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Test Sony Vaio SVT-1111M1E/S Ultrabook

Elegant und hochwertig trotz Einsteiger-Preis? Ist Sony mit seinem kostengünstigen Ultrabook ein besserer Kompromiss gelungen als den Konkurrenten? Macht die Ergonomie von Bildschirm und Tastatur das Arbeiten angenehm und effizient?
Sony Vaio T11 11M1E/S
Sony Vaio T11 11M1E/S

Ob Sony über Intels Ultrabook Initiative besonders glücklich ist, ist fraglich, denn schließlich hat Sony das UltraLight Konzept schon in den Neunzigern erfunden. Über die steigende Zahl von Mitbewerbern dürfte man sich daher kaum freuen. Wie also schneidet das neue T-Modell im Vergleich zu all den Neuankömmlingen ab? Wie positioniert es sich im Vergleich zum Sony Vaio T13, Sony Vaio S13A, Acer Aspire S3, Macbook Air 11, Asus UX21E oder dem Samsung 900X1B?

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Aluminium Deckel
Aluminium Deckel
Blick von Links
Blick von Links
Blick von Rechts
Blick von Rechts
Rueckseite
Rueckseite

Generell wirkt das Gehäuse wie ein Hybrid aus Sonys S- und Z-Serien, was keineswegs ein Nachteil ist, da diese ansprechend gestaltet und präzise gefertigt sind. Anders als bei der S-Serie wird beim T11-Modell beim Öffnen des Displays nicht mehr teilweise der Luftaustritt blockiert.

Die Oberfläche der Basiseinheit des T11 ist aus einem Stück Aluminium mit sehr angenehmer Haptik gefertigt. Dasselbe gilt für die Außenseite des Displaydeckels, während der Bildschirmrahmen aus einer Magnesiumlegierung hergestellt ist. Insgesamt ist das Display in Anbetracht der geringen Stärke von nur 5 mm erfreulich verwindungssteif. Auch sonst können wir in Bezug auf Stabilität keine wirklichen Mängel feststellen. Zwar lässt sich der Deckel in der Mitte ein bisschen eindrücken, man bedenke jedoch, dass es unmöglich ist mit einer gesamten Bauhöhe von 5 mm einen Panzer zu bauen, zumal auch die LED Hintergrundbeleuchtung für eine gleichmäßige Ausleuchtung etwas Freiraum braucht.

Das Sony T11 wirkt nicht ganz so dünn wie manch anderes Ultrabook, doch unsere Messungen entlarven dies als Designtrick der Wettbewerber: Es ist mit seinen 18 mm genauso dünn wie andere Ultrabooks, einschließlich wesentlich teurerer Modelle, bei welchen die Bauhöhe auch auf höchstens auf 17 mm reduziert werden konnte. Dünn ist außerdem nicht Alles in Bezug auf Mobilität. Wenn man ein Stück Teig platt drückt, wird es zwar dünner aber Volumen und Gewicht nehmen deswegen nicht ab.

Beim Gewicht stoßen wir wohl auf einen der preisbedingten Abstriche bei Sonys T11 Modell. Mit 1,42 kg wiegt es mehr als Asus 13" Zenbooks (1,35 kg). Sogar das 14" ThinkPad X1 Carbon ist leichter (1,36 kg). Toshiba und Gigabyte haben 11" Modelle unter einem Kilo angekündigt. Sonys Z-Serie schafft es trotz  eines größeren 13,3" Bildschirms dank Kohlefaserkonstruktion auf unter 1,2 kg. Sonys T13 13" Schwestermodell bringt 1,52 kg auf die Waage und liegt damit nicht weit hinter dem wesentlich besser ausgestatteten Vaio S13A Modell (1,65 kg). Und wie sieht es bei Apple aus? Das MacBook Air 11 ist mit 1,08 Kg deutlich leichter, allerdings auch wesentlich teurer als unser T11-Modell. Letztlich liegt es im Ermessen jedes Einzelnen, wie viel Geld solche Gewichtsunterschiede wert sind.

Der breite Bildschirmrahmen erweckt den Eindruck, das Notebook müsse für 11,6" ungewöhnlich groß sein. Doch mit 297 x 215 mm unterbietet es Acers ähnlich günstiges Aspire S3 Modell (323 x 219 mm). Selbst die teureren Samsung 900X1B (297 x 198 mm) oder Asus UX21 (297 x 196) sind gerade einmal zwei Zentimeter weniger tief. Dabei verursacht vor allem Sonys ausladende Scharnierkonstruktion, die sich leider wie verchromtes Plastik anfühlt und unserer Meinung nach den einzigen Makel an Sonys Gehäusekonstruktion darstellt, die größere Ausdehnung.

Um das Notebook einhändig öffnen zu können, ist das Scharnier zu steif eingestellt. Trotzdem wippt der Bildschirm lange genug nach, um eine Benutzung im fahrenden Auto oder Zug möglicherweise zu behindern.

Die Gehäuseunterseite ist aus einer Magnesium-Legierung gefertigt. Vorne befindet sich eine große Aussparung für den Akku, welcher  einen Teil der Unterseite bildet. Der Akku lässt sich mittels 3 Spezialschrauben lösen, mangels Schraubendreher praktischerweise auch mit Hilfe einer Münze. Daher funktioniert ein normaler Schraubendreher eher schlecht. Das Gerät kann auch ohne Akku problemlos verwendet werden.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Dank der Abwesenheit von optischen Tricks, um das Ultrabook dünner erscheinen zu lassen, hat das T11 viel Platz für Anschlüsse an den Seitenflächen.  Das führt hier aber nur zu einer geringfügigen Verbesserung der Schnittstellenvielfalt im Vergleich zu anderen Ultrabooks - viel Platz ist ungenutzt geblieben. Insbesondere ein dritter USB-Port fehlt wenn ein externes Laufwerk zwei USB-Anschlüsse benötigt und man plötzlich gezwungen ist, seine Maus auszustöpseln. Das lässt manch drei Jahre altes Netbook plötzlich gut aussehen.

Auf der linken Seite ganz Hinten ist der Anschluss fürs Netzteil platziert und knapp davor ein USB 2.0 Port und ein USB 3.0 Port der auch bei ausgeschaltetem Notebook noch Strom fürs Handy liefert. Auf der rechten Seite finden wir in logisch durchdachter Anordnung, beginnend von vorne ein Mikrofon/Kopfhörer Kombi-Port, einen SD Card/Memory Stick Kombi Leser, eine HDMI Buchse, eine VGA Buchse und eine RJ45 Ethernet Buchse ganz hinten. Uns wäre eine Mini DisplayPort Buchse lieber gewesen als die VGA-Buchse, aber es gibt wohl noch viele Veranstaltungssäle mit alten Projektoren. Eigentlich ist das auch kein Grund, schließlich gibt es VGA Adapterkabel für DisplayPort Schnittstellen.

Ein immerwährender Streitpunkt ist die Platzierung der Schnittstellen. Vielfach wird es als unpraktisch moniert, wenn die Anschlüsse an der Hinterseite untergebracht sind, weil mancher dann womöglich aufstehen oder das Notebook drehen muss um ein Kabel einzustöpseln.

Dabei sollte man sich vor Augen halten, das man jeweils nur ein paar Sekunden damit verbringt ein Kabel einzustöpseln, während man mit seitlich angebrachten Anschlüssen während aller Stunden seiner Arbeit mit unschönem und behinderndem Kabelsalat zu beiden Seiten des Notebooks leben muss, wo man vielleicht lieber seine Arbeitsutensilien geordnet unterbringen möchte. Hier verliert Sonys T11 gegen Acers S3, welches lediglich die Kopfhörer/Mikrofon Buchse und den Card Reader seitlich unterbringt und somit Freiraum zu beiden Seiten des Notebooks und einen aufgeräumten Schreibtisch garantiert.

Linke Seite: USB 3.0, USB 2.0 und Netzteil Anschluss
Linke Seite: USB 3.0, USB 2.0 und Netzteil Anschluss
Rechte Seite: Kopfhörer/Mikrofon Kombobuchse, Kartenleser, HDMI, VGA und RJ45 LAN
Rechte Seite: Kopfhörer/Mikrofon Kombobuchse, Kartenleser, HDMI, VGA und RJ45 LAN

Kommunikation

Das T11 hat ein 802.11 b/g/n WiFi Modul welches allerdings nur über das 2.4 GHz Band verfügt. Es funktionierte aber einwandfrei mit verschiedenen Hot Spots, auch durch ein paar Steinwände hindurch.

Bluetooth 4.0 unterstützt mittels ABT X Codec eine viel bessere kabellose Audio-Übertragung als vorher möglich war. Das Bluetooth Modul verbindet sich nach dem Systemstart automatisch mit einem ABT X Bluetooth Audioreceiver (z. B. Samsung HS300) und nimmt nach jedem Neustart des Notebooks die Audio-Übertragung ohne weiteres Zutun des Benutzers wieder auf. Damit lassen sich aktive Boxen oder die Stereoanlage hervorragend ansteuern.  Für neuere Bluetooth Headsets mit ABT-X Unterstützung gilt natürlich das gleiche.

Eine UMTS Option gibt es genau wie in den meisten anderen Ultrabooks leider nicht. Wer Weltweit reist und nicht auf sporadische WiFi Hotspots angewiesen sein will, findet plötzlich sehr begrenzte Auswahl, zum Beispiel Sonys Vaio S13A oder Lenovos ThinkPad X1 Carbon. Man kann natürlich einen separaten UMTS/3G USB-Dongle kaufen, aber dann verbleibt nur noch ein freier USB-Port. Die winzige Antenne in einem USB Dongle kann auch nicht wirklich mit einer im Bildschirmdeckel eingebauten Antenne konkurrieren.

Sicherheit 

Abgesehen von einem Startup Passwort das man sich im BIOS einrichten kann, verfügt das Gerät über keine besonderen Sicherheitsfunktionen.  Einen Kensington Lock Anschluss konnten wir auch nicht ausfindig machen. Natürlich kann man verschiedene Sicherheitslösungen von unterschiedlichen Firmen dazukaufen, aber Sony selbst bietet keine besonderen Angebote in diesem Bereich.

Zubehör

Auch wenn Sony das Netzteil hier nicht passend zur Gehäusefarbe des Notebooks liefert, liegt dem T11 doch ein schön kleines und leichtes Netzteil bei, welches das Reisegewicht kaum weiter nach oben treibt. Es gibt auch eine Packung mit einem richtigen Handbuch in mehreren Sprachen, einen Quick Start Guide, und mehrsprachige Anleitungen für das Erstellen von Wiederherstellungsmedien.  Optionales Zubehör im Sony Online Shop erschöpft sich mit ein paar Mäusen und zwei Tragetaschen.  Wer ein Dock oder einen Zusatz-Akku möchte, muss sich bei der Z- oder S-Serie umsehen.

Wartung

Austausch oder Aufrüstung der Festplatte ist in ein paar Minuten zu machen, wenn man die darauffolgende Software-Installation nicht mitzählt. Nach Entfernen des Akkus löst man drei weitere kleine Kreuzschlitz-Schrauben, mit denen man eine Wartungsklappe entfernen kann. Es gibt einen Standard Mini-SATA Anschluss für eine 2.5“ Festplatte mit maximal 7.5 mm Bauhöhe.  Den RAM von 4 auf 8 GByte aufzurüsten geht noch schneller. Die bereits existierenden 4 GByte sind jedoch über die Wartungsklappe nicht zu erreichen. Ohne ein komplettes Auseinandernehmen des T11 konnten wir auch nicht feststellen, ob die ersten 4 GByte direkt auf die Hauptplatine aufgelötet sind oder nicht, aber es ist wahrscheinlich. An das Kühlsystem oder andere Komponenten kommt man auch nicht heran, ohne die gesamte Bodenschale zu entfernen, welche am hinteren Ende mit Schrauben gehalten wird und vorne vermutlich durch Einrasten verborgener Häkchen. Wer da dran will, sollte einigermaßen geschickt sein und sich vor dem ersten Mal eine Anleitung auf YouTube heraussuchen.

Garantie

Ab Werk gibt es 24 Monate Garantie (Registrierung notwendig). Für deren Inanspruchnahme muss man das Gerät einschicken.  Für 89,90 Euro hat man eine Erweiterung auf 36 Monate zur Auswahl, bei der das Gerät zur Reparatur abgeholt wird, mit dem Versprechen die Reparatur in 5 Werktagen fertigzustellen. Des Weiteren wird bei diesem Packet telefonische Unterstützung angeboten.  Für 279,90 Euro kann diese Garantie auf 48 Monate aufgestockt werden, was dann auch noch eine Unfallversicherung beinhaltet.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Chiclet Tastatur ist trotz geringem Hub gut gemacht. Der Druckpunkt kommt früh und ist präzise, man ist sich bei schnellem Tippen nie unsicher, ob man eine Taste jetzt erwischt hat, oder nicht. Hinzu kommt die relativ stabile Lage der Tastatur.  Im Gegensatz zu manch anderem Notebook lässt sie sich nur mit etwas Kraft ein bisschen in der Mitte eindrücken und bewegt sich beim Tippen nicht. Nur bei höheren Tippgeschwindigkeiten klappert die Tastatur etwas.

Leider gibt es keine Tastaturbeleuchtung fürs Arbeiten in dämmriger Umgebung. Das Layout hält sich wo weit wie möglich an den Standard und sollte bei der Eingewöhnung keine besonderen Probleme bereiten. Die Tasten sind mit 15 x 14 mm ungefähr so groß wie bei einer Desktop-Tastatur, der Zwischenraum ist mit 3 mm aber wesentlich geringer.

Touchpad

Das Synaptics Touchpad ist ein Clickpad, bei dem die beiden unteren Ecken als Tasten dienen. Es misst 100 x 56 mm und ist sauber eingearbeitet. Beim T11 gibt es weder überstehenden Ecken noch ungleichmäßige Spaltmaße. Die Oberfläche ist fein strukturiert, sodass auch feuchte Finger nicht steckenbleiben. Man findet keine Markierungen, aber leichter Druck in den unteren linken und rechten Regionen reicht aus, um die Maustastenfunktion mit klar fühl- und hörbarem Klick auszulösen. Eine Scroll-Funktion an der Seite gibt es nicht, aber dafür eine noch einfacher zu benutzende Zwei-Finger-Scroll-Geste, die sich an beliebiger Stelle auf dem Touchpad auslösen lässt. Daneben werden noch weitere Multitouch-Gesten unterstützt, wie zum Beispiel Pinch Zoom, Drehen oder justierbare drei und vier Finger „Flicks“, mit denen man zum nächsten Bild oder auch zur nächsten Anwendung wechseln kann. Wir fanden am Ansprechverhalten nichts auszusetzen, man kann aber bei Bedarf im Synaptics Treiber weitläufig Justierungen vornehmen. Das Clickpad lässt sich per Fn+F1 deaktivieren, aber es verhindert versehentliche Handballen Eingaben beim Tippen von selbst. Deaktivieren sollte also meistens unnötig sein.

Tastatur
Tastatur und Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Der vielleicht wichtigste ergonomisch relevante Bereich ist das Display. Die Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten ist für Displays zwischen 10.1“ und 12.5“ angemessen und bietet eine gute Balance zwischen Schärfe und Größe angezeigter Anwendungselemente wie Symbole, Tasten und Text. Für Menschen mit guter Sehkraft gibt es natürlich auch das Asus UX21 mit 1920 x 1080 Full-HD Auflösung.

1) Gossen Mavo-Monitor 2) X-Rite i1Pro 2
199
cd/m²
193
cd/m²
189
cd/m²
197
cd/m²
203
cd/m²
183
cd/m²
195
cd/m²
200
cd/m²
191
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 203 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 194.4 cd/m²
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 203 cd/m²
Kontrast: 203:1 (Schwarzwert: 1 cd/m²)38.92% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
47.81% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.98% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
201
cd/m²
196
cd/m²
198
cd/m²
186
cd/m²
192
cd/m²
184
cd/m²
187
cd/m²
189
cd/m²
183
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 201 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 190.7 cd/m²
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 195 cd/m²
Kontrast: 505:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)38.92% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
47.81% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.98% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Sony T1111M1E/S vs. sRGB
Sony T1111M1E/S vs. sRGB

Die Helligkeit liegt im Durchschnitt leider nur bei 194 cd/m². Das MacBook Air 11 schafft hier 318 cd/m², manche Ultrabooks von Asus und Samsung liegen noch deutlich darüber. Über den Schwarzwert von 0,38 cd/m² können wir aber nicht klagen, dieser führt zu einem guten Kontrast von 505:1 (abh. vom Messgerät, X-rite i1 Pro 2). Das Macbook Air 11 schafft hier etwa 634:1. Die Ausleuchtung (90%) ist, verglichen mit dem Air 11 (76%), aber sehr gleichmäßig. Dem entsprechend sieht man auch bei schwarzem Bildschirm keine ungleichmäßigen Lichthöfe.

Außeneinsatz mit Sonnenschein und...
Außeneinsatz mit Sonnenschein und...
...bei Bewölkung - beides verbesserungswürdig.
...bei Bewölkung - beides verbesserungswürdig.

Bei einem Hochglanz-Display mit nur 194 cd/m² kann man in direktem Sonnenlicht auf dem Bildschirm beinahe nichts mehr erkennen. Auch wenn man das Display von der Sonne abkehrt, ist es einfach zu dunkel und spiegelnd, um damit arbeiten zu können.

Selbst im Schatten kann man nur kurzzeitig mit zusammengekniffenen Augen etwas erkennen, die Spiegelungen, welche in Innenräumen allerdings nur wenig auffallen, sind hier einfach zu stark um damit länger zu arbeiten oder etwa um Videos anzusehen. Wer im Zug arbeiten will, sollte sich keinen Sitzplatz auf der Sonnenseite aussuchen. Das T11 ist portabel, aber für die Benutzung in Innenräumen konzipiert.

Allein aufgrund sehr enger vertikaler Blickwinkel ist detaillierte Fotobearbeitung leider ausgeschlossen, weil auch bei Betrachtung von einem 90 Grad Winkel keine gleichmäßige Farbwiedergabe erreicht wird: Einfarbige Flächen sind trotz des kleinen Bildschirms am oberen Rand heller und am unteren Rand dunkler. Schade, dass die vertikalen Blickwinkel so viel schlechter sind als die horizontalen, welche immerhin ausreichen, um Filme auch mit Familie oder Freunden anzusehen.

Der VGA Anschluss bietet ein scharfes Bild ohne Verfärbungen oder Artefakte. Ein Setup mit drei Bildschirmen konnten wir in Ermangelung eines weiteren Monitors nicht testen, das wurde aber von ähnlich ausgestatteten Notebooks bisher ohne Probleme bewerkstelligt.

Blickwinkel Sony Vaio SVT-1111M1E/S
Blickwinkel Sony Vaio SVT-1111M1E/S

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Manchmal hat man so wenig Auswahl in den Internetkonfiguratoren der Hersteller, dass man sich wundert, warum man da überhaupt durch muss.  Immerhin wird die Arbeitsspeicheraufrüstung zu fairen Preisen von 4 GByte auf 6 GByte (20 Euro) oder 8 GByte (40 Euro) angeboten. Will man jedoch von der 500 GByte Festplatte auf eine SSD hochrüsten, sind die Preise nicht mehr so fair. 475 Euro für eine 256 GByte SDD von unbekanntem Hersteller ist mehr als das doppelte des marktüblichen Preises für aktuelle Spitzenmodelle in dieser Größe. Die 512 GByte SSD wird mit 1075 Euro zu einem ähnlichem Fantasiepreis angeboten. Die kleine 128 GByte SSD wurde zum Zeitpunkt unseres Tests für begrenzte Zeit ohne Aufpreis angeboten.

Drei Prozessoren stehen zur Auswahl: Intels 1.4 GHz Sandy Bridge Core i3-2367M vom letzten Jahr bildet die Grundversion.  Für 50 Euro lohnt sich der neue 1.7 GHz Ivy Bridge Core i5-3317U, welcher bessere Leistung bei geringerem Stromverbrauch verspricht, zudem die neue HD4000 GPU mitbringt. Ein Core i7-3517U steht auch zur Verfügung, gedacht für Kunden mit rechenintensiven Anwendungen. Mehr als eine ungefähr 15 prozentige Verbesserung sollte man aber gegenüber dem i5-Prozessor nicht erwarten.  Als Zubehör werden lediglich Mäuse und Tragetaschen angeboten.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HDTune
 
Systeminformationen Sony Vaio SVT-1111M1E/S

Prozessor

Intels Core i3-2367M basiert noch auf der 32 nm Sandy Bridge Architektur, welche mittlerweile durch die effizientere 22 nm Ivy Bridge Architektur abgelöst wurde. Der i3-2367M ist ein Ultra Low Voltage Prozessor mit 17 Watt TDP, welcher mit 1.4 GHz nicht besonders schnell getaktet ist.  Für 50 Euro extra halten wir den i5-3317U für den 'Sweet Spot' für dieses System: mehr Leistung, gleicher Stromverbrauch und eine wesentlich verbesserte GPU (HD4000 statt HD3000).

Sowohl Kühlung als auch Netzteil scheinen bei Sonys T11 jedenfalls ausreichend dimensioniert, denn der i3-2367M Prozessor in unserem Testgerät hatte auch im Stresstest unter einstündiger Vollbelastung von CPU und integrierter GPU durch Furmark und Prime95 kein Problem durchgehend mit Maximaltaktung zwischen 1397 und 1400 Megahertz zu arbeiten.

Beim CineBench R10 Single Test (64 bit) fiel das Ergebnis mit 2275 Punkten identisch zum oben genannten T13 aus, während der CineBench R10 Multi (64 Bit) bei unserem T11 über 200 Punkte schlechter war und mit 4830 Punkten gleichauf mit den 4821 Punkten des Toshibas Portege Z830-10N (Intel Core i3-2367M / HD Graphics 3000) lag. Ein Vergleich mit zwei Notebooks aus Sonys Netbook Kategorie  zeigt, wie minimal diese Unterschiede eigentlich sind - das Sony SVE-1111M1E-P (AMD E2-1800 - Radeon HD 7340) erreichte 2285 Punkte im CineBench R10 Multi (64 Bit) und das Sony YB3-YB3V1E-S (AMD E-450 - Radeon HD 6320) kam auf ganze 1929 Punkte

Im CineBench R11.5 Benchmark erreichte die i3 CPU 1,34 Punkte, während die i5-3317U bei gleichem TDP mit 2,41 Punkten satte 44% schneller wäre. Für weitere Details und Vergleiche verweisen wir auf unseren Test des Vorserien T13 Modells mit identischen Komponenten.

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
2275 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
4830 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
1645 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.34 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
7.21 fps
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.55 Points
Hilfe

System Performance

Die Leistung eines Computers fällt hauptsächlich immer dann auf, wenn sie fehlt. Ähnlich wie in den Tests von Toshibas Portege Z830-10N und Sonys T1311M1ES, fehlt einem beim Sony T1111M1E/S im Alltagsgebrauch nichts.  Die vorhandenen Leistungsunterschiede zwischen diesen Modellen würden hauptsächlich nur bei rechenintensiven Operationen wie Video Kodierung und ähnlichem auffallen. 

Beim PCMark 7 lag das Ergebnis mit 2347 Punkten knapp vor den 2525 Punkten des Toshiba Portege Z830-10N, während der T11 mit 3723 Punkten im PCMark Vantage weit hinter den 5666 Punkten des Portege Z830-10N (Intel Core i3-2367M / HD-Graphics 3000) lag. Da tröstet es nicht wirklich, dass Sonys SVE-1111M1E-P (AMD E2-1800 / Radeon HD 7340) und YB3-YB3V1E-S (AMD E-450 - Radeon HD 6320) Netbooks mit nur knapp über 2000 Punkten noch weiter hinterherhinken. Mit einer SSD ausgerüstet, läge das T11 vermutlich gleichauf mit Toshibas Portege Z830.

Was darf man vom T11 erwarten, wenn man die 50 Euro extra für den Core i5-3317U Prozessor ausgibt? Im Acer Aspire S3-391-53314G52add schafft der i5-3317U Prozessor im CineBench R10 Single (64 bit) 4333 Punkte (+ 47%) und im CineBench R10 Multi (64 bit) 9005 Punkte (+46%). Der Vergleich des OpenGL 64 bit (7.21 fps vs 10.46 fps (+31%) und CineBench R11.5 Multi 64 bit (1.34 Punkte vs 2.38 Punkte (+44%) fielen ähnlich aus.

4.6
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
5.2
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
4.6
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.1
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
3577 Punkte
PCMark 7 Score
2312 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Anstelle einer Hybridfestplatte liefert Sony das Gerät mit einer Samsung MZMPC032HBCD 32 GByte SSD und Hitachis HTS545050A7E380 500 GB HDD mit 5400 U/min aus.  Die SSD lässt sich nicht direkt ansteuern, sondern wird als Cache benutzt. Windows fährt in Folge sehr zügig hoch und Anwendungen stehen in den meisten Fällen sofort zur Verfügung. Wem die Leistung so nicht ausreicht, kann das Gerät mit einer vollwertigen SSD aufrüsten und eine weitere Verbesserung im Ansprechverhalten erzielen. 

HDTune betrachtet den Verbund als RAID und attestiert folgende Transfer-Raten: burst mit 169 MB/s, maximal 210,2 MB/s, durchschnittlich 82,3 MB/s und minimal 50,4 MB/s. Die 20,3 ms Zugriffszeit ist eher gemächlich und nicht verwunderlich für eine 5400 U/min Festplatte. CrystalDiskMark (64 bit) sieht sequenzielles Lesen und Schreiben nahezu gleichauf (93,26 vs. 90,32 MB/s), während Lesen und Schreiben bei 512K weit auseinander liegt (264,8 vs. 26.42).

Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
Minimale Transferrate: 50.4 MB/s
Maximale Transferrate: 210.2 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 82.3 MB/s
Zugriffszeit: 20.3 ms
Burst-Rate: 169 MB/s
CPU Benutzung: -1 %

Grafikkarte

Mit Intels Sandy Bridge Core i3-2367M bekommt man leider nur eine HD Graphics 3000 GPU ohne DirectX 11 Unterstützung, welche im ULV Prozessor obendrein noch mit halbiertem Basistakt von 350 MHz arbeiten muss. Für die Windows 7 Aero Benutzeroberfläche und 1080p Videos reicht das ohne Probleme aus.

Der 3DMark 06 endet auf 2708 Punkte. Die HD 4000 in teureren Ultrabooks mit Ivy Bridge CPU schafft 4000 bis 5100 3DMarks (z. B. Asus Zenbook Prime UX31A: 4077 3DMarks). Der 3DMark Vantage Score von 1213 Punkten ist ebenfalls niedrig (HD 4000: zirka 3000 Punkte).

Hier eröffnet der im vorgehenden Kapitel bereits erwähnte i5-3317U Prozessor nicht nur einen Leistungszuwachs, sondern auch Direkt X 11 Unterstützung. Mit 2888 Punkten im 3DMark 06 (+41%) und 1920 Punkten im 3DMark Vantage (+37%) erhält man auch einen sehr guten Leistungszuwachs für wenig Geld (Diese Daten und zusätzliche Details hier).

3DMark 06 Standard Score
2708 Punkte
3DMark Vantage P Result
1224 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Wer mit diesem Gerät hin und wieder ein Spiel spielen möchte, sollte unbedingt zum Core i5-3317U aufrüsten.  Mit dem i3-2367M kam keines der von uns getesteten Spiele über die kritische 30 fps Grenze hinaus. Wobei man dazu sagen sollte, dass man bei MMORPG Spielen durchaus auch mit ~20 fps seinen Spaß haben kann, solange man Spieler gegen Spieler auslässt. Guildwars 2 sieht auf niedrigsten Einstellungen zwar kaum besser aus als World of Warcraft, aber das Einschalten der FXAA Antialiasing Technologie kostet wenigstens nur einen Frame pro Sekunde. Bei Skyrim und Anno 2070 schließen wir uns den Aussagen des Sony Vaio T13 Testberichts an. Skyrim läuft im Praxisbetrieb eher noch schlechter als die Fps-Messung annehmen lassen würde.  Mit 40% mehr Leistung von der HD-4000 die man mit der i5-3317U Option erhält, könnte man alle drei Games zumindest mit niedrigen Grafikdetails spielen.

min. mittel hoch max.
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) 17 9
Anno 2070 (2011) 21 12 6
Guild Wars 2 (2012) 22 7

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Leider geht der Lüfter beim T11 nie aus. Er ist eigentlich nicht übermäßig laut, aber der hochfrequente Anteil des Geräusches lässt sich kaum ignorieren und klingt wie das giftige Summen eines Transformatorhäuschens aus der Ferne. Immerhin gibt es kein ständiges Aufheulen durch dauernde Geschwindigkeitsänderungen.

Unter Last zischt die Lüftung zwar noch etwas lauter, aber der Unterschied zum Leerlaufgeräusch ist subjektiv nicht übermäßig groß. 

Lautstärkediagramm

Idle
31.8 / 36.3 / 36.3 dB(A)
HDD
32.5 dB(A)
DVD
36.3 / 36.3 dB(A)
Last
41.6 / 43.3 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Das kleinere T11 konnte nicht ganz mit den niedrigen Temperaturen des T13 mithalten. Möglicherweise beruht der Temperaturunterschied einfach auf der geringeren Gehäusegröße und unterschiedlichen Raumtemperaturen: beim Test des T13 lag die Umgebungstemperatur bei nur 20,2 °C, im Vergleich zu 24,8 °C beim Test unseres T11 Modells.

Die Gehäuse Temperaturen wurden in der Praxis nie unangenehm warm, besonders nicht da, wo man das Gerät hauptsächlich anfasst. Auf dem Schoß wurde es höchstens bei sehr rechenintensiven Arbeiten etwas wärmer. 

Max. Last
 43.8 °C43.7 °C34.2 °C 
 42.9 °C43.1 °C33.8 °C 
 31.6 °C32.2 °C31.1 °C 
Maximal: 43.8 °C
Durchschnitt: 37.4 °C
33.7 °C34.3 °C43.6 °C
32.7 °C34.7 °C35.7 °C
30.8 °C32.3 °C33.5 °C
Maximal: 43.6 °C
Durchschnitt: 34.6 °C
Netzteil (max.)  54.6 °C | Raumtemperatur 24.8 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 37.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.9 °C).

Lautsprecher

Es gibt zwei integrierte Lautsprecher rechts und links über der Tastatur. Je nach Musikrichtung und solange man keine Bässe erwartet und die Lautsprecher nicht voll aufdreht, ist der Klang durchaus differenziert und klar. Wenn man der maximalen Lautstärke nahe kommt, schleicht sich aber ein leichtes Scheppern ein. Sprache klingt schon sehr spitz, aber immerhin ist sie gut verständlich, auch bei niedriger Lautstärke.

Wir haben schon besseren und insbesondere lauteren Klang von sehr kleinen Lautsprechern gehört, aber viele Notebooks sind auch deutlich schlechter. Im Vergleich ist Sonys Soundsystem zufriedenstellend. Der Klang über gute Kopfhörer oder externe Lautsprecher ist klar und frei von Störsignalen.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Der Stromverbrauch ist mit 6,0 bis 8,2 Watt im Leerlauf besser als etwa bei Acers Aspire S3-391 (7,1 bis 10,1 Watt). Unter voller Stresstestauslastung zieht das Sony bis zu 36 Watt, auch hier ist Acers Aspire S3-391 sparsamer mit 29,2 Watt, was aber durch Throttling bedingt ist und mit verminderter Leistung einhergeht.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.05 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 6 / 8 / 8.2 Watt
Last midlight 32.3 / 36 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Minimale Laufzeit (Classic Test)

Battery Eater hatte ordentlich zu tun, um beim Vaio T11 den Akku zu entleeren. Im Reader Modus mit niedrigster Displayhelligkeit und deaktivierten Kommunikationsmodulen lief das Notebook 8 Stunden und 35 Minuten. Im automatisierten Internet Test, in dem bei mittlerer Displayhelligkeit (rund 150 cd/m²)  alle vierzig Sekunden eine neue Seite geladen wird, schaffte das T11 noch ordentliche 5 Stunden und 25 Minuten. Mit maximaler Helligkeit und Last im Battery Eater Classic Test reichte es immerhin noch für fast 3 Stunden (169 Minuten). Alle Zeiten wurden somit gegenüber dem Vorserienmodell noch leicht verbessert.

Im vermutlich aussagekräftigsten WLAN Test schlug unser T11 die Laufzeit von Acers Aspire S3-391 problemlos (4 Stunden).  Toshibas Portege Z830-10N überrundet unser T11 allerdings mit 6 Stunden im WLAN Test.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
8h 35min
Surfen über WLAN
5h 25min
Last (volle Helligkeit)
2h 49min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Sony Vaio T1111M1E/S
Sony Vaio T1111M1E/S

In fast allen Bereichen ist Sonys Vaio T11 ein gelungenes Paket. Leider sind ausgerechnet die wichtigsten ergonomischen Gesichtspunkte nicht ganz so gut ausgefallen, etwa das Display und die Tastatur. In beiden Punkten ist es aber schwer etwas Besseres zu finden, ohne wesentlich mehr Geld auszugeben. Eine bessere Ultrabook Tastatur könnte man vielleicht bei Samsungs 9 Serie oder Lenovos X1 Carbon suchen. In beiden Fällen allerdings für beinahe den doppelten Preis, in einer ganz anderen Geräteklasse.

Der Kompromiss ist den Sony Ingenieuren gelungen. In seiner Preisklasse kann man das Sony T11 empfehlen, sofern man auf professionelle Fotobearbeitung verzichten kann, und nicht die Absicht hat, damit oft im Freien zu arbeiten. Eine generelle Empfehlung für die 50 Euro Aufrüstung zum i5-3317U wollen wir abschließend nochmal aussprechen.

Wenn einem das Design gefällt, man aber gerne mehr Anschlüsse und Leistung hätte, sollte man sich Sonys S13A Serie ansehen. Dort erhält man ein sehr kompaktes Gerät mit dezidierter Grafikkarte, WWAN (UMTS) Option, einem besseren 1600 x 900 13" Display und sogar ein integriertes optisches Laufwerk. Der Preis hierfür wiegt etwas schwerer, aber das Gewicht kaum: 1.65 Kg im Vergleich zum 1.42 Kg Gewicht unseres T11 Modells.

Falls man es lieber noch etwas leichter hätte und eine Mehrausgabe nicht scheut, sollte man sich Toshibas Portege Z830-10N oder Z930-119 (1,11 Kg) oder Asus Zenbook UX21E (1,1 Kg) ansehen, oder gar auf Gigabytes X11 (0,97 Kg) warten.

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Im Test:  Sony Vaio SVT-1111M1E/S
Im Test: Sony Vaio SVT-1111M1E/S

Datenblatt

Sony Vaio SVT-1111M1E/S (T11 Serie)
Prozessor
Intel Core i3-2367M 2 x 1.4 GHz, Sandy Bridge
Grafikkarte
Intel HD Graphics 3000 - 4 GB VRAM, Kerntakt: 350 MHz, Speichertakt: 667 MHz
Hauptspeicher
4 GB 
, DDR3 @ 667 MHz, Latency CL 9-9-9-24 (single channel)
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380, 500 GB 
, 5400 U/Min, Samsung MZMPC032HBCD-00000 (32 GByte SATA 6 GB/s)
Soundkarte
Realtek ALC269
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: Mikrofon/Kopfhoerer Kombibuchse, Card Reader: SD Card and Memory Stick Pro Duo Kartenleser, 1 SmartCard, RJ45 GB Ethernet
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Atheros AR9485WB-EG Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/)
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 18 x 215 x 297
Akku
47 Wh
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 2MP Webcam im Display integriert
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo Lautsprecher, Tastatur: QWERTZ, Tastatur-Beleuchtung: nein, Vaio Software Suite, McAffee Trialware, 24 Monate Garantie
Gewicht
1.42 kg
Preis
799 Euro

 

Das Sony Vaio T1111M1E/S hat keine Lust auf Garten.
Das Sony Vaio T1111M1E/S hat keine Lust auf Garten.
Zu dunkel in der Sonne...
Zu dunkel in der Sonne...
Kleines Netzteil
Kleines Netzteil
Das T11 sieht nicht nur von außen gut aus: dekorative Festplatte
Das T11 sieht nicht nur von außen gut aus: dekorative Festplatte
Zugriff nur auf Festplatte und einen freien RAM Steckplatz
Zugriff nur auf Festplatte und einen freien RAM Steckplatz
Nur drei Kreuzschlitzschrauben sind zu lösen
Nur drei Kreuzschlitzschrauben sind zu lösen
Der Akku bildet Teil der Unterseite des Notebooks.
Der Akku bildet Teil der Unterseite des Notebooks.
Man weiß aber immer sofort ob das WLAN Modul aktiviert ist.
Man weiß aber immer sofort ob das WLAN Modul aktiviert ist.
Eine 'Assist' Taste falls ein Nutzer nicht mehr weiter weiß.
Eine 'Assist' Taste falls ein Nutzer nicht mehr weiter weiß.
...und auch im Schatten
...und auch im Schatten

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

  • Herstellerinformationen zum Testgerät

Preisvergleich

Pro

+Sehr gute Verarbeitung
+Hochwertige Materialien
+Relativ angenehme Tastatur trotz kurzem Hub
+Ordentliche Anschlussauswahl für ein Ultrabook
+Gute Akkulaufzeiten
+Wird auch unter Last nicht heiß
+Faire Preise für RAM und das i5-3317U Prozessor Upgrade
 

Contra

-Etwas dunkles Display
-Spiegelnde Displayoberfläche
-Schlechte vertikale Blickwinkel
-Displaydeckel wippt bei Erschütterungen nach
-Relativ schwer für ein 11 Zoll Notebook
-Hohe Preise für SSD Upgrades

Shortcut

Was uns gefällt

Design, Gehäuseverarbeitung und die angenehme Haptik 

Was wir vermissen

Einen dritten USB-Port bei so viel Platz an den Seiten. Aufpreis-Optionen für ein besseres Display und ein UMTS-Modul.

Was uns verblüfft

Dass ein altes 12,6 Zoll Netbook mit weniger Rahmen auskommt als Sonys neues 11,6 Zoll Ultrabook und ausgerechnet Sony mit 1.42 Kg eins der schwersten 11,6 Zoll Ultrabooks gebaut hat.

Die Konkurrenz

Im gleichen Preissegment nur das Acer Aspire S3 und das Visio CT14.  Für andere Optionen muss man schon tiefer in die Tasche greifen, zum Beispiel Acer Aspire S5, Toshiba Portege Z830-10N, Sony T13, Sony S13A, Asus Zenbook UX21E liegen alle um die tausend Euro.

Bewertung

Sony Vaio SVT-1111M1E/S - 18.10.2012 v3(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
92%
Tastatur
82%
Pointing Device
84%
Konnektivität
66%
Gewicht
92%
Akkulaufzeit
91%
Display
68%
Leistung Spiele
60%
Leistung Anwendungen
83%
Temperatur
82%
Lautstärke
75%
Auf- / Abwertung
86%
Durchschnitt
80%
83%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Sebastian Jentsch (Update:  9.11.2018)