Mit dem ROG Zephyrus G16 hat Asus einen hochwertigen und vergleichsweise schlanken Gamer im Angebot, der auch als Multimedia-Variante mit der Bezeichnung ProArt P16 verfügbar ist. Bislang war das P16 jedoch maximal mit der mobilen RTX 5070 von Nvidia verfügbar und auch der bisherige 2.8K-OLED mit 120 Hz war beim Thema Helligkeit etwas enttäuschend. Nun bringt Asus endlich auch beim P16 ein schnelleres Modell auf den Markt, das wir in der Top-Version mit der GeForce RTX 5090 auch bereits ausführlich testen konnten.
Wie schon beim Gamer ROG Zephyrus G16 wurde das Gehäuse etwas dicker, um die stärkere Vapor-Chamber-Kühlung verbauen zu können. Die mobilen Grafikkarten (RTX 5070 Ti, RTX 5080 oder RTX 5090) laufen maximal ebenfalls mit 120 Watt und die Leistung der beiden Modelle ist insgesamt praktisch identisch. Dazu gehört auch die Gaming-Performance, obwohl das P16 keine Advanced-Optimus-GPU-Umschaltung bietet. Im Vergleich zu den bisherigen P16-Modellen profitiert man vor allem bei der Bild- oder Videobearbeitung auch von dem größeren VRAM (je nach Modell 12-24 GB) und beim RAM (der leider nicht aufrüstbar ist) sind bis zu 64 GB möglich.
Die zweite große Neuerung ist der sogenannte Lumina Pro OLED-Bildschirm mit 4K-Auflösung und 120 Hz. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Tandem-OLED-Panel, wie es beispielsweise auch beim Lenovo Yoga Pro 9i 16 zum Einsatz kommt. Dieser bietet eine exzellente Bildqualität, die auch nicht unter dem Touchscreen leidet. Asus konnte die Helligkeit massiv steigern und erreicht nun im SDR-Betrieb knapp 700 cd/m² und im HDR-Betrieb bis zu 1.600 cd/m². Damit ist man nun auf dem Niveau von Mini-LED-Bildschirmen angekommen. Gleichzeitig gibt es wie gewohnt hervorragend kalibrierte Farbprofile für die beiden Farbräume sRGB sowie P3. Die Akkulaufzeit wird zwar etwas schlechter, doch diesen Kompromiss gehen wir für den deutlich besseren Bildschirm gerne ein.
In einzelnen Kategorien muss sich das ProArt P16 zwar anderen Multimedia-Laptops geschlagen geben (Yoga Pro 9i hat beispielsweise Vorteile beim Farbraum, SDR-Helligkeit und PWM; MacBook Pro hat Vorteile bei der CPU-Leistung und vor allem der Akkulaufzeit), aber als Gesamtpaket gibt es aktuell eigentlich nichts Besseres auf dem Markt. Das lässt sich Asus allerdings auch gut bezahlen, denn unsere High-End-Testkonfiguration mit der RTX 5090, 64 GB RAM und 4 TB SSD-Speicher kostet 4.799 Euro. Alle weiteren Informationen zum neuen ProArt P16 stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.














