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China stoppt Förderung für E-Autos: Für Europa könnte dies Folgen haben

Mit dem BYD Seal 6 DM-i Touring, möchte der chinesische Konzern europäische Kunden überzeugen (Quelle: BYD).
Mit dem BYD Seal 6 DM-i Touring, möchte der chinesische Konzern europäische Kunden überzeugen (Quelle: BYD).
China stellt die Förderung seiner Elektroautosparte ein, dies geht aus dem neuen Fünf-Jahres-Plan hervor. Dadurch könnten chinesische Hersteller wie BYD, Xpeng oder NIO stärker auf den europäischen Markt drängen und so heimische Produzenten unter Druck setzen.

China, ein Land, das bekannt für seine E-Automarken ist, wird diese Sparte laut des neuen Fünf-Jahres-Plans nicht mehr fördern. Dadurch müssen BYD, Xpeng, MG und andere Unternehmen in Zukunft durch ihre Alleinstellungsmerkmale (innovative Technologie, Qualität, usw.) glänzen. Für europäische Hersteller, könnte sich der Konkurrenzdruck deutlich verschärfen.

In Deutschland sind chinesische Elektroautos bisher die Ausnahme

Laut aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wurden von Januar bis einschließlich September 2025 rund 380.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einer Steigerung von 38,3 Prozent (und zeigt damit das wachsende Potenzial an E-Antrieben).

Die meisten Neuzulassungen entfallen allerdings auf VW (75.998 Einheiten), BMW (34.436 Einheiten) und Audi (28.090 Einheiten). Im Vergleich dazu kommen BYD auf lediglich 7.146 Fahrzeuge, MG auf 6.413 E-Autos und Xpeng auf 1.855 Fahrzeuge. 

Allerdings darf nicht ignoriert werden, dass die chinesischen Marken zugleich stärker wachsen. BYD steigert sich um 314,7 Prozent und Xpeng kommt auf 1.541,6 Prozent Wachstum. Lediglich der Anteil von MG verringert sich (um 51,6 Prozent).

Verglichen damit fallen die Wachstumsraten von Audi (65,2 Prozent), BMW (16,4 Prozent) und VW (78,4 Prozent) moderater aus.

Chinesische Marken könnten stärker auf den europäischen Markt drängen

Aufgrund dieser Tatsachen ist es wahrscheinlich, dass die chinesischen Konzerne ihre Exporte beziehungsweise Produktionskapazitäten in Europa erhöhen. So errichtet BYD beispielsweise bereits ein Werk in Szeged (Ungarn) und möchte die Produktion schnellstmöglich beginnen (via Ungarnheute).

Ferner bietet BYD mit dem Seal 6 DM-i Touring eigens ein Kombi-Modell für den europäischen Markt an. Dabei handelt es sich zwar um einen Plug-in-Hybriden, die hohe Reichweite (laut BYD davon 100 Kilometer rein elektrisch) und ein Kofferraumvolumen von maximal 1.535 Litern sprechen für sich.

In Zukunft könnte der Markt der Elektroautomobile nochmals deutlich durchmischt werden. Weitere Informationen zum BYD Seal 6 DM-i Touring gibt es im folgenden Beitrag: BYD SEAL 6 DM-i Touring: Erster chinesischer Hybrid-Kombi feiert Premiere auf der IAA.

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Autor: Andreas Jakobi,  1.11.2025 (Update:  1.11.2025)