Performance

Die hohe Grafikleistung wurde oft als Vorteil der E-450/350 APU gegenüber Intel Atom mit der leistungschwachen integrierten Intel GMA genannt. Der 3D-Performance-Vorteil gegenüber Intel Atom N550/N450 Netbooks muss an dieser Stelle nicht mehr bewiesen werden, das taten bereits zahlreiche Fusion-Geräte zuvor. Käufer sollten sich aber nicht täuschen lassen, denn der Vergleich klappt nur auf sehr niedrigem Netbook-Level. Im Vergleich zu Intel Core bzw. AMD Llano Notebooks, auch solchen mit Prozessorgrafik oder Low-Voltage-Prozessor, ist die 3D-Performance der E-450 APU äußerst gering.

The Elder Scrolls V: Skyrim, F1 und Anno 2070 haben wir bereits beim Samsung 305U1A (ebenfalls E-450) ausprobiert und durchweg als unspielbar angesehen (auch nicht in niedrigen Details). Lediglich das 2008er Left 4 Dead war in der niedrigsten Einstellung spielbar. Heute machen wir mit aktuelleren Games weiter und erleben Resultate, die nicht weiter kommentiert werden müssen. Computerspiele sind bis auf sehr alte Titel mit niedrigen Anforderungen kein Thema für das Akoya E2312. Für eine Spiele-Übersicht der Radeon HD 6320 siehe deren Datenblatt.

min. mittel hoch max.
Battlefield: Bad Company 2 (2010) 17.7 14.2
Total War: Shogun 2 (2011) 26.2
Dirt 3 (2011) 23.2 12.9
Deus Ex Human Revolution (2011) 20

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Luftauslass
Luftauslass

Geräuschemissionen 

Im Betrieb mit geringer Last dreht der Lüfter mit einem Geräuschpegel von 33 bis 35.1 dB(A). Der höhere Pegel wird immer wieder durch ein plötzliches Aufbrausen erreicht, welches sogar im Leerlauf auftritt. Richtig leise wird es fast nie, denn ein Ausschalten des Lüfters hat Seltenheitswert. Wenn dies einmal passiert, dann bleibt nur das Grundrauschen der Festplatte: 23.3 dB(A). Im BIOS gibt es keine Optionen bezüglich der Lüftersteuerung. 

Wenn die Radeon HD 6320 und der Prozessor durch unsere Stress-Benchmarks belastet sind, so steigt der Pegel auf 46.6 dB(A). Für einen 12.1-Zoller ist das eine enorme Lautstärke, die aber in der Praxis nie auftreten dürfte. Realistischer sind 37.6 dB(A) während eines 3DMark 2006 bzw. 42 dB(A) während des CPU-Stresstests Prime 95 über eine längere Zeit.

Lautstärkediagramm

Idle
32.3 / 34.5 / 37.6 dB(A)
HDD
32.3 dB(A)
Last
37.6 / 46.6 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Im Betrieb mit viel Leerlauf bleibt das Akoya E2312 handwarm. Das ändert sich unter Last nur punktuell auf der Unterseite, wobei noch nicht einmal die 40 Grad überschritten werden. Throttling ist kein Thema: Während eines mehrstündigen Stresstests (Prime95+Furmark) lag der CPU-Takt konstant bei 1.65 GHz.

Cinebench R11.5 OpenGL: GPU 508 MHz, 62 Grad
Cinebench R11.5 OpenGL: GPU 508 MHz, 62 Grad
Radeon HD 6320 Idle: 275 MHz, 46 Grad
Radeon HD 6320 Idle: 275 MHz, 46 Grad
Cinebench R11.5 CPU: 1.5 GHz, 59 Grad
Cinebench R11.5 CPU: 1.5 GHz, 59 Grad
Max. Last
 28.2 °C27 °C24.2 °C 
 25.8 °C29.3 °C24.8 °C 
 29 °C27.8 °C26.1 °C 
Maximal: 29.3 °C
Durchschnitt: 26.9 °C
21.6 °C26.2 °C33.6 °C
25.8 °C39.7 °C36.9 °C
25.8 °C25.2 °C27.6 °C
Maximal: 39.7 °C
Durchschnitt: 29.2 °C
Netzteil (max.)  29.5 °C | Raumtemperatur 19 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 26.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 29.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.7 °C).

Lautsprecher

Die kleinen Speaker sind nicht gerade hörenswert. Sie befinden sich an der Frontpartie des 12.1-Zollers und geben ein hochtöniges Piepsen von sich. Bei hoher Lautstärke verzerren die kleinen Membrane und sind hörbar überfordert. Hier hilft im Prinzip nur eines: Kopfhörer, Lautsprecher oder Audio per HDMI anschließen und dann erst genießen. Anschließen sollte der Nutzer auch ein Mikrofon für die Skype Videotelefonie: Das eingebaute Mikrofon am oberen TFT-Rand nimmt auch bei maximiertem Eingangspegel (Mikrofonverstärkung im Realtek HD Audio Manager) nur extrem leise und verzerrt auf. Das Ergebnis ist absolut unbrauchbar

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Je nach Formfaktor hatten alle bisherigen Subnotebooks mit AMDs E-350 bzw. E-450 eine sehr ähnliche Energieaufnahme von 8 bis 14 Watt im Leerlauf und 24 bis 30 Watt unter Höchstlast. Das Akoya E2312 tritt in diese Fußstapfen und zieht im Idle 9 bis 13 Watt aus der Dose. Das ist minimal mehr als das Samsung 305U1A (8 bis 11.5 Watt). 

Unter Belastung durch einen 3DMark2006 benötigt der 12.1-Zoller 29 Watt, im Stresstest sind es dann sogar 33 Watt. Auch an dieser Stelle liegt das Medion leicht über dem Samsung 305U1A (24 bis 30 Watt). Der Akku war bei den Messungen voll geladen und wurde zu Prüfzwecken entnommen. 

Das 65-Watt-Netzteil ist für den Strombedarf überdimensioniert und bringt neben dem hohen Gewicht von 315 Gramm auch eine Größe von 12 x 5 Zentimetern mit sich. Das genannte Samsung Subnotebook hat ein kleines 40-Watt-Netzteil mit 167 Gramm Gewicht. Einziger Vorteil der Medion Stromversorgung: Am Netzteil befindet sich ein echter On-/Off-Schalter.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.6 / 0.8 Watt
Idledarkmidlight 9.2 / 11.8 / 12.8 Watt
Last midlight 29.2 / 32.9 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit 

Bei den Laufzeiten sorgt der dicke, überstehende 49-Wh-Lithium-Ionen-Akkumulator nicht für die erhofften Bestzeiten. Im Leerlauf steht der 12.1-Zoller für 5:55 Stunden in der Gegend herum. Weil dies bei minimierter Helligkeit sowie inaktivem WLAN geschieht, ist diese Laufzeit unrealistisch. 

Der realen Akkulaufzeit kommt unser Test beim WLAN-Surfen sehr nahe. Nach 3:43 Stunden ist der Akku leer, denn wir haben YouTube besucht, Dateien heruntergeladen und sind über News-Seiten gewetzt. Das LED-Panel lief während dieses Tests auf zweithellster Stufe, also etwas über 150 cd/m². Die Laufzeit des E2312 enttäuscht, zumal wir die 8:45 Stunden des Samsung 305U1A vor Augen haben. Dieser 11.6-Zoller hatte zwar einen 66-Wh-Lithium-Ion-Akku, aber der Wattstunden/Zeit-Output erscheint signifikant besser. 

Bei unseren Tests ist eine Probe der Laufzeit während des DVD-Schauens üblich. Den Filmspaß simulierten wir mit einem niedrig auflösenden Avi-Film in Endlosschleife. Der Film endete nach 3:17 Stunden abrupt. Danach benötigte das Akoya eine Ladezeit von 2:44 Stunden (Gerät aktiv, keine Last).

49-Wh-Lithium-Ion: 4400 mAh
49-Wh-Lithium-Ion: 4400 mAh
Laden: 164 Min.
Laden: 164 Min.
WLAN-Surfen: 223 Min.
WLAN-Surfen: 223 Min.
Avi-Film: 197 Min.
Avi-Film: 197 Min.
Last: 126 Min.
Last: 126 Min.
Leerlauf: 355 Min.
Leerlauf: 355 Min.
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
5h 55min
Surfen über WLAN
3h 43min
DVD
3h 17min
Last (volle Helligkeit)
2h 06min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Das Akoya E2312 kommt ausdruckslos und ohne echte Anreize daher. Wir fragen uns, warum der Kunde gerade dieses und nicht irgendein anderes Billig-Subnotebook kaufen sollte. Wir vermissen eindeutige Pluspunkte, die den 12.1-Zoller vor der Konkurrenz abheben. Dies könnte im Zweifel sogar das Design sein. Aber so intensiv wir auch suchen, wir können in den meisten Punkten nur trostlosen Durchschnitt entdecken.

Die schwammigen Scharniere und das teilweise knarrende Chassis vermitteln zusammen mit dem Schmierfinger-Look einen minderwertigen Eindruck. Die Tasten haben als Ausgleich ein gutes Tipp-Feedback und durch konische Tasten eine passable Treffgenauigkeit (trotz verkleinerter Tasten). Der winzige, hart klickende Mausersatz ohne Mehrfinger-Gesten-Erkennung gefiel uns aber nicht.

Das 12.1-Zoll-Displaypanel ist von geringer Qualität, der niedrige Kontrast, die geringe maximale Helligkeit und das spiegelnde, im Sonnenlicht zu dunkle Bild, sprechen uns nicht an. Zu Ehrenrettung des E2312 muss aber gesagt werden, dass alle Notebooks dieser Preisklasse minderwertige Panels haben.

Die Arbeitsgeschwindigkeiten und die Spiele-Performance mit der AMD E-450 APU sind, wie zu erwarten, sehr niedrig. Leider profitiert die Kühlung davon überhaupt nicht, der Lüfter rotiert selbst im Leerlauf nahezu beständig und nervt bereits bei zurückhaltender Aktivität durch plötzliches Aufbrausen. 

Bleiben die Akkulaufzeit von 3:43 bis knapp 6 Stunden, das kühle Gehäuse, sowie USB 3.0 als Vorteile für 399 Euro. Schlussendlich verführt allerdings nicht einmal der Preis, denn es geht noch günstiger: Den Asus Eee PC 1215B (E-450) gibt es teilweise schon ab 299 Euro (ohne Betriebssystem), leider ebenfalls mit Glare-Type-Anzeige. Wenn es auf Leistung gar nicht ankommt, dann wäre der Eee PC 1215N mit Atom D525 (Dual Core) eine Option (ab 385 Euro). Eine matte Anzeige gibt es beim Lenovo ThinkPad Edge E325 (E-350) in 13.3-Zoll bereits ab 399 Euro (ohne OS).

In 11.6 Zoll sind die Alternativen mannigfaltig: Das Lenovo IdeaPad S205 gibt es ohne Windows bereits ab 319 Euro (M63D3GE, E-450). Alternativ: HP Pavilion dm1-4100eg, den wir mit E-350 im Test hatten. Beliebt ist Lenovos ThinkPad X121e, das ab 380 Euro zu haben ist (FreeDOS). Ganz neu in den Shops ist der Asus Eee PC R252B mit gleicher technischer Ausrüstung (außer 500-GB-HDD) für 379 Euro.

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Im Test: Medion Akoya E2312 MD97974
Im Test: Medion Akoya E2312 MD97974

Datenblatt

Medion Akoya E2312 MD97974 (Akoya E2312 Serie)
Prozessor
AMD E-450 2 x 1.7 GHz (AMD E-Series)
Grafikkarte
AMD Radeon HD 6320 - 512 MB VRAM, Kerntakt: 548 MHz, Speichertakt: 667 MHz, Catalyst 8.871.0.0
Hauptspeicher
4 GB 
, Hynix PC3-10600 SDRAM SO-DIMM
Bildschirm
12.10 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, Hannstar HSD121PHW1, spiegelnd: ja
Mainboard
AMD SB850
Massenspeicher
Seagate Momentus 5400.6 ST9500325AS, 500 GB 
, 5400 U/Min, 3Gb/s 8MB 9.5mm
Soundkarte
Realtek ALC269
Anschlüsse
2 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Line-Out, Mikrofon, Card Reader: SD-, SDHC-, MMC-, MS-, MS-Pro
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Realtek RTL8188CE Wireless LAN 802.11n (b/g/n = Wi-Fi 4/)
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 32.6 x 297 x 190
Akku
49 Wh Lithium-Ion, 4400mAh, 11.1V
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 1.3MP
Sonstiges
Windows 7 Home Premium Recovery DVD, MEDION Application und Support Disc, 24 Monate Garantie
Gewicht
1.428 kg, Netzteil: 315 g
Preis
399 Euro

 

Medion ist immer für einen guten Preis zu haben.
Medion ist immer für einen guten Preis zu haben.
Das mobile Internet beschränkt sich deshalb aufs Surfen per WLAN daheim oder in Hotspots.
Das mobile Internet beschränkt sich deshalb aufs Surfen per WLAN daheim oder in Hotspots.
Das Gehäuse trägt Anschlüsse, die in der Preisklasse nicht immer selbstverständlich sind:
Das Gehäuse trägt Anschlüsse, die in der Preisklasse nicht immer selbstverständlich sind:
Innen gibt es schon einmal zwei normale SO-DIMM-Sockel für den Arbeitsspeicher (2x 2 GB gesteckt).
Innen gibt es schon einmal zwei normale SO-DIMM-Sockel für den Arbeitsspeicher (2x 2 GB gesteckt).
Der USB-3.0-Port (Controller Renesas) ist Stand der Technik.
Der USB-3.0-Port (Controller Renesas) ist Stand der Technik.
Den Ethernet-Port (Gigabit-LAN) spart sich Medion nicht ein,
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und die Webcam löst in 1.3 Megapixeln ausreichend hoch auf.
und die Webcam löst in 1.3 Megapixeln ausreichend hoch auf.
Das Gehäuse zollt dem niedrigen Preis leider Tribut:
Das Gehäuse zollt dem niedrigen Preis leider Tribut:
Das knarrende Chassis und die weichen Gelenke verrichten zwar ihren Dienst,
Das knarrende Chassis und die weichen Gelenke verrichten zwar ihren Dienst,
ein wertiges Gefühl will mit damit und mit den glänzenden Schmieroberflächen aber nicht aufkommen.
ein wertiges Gefühl will mit damit und mit den glänzenden Schmieroberflächen aber nicht aufkommen.
Eine große Bodenplatte verbirgt die beiden RAM-Sockel und die 2.5-Zoll-Festplatte.
Eine große Bodenplatte verbirgt die beiden RAM-Sockel und die 2.5-Zoll-Festplatte.
Medion Akoya E2312: Die APU AMD E-450 sorgt zwar nicht für Leistung, dafür stimmt wenigstens die Laufzeit.
Medion Akoya E2312: Die APU AMD E-450 sorgt zwar nicht für Leistung, dafür stimmt wenigstens die Laufzeit.
Medion Akoya E2312: Die Eingabegeräte Touchpad und Tastatur bieten insgesamt nur ein unterdurchschnittliches Feedback.
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Innen fehlt das 3G-Modul (Lötstelle für den Sockel).
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Der Platzhalter für einen SimCard-Slot ist leider nicht belegt (Einschub markiert).
Der Platzhalter für einen SimCard-Slot ist leider nicht belegt (Einschub markiert).
Das lehrt uns die Vergangenheit - und heute das Akoya E2312. Kostenpunkt: 399 Euro im Medion Shop.
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Der 12.1-Zoller will Leistung und Mobilität in bester Manier vereinen.
Der 12.1-Zoller will Leistung und Mobilität in bester Manier vereinen.
Ob das mit AMD E-450 Dual-Core gelingt?
Ob das mit AMD E-450 Dual-Core gelingt?
Aber auch bei geringer Leistung gilt:
Aber auch bei geringer Leistung gilt:
Wenn Preis und Mobilität stimmen, wird es Interessenten geben.
Wenn Preis und Mobilität stimmen, wird es Interessenten geben.
So packt sich das 1.4 Kilogramm E2312 einen dicken, überstehenden Akku dran,
So packt sich das 1.4 Kilogramm E2312 einen dicken, überstehenden Akku dran,
um die Mobilitätstests mit Bravour zu bestehen.
um die Mobilitätstests mit Bravour zu bestehen.
Knapp fünf Stunden sind zwar nicht schlecht (WLAN-Test),
Knapp fünf Stunden sind zwar nicht schlecht (WLAN-Test),
aber mit dem Spiegelbild-TFT hat sich der Hersteller keinen Gefallen erwiesen.
aber mit dem Spiegelbild-TFT hat sich der Hersteller keinen Gefallen erwiesen.
Auch das 65-Watt-Netzteil erscheint unpassend:
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Seine Abmessungen (12 Zentimeter Länge) bei 315 Gramm Gewicht
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sind für die niedrige Energieaufnahme (bis 32 Watt) überdimensioniert. 45 Watt hätten es auch getan.
sind für die niedrige Energieaufnahme (bis 32 Watt) überdimensioniert. 45 Watt hätten es auch getan.
Medion Akoya E2312: Das Glare-Type-Panel ist eine schlechte Wahl für Outdoor-Einsätze.
Medion Akoya E2312: Das Glare-Type-Panel ist eine schlechte Wahl für Outdoor-Einsätze.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

  • Herstellerinformationen zum Testgerät

Preisvergleich

Pro

+Brauchbare Tasten
+Gute Laufzeiten
+Geringe Energieaufnahme
+Jederzeit Kühl
+USB 3.0
 

Contra

-TFT-Helligkeit zu gering für Draußen
-Konstant hörbarer, teilw. unruhiger Lüfter
-Zum Teil zu kleine Tasten
-Schwergängige Maustasten
-TFT spiegelnd
-Kleine Blickwinkel
-Geringe Leistung
-Knarrendes Chassis, biegsame Scharniere

Shortcut

Was uns gefällt 
Der 12.1-Zoller bleibt immer kühl und die Akkulaufzeiten können einem Vergleich standhalten. Konische Fingerführung der Tasten – das hatten wir bei einem günstigen Subnotebook noch nie. 


Was wir vermissen 
Einen wirklichen Kaufanreiz. Das 3G-Modul im vorbereiteten Slot wäre ein echter Pluspunkt gewesen. 


Was uns verblüfft
 
Warum muss der Lüfter selbst im Leerlauf ständig hörbar rotieren? 


Die Konkurrenz
 
12 und 13 Zoll: Asus Eee PC 1215BEee PC 1215NLenovo ThinkPad Edge E325

Bewertung

Medion Akoya E2312 MD97974 - 22.01.2012 v2(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
72%
Tastatur
85%
Pointing Device
70%
Konnektivität
60%
Gewicht
92%
Akkulaufzeit
86%
Display
65%
Leistung Spiele
59%
Leistung Anwendungen
68%
Temperatur
91%
Lautstärke
70%
Auf- / Abwertung
65%
Durchschnitt
74%
77%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Medion Akoya E2312 MD97974 Subnotebook
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 18.05.2021)