Amazon beendet Projekt, das Kunden Gratisproben auf Basis ihrer Shopping-Daten schickte
Amazon beendet Projekt, das Kunden Gratisproben auf Basis ihrer Shopping-Daten schickte
Amazon beendet ein Programm, welches den Kunden zwar kostenlose Goodies einbrachte, aber auch auf die Datensammel-Praxis des Versandhändlers aufmerksam machte. Denn ein Deep-Learning-Algorithmus errechnete auf Basis bisheriger Käufe des Kunden sein Interesse an neuen Produkten.
Normalerweise löst es ja eher Ärgernisreaktionen hervor wenn ein Gratisprogramm eingestellt wird. Im vorliegenden Fall dürften die Reaktionen etwas anders ausfallen, denn Amazon beendet die Testphase für ein umstrittenes Programm für Gratisproben.
Basierend auf den gesammelten Daten zu den Shopping-Gewohnheiten seiner Kunden errechnete ein Amazon-Algorithmus das mögliche Interesse der Kunden an neuen Produkten. Daraufhin wurden Gratisproben kosmetischer Artikel, Protein Riegel und anderer Schnickschnack versandt.
Während der Vorgang für beteiligte Unternehmen womöglich eine gute Werbestrategie darstellte, rief es bei einigen Kunden ablehnende Reaktionen hervor. Viele Kunden sind der ewigen Datensammelei und gezielten, personalisierten Werbung über das gesamte Netz müde, so das Fazit.
Freilich bedeutet dies nicht, dass Amazon nun weniger Daten sammelt. Nur ganz so ins Rampenlicht wie mit dem nun beendeten Projekt möchte der Konzern die eigenen Datensammelpraktiken nun doch nicht auf Dauer rücken. Das Programm soll Anfang 2020 beendet werden.
Christian Hintze - Managing Editor - 1955 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2016
Ein C64 markierte meinen Einstieg in die Welt der PCs. Mein Schülerpraktikum verbrachte ich in der Reparaturabteilung eines Computerladens, zum Abschluss durfte ich mir aus “Werkstattresten” einen 486er PC selbst zusammenbauen. Folglich begann ich später ein Informatikstudium an der Humboldt-Uni in Berlin, Psychologie kam hinzu. Nach meiner ersten Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni ging ich für ein Jahr nach London und arbeitete für Sega an der Qualitätssicherung von Computerspielübersetzungen, u.a. an Spielen wie Sonic & All-Stars Racing Transformed oder Company of Heroes. Seit 2017 schreibe ich für Notebookcheck.
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