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Test Toshiba Qosmio X770-10J Notebook

Paradiesvogel. Aus der Masse an Gaming-Notebooks hervorzustechen, ist für Hersteller kein leichtes Unterfangen. Toshibas Qosmio X770-10J macht nicht nur mit einem gewagten Design, sondern auch mit cleveren Details wie einer Tastaturbeleuchtung und einer automatischen Grafikumschaltung auf sich aufmerksam. Garniert wird der 17-Zöller von potenten High-End-Komponenten.
Toshiba Qosmio X770-10J

Spieletaugliche Notebooks erfreuen sich ohne jeden Zweifel einer wachsenden Beliebtheit. Zwar muss der geneigte Zocker immer noch deutlich mehr Geld als für einen vergleichbaren Desktop-PC ausgeben. Wer öfters den Standort wechselt oder sich gerne auf LAN-Partys tummelt, kann inzwischen aber durchaus mit einem Gaming-Notebook glücklich werden. Toshiba hat mit dem Qosmio X770 eine interessante Spiele-Plattform veröffentlicht, die so manchen Nutzer neugierig machen dürfte.

Zum Testzeitpunkt existierten drei verschiedene Modelle des neuen Qosmio-Sprosses. Den Einstieg bildet das von uns getestete, rund 1300 Euro teure X770-10J. Dem Preis entsprechend verbirgt sich im Inneren des 17-zölligen Gehäuses potente High-End-Hardware. Angefangen beim für Gamer wichtigsten Merkmal: der Grafikkarte. Toshiba hat sich hier für ein aktuelles Modell von Nvidia entschieden, genauer gesagt die DirectX 11 fähige GeForce GTX 560M.

Als Prozessor kommt mit dem Intel Core i7-2630QM derweil ein extrem schneller Vierkerner zum Einsatz. Acht GByte DDR3-RAM und eine Festplattenkapazität von insgesamt 1000 GByte (500 GByte SSH + 500 GByte HDD) können sich ebenfalls sehen lassen. Abgerundet wird das Paket von einem Blu-ray-Combo-Laufwerk (brennt CDs & DVDs) und einem HD+-Display (1600 x 900).

Für ca. 100 Euro mehr wandert das X770-11W über die Ladentheke. Neben der Festplattenkapazität (eine 640 GByte große HDD) unterscheidet sich vor allem der Monitor. Toshiba vertraut auf ein 120-Hz-fähiges Full-HD-Display, das sich in Kombination mit der mitgelieferten Shutter-Brille (Nvidia 3D Vision Kit) perfekt zum Abspielen dreidimensionaler Inhalte eignet.

Das Topmodell X770-107 (~1600 Euro) ist noch üppiger dekoriert. Anstelle eines Blu-ray-Players erhält der Käufer einen vollwertigen Blu-ray-Brenner. Toshiba will auf diese Weise sowohl Gaming- als auch Entertainment-Fans anlocken. Großer Nachteil der 3D-Varianten ist allerdings die fehlende Optimus-Technologie. Nur das günstigste Modell X770-10J kann dynamisch zwischen integrierter und dedizierter Grafikkarte wechseln.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

schicke Linientextur
schicke Linientextur

Beim Gehäusedesign beschreitet Toshiba seinen ganz eigenen Weg. Die aus Kunststoff gefertigten Oberflächen sind mit einer netten Linientextur versehen, welche das Qosmio X770 angenehm vom Notebook-Einheitsbrei abhebt. Die Farbwahl ist definitiv Geschmackssache: Toshiba lässt das silber-graue Finish nach hinten in ein auffälliges Rot übergehen. Die Materialien erwecken einen passablen Qualitätseindruck, bis auf den empfindlichen Displayrahmen und die glänzende Notebookeinfassung hält sich die Verschmutzung in Grenzen.

Von der Stabilität macht zumindest die Unterseite eine tadellose Figur. Während der Deckel mit zwei Händen stark verbogen werden kann, lässt sich die Oberseite am linken und rechten Rand spürbar durchbiegen. Die meisten Notebooks schneiden in dieser Disziplin jedoch ähnlich ab. Die Verarbeitung unseres Testgerätes war völlig in Ordnung. Jegliche Elemente gingen sauber ineinander über, abweichende Spaltmaße beim Laufwerk oder dergleichen gab es keine.

Die Scharniere hinterließen wiederum gemischte Gefühle. Zwar schwingt die Baseunit beim Öffnungsvorgang nicht mit, kleinste Erschütterungen rufen allerdings ein Wippen der Anzeige hervor. So wackelt das Display schon bei normaler Tastatureingabe etwas. Darüber hinaus sind die Scharniere recht schwergängig. Apropos schwer: Das Qosmio X770 bringt stolze 3.6 Kilogramm auf die Waage. In Kombination mit der hohen Rückseite (knapp sechs Zentimeter!) bereitet der Transport auf Dauer keine Freude. Das Notebook ist primär für den stationären Einsatz gedacht.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

USB 3.0 Performance: Transcend StoreJet TS500GSJ25D3 500 GByte USB 3.0 HDD
USB 3.0 Performance

Anschlussausstattung

Die Schnittstellenvielfalt erweist sich als relativ mager. Toshiba verzichtet auf einen ExpressCard-Einschub, einen Firewire- und einen eSATA-Port. Lediglich zwei Sound-Anschlüsse sind ebenfalls dürftig, eine Surround-Anlage kann nur per HDMI mit dem passenden Signal versorgt werden. Neben HDMI ist die Bildausgabe auch per VGA möglich.

Des Weiteren integriert Toshiba einen Kartenleser, drei USB-2.0- und einen modernen USB-3.0-Port. Mithilfe eines Kensington Locks lässt sich das Gerät auf Wunsch gegen Diebstahl sichern. Die Anordnung der Schnittstellen halten wir für suboptimal. Ein Großteil der Ports sitzt derart weit vorne, dass angeschlossene Kabel ordentlich Platz wegnehmen. Gerade bei der Nutzung einer Maus stößt dieser Punkt negativ auf.

Kommunikation

An den Kommunikationsmöglichkeiten gibt es nichts zu bemängeln. Ein RJ-45 Gigabit-Lan-Port ist ebenso vorhanden wie ein Funkmodul zum drahtlosen Datenaustausch. Das Qosmio X770 beherrscht Wlan b/g/n und Bluetooth 3.0.

linke Seite: DC-in, VGA, RJ-45 Gigabit-Lan, HDMI, USB 3.0, USB 2.0
linke Seite: DC-in, VGA, RJ-45 Gigabit-Lan, HDMI, USB 3.0, USB 2.0
rechte Seite: 2x Sound, 2x USB 2.0, Blu-ray-Laufwerk, Kensington Lock
rechte Seite: 2x Sound, 2x USB 2.0, Blu-ray-Laufwerk, Kensington Lock
viel Bloatware
viel Bloatware

Softwareausstattung

Bei der Softwareinstallation kennt Toshiba anscheinend keine Gnade. Das Notebook explodiert geradezu vor Programmen, viele Bestandteile sind mehr als unnötig. Allein knapp 30 Anwendungen tragen den Namen „Toshiba xyz“ (siehe Screenshot). Folge: Die Taskleiste wird von diversen Icons belagert, der Nutzer muss häufig Pop-up-Meldungen über sich ergehen lassen. Auch Bootzeit und Reaktionsgeschwindigkeit könnten besser sein. Wer seine Nerven schonen will, sollte den überflüssigen Ballast entfernen.

Gut gefallen hat uns das vorinstallierte Corel WinDVD, das eine Unterstützung für Blu-ray-Discs mitbringt – man spart sich den Kauf einer Zusatzsoftware. Darüber hinaus ist noch die eco Utility einer Erwähnung wert. Hierbei handelt es sich einerseits um einen speziellen Energiesparplan und andererseits um eine Überwachungsfunktion für den Stromverbrauch. Der PC Health Monitor (gibt Informationen über den Systemzustand) und der optionale HDD-Schutz (erkennt Vibrationen) sind ebenfalls ganz erfreulich.

Lieferumfang

Wie die Anschlussausstattung ist auch der Lieferumfang ziemlich bescheiden. Abgesehen vom Akku und dem Netzteil (ein wuchtiges 180-Watt-Modell) stecken lediglich eine Kurzanleitung und einige Infohefte im Karton. Die System-Recovery liegt auf der Festplatte in einer versteckten Partition bereit.

Garantie

Toshiba gewährt seinen Kunden eine Garantie von zwei Jahren (Bring-In). Wer sich beim Hersteller registriert, kann das Gerät im Bedarfsfall abholen lassen (Pick-Up-Service).

Bulletin Board
Bulletin Board
eco Utility
eco Utility
HDD-Schutz
HDD-Schutz
Assist
Assist
PC Health Monitor
PC Health Monitor
ConfigFree
ConfigFree
Service Station
Service Station
Tempro
Tempro

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Eingabegeräte bewegen sich auf einem guten Niveau. Die Chiclet-Tastatur enthält freistehende, 14x14 Millimeter große Tasten, die über eine ordentliche Akustik verfügen. Das verhältnismäßig weiche Tippgefühl dürfte wohl nicht jedem zusagen, dem Tester war der Anschlag etwas zu undefiniert respektive schwammig.

Beim Layout leistet sich Toshiba keine großen Patzer, die Anwesenheit eines dedizierten Nummernblocks wird bei einem 17-Zoll-Gerät niemanden überraschen. Absolutes Highlight ist die rote Beleuchtung. Je nach Einstellung ist die Beleuchtung permanent an bzw. aus oder nur bei Eingaben aktiv. Oberhalb der Tastatur hat Toshiba eine berührungsempfindliche Leiste platziert. Hier lassen sich unter anderem die Lautstärke, das Funkmodul, der eco-Modus und die Beleuchtung regeln.

Touchpad

Das Touchpad kommt noch etwas besser weg. Lob verdient nicht zuletzt die großzügige Dimensionierung. 93x52 Millimeter erlauben es – je nach Empfindlichkeit - auch weitere Bildschirmstrecken zu bewältigen. Die minimal angeraute Oberfläche bietet zudem einen guten Kompromiss aus Rückmeldung und Gleiteigenschaften. Inklusive seiner rot beleuchteten Leiste lässt sich das Touchpad selbst in absoluter Dunkelheit problemlos orten.

Die Multi-Touch-Fähigkeit ist ein weiterer Pluspunkt. Sofern im Treiber aktiviert, kann der Nutzer mit zwei Fingern zoomen und scrollen. Normale Scrollleisten am Bildschirmrand (vertikal & horizontal) sind ebenfalls integriert. Bei der Präzision gab es keine Auffälligkeiten, die meisten Eingaben wurden fehlerfrei erkannt. Klasse: Per Tastendruck kann das Touchpad komfortabel deaktiviert werden. Etwas kritisch sehen wir unterdessen die Positionierung. Zwischen Tastatur und Touchpad ist ein sehr großer Abstand. Des Weiteren sollte Toshiba bei den Tasten nachbessern. Das laute und klapprige Tippgeräusch mindert den Qualitätseindruck.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Im Gegensatz zu den Modellen 11W und 107 stattet Toshiba das X770-10J nicht mit einem 3D-fähigen Full-HD-Display (120 Hz), sondern mit einem normalen HD+-Display (60 Hz) aus. 1600x900 Bildpunkte sind mit Blick auf die Grafikleistung genau richtig, für 1920x1080 Pixel hat die GeForce GTX 560M in neueren Titeln oftmals nicht genug Reserven. Beim Seitenverhältnis folgt Toshiba dem 16:9-Trend, eine LED-Hintergrundbeleuchtung ist inzwischen auch üblich.

210
cd/m²
194
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182
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Ausleuchtung des Bildschirms
AU Optronics B173RW01 V3 (AUO139E) getestet mit Gossen Mavo
Maximal: 245 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 213.1 cd/m²
Ausleuchtung: 74 %
Kontrast: 205:1 (Schwarzwert: 1.05 cd/m²)59.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
57.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Schade: Die Bildqualität wird dem Anspruch einer Entertainment- und Gaming-Plattform nicht gerecht. Toshiba verpasst dem Qosmio X770-10J lediglich ein typisches 08/15-Display. Eine der größten Schwachstellen ist dabei der hohe Schwarzwert (1.05 cd/m²), der dunkle Areale eher gräulich wirken lässt. Für ein kräftiges Schwarz müsste der Wert unter 0.4 cd/m² liegen.

Auch der Kontrast bleibt mit 205:1 hinter den Erwartungen zurück. Hochwertige Panels erreichen teilweise ein dreimal so gutes Kontrastverhältnis (siehe z.B. das MSI GT780R). Trotz der Verspiegelung mangelt es den Farben an Sättigung, die Atmosphäre von Spielen und Filmen leidet. Einzig die Helligkeit kann überzeugen, durchschnittlich 213.1 cd/m² lassen jegliche Inhalte in ausreichendem Licht erstrahlen.

Toshiba Qosmio X770-10J vs. sRGB (Gitter)
Toshiba Qosmio X770-10J vs. sRGB (Gitter)
Toshiba Qosmio X770-10J vs. MacBook Pro 17 (Gitter)
Toshiba Qosmio X770-10J vs. MacBook Pro 17 (Gitter)
Toshiba Qosmio X770-10J vs. AdobeRGB (Gitter)
Toshiba Qosmio X770-10J vs. AdobeRGB (Gitter)

Die glänzende Displayoberfläche macht sich spätestens beim Außeneinsatz negativ bemerkbar. Wie auf den nachfolgenden Bildern zu sehen ist, treten tagsüber nervige Reflexionen auf. Für die Augen sind derlei Spiegelungen äußerst unangenehm, der Nutzer wünscht sich schnell eine matte Oberfläche. In Innenräumen sind Reflexionen - je nach Standort und Beleuchtungssituation - ebenfalls ein Thema.

Außeneinsatz
Außeneinsatz

Wenig überraschend gewinnt die Blickwinkelstabilität keine Preise. Das Bild verändert sich bereits bei kleinen Abweichungen, man muss den Monitor häufig neu ausrichten. Als Filmleinwand für mehrere Personen taugt das Qosmio X770 nicht wirklich.

Blickwinkel Toshiba Qosmio X770-10J
Blickwinkel Toshiba Qosmio X770-10J
Turbo Boost
Turbo Boost

Prozessor: Intel Core i7-2630QM

Mit dem Core i7-2630QM garantiert Toshiba dem Nutzer eine hohe Anwendungsleistung. Der Vierkerner auf Basis von Intels Sandy-Bridge-Architektur kann mit 995 Millionen Transistoren und einem 6 MByte großen L3-Cache auftrumpfen (Core i5-Serie: 3 MByte). Mithilfe der Turbo-Boost-Funktion werden einzelne Kerne bei Belastung von standardmäßig 2.0 auf maximal 2.9 GHz beschleunigt. Die Hyperthreading-Technologie ist ebenfalls ein wichtiges Feature. Dadurch, dass jedem realen Kern ein virtueller Kern zur Seite gestellt wird, kann der Prozessor bis zu acht Threads gleichzeitig bearbeiten.

Obwohl das Herstellungsverfahren mit 32 nm dem aktuellen Stand der Technik entspricht, ist der Core i7-2630QM nicht gerade sparsam. 45 Watt TDP sind für einen mobilen Prozessor relativ viel. Diesen Nachteil macht Intel mit einem integrierten Grafikchip (HD Graphics 3000) beinahe wieder wett. Zukunftssicherheit wird beim Qosmio X770 jedenfalls groß geschrieben: Die Sandy-Bridge-CPUs dürften so schnell nicht an ihr Limit gelangen.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo HDTune (HDD)
Systeminfo HDTune (SSH)
Systeminfo GPUZ
Systeminfo GPUZ
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Cache
DPC Latenzen: Teils hohe Werte bei (De-)Aktivierung des Funkmoduls
Systeminformationen Toshiba Qosmio X770-10J

Leistung CPU

Bei den CPU-Benchmarks lieferte der Core i7-2630QM eine ausgezeichnete Vorstellung ab. Während der beliebte Core i5-2410M im Single-Core-Rendering des Cinebench R10 64 Bit noch auf gleicher Höhe performt, hat der Zweikerner im Multi-Core-Rendering (hier am Beispiel des Schenker XMG A501) keinerlei Chance mehr. Mit 17018 zu 9781 Punkten obsiegt der Core i7-2630QM um ganze 74 %. Im Cinebench R11.5 64 Bit reduziert sich der Abstand etwas: 4.26 gegen 2.61 Punkte repräsentieren ein Plus von 63 %. Ergo: Anwendungen, die von mehr als zwei realen Kernen profitieren, freuen sich mitunter sehr über einen Quad-Core.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3683
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
13988
Cinebench R10 Shading 32Bit
5953
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
4648 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
17018 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6177 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
38.3 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
4.26 Points
Hilfe
HWiNFO
HWiNFO

Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 560M

Als Grafikkarte ist mit der GeForce GTX 560M ein taufrisches DirectX 11 Modell verbaut. Die GTX 560M markiert den Einstieg in die High-End-Riege, die momentan von AMDs Radeon HD 6990M und Nvidias hauseigener GeForce GTX 580M dominiert wird. Im Vergleich zur Topvariante hat Nvidia die Shaderanzahl genau halbiert: statt 384 sind es bei der GTX 560M "nur" 192 Einheiten. Die Taktraten liegen mit 775 MHz (Kern), 1250 MHz (Speicher) und 1550 MHz (Shader) dagegen teils über der GTX 580M (620/1500/1240 MHz). Der GDDR5-Videospeicher ist schließlich 1536 statt 2048 MByte groß (192-Bit-Interface).

Technisch basiert die im 40-nm-Prozess gefertigte Grafikkarte auf dem GF116-Chip, einem Mitglied der ambitionierten Fermi-Generation. Die hohe Performance der GTX 560M fußt nicht zuletzt auf ihren 1170 Millionen Transistoren. Unschlagbar ist Nvidia derzeit bei den Features: Neben einem Video-Decoder und einem Audio-Controller (okay, das bietet auch AMD) hat die GeForce GTX 560M mit PhysX einen halbwegs etablierten Standard zur GPU-basierten Physikbeschleunigung an Board. Wer nicht zu einem der teureren 120-Hz-Modelle greift, kann dreidimensionale Inhalte - laut Aufkleber - zumindest per HDMI auf einem externen 3D-Fernseher genießen.

Nvidia Optimus

Wie eingangs erwähnt, kann das Qosmio X770-10J dynamisch zwischen der integrierten (HD Graphics 3000) und der dedizierten Grafikkarte (GeForce GTX 560M) umschalten. Grundlage ist Nvidias sogenannte Optimus-Technologie, die erfreulicherweise in immer mehr Geräten Verwendung findet. Da die Nvidia-GPU bei anspruchslosen Aufgaben (Office, Internet, Video etc.) ausgeschaltet bleibt, hält sich der Energieverbrauch in überschaubaren Grenzen, was natürlich der Akkulaufzeit zugute kommt.

Bis auf die eine oder andere Ausnahme ist Optimus inzwischen recht ausgereift, in der Praxis hat man meist keine Schwierigkeiten. Die Technologie agiert schön im Hintergrund, der Nutzer muss eher selten Hand anlegen. Prima: Die Grafikumschaltung versorgt sich automatisch mit Updates. Wer doch mal Probleme hat, sollte unsere Hinweise vom Dell XPS 15 berücksichtigen.

5.9
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.4
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.6
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
5.9
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
7.1
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9

Leistung GPU

Für Notebookverhältnisse ist die Grafikleistung überdurchschnittlich gut. Im aktuellen 3DMark 11 (1280x720, Performance-Preset, GPU-Score) positioniert sich die GeForce GTX 560M mit 1777 Punkten zwischen dem erfolgreichen Midrange-Modell GT 540M (899 Punkte @ MSI GE620-i748W7P) und dem momentanen Spitzenreiter GTX 580M (3110 Punkte @ Schenker XMG P501). Ein ähnliches Bild ergibt sich im bildhübschen Unigine Heaven 2.1-Benchmark (1280x1024, High, Tessellation normal), der ebenfalls von DirectX 11 Gebrauch macht. 27.0 fps liegen knapp 100 % über der Framerate der GeForce GT 540M (13.4 fps), aber rund 40 % unter dem Resultat der GeForce GTX 580M (44.3 fps).

3DMark 03 Standard
39018 Punkte
3DMark 05 Standard
21436 Punkte
3DMark 06 Standard Score
14524 Punkte
3DMark Vantage P Result
8750 Punkte
3DMark 11 Performance
1983 Punkte
Hilfe
CrystalDiskMark (SSH)
CrystalDiskMark (SSH)
CrystalDiskMark (HDD)
CrystalDiskMark (HDD)

Leistung Festplatte(n)

Bei den Festplatten hat Toshiba eine ungewöhnliche Konstellation gewählt: Zu einer 500 GByte großen HDD (Seagate ST9500423AS) gesellt sich ein 500 GByte großes Hybrid-Modell (Seagate ST95005620AS), das eine Mischung aus HDD und SSD darstellt. Dank ihrer flotten Drehzahl (7200 U/Min) können beide Festplatten mit einer hohen Performance aufwarten. Trotz ihres fehlenden Flash-Speichers war die HDD in den Benchmarks etwas schneller unterwegs als die SSH (= Solid State Hybrid). Diese können vor allem bei oft wiederholt gelesenen Daten punkten, die dann im SSD-Cache gespeichert werden und so schneller ausgeliefert werden.

Während die Systemfestplatte auf eine sequentielle Leserate von 92.55 MB/Sek und eine sequentielle Schreibrate von 88.98 MB/Sek kam, erzielte die HDD im CrystalDiskMark 109.6 respektive 108.7 MB/Sek. Auch die Zugriffszeit war bei der HDD etwas besser (15.4 gegen 17.0 ms). Dennoch halten wir das HDD/SSH-Duo für eine nette Idee. Tipp: Wer über das nötige Kleingeld verfügt, sollte den Kauf eines klassischen Solid State Drive erwägen - Sie werden den Unterschied merken. Beide Festplatten-Slots sind problemlos zugänglich.

Seagate Momentus XT ST95005620AS
Minimale Transferrate: 1.5 MB/s
Maximale Transferrate: 104.8 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 70.7 MB/s
Zugriffszeit: 19.3 ms
Burst-Rate: 75.7 MB/s

Leistung System

Mit dem PCMark Vantage haben wir die Leistung des Gesamtsystems überprüft. 7895 Punkte bewegen sich in dem für Gaming-Notebooks üblichen Rahmen. Das leicht angestaubte Asus G73SW-TZ083V (Core i7-2630QM & GeForce GTX 460M) erreichte im Test ähnlich hohe 7847 Punkte. Für ein besseres Ergebnis (10000+) hätte Toshiba dem Qosmio X770 ein Solid State Drive spendieren müssen. Beim PCMark 7 schaffte das Notebook immerhin noch 3001 Punkte.

PCMark Vantage Result
7895 Punkte
PCMark 7 Score
3001 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

Um ein praxisnahes Urteil über die Leistungsfähigkeit der GeForce GTX 560M abgeben zu können, musste sich das Qosmio X770 in ein paar aktuellen Spielen beweisen.

Dirt 3
Dirt 3

Dirt 3

Das gelungene Rennspiel Dirt 3 überfordert das Qosmio X770 in maximalen Details. Beim Einsatz von 1920x1080 Bildpunkten, vierfachem Antialiasing und dem Preset "Ultra" ruckelte der integrierte Benchmark deutlich. 22 fps entsprechen beinahe dem Resultat des ebenfalls mit einem Core i7-2630QM und einer GeForce GTX 560M ausgestatteten Asus G74SX-3DE (22.6 fps). Mit hohen Details wird Dirt 3 in der nativen Auflösung flüssig wiedergegeben, das Tool Fraps gab durchschnittlich 65.8 fps aus (inkl. vierfacher Kantenglättung).

Dirt 3
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080Ultra Preset, 4xAA, -AF22 fps
 1360x768High Preset, 2xAA, -AF81.4 fps
Crysis 2
Crysis 2

Crysis 2

Der bildgewaltige Ego-Shooter Crysis 2 lässt sich leider nicht in seiner ganzen Pracht konsumieren. 1920x1080 Pixel und das Preset "Extreme" (ohne DirectX 11 und High-Res-Textures) führten in der Eingangssequenz des Singleplayers zu mageren 20.9 fps. Um diese Settings einigermaßen ruckelfrei darzustellen, bedarf es schon mindestens einer GeForce GTX 580M bzw. Radeon HD 6990M. Beispiel gefällig? Das Alienware M17x R3 absolvierte die U-Boot-Fahrt mit passablen 36.0 fps. In der nativen Auflösung würden wir Ihnen derweil zu hohen Details raten - 48.2 fps dürften die meisten Nutzer zufrieden stellen.

Crysis 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080Extreme20.9 fps
 1366x768Very High60.9 fps
Call of Duty: Black Ops
Call of Duty: Black Ops

Call of Duty: Black Ops

Der für Publisher Activision hochprofitable Call of Duty Ableger Black Ops bereitet dem Qosmio X770 keinerlei Kopfzerbrechen. Die erste Mission der Einzelspielerkampagne (Straßenkampf in Kuba) war sogar mit 1920x1080 Bildpunkten, vierfacher Kantenglättung, achtfacher Texturfilterung und dem Preset "Extra" spielbar. 61.2 fps sind ein respektables Ergebnis. Die ältere GeForce GTX 460M platziert sich minimal dahinter, beim Medion Erazer X6813 ermittelten wir 59.3 fps.

Call of Duty: Black Ops
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080extra, 4xAA, 8xAF61.2 fps
 1360x768high, 2xAA, 4xAF85.4 fps

Fazit Gaming Performance

Je nach Auflösung fällt das Fazit zur GeForce GTX 560M unterschiedlich aus: Während die Grafikkarte im HD+-Bereich (1600x900) oftmals genügend Power für hohe Details und aktivierte Qualitätsverbesserungen hat, sollte man im Full-HD-Bereich (1920x1080) vorsichtiger mit den Grafikreglern umgehen. Kantenglättung ist in anspruchsvollen Games wie Crysis 2 ebenso tabu wie die maximale Detailstufe.

Wer gerne zockt, aber nicht mehr als 1500 Euro für ein Notebook berappen will, findet in der GeForce GTX 560M trotzdem einen brauchbaren Begleiter. Passionierte Spieler werden hingegen erst mit einer absoluten High-End-Grafikkarte auf Niveau der GeForce GTX 570M oder Radeon HD 6970M angemessen versorgt. Die schnellsten mobilen Spiele-Plattformen sind derzeit bei den Clevo-Barebone-Anbietern (Schenker, Deviltech etc.) und Alienware erhältlich. Doch zurück zum Qosmio X770. Im Folgenden wollen wir uns mit der Temperatur- und Geräuschentwicklung beschäftigen. Hat Toshiba ein ordentliches Kühlsystem entworfen?

min. mittel hoch max.
Call of Duty: Black Ops (2010) 85.4 61.2
Crysis 2 (2011) 60.9 20.9
Dirt 3 (2011) 81.4 22
Deus Ex Human Revolution (2011) 165.9 71.4 27

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Im Idle-Betrieb und bei geringer Last ist der Lautstärkepegel völlig akzeptabel. Der Gehäuselüfter rotiert ziemlich konstant, man kann tadellos mit dem Gerät arbeiten. Im Gaming-Betrieb dreht der Lüfter nach einer Weile jedoch merklich auf. Der 17-Zöller ist dann deutlich hörbar, je nach Genre und Spielsituation wird die Soundkulisse etwas überlagert.

Das optische Laufwerk ist auch nicht gerade leise. Bei DVD- und Blu-ray-Wiedergabe konnten wir ein gewisses Surren vernehmen, was uns aber nur bei deaktiviertem Ton störte. Insgesamt fallen die Geräuschemissionen weder sonderlich gut, noch sonderlich schlecht aus - das Notebook orientiert sich hier am Mittelfeld.

Lautstärkediagramm

Idle
32.8 / 33.4 / 34 dB(A)
DVD
37.1 / dB(A)
Last
43.8 / 44.3 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen)
Stresstest (Furmark & Prime)
Stresstest

Temperatur

Eine niedrigere Temperaturentwicklung dürfen Sie vom Qosmio X770 nicht erwarten. Bei hoher Last kommt es zu einer spürbaren Erwärmung des Gehäuses, maximal 40°C auf der Handballenablage können über einen längeren Zeitraum unangenehm werden. Im Leerlauf-Betrieb bleibt das Notebook natürlich kühler, unser Messgerät gab an der Baseunit durchschnittlich 33°C aus – ein mittelmäßiger Wert.

Unter der Haube lauern keine bösen Überraschungen. Laut dem Tool HardwareMonitor kletterten Grafikkarte und Prozessor nicht über die 80°C-Marke. Dafür trat in unserem Stresstest (Furmark & Prime) ein anderes Problem auf: Nvidias GeForce GTX 560M taktete sich massiv herunter. Ein Throttling der Grafikkarte beobachteten wir - im Gegensatz zum Prozessor - eher selten. Glücklicherweise beschränkte sich das Heruntertakten rein auf den Volllastbetrieb.

Max. Last
 39.4 °C37 °C32 °C 
 39.3 °C40.3 °C32.4 °C 
 40.8 °C39.6 °C31.1 °C 
Maximal: 40.8 °C
Durchschnitt: 36.9 °C
28.4 °C36.1 °C37.1 °C
29.4 °C40.9 °C40.7 °C
30.8 °C38.3 °C42.8 °C
Maximal: 42.8 °C
Durchschnitt: 36.1 °C
Netzteil (max.)  49.3 °C | Raumtemperatur 24 °C | Voltcraft IR 550
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 36.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming v7 auf 33.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.4 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.8 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-11.9 °C).
Dolby Advanced Audio
Dolby Advanced Audio

Lautsprecher

Das tolle Soundsystem ist mithin das größte Alleinstellungsmerkmal des Qosmio X770. Die Kooperation mit den Spezialisten von Harman/Kardon merkt man dem Gerät deutlich an. Für Notebookverhältnisse ist der Lautsprecherklang (zwei Speaker) ungemein voluminös, druckvoll und natürlich. Dank dem eingebauten Subwoofers macht auch der Bass einiges her - Spiele, Filme und Musiktitel kommen richtig zur Geltung.

Mit der Audio-Enhancer-Funktion des Dolby-Menüs (zu finden in den Speaker-Eigenschaften, siehe Screenshot) lässt sich der Klang weiter aufpolieren. Externe Lautsprecher sind keine Pflicht, Toshiba hat in dieser Kategorie ganze Arbeit geleistet. Nur wenige Notebooks wie das Dell XPS 15 können es mit den klanglichen Qualitäten des Qosmio X770 aufnehmen. Einen kleinen Wunsch hätten wir aber doch noch: Die Maximallautstärke könnte einen Tick höher sein.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Mit deaktivierter Nvidia-GPU genehmigt sich das Qosmio X770 im Idle-Betrieb erfreulich wenig Energie. 12.5 – 16.9 Watt sind wir sonst eher von Multimedia- respektive Office-Notebooks gewohnt. Wenn unter Last die GeForce GTX 560M die Grafikberechnungen übernimmt, erhöht sich der Strombedarf drastisch. 112.8–194.0 Watt sind typisch für ein Gaming-Notebook der gehobenen Leistungsklasse. Zum Vergleich: Das ähnlich gestrickte MSI GT780R verbrauchte unter Last 123.8–195.0 Watt (Idle: 24.9–34.8 Watt).

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.4 / 0.7 Watt
Idledarkmidlight 12.5 / 16.1 / 16.9 Watt
Last midlight 112.8 / 194 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Ein Blick auf die ermittelten Akkulaufzeiten dürfte so manchen Nutzer enttäuschen. Die Umsetzung von Nvidias Optimus Technologie ist zwar lobenswert, doch was bringt die ganze Mühe, wenn der Hersteller beim Akku den Rotstift ansetzt? 47 Wh sind eher mäßig, angesichts der Akkugröße (460 Gramm) hätten wir mit mindestens 70 Wh gerechnet. Folge: Unter Last geht dem 17-Zöller bald der Saft aus. Im Classic Test von Battery Eater kamen wir mit maximaler Helligkeit und deaktivierten Energiesparoptionen auf lediglich 41 Minuten.

Die Laufzeit bei der Wiedergabe einer DVD (moderate Stromsparmechanismen) war auch nicht überragend, bereits nach zwei Stunden und 14 Minuten wurde der Bildschirm schwarz. Drahtloses Websurfen ist unterdessen für knapp drei Stunden möglich. Für längere Ausflüge muss die Displayhelligkeit auf das Minimum gestellt und auf maximale Energiesparoptionen zurückgegriffen werden. Den harmlosen Readers Test von Battery Eater packte der 17-Zöller für immerhin sechs Stunden.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
6h 9min
Surfen über WLAN
3h 06min
DVD
2h 14min
Last (volle Helligkeit)
0h 41min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Toshiba Qosmio X770-10J
Toshiba Qosmio X770-10J

Insgesamt können wir ein recht positives Résumé ziehen. Toshiba beweist beim Qosmio X770-10J Mut zur Individualität, eine Eigenschaft, die beileibe nicht auf jeden Hersteller zutrifft. Die ungewöhnliche Farbgebung hebt den 17-Zöller ebenso von der Konkurrenz ab wie der feine Sound. Das integrierte 2.1-System hat uns ausgesprochen gut gefallen, Lautsprecher und Subwoofer bieten einen einwandfreien Klang.

Eine Tastaturbeleuchtung ist bei Notebooks auch keine Selbstverständlichkeit. Wer des öfteren im Dunkeln arbeitet, wird dieses Feature nicht mehr missen wollen. Die gute Performance ist ein weiteres Highlight. Egal welche Anwendung es auch sein mag: Intels Core i7-2630QM rechnet äußerst flott. Moderne Spiele werden von Nvidias GeForce GTX 560M ausreichend beschleunigt, in den meisten Fällen sind hohe Details realisierbar. Filmliebhaber werden derweil mit dem Blu-ray-Combo-Laufwerk bedient.

Klingt doch eigentlich nach dem perfekten Gaming-Notebook, oder? Fast, denn in einigen Bereichen muss das Gerät herbe Kritik einstecken. Eines der größten Ärgernisse ist dabei die Bildqualität. Für rund 1300 Euro sollte man dem Kunden definitiv ein besseres Display gönnen. Toshiba greift beim Qosmio X770-10J auf einen typischen Billigheimer zurück, der in einem Oberklasse-Notebook einfach nichts zu suchen hat. Eventuell verbaut Toshiba in den teureren 3D-Varianten ein besseres Panel.

Unabhängig davon wären auf der negativen Seite ansonsten noch die maue Anschlussvielfalt (kein ExpressCard, eSATA & Firewire), der wackelige Notebookdeckel und die eingeschränkte Mobilität (Größe/Gewicht/Akkulaufzeit) zu nennen.

Summa summarum verfehlt das Gaming-Notebook knapp eine Wertung von 80 %. Wer keine allzu großen Ansprüche an die Bildqualität stellt oder sowieso einen externen Monitor nutzen will, könnte mit dem Toshiba Qosmio X770-10J aber durchaus seine Freude haben.

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Im Test: Toshiba Qosmio X770-10J
Im Test: Toshiba Qosmio X770-10J, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Toshiba Qosmio X770-10J (Qosmio X770 Serie)
Prozessor
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 560M - 1536 MB VRAM, Kerntakt: 775 MHz, Speichertakt: 1250 MHz, Shadertakt: 1550 MHz, GDDR5-VRAM, ForceWare 268.51
Hauptspeicher
8 GB 
, 2x 4096 MByte DDR3-RAM (1333 MHz)
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1600 x 900 Pixel, AU Optronics B173RW01 V3 (AUO139E), LED-Backlight, TruBrite HD+, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel HM65
Massenspeicher
Seagate Momentus XT ST95005620AS, 500 GB 
, 7200 U/Min, + Seagate ST9500423AS, 500 GByte 7200 U/Min
Soundkarte
Realtek ALC269 @ Intel Cougar Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: SD, miniSD/microSD (per Adapter), SDHC, SDXC, MS, MS Pro, MMC, xD
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Atheros AR9002WB-1NG Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 3.0
Optisches Laufwerk
MATSHITA BD-CMB UJ141EL
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 58 x 414 x 274
Akku
47 Wh Lithium-Ion, 460 Gramm
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 1.3 Megapixel
Sonstiges
Netzteil: 180 Watt, Kurzanleitung, Corel WinDVD, Nero Suite, 24 Monate Garantie
Gewicht
3.58 kg, Netzteil: 878 g
Preis
1299 Euro

 

Bei Design und Farbgebung sticht Toshiba aus der Masse heraus.
Bei Design und Farbgebung sticht Toshiba aus der Masse heraus.
Das X770 beherrscht Dolby Advanced Audio.
Das X770 beherrscht Dolby Advanced Audio.
Über der Tastatur sitzt eine berührungsempfindliche Leiste.
Über der Tastatur sitzt eine berührungsempfindliche Leiste.
Beim Soundsystem hat Toshiba mit Harman/Kardon kooperiert.
Beim Soundsystem hat Toshiba mit Harman/Kardon kooperiert.
Prozessor und Grafikkarte stammen aus der Oberklasse.
Prozessor und Grafikkarte stammen aus der Oberklasse.
Dank Subwoofer gibt es einen ordentlichen Bass.
Dank Subwoofer gibt es einen ordentlichen Bass.
Die Pfeiltasten hätten etwas höher sein dürfen.
Die Pfeiltasten hätten etwas höher sein dürfen.
Auf dem Deckel prangt ein edler Qosmio-Schriftzug.
Auf dem Deckel prangt ein edler Qosmio-Schriftzug.
Die Farbkombination trifft wohl nicht jeden Geschmack.
Die Farbkombination trifft wohl nicht jeden Geschmack.
Zu den Highlights gehört unter anderem eine Tastaturbeleuchtung.
Zu den Highlights gehört unter anderem eine Tastaturbeleuchtung.
Das Touchpad unterstützt diverse Gesten.
Das Touchpad unterstützt diverse Gesten.
Die rechte Seite enthält zwei Soundanschlüsse und zwei USB-2.0-Ports.
Die rechte Seite enthält zwei Soundanschlüsse und zwei USB-2.0-Ports.
Das Blu-Ray-Laufwerk kann CDs und DVDs brennen.
Das Blu-Ray-Laufwerk kann CDs und DVDs brennen.
Ein Kensington Lock hilft bei der Notebooksicherung.
Ein Kensington Lock hilft bei der Notebooksicherung.
Die High-End-Komponenten benötigen unter Last viel Strom.
Die High-End-Komponenten benötigen unter Last viel Strom.
Die linke Seite verfügt über einen modernen USB-3.0-Port.
Die linke Seite verfügt über einen modernen USB-3.0-Port.
47 Wh sind im Hinblick auf die Akkugröße ziemlich mager.
47 Wh sind im Hinblick auf die Akkugröße ziemlich mager.
Der Akku wird ganz einfach in die Rückseite gesteckt.
Der Akku wird ganz einfach in die Rückseite gesteckt.
Der Deckel offenbart sich als relativ wackelig.
Der Deckel offenbart sich als relativ wackelig.
Aufgrund eines Gewichtes von 3.6 Kilogramm eignet sich das X770 eher weniger zum Transport.
Aufgrund eines Gewichtes von 3.6 Kilogramm eignet sich das X770 eher weniger zum Transport.
Die Eingabegeräte hinterließen einen guten Eindruck.
Die Eingabegeräte hinterließen einen guten Eindruck.
Deckel und Oberseite sind mit einer netten Linientextur versehen.
Deckel und Oberseite sind mit einer netten Linientextur versehen.
Der maximale Öffnungswinkel entspricht dem Notebook-Standard.
Der maximale Öffnungswinkel entspricht dem Notebook-Standard.
Im hinteren Bereich ist das Gehäuse knapp sechs Zentimeter hoch.
Im hinteren Bereich ist das Gehäuse knapp sechs Zentimeter hoch.
Durch die glänzende Displayoberfläche kommt es häufig zu Spiegelungen.
Durch die glänzende Displayoberfläche kommt es häufig zu Spiegelungen.
Aus der Rückansicht wirkt das Notebook nicht sonderlich attraktiv.
Aus der Rückansicht wirkt das Notebook nicht sonderlich attraktiv.
Der Displayrahmen ist sehr empfindlich.
Der Displayrahmen ist sehr empfindlich.
Die meisten Anschlüsse sind arg weit vorne positioniert.
Die meisten Anschlüsse sind arg weit vorne positioniert.
ExpressCard, Firewire und eSATA fehlen.
ExpressCard, Firewire und eSATA fehlen.
Wie üblich kann vom Boden eine Abdeckung entfernt werden.
Wie üblich kann vom Boden eine Abdeckung entfernt werden.
Es sind lediglich die Festplatten und der Arbeitsspeicher zugänglich.
Es sind lediglich die Festplatten und der Arbeitsspeicher zugänglich.
Toshiba verbaut insgesamt acht GByte DDR3-RAM (2x 4096 MByte).
Toshiba verbaut insgesamt acht GByte DDR3-RAM (2x 4096 MByte).
Die beiden Festplatten bieten eine Kapazität von jeweils 500 GByte.
Die beiden Festplatten bieten eine Kapazität von jeweils 500 GByte.
Toshiba packt ein dickes 180-Watt-Netzteil in den Karton.
Toshiba packt ein dickes 180-Watt-Netzteil in den Karton.

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Test Bibliothek

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  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+Hohe Anwendungsleistung
+Beleuchtete Tastatur
+Gute Spieleleistung
+Grafikumschaltung
+Blu-ray-Lauferk
+Toller Sound
 

Contra

-Magere Anschlussausstattung
-GPU-Throttling unter Volllast
-Notebookhöhe / Gewicht
-Wackeliger Deckel
-Mäßiges Display

Shortcut

Was uns gefällt

Die praktische Tastaturbeleuchtung.

Was wir vermissen

Ein überzeugendes Display.

Was uns verblüfft

Die gute Soundqualität.

Die Konkurrenz

17-zöllige Gaming-Notebooks auf Sandy-Bridge-Basis wie das Alienware M17x R3, das Asus G74SX-3DE, das DevilTech Fragbook DTX oder das MSI GT780R.

Bewertung

Toshiba Qosmio X770-10J - 01.09.2011 v2(old)
Florian Glaser

Gehäuse
80%
Tastatur
76%
Pointing Device
80%
Konnektivität
68%
Gewicht
62%
Akkulaufzeit
72%
Display
68%
Leistung Spiele
92%
Leistung Anwendungen
90%
Temperatur
76%
Lautstärke
76%
Auf- / Abwertung
82%
Durchschnitt
77%
79%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Florian Glaser (Update: 23.03.2016)