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Das neue Surface Pro 8 bietet viel Leistung und ein größeres 120-Hz-Display

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Microsoft spendiert dem neuen Surface Pro 8 ein größeres Display samt 120 Hz und einen schnellen Core-i7-Prozessor von Intel. Im Alltag muss sich das Convertible aber dennoch oft dem Apple iPad Pro 12.9 geschlagen geben, welches sogar günstiger ist.

In der achten Generation verbessert Microsoft das Surface Pro in einigen Bereichen. Zunächst einmal gibt es jetzt ein größeres 13-Zoll-Display im gleichen Gehäuse, das erneut eine sehr gute Bildqualität liefert. Das PWM-Problem des Surface Pro 7 Plus gibt es hier nicht und es gibt jetzt sogar einen 120-Hz-Modus. Dieser erzeugt deutlich flüssigere Bilder, zum Beispiel beim Scrollen auf Webseiten, allerdings muss er erst in den Windows-Einstellungen aktiviert werden (etwas versteckt in Untermenüs). Daher werden ihn viele Leute vermutlich gar nicht nutzen. Zumindest im Netzbetrieb würden wir ihn auf jeden Fall empfehlen, im Akkubetrieb benötigt er aber mehr Strom und in unserem WLAN-Test verliert man mehr als eine Stunde Laufzeit. 

Die zweite große Änderung betrifft die Konnektivität. Den Surface-Connector gibt es weiterhin (weshalb auch bisheriges Zubehör weiter funktioniert), doch endlich gibt auch USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt-Unterstützung. Die Leistung des Core i7-1185G7 ist ebenfalls sehr gut, unter Last oder zum Beispiel beim Spielen wird das Convertible dafür aber auch lauter und wärmer als sein Vorgänger Surface Pro 7.

Ein großes Problem ist allerdings die Konkurrenz in der Form des Apple iPad Pro. Natürlich gibt es grundlegende Unterschiede beim Software-Support und Windows ist in vielen Bereichen nach wie vor deutlich universeller, allerdings gibt es viele produktive Apps wie Microsoft Office auch für Apples aktuelles Tablet. Mit dem eigenen M1-Prozessor gibt es zudem mehr als genug Leistung in Verbindung mit einem komplett lautlosen betrieb. Auch bei den Akkulaufzeiten, den Lautsprechern und dem Display hat Apple die Nase vorne. Sogar preislich ist das iPad Pro attraktiver und es gibt optional ein integriertes 5G-Modem. Hier verstehen wir Microsofts aktuelle Entscheidung nicht, die LTE-Version nur für Geschäftskunden anzubieten. Privatkunden werden daher doppelt benachteiligt, denn sie bekommen kein LTE, und wegen dem optionalen SIM-Karten-Steckplatz gibt es keinen Platz mehr für einen Kartenleser. 

Aktuell gehört das Surface Pro 8 sicherlich zu den besten Convertibles auf dem Markt, doch mit zunehmendem Software-Support für Apples iPadOS muss Microsoft in einigen Bereichen zukünftig nachlegen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Für weitere Informationen zu den beiden Modellen verweisen wir auf unsere ausführlichen Testberichte:

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Autor: Andreas Osthoff, 25.11.2021 (Update: 23.11.2021)