Das Entwicklerstudio Flight Sim Labs verkauft Flugzeuge für den Microsoft Flight Simulator X - und hat wie viele andere Unternehmen auch Probleme mit Raubkopien. Wie das Unternehmen nun selbst zugegeben hat, attackierte man Raubkopierer auf eine extrem forsche und möglicherweise auch kriminelle Art und Weise.
So prüfte der Installer für ein zusätzliches Flugzeug die Seriennummer. Handelte es sich bei dieser um eine von respektive für Raubkopierer veröffentlichte Nummer, so installiert der Installer eine Art Malware, die die in Chrome gespeicherten Passwörter ausliest und an den Hersteller sendet. Wie das Unternehmen in einer Erklärung darstellt, helfen diese Informationen beim rechtlichen Vorgehen gegen Kriminelle.
Aktuell ist unklar, inwiefern das Vorgehen überhaupt legal ist und ob die Übermittlung der vom Nutzer erhaltenen Daten denn auch sicher vonstatten geht. Inzwischen wurde die Funktion zum Passwort-Diebstahl entfernt.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 7930 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.