Fitnesstracker-App Strava enttarnt Militärstützpunkte
Inzwischen werden über die verschiedensten Fitnesstracker und Fitnesstracking-Apps weltweit Milliarden von sogenannten Aktivitätsdaten von Sportlern gesammelt und ausgewertet. Strava bewirbt sich selbst mit dem Slogan "The Social Network for Athletes" und wertet über seine Fitnesstracker-App alle Aktivitäten der Athleten GPS-gestützt aus und stellt die Ergebnisse auch in einer öffentlich zugänglichen Weltkarte (Heat Map) zur Schau.
Der Analyst Nathan Ruser hat zusammen mit dem amerikanischem Institut für Konfliktanalysen herausgefunden, dass Strava damit auch die Lage geheimer Militärstandorte und -Basen rund um den Globus verrät. Außerdem können mit den "Bewegungsdaten" von Fitnesstrackern auch Rückschlüsse auf Abläufe, wie beispielsweise Routinen von Sicherheitspersonal, gezogen werden.
Das US-Militär hatte bereits Mitte November 2016 eindringlich vor den Gefahren im Umgang mit Smartphones gewarnt, allerdings nicht vor dem Gebrauch von Fitnesstrackern. Laut US-Medienberichten habe Strava in einer ersten Stellungnahme auf die Vorwürfe reagiert und betont, dass die Heat Map nur Aktivitätsdaten zeige, die von den Nutzern als öffentlich deklariert wurden.
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