Analysten überbieten sich in den Tagen nach Trumps Ankündigung der sogenannten "reziproken Zölle" mit Preisprognosen für zukünftige iPhones. Den Vogel hatte Wedbush Securities abgeschossen, die sogar mit bis zu 3.500 US-Dollar teuren iPhones rechnen, sofern Apple die Produktion komplett in die USA verlagern würde. Derartigen Summen erteilte der Bloomberg-Analyst Mark Gurman in den letzten Stunden eine klare Absage auf X, stellte in seinem wöchentlichen Power On Newsletter aber klar, dass Preiserhöhungen in diesem Jahr aber vermutlich unvermeidbar sein werden.
Erstmals seit dem iPhone X in 2017 könnte Tim Cook sich gezwungen sehen, den Einstiegspreis für das iPhone 17 Pro von den bisher üblichen 999 US-Dollar zu erhöhen, obwohl die Kalifornier vermutlich auch andere Maßnahmen treffen werden um die bis zu 54 Prozent Zölle für manche Länder wie China zu kompensieren. Dazu gehören auch neue Preisverhandlungen mit den Supply-Chain-Partnern, reduzierte Margen und potentiell auch größere Umstrukturierungen bei den Zulieferbetrieben, selbst wenn Gurman eine Rückkehr der Produktion in die USA als unwahrscheinlich erachtet. Ob auch in Europa mit höheren iPhone 17 Preisen zu rechnen sei, war übrigens nicht Thema der aktuellen Bloomberg-Analyse.
iPhone 17 Pro Redesign ohne Dual-Tone-Elementen
Was uns optisch in punkto iPhone 17 Serie erwarten wird, scheint ja knapp fünf Monate vor dem September Launchevent bereits recht klar zu sein. Unzählige Renderbilder auf Basis von CAD-Modellen sowie einige recht lebensechte Dummys haben uns die Nachfolger von iPhone 16, iPhone 16 Plus, iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max (hier bei Amazon erhältlich) bereits in vielen Varianten gezeigt. Neben dem dünnen "iPhone 17 Air" dürfte Apple auch am iPhone 17 Pro Duo einige Designänderungen vornehmen, die allerdings weniger umfangreich sind als bisher vermutet.
Das betont der Apple-Analyst zumindest auf Basis seiner Quellen, die klarstellen, dass das auch oben in einem Renderbild zu sehende Dual-Tone-Design mit schwarzem Kamerabalken nicht am Plan der Apple-Designer steht. Das iPhone 17 Pro wird zwar einen bis an den rechten Rand der Rückseite reichenden Kamera-Visor erhalten, an der Position der drei Kameras selbst sowie an der einförmigen Farbgebung dürfte es dagegen keine Änderungen geben, so Gurman. An der Front wird man die iPhone 17 Familie zudem kaum von den aktuellen iPhones unterscheiden können.
20 Jahre iPhone-Jubiläum mit größerem Redesign
Einen kleinen Ausblick lieferte der Analyst allerdings bereits für das nahende iPhone-Jubiläum in 2027. 20 Jahre nach dem Launch des allerersten iPhones soll es wohl ein größeres Redesign der dann potentiell iPhone 19 benannten iPhones geben, wobei Apple hier möglicherweise gleich einen Sprung auf das iPhone 20 machen wird. Neben einem faltbaren iPhone soll es in zwei Jahren auch ein "mutiges" neues iPhone Pro Design geben, das offenbar besonders stark auf Glas als Material setzen wird. Frühere Hinweise von Bloomberg deuteten auch auf portfreie iPhones in Zukunft. Nähere Details zum angedachten Redesign ist uns der Analyst leider schuldig geblieben, aber bis zum Herbst 2027 dauert es ja auch noch ein Weilchen.